wieder mal was komisches...

Wie ich letztens ja woanders auch geschrieben habe: das ist halt ein BMW-Getriebe, deutsche Wertarbeit, das muss so. Wenn's nicht kracht beim Schalten, ist es kaputt.

In den oberen Gängen bin ich noch nie im Leerlauf gelandet, wohl aber schon beim Versuch, beim "durchbeschleunigen" nach einer Ampel in den zweiten zu schalten. DAS war peinlich...

BrööööömmmKrrrrrk*flutsch*Mööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö...

Nach einiger Zeit kann man das Getriebe aber glaube ich gut im Griff haben. Es gibt da wirklich schlimmere, gegenüber den alten Boxern (11er) zum Beispiel ist das F-Getriebe wohl schon ein Geschenk. Und ich finds immer lustig wenn sich an der Ampel die Fußgänger erschrecken, wenn ich den ersten Gang reinwuchte

Bei mir ist es allerdings so, dass nur die Gänge 1 und 2 - auch wegen des Leerlaufs natürlich - wirklich Probleme machen, alles über dem dritten geht dann ziemlich butterweich, ausser man schaltet an Stellen, wo das Getriebe so gar nicht synchronisieren konnte. Meine Simson hingegen schaltet über alle Gänge gleich schlimm.

Wer sich also unsicher ist, entweder mal nen richtigen "Oldtimer" fahren, um ein wirklich hakeliges Getriebe kennen zu lernen, oder gleich auf ne Twin umsteigen, die klickert wirklich emotionslos wie ein Japaner

doppelpooost.

Danke für die Blumen, ich fühl mich ja fast wie ne zweite Lena

War aber auch ne einprägsame Situation. Vor allem weil Stadtauswärts auf der linken Spur...

Aber die Dakar macht mir trotzdem genau so Spaß wie sie ist. War drauf setzen und "dat isses", samt hakeligem Getriebe und Tackermotor. Die hat wenigstens noch Charakter, nicht wie die Nähmaschinenhonda bei der Fahrschule, nene.

das mit den Japanern kann man so nicht verallgemeinern. Ich hatte vor meiner CS eine CB500 von Honda. Wenn man mit der schlampig schaltet hat man die gleichen Probleme. Nur die Schaltvorgänge sind wesentlich leiser. Wenn man bei der CB500 nicht richtig schaltet landet man schon mal in einem Leerlauf zwischen dem 5. und 6. Gang oder der Gang springt wieder raus. Das ist nicht nur meine Erfahrung sondern das berichten viele im dortigen Forum. Bernt Spiegel hat für mich jedenfalls mein Problem gelöst.

Lorenz

Ja, das "geht" schon. Kann man auch so üben, dass es dem Getriebe nur noch ein bisschen weh tut (richtige Drehzahl entscheidet zusammen mit richtiger "Position" im Lastwechsel).

Aber... ich würd's lassen.

Bin natürlich nach meiner Lobpreisung just gestern voll im Leerlauf zwischen 4. und 5. gelandet, was mir ja "angeblich" nie passiert

Aber da war ich auch sehr zögerlich beim Schalten, bin ich sonst nicht. Lääääuft - aber da sieht man wieder, man soll's nicht beschreien

Wie meine Vorredner, bestätige ich das, kannst hochschalten ohne Kupplung ziehen, aber auch wieder etwas vorspannen, kurz Gas weg nehmen, dabei Fußhebel hochdrücken (Gang geht rein) und wieder Gas geben.
Aber vorsicht, das geht nur bis zum fünften Gang und nicht wie bei der Kawa (Ninja) bis zum Sechsten
Das Schalten geht auch Gangabwärts, da braucht es aber noch mehr Übung.
Das ganze Ohnekupplungsgeschalte macht dem Getriebe nichts, wenn mans sauber hinbekommt, ist eh nicht Synchroniesiert, deswegen kracht es auch beim ersten Gang einlegen (unter anderen), aber das hatten wir ja schon mal.
Letztendlich ist es aber besser als Nichtprofi: Kupplung ziehen

Gruß Herci

Ja, ja, kenn' ich auch alles. Bin auch so ein Kandidat für's "mädchenhafte" schalten. Aber wenn ich so verträumt durch die Landschaft schaukle, dann werde ich einfach Fußgelenkfaul. Und wenn's ganz blöd läuft, weiß ich im ersten Moment nach dem Schalten (?) nicht mal, in was für einem Gang ich bin. Auch diese peinlichen Ampelbeschleunigungsphasen kenne ich (wirklich sehr anschaulich LGW, solltest Comic-Sprechblasen-Schreiber werden ).
Und wenn ich nicht vor dem Kauf, unter anderem hier im Forum, gelesen hätte, dass gerade der 1. Gang so knallt, wahrscheinlich hätte ich mein Schnuckelchen gar nicht gekauft sondern dem Händler nach der Probefahrt wieder vor die Füße geschmissen.

Aber den Tipp mit Kupplung vorspannen muss ich mal probieren, in dem Buch "Die obere Hälfte.." bin ich noch nicht durch . Ist ja nicht gerade Unterhaltungsliteratur (aber zweifellos gut).

Gruß, Sabine

das Schalten ohne Kupplung geht, es geht sogar ganz gut wenn man es kann. Wenn man es kann schadet es dem Getriebe nicht. All zu schwer ist das Hochschalten nicht. Am Leichtesten klappt es in den oberen Gängen. Und es geht so:

- Schalthebel leicht vorspannen
- dabei Gas geben (nicht nur die Drehzahl halten)
- schnell vom Gas gehen - wenn jetzt Drehzahl und Geschwindigkeit übereinstimmen rutscht der nächste Gang von ganz alleine rein. Und das auch noch völlig leise.

Das Schalten geht so etwas schneller wie das Schalten mit Kupplung. Trotzdem schalte ich (fast) immer mit Kupplung. Beim Kuppeln trennt man ja den Motor vom Getriebe. Beim Schalten mit Kupplung muss die Drehzahl nicht sooo exakt stimmen. Man muss sich nicht so darauf konzentrieren.

Lorenz