Simmerringe Teleskopgabel

  • Hallo zusammen,


    heute erst sind die Ersatzteile angekommen und ich bin direkt fleißig angefangen zu werkeln...
    Jedoch wurde ich ziemlich schnell von einer festsitzenden Schraube (mittlere Spann-/Klemmschraube am rechten Rohr) gestoppt. Ich habe alle Tricks und Kniffe angewand, von draufhauen, Kriechöl, Erhitzen, usw. bis ich dann schlussendlich den Staubsauger geholt habe. Mit dem Rohr habe ich mir dann einen 1,50m langen Hebel gehabt und mal kräftig gezogen. Das Ende vom Lied: Krach...bum...bäng... Die Schraube ist im Arsc... äh Hinterteil.
    Was kann ich jetzt machen? Ich habe mir gedacht, einen alten Inbus an die Schraube zu schweißen und dass dann nochmal zu probieren...
    Ist das eine Idee? Oder habt ihr bessere Vorschläge/Tipps?
    Aber viel wichtiger: Was habe ich falsch gemacht??? Sitzt da irgendein "Schraubenbombenfestmacher" drin (außer das Standardzeug, was man erhitzen sollte)???


    Vielen Dank und euch ein schönes Restwochenende (meins ist schon gelaufen :thumbdown: )

  • Typisches Problem..Schraube wird oft viiieeel zu fest angeknallt..braucht wesentlich weniger Drehmoment als man so meinen könnte.


    Ist der Schraubenkopf noch da oder nicht?


    Gibt verschiedenes..Linksausdreher z.B., Festschweissen ist wenn du gscheid rankommst vielleicht auch ne Möglichkeit, ausbohren wäre meine Präferenz.. brauchst halt gscheide Bohrer und Schneidöl. Gewinde kann man neu schneiden. Musst aber drauf achten in der Mitte zu bleiben, Bohrer rutschen gern ins "Weiche" ab, aus meiner Erfahrung heraus ist die Gabelbrücke sehr weich. Meine Co-Bohrer sind da durch wie durch Butter.


    Wie hast du heiß gemacht? N Metaller spricht erst bei Rotglut von Wärme, wenn bei warm (100-150°) nichts richtig vorangeht versuch ichs erstmal mit Lötlampe bevor ich nem 8er Inbus mit 2m Verlängerung zu Leibe rück..meine Schwingenlager musste ich sogar mim Gasbrenner "entfernen". Das war kurz vor Glut.


    In Zukunft kannst bei sowas auch gut in die Autowerkstatt gehen. Festsitzende Schrauben an die man gut rankommt kann man auch mal mim Schlagschrauber probieren. Die Schläge können ein festsitzendes Gewinde lösen.
    Weiterer Tip ist ein kräftiger Schlag auf die Schraube..2kg Fäustel und gib ihm

  • Hi,


    ja also der Schraubenkopf ist noch dran. Nur der Innensechskant (in der Schraube) ist kaputt, sprich dull!
    Ja ein Schweißgerät habe ich wohl und gescheid ran kommen tue ich auch, nur Frage ich mich, was passiert, wenn das wieder nicht funktioniert. Irgendwann wird es dann doch sicherlich unmöglich das rauszubohren oder?
    Gibt es denn eine Möglichkeit den Kopf/das Formelement neu da rein zu fräsen, sodass man nicht mal schweißen muss?
    Mit dem 2kg (gut es waren 1500g) Fäustel hab ich das auch gemacht - ohne Wirkung!
    Auf jeden Fall erstmal danke für die Tipps!

  • Hi,


    ja also der Schraubenkopf ist noch dran. Nur der Innensechskant (in der Schraube) ist kaputt, sprich dull!
    Ja ein Schweißgerät habe ich wohl und gescheid ran kommen tue ich auch, nur Frage ich mich, was passiert, wenn das wieder nicht funktioniert. Irgendwann wird es dann doch sicherlich unmöglich das rauszubohren oder?
    Gibt es denn eine Möglichkeit den Kopf/das Formelement neu da rein zu fräsen, sodass man nicht mal schweißen muss?
    Mit dem 2kg (gut es waren 1500g) Fäustel hab ich das auch gemacht - ohne Wirkung!
    Auf jeden Fall erstmal danke für die Tipps!


    Hallo Lukas ,


    wenn Du den Schraubenkopf " demoliert " hast , hast Du in der Regel auch ein weiterführendes Problem .
    Gehe davon aus das Du eine der Befestigungsschrauben der unteren Gabelbrücke meinst
    und so weit ich weiß sind diese Spezial-Schrauben aus einer besonderen Metalllegierung ( so ist bei der Vergaser F ).
    Diese Schrauben werden nur sanft mit Drehmomentschlüssel ( Nm 21 ) angezogen
    und zerbrechen leicht bei Gewalt sprichwörtlich " wie Glas " !!!!!! ( soll wohl bei einem Unfall als Sollbruchstelle dienen)
    Ich persönlich vermute das in Deinem Fall evtl. die Gabelbefestigungsschrauben mit Schraubensicherung ,
    wie Loctite 243 eingeklebt wurden.
    Ich würde zunächst das Schraubengewinde links und rechts ( soweit es zugänglich ist ) mit WD 40 ausgiebig ein sprühen
    und über Nacht einwirken lassen. Dann würde ich mit einem kleinen Meißel am Kopf versuchen die Schraube zu lösen.
    Sollte dies nicht klappen , ja dann kann man versuchen einen sog. Linksausdreher einzusetzen oder den Kopf zu punkten .
    Solche Spezialarbeiten bzw. Feinarbeiten würde ich aber grundsätzlich einer Werkstatt überlassen ,
    denn nach ab .....kommt in der Regel kaputt .....( einschl. untere Gabelbrücke ) :cursing:
    -------ausgenommen Du kommst vom " FACH " und kannst es selbst ausführen -------


    Gruß LUDGER

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • denn nach ab .....kommt in der Regel kaputt .....( einschl. untere Gabelbrücke ) :cursing:


    bitte erklaer mir doch die Gabelbruecke,
    die passt so gar nicht in meine Bild


    edit:
    oops, is noch recht frueh hier, hatte eine ganz andere Schraube 'im Kopf'


    Stahl + Guss ist nicht die beste Mischung
    ich wuerd mal mit Waerme und Linksausdreher anfangen
    schlimmstenfalls ausbohren und Gewinde nachschneiden


    meine Nemesis ist die Schraube unten im Tauschrohr, die aergert mich gern, indem sie mich angrinst einfach haltlos dreht
    fuer die XRs hab ich inzwischen Spezialwerkzeug zum Gegenhalten gebastelt

    Einmal editiert, zuletzt von fiep ()

  • bitte erklaer mir doch die Gabelbruecke,
    die passt so gar nicht in meine Bild

    Hallo Fiep ,


    bei der Versager F.... gibt es eine obere und eine untere Gabelbrücke
    und darum muss ich zunächst mal in die Reparaturanleitung der GS/ Dakar sehen
    ob ihr auch so ein " Geraffel " habt . :confused:


    Gruß LUDGER


    EDIT : ( kann ja noch innerhalb einer 1/2 Std meinen Beitrag verändern ) :biggrin:
    habe gerade nachgeschaut und eine untere Gabelbrücke ist ebenfalls an der GS/Dakar vorhanden
    siehe Zeichnung von Max-BMW .com
    B0002813.png
    Teil 1 = untere Gabelbrücke
    Teil 3 = je 2 Befestigungsschrauben für die Seiten links und rechts
    PS: die obere Gabelbrücke ist Teil 2 auf der Zeichnung

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

    3 Mal editiert, zuletzt von Black F650 ()

  • Ich weiß jetzt nicht, ob jemand (ich hoffe natürlich nicht) damit hat, wenn man diesem Anliegen zur KFZ Werkstatt oder zum Schlosser "von Nebenan" geht. Was zahlt man dann dafür? Oder machen die das so nebenbei für einen Obolus in die Kaffekasse?!

  • Hallo Fiep ,


    bei der Versager F.... gibt es eine obere und eine untere Gabelbrücke
    und darum muss ich zunächst mal in die Reparaturanleitung der GS/ Dakar sehen
    ob ihr auch so ein " Geraffel " habt . :confused:


    ach Ludger,
    hab doch gleich revidiert,
    als ich gemerkt hab, dass ich eigentlich noch penn'
    :notworthy1:


    gibt es eigentlich Motorrader mit Teleskopgabel ohne 2 Gabelbruecken? *verwirrt*


  • gibt es eigentlich Motorrader mit Teleskopgabel ohne 2 Gabelbruecken? *verwirrt*


    Nee fiep, gibts nur beim Fahrrad... .


    Hallo Lukas,
    ich würde einen 8-er Inbus nehmen, ein Stück davon abschneiden , in den beschädigten Schraubenopf stecken und dann anschschweißen. Solltest den Inbus aber recht kurz machen. Anschließend warten, bis alles abgekühlt ist und evt. noch einmal einsprühen mit WD 40 o. ä.. Vor dem Ausdrehen die Gabelbrücke ordentlich heiß machen, dann solltest Du die Schraube eigentlich los bekommen... .

  • Hi Didi,



    Zitat

    Nee fiep, gibts nur beim Fahrrad... .


    Und die Antwort von dir!


    Ich weiß ja nicht, ob man zur Innova "Motorrad" sagen darf, aber politisch korrekt: Als "Leichtkraftrad" (jedenfalls kein Fahrrad) hat die jedenfalls nur eine untere Gabelbrücke :cool:


    Ende Klugscheißmodus


    Michael

  • Hallo Lukas,
    Der Kopf ist vermurkst. Ich denke mir mal, dies ist wie bei meiner F. Da sind M 6er Schrauben eingebaut. Nen Inbusschlüssel kannst Du dort nicht mehr ansetzen. Auch mit Meißelschlägen seitlich auf den Rest des Kopfes wirds nix mehr bringen. Ich denke mal, da hilft nur noch Ausbohren.


    Du musst es aber auch schaffen, den Rest der Schraube heraus zu bekommen.


    Falls keiner die Schraube eingeklebt hat, geht dies auch leicht, wenn die Spannung nach dem Abbohren des Kopfes draußen ist.


    Mach's folgendermaßen: Nimm zuerst einen dünnen Bohrer Durchmesser 2,5 oder 3 mm. Bohre nun in Längsrichtung eine 3er Bohrung ca. 20 mm tief in die Schraube rein.


    Nimm nun einen Bohrer in Durchmesser 6,5 oder 7 mm und bohre damit so lange auf, bis vom Schraubenkopf nix mehr steht. Wenn der Kopf der "Zylinderschraube" weg ist, ist auch die Vorspannung weg und die Gabelbrücke kann abgezogen werden. Damit hättest du zumindest die Rohre draußen.


    Jetzt sitzt nur noch der "dünne" Teil der Schraube drin. Falls nicht geklebt, kannst du versuchen, den Rest rauszudrehen. Evtl. mit einem in die noch vorhandene 3-mm-Bohrung eingesteckten Schraubendreher. Evtl. kannst du auch ein Sägeblatt benutzen, das du in den Spalt eindrückst und mit dem du die Schraube in Gegenrichtung bewegst. Normalerweise kommt der Rest ganz locker raus. WD 40 hilft dabei enorm.


    Falls aber jemand die Schraube eingeklebt hat, musst du die Gabelbrücke auf mehr als 100 ° C erwärmen. Dann zerbröselt der Kleber. Tipp: Backofen auf 175 ° stellen. Gabelbrücke 15 Minuten reinlegen. Dann rausnehmen und abkühlen lassen. Der Kleber ist nun zerstört.


    Ideal sind sog. Schraubenausdreher. So was funktioniert fast aus wie ein Korkenzieher, eben nur in Linksrichtung.


    Es ist eben Fummelei und keiner kann dir versprechen, dass er das Ding komplett raus bekommt.


    Daher meine allerbesten Wünsche.


    Eigentlich sind Inbusschrauben ne gute Sache. Wichtig ist aber, dass man dafür auch erstklassige Inbusschraubenschlüssel benutzt. Inbusschlüssel aus dem Baumarkt sind leider oft reiner Schrott.


    Viel Glück!


    Rolf :wave:


  • Hallo Micha,
    da habe ich jetzt mal überhaupt nicht dran gedacht... . Meine Gedanken weilten eigentlich bei den Hubraum-stärkeren Modellen.


    Rolf: das ist aber jetzt gegen die Schrauberehre: solange die Schraube noch nicht abgerissen und der Kopf noch verwertbar ist, wird nicht gebohrt! Das ist wirklich das allerletzte Mittel!
    Nach der Beschreibung von Lucas sitzt die Schraube ja so fest im Gewinde, dass man die wahrscheinlich nicht mal mit dem Linksausdreher heraus bekommt. Das Bohren würde damit auch noch das Gewinde der Brücke ruinieren. Des Rätsels Lösung wird ausreichendes Erhitzen sein... .


    @Lucas: Mir ist noch eingefallen, dass Du es auch noch mit einer guten Gripzange versuchen könntest. Dazu ist dann aber unbedingt erforderlich, die Gabelbrücke im Bereich der Schraube ordentlich heiß zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von bike-didi ()

  • Hallo zusammen ,


    Hinweis :
    die betreffende M8 Inbusschraube sitzt in einer sog. " Klemme " und ist porös wie " Glas "
    DH: das Gewinde ist teilweise sichtbar und sitzt in zwei Bereiche voraussichtlich " bombenfest " ,
    außerdem ist das Material der Befestigungschrauben vermutlich eine Speziallegierung .


    Mir sind schon in den letzten 6 Monaten 2 von diesen Befestigungsschrauben der unteren Gabelbrücke ,
    sprichwörtlich weggerissen bzw. zerbröselt wie Glas .
    Diese Befestigungsschrauben sollen wohl bei einem Unfall als sog. Sollbruchstelle der Gabel dienen.


    Die Schrauben für die obere Gabelbrücke inkl. Zündschloß sind übrigens aus " normalen Stahl " .


    Was macht wohl Lukas wenn seine Problemschraube inkl. Gewinde
    bereits vom Vorbesitzer " verarztet " ( schief ausgebohrt ) und anschl. eingeklebt wurde ?? :confused:


    Gruß LUDGER
    PS: ich spreche von den Befestigungsschrauben bei der Vergaser F
    und gehe davon aus das es bei der GS auch so ist !!

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

    Einmal editiert, zuletzt von Black F650 ()

  • Hallo Lukas,

    Was habe ich falsch gemacht???

    nach den vielen Tips noch eine Anmerkung: bei festsitzenden Schrauben nicht in eine Richtung aufdrehen, sondern zum lösen der Schraube abwechselnd in beide Richtungen drehen, da sie dann nicht so leicht reißt.


    @ Ludger: soweit ich das sehe ist es bei der GS anders: in meiner waren soweit ich sehen konnte nur Schrauben "normaler" Härte (8.8 ) sowohl oben als auch unten und auch die von Dir eingestellte Zeichnung weißt für unten und oben die gleiche Schraube aus... :thumbsup2:


    Ich würde nach erhitzen mit einem kleinen Fräser einen Schlitz in den Schraubenkopf fräsen, dann für mehrere Stunden (über Nacht) mit Rostlöser einsprühen und anschließend nochmals mit wechselnder Richtung versuchen zu lösen...


    Gruß
    el patre
    Johannes

  • @ Ludger: soweit ich das sehe ist es bei der GS anders: in meiner waren soweit ich sehen konnte nur Schrauben "normaler" Härte (8.8 ) sowohl oben als auch unten und auch die von Dir eingestellte Zeichnung weißt für unten und oben die gleiche Schraube aus... :thumbsup2:


    Ich würde nach erhitzen mit einem kleinen Fräser einen Schlitz in den Schraubenkopf fräsen, dann für mehrere Stunden (über Nacht) mit Rostlöser einsprühen und anschließend nochmals mit wechselnder Richtung versuchen zu lösen...


    Gruß
    el patre
    Johannes


    Hallo Johannes ,
    vielen Dank für den Hinweis ,
    dann hat wohl BMW bei den Befestigungsschrauben der unteren Gabelbrücke der GS vermutlich dazugelernt .
    (vielleicht auch beruhend auf eigene Erfahrungen in den BMW-Werkst. mit abgerissene Vergaser F Befestigungsschrauben)


    Ja wenn`s 8.8 Stahlschrauben sind , dann ran an Werk ....
    Lukas dürfte nun reichhaltige TIPP`s und Anregungen bekommen haben.


    Wünsche Ihm viel Glück bei der Problembehebung


    Gruß LUDGER

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Hi noch mal,
    Wenn's so wie bei meiner F ist, dann steht der Kopf der Schraube max. 2 mm über die Bohrung hinaus. Da nen Schlitz rein zu fräsen oder zu sägen etc. ist schwierig. Schweißen wird nicht gehen, weil die Al-Legierung der Gabelbrücke bei ca. 650 ° C (spätestens) schmilzt.
    Und was das Ausbohren anbelangt:


    Wenn ich z.B. mit nem 8,5er Bohrer von oben durch den Kopf hindurch in ne M8-Schraube bohre, dann fällt nach ca. 10 mm der gesamte Kopf ab und es steckt nur noch der Schraubenschaft drin. Wenn ich mit nem 6,5er Bohrer solchermaßen in ne M6 bohre, passiert das selbe.


    Die zuerst gebohrte 3-mm-Bohrer soll nur dazu dienen, später, wenn der Kopf weggebohrt ist, den Linksausdreher einzusetzen, falls überhaupt noch erforderlich.


    Fakt ist doch, dass die Gabelbrücke runter muss. So kann es nicht bleiben.


    Wenn eingeklebt, muss dort richtig erwärmt werden.


    Die Gabelbrücke besteht würd ich nicht partiell erwärmen, damit ich das Gefüge nicht verändere.
    Man darf hier nicht vergessen, dass die beiden Gabelbrücken wirklich alle Kräfte, die am Vorderrad auftreten, über den Lenkkopf auf den Rahmen übertragen. Hier mit dem Schneidbrenner rumzuspielen und sich damit das Bruchverhalten zu verändern, ist lebensgefährlich.
    Also wenn ich alles vergleiche, dann würd ich persönlich den Kopf weg bohren. Zwar nicht ganz unkritisch aber ne normale Sache für nen Mechaniker.


    Rolf :wave:

  • Hallo zusammen ,


    in diesem Thread ( Beitrag 25 ) hatte ich bereits folgendes geschrieben :


    Solche Spezialarbeiten bzw. Feinarbeiten würde ich aber grundsätzlich einer Werkstatt überlassen ,
    denn nach ab .....kommt in der Regel kaputt .....( einschl. untere Gabelbrücke ) :cursing:
    -------ausgenommen Du kommst vom " FACH " und kannst es selbst ausführen -------


    Über die Kosten in einer Fachwerkstatt kann man natürlich spekulieren aber es wird sicherlich nach Aufwand gehen
    und wer das Risiko ( Beschädigung der Gabelbrücke) dabei trägt, würde ich vorher absprechen wollen.
    Außerdem kann evtl. die Werkstatt verlangen das die untere Gabelbrücke vorher komplett demontiert wird !!!
    ( inkl. Zusatzkosten für Ausbau : Vorderrad, 2 Gabelholme usw. + Berechnung für ein neues Lenkkopflager )


    Evtl. ist ein Gebrauchtkauf einer unteren Gabelbrücke z.B. über EBAY am Ende günstiger ,
    da sie in der Regel zwischen 20.- bis 50.- Euro bringen.


    Übrigens :
    ich habe mir eine der zwei Gabelbrücken total versaut da der " Aufbohrversuch " leider misslang , :cursing:
    aber bei mir war es nicht so schlimm da ich noch 6 weitere Gabelbrücken hatte. :biggrin:




    Gruß LUDGER

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Hi, ich möchte mich nochmal bei euch alles nachträglich (wird ja auch langsam Zeit) bedanken!


    Ich habe das und folgende Probleme wie folgt gelöst...:
    In den Schraubenkopf habe ich mit roher Gewalt einen 45 Torx reingeschlagen, die Schraube vorher mit Öl und Würth Rost Off ersoffen, sodass sie sich schon fast nicht mehr wehren konnte! Dann habe ich ne dicke Knarre + Hebel angesetzt. Einer hat die Knarre gegen die Schraube gedrückt und bedient (+Hebel). Ein Anderer hat auf der anderen Seite so gut es ging dagegen gehalten. Es hat ziemlich laut geknackt und die Schraube kam dann doch... Anschließend habe ich ein Bier aufgemacht und erstmal entspannt :-).
    Am nächsten morgen habe ich dann schnell die eine Seite überholt. Ging problemlos außer, dass meine Vorratspackung Bremsenreiniger inhaltlich ziemlich dezimiert wurde! Die andere Seite habe ich dann auch schnell außeinander gehabt. Oder doch nicht? Mit aller gewalt habe ich stoßende Ziehbewegungen gemacht - nichts... Bin dann mit dem ollen Teil zum :) gefahren und bat ihn mir das los zu machen. Er lächelte mich nur freundlich und selbstsicher an und ging an die Arbeit. Nach den ersten Versuchen sagte er mir (und seine Kollegen bestätigten mir das), dass er sowas noch nie erlebt habe. Also ging es mit Heißluftpistole und Trockeneis und purer Gewalt ran. Nachdem die Werkbank dann um einige cm verschoben wurde, hat er sich fast auf den Bart gelegt... Immerhin hatte er die Teile getrennt! Also nochmal danke an den pfiffigen :) aus Münster!
    Zuhause dann wieder alles schön zusammen gebaut und die Probefahrt gemacht!
    Alles super :-D!!!


    In diesem Sinne möchte ich obwohl so "viel" Schief gegangen ist (s.o. - Murphys Law :-D) los werden, dass ich es immer wieder selbst machen würde um das Motorrad einfach besser kennen zu lernen und alle Anfänger wie mich dazu motivieren immer weiter zu machen, auch wenns mal nicht klappt und man schon Halsschmerzen vom Fluchen bekommt :D


    Also noch einen schönen Tag euch alle!
    Lukas