Drehzahlmesser spinnt nach Batteriewechsel

  • Hallo,
    sonderbarer Weise musste ich meinen Account wieder anlegen. Ich bin länger nicht mehr hiergewesen, da die CS wie ein Uhrwerk läuft.
    Gestern Batterie gewechselt (das alte sie kocht weg duch die Motorhitzeproblem).
    Dann sprang der Drehzahlmesser auf 7000 statt 0.
    Vielleicht kennt Ihr dieses Schnarren nach dem Ausschalten aus dem Drehzahlmsser. Zündung an/aus und der Drehzahlmesser arbeitete sich in 2000 er Schritten gen 0.
    Sehr sonderbar und ein erheblicher eltronischer Aufwand. Meine Vermutung ist, dass der Drehzahlmesser wie eine Fehleranzeige wirkt (7000 = ich weiss nicht was), ich hatte das schon mal, bevor der Kabelbaum ausgetauscht wurde.


    Jan

  • Hallo Jan,

    sonderbarer Weise musste ich meinen Account wieder anlegen. Ich bin länger nicht mehr hiergewesen, da die CS wie ein Uhrwerk läuft.

    Benutzer, die sehr lange nicht mehr angemeldet waren, werden in der Tat gelöscht. Allerdings nicht ohne Vorwarnung mit einer Email, worauf sich das leicht abwenden lässt. Ist ja schön für Dich, wenn Deine CS keine Probleme macht, aber Du bist natürlich auch in der problemfreien Zeit eingeladen, am Forum teilzuhaben.


    Gestern Batterie gewechselt (das alte sie kocht weg duch die Motorhitzeproblem).

    Ich denke eher, dass Gasung durch Überladung schuld ist, bedingt duch einen ungünstig bemessenen Spannungsregler. Die Motorhitze mag natürlich mit dazu beitragen. Wenn das im Rahmen bleibt, ist das aber normal (Nachfüllen alle 5000 km).


    Dann sprang der Drehzahlmesser auf 7000 statt 0.
    Vielleicht kennt Ihr dieses Schnarren nach dem Ausschalten aus dem Drehzahlmsser. Zündung an/aus und der Drehzahlmesser arbeitete sich in 2000 er Schritten gen 0.
    Sehr sonderbar und ein erheblicher eltronischer Aufwand.

    Sonderbar vielleicht, aber ein erheblicher eltronischer Aufwand ist das nicht. So oder so ähnlich machen es alle digital arbeitenen Zeigerinstrumente: Ein Schrittmotor bewegt den Zeiger und die Elektronik weiß die Stellung nur daher, dass sie die Schritte mitzählt. Wenn die Elektronik nach einem Stromausfall die Stellung vergessen hat, muss allerdings ein definierter Ausgangszustand wiederhergestellt werden, was durch ein Drehen der Zeiger gegen den Anschlag erfolgt. Bei moderneren besseren Konzepten passiert das aber unauffälliger.


    Deine Fehlerbeschreibung klingt ja fast nach dem Tachoproblem, das im Frühjahr öfter mal berichtet wird, gern nach Batterieein-/ausbau, wie mein Ereignis vor inzwischen längerer Zeit: Instrumentenausfall beim Start
    Inzwischen wurde schon öfter von dem Problem berichtet, wobei es sich interessanterweise nie ganz gleich zeigt, d. h. die Ausfälle äußern sich immer etwas anders.


    Bevor Du an Ersatzteile denkst, könntest Du ja erstmal versuchen, die Batterie noch einmal für ein paar Sekunden, vielleicjt auch Minuten, zu trennen und sehen, ob sich die Elektronik wieder gefangen hat.


    Eckart

  • Gestern Batterie gewechselt (das alte sie kocht weg duch die Motorhitzeproblem).

    An meiner CS kocht nix weg! ;) Der erste Akku hat fast 7 Jahre gehalten, und der zweite macht auch noch keine Anzeichen, schlapp zu machen. Ich schließe mich Eckart an -> miss mal die Ladespannung durch: < 14V bei ca. 5.000/min., eingeschaltetem Fernlicht, "Normtemperatur" (ca. 20°C Außentemperatur) und betriebswarmem Motor. Wenn die Spannung über 14V liegt, ist wohl der LiMa-Regler im EImer. Das erklärt dann auch das "Verkochen" des Akkus.


    Ich frage mich aber auch, ob nicht auch eine deutlich /ständig zu hohe Spannung für den Ausfall der Instrumente verantwortlich sein und diese dauerhaft beschädigen kann bzw. wo die Grenze des "Tolerierbaren" liegt. Ein Zusammenhang ist zumindest vorstellbar.


    CU


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Der Tipp mit dem Lima-Regler bzw. welche Ladespannung anliegt ist gut, das werde ich mal prüfen.
    Wegkochen ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, es fehlt jedenfalls nach einer Weile Flüssigkeit, die ich dann durch destilliertes Wasser ersetze.
    Beim letzten Batteriewechsel hatte ich das Problem, das sich jetzt von selbst gelöst hat nicht aber als damals der Elektrofieps in der Kabellage saß und dann der Kabelbaum ausgewechselt wurde.


    Jan

  • Zitat

    Gestern Batterie gewechselt (das alte sie kocht weg duch die Motorhitzeproblem).


    In der Winterpause, beim Warten und Durchschauen, muss ich auch meistens etwas dest. Wasser nachfüllen.
    Die Reglerprobleme und austrocknende Batterie sind doch eher bei der Vergaser-F. Da macht die CS doch wenig bis kaum Probleme.
    Wie alt war denn die alte Batterie und wie häufig hast du nachgefüllt?

  • Die Batterie war 3 Jahre alt, ich habe zwei mal nachgefüllt wobei eine Kammer nur noch 1/2 war. Sie startete letztes Jahr auch, das Risiko ist mir aber zu hoch da die Maschine teilweise auch mal 3 Wochen nicht bewegt wird. Bei Starten war es z. T. so, dass beim ersten mal der Anlasser nicht durchzog sondern erst beim zweiten Versuch,


    Jan

  • Hallo Jan,

    ich habe zwei mal nachgefüllt

    Diese Angabe allein ist nicht aussagekräftig, wenn man nicht die dazwischenliegende Nutzung kennt, wobei insbesondere die Kilometerleistung ein Indikator ist. Meine Empfehlung ist: mindestens alle 5000 km prüfen und auffüllen, also einmal zwischen den Inspektionen, zu denen der Punkt ja auch gehört.


    eine Kammer nur noch 1/2 war

    Wenn es soweit gekommen war, war es schon 5 nach 12, Du hast zu selten geprüft. Trat das trotz Einhaltens der "5000-km-Regel" auf, hat die Batterie oder der Regler einen Fehler. Wenn auch nur eine Kammer nur halb gefüllt ist, hat die ganze Batterie nur die halbe Kapazität und auch nur die halbe Strombelastbarkeit - letzteres spürt man beim Anlassen, evtl. klappt es gar nicht mehr. Belässt man den Zustand längere Zeit, kommt es zu Schäden, sonst lässt sich das Problem mit Auffüllen schnell lösen (alles eigene Erfahrungen).
    Zwischen den Platten ist auch nur relativ wenig Flüssigkeit; das bedeutet, dass der Flüssigkeitsstand zunächst nur langsam abnimmt, aber sobald er unter die Plattenoberkante abgefallen ist, geht das ziemlich schnell.


    die Maschine teilweise auch mal 3 Wochen nicht bewegt wird.

    Eigentlich sind solche Standzeiten noch kein Problem: Eine Batterie in gutem Zustand verliert ihre Ladung in 6 Monaten, müsste nach 3 Wochen noch fast voll sein, wenn man keinen heimlichen Stromfresser installiert hat. Bei schlechtem Zustand, weil die Batterie schon etwas älter ist oder unsauber nachgefüllt wurde, ist die Selbstentladung höher. Wenn dann keine 3 Wochen mehr drin sind, ist Ersatz fällig.


    Bei Starten war es z. T. so, dass beim ersten mal der Anlasser nicht durchzog sondern erst beim zweiten Versuch,

    Mit einem kleinen Trick kann man den Start nach einer Pause etwas erleichtern: Man schaltet bei ausgeschalteter Zündung in den 6. Gang. Die Kupplung muss dabei nicht gezogen werden, aber das Motorrad - am Besten darauf sitzend - ein Stückchen hin- und hergeschoben werden, damit die Gänge rasten. Im 6. Gang versucht man ein Stück zu schieben, so dass der Motor wenigstens eine Umdrehung gemacht hat; um den oberen Totpunkt zu passieren, kann ein bisschen Schwung nötig sein. So reduziert man das Losbrechmoment und verteilt vielleicht Ölreste ein bisschen besser. Dann zurück ín den Leerlauf, Zündung einschalten und anlassen.
    Meiner Erfahrung nach springt der Motor entweder sofort beim ersten Mal an oder wenn nicht oft erst nach Fehlversuchen, also selten beim zweiten Mal, sondern erst beim dritten oder vierten Mal. Bei Problemen mit der Stromversorgung reicht es u. U. aber nur für den Sofortstart und man sollte alles versuchen, den Erststart durch den Trick zu erleitern, vor allem aber nicht durch Bedienfehler zu vereiteln (vergessener Seitenständer).


    Eckart

  • >Wenn es soweit gekommen war, war es schon 5 nach 12, Du hast zu selten geprüft.


    Da hast Du recht.
    Das der Motor z.T. nach dem 2. Versuch ansprang erkläre ich mir damit, dass die "fertige" Batterie mehr Leistung entwickelt, wenn sie einmal kurz gefordert wird (kann ich an dieser Stelle nicht genau erklären, Autobatterien beieten auch eine bessere Startkleistung, wenn man erst mal kurz einen Verbraucher einschaltet - so liest es jedenfalls in den Foren).
    Jan