Ölaustritt am LiMa-Deckel

  • Hallo Leute,


    ich habe vor kurzem unter meiner CS ein paar Öltropfen entdeckt. Unten am Motorblock hing dann auch noch etwas. Um zu sehen, woher es kommt, habe ich den Motor mit Bremsenreiniger schön sauber gemacht, und die Maschine (wetterbedingt) nochmal eine Weile stehen gelassen. Als ich eben nachgeschaut habe, habe ich gesehen, daß das Öl von der rechten Seite des Motors herkommt.
    Es sieht weiterhin so aus, als daß die Dichtung zwischen LiMa-Deckel und dem Rest des Motors undicht zu sein scheint (siehe Bilder).


    Tips, wie das wegzukriegen ist? Ich habe mehrmals etwas von "Schrauben 1/4-Umdrehung lösen und mit korrektem Drehmoment wieder anziehen" gelesen. Auch von Dichtmasse oder neuen Dichtungen kam was.
    Ich hoffe, jemand hier hat das Problem schon mal gelöst und kann mir etwas dazu sagen, was wohl am besten klappt - und ob es Fallen wie "In der Reparaturanleitung sind falshce Drehmomente angegeben!" gibt. Ich will mir nicht unbedingt die Schrauben da abknacken :)


    Und als letzte Frage: Wie kommt sowas eigentlich zustande?

  • Schrauben anlösen und neu anziehen kann man auf jeden Fall mal versuchen.
    Drehmoment für die Kupplungs&Limadeckel sind 10 Nm.


    Wenn das ganze nicht klappt, dann legst du die Maschine auf die Seite (außer du musst sowieso einen Ölwechsel machen)
    und tauschst die Dichtung aus, die kostet irgendwas um die 10 bis 15 € und das Prozedere dauert nur ein paar Minuten.


    Achte aber darauf, dass du die Dichtflächen vorher schön sauber machst, wenn du sie denn tauschst.

  • Hallo,


    ich habe die Reparatur durchgeführt. Ich bin beim Lösen der Schrauben überrascht gewesen - die saßen alle so locker, daß ich sie mit dden Fingern hätte rausdrehen können! Daher kam also vermutlich auch das Lecken. Schaut also ruhig ab und an mal nach; vielleicht sind die bei euch auch losgerüttelt.
    Trotzdem hab ich alles abgenommen, weil ich mir die LiMa mal anschauen wollte (hatte ja mal Probleme mit dem el. System und mich interessierte, ob an der LiMa alles so aussah, wie es sollte) und eh die Dichtung besorgt hatte. Das Draufmachen der neuen Dichtung war etwas problematisch, weil aus dem motorseitigen Gehäuseteil die Dichtungen für die Anschlüsse der LiMa herausragten. Solltet ihr also auch mal die Dichtung wechseln müssen, klebt die Dichtung mit der Dichtmasse zunächst auf den Deckel. Danach erst das Gehäuse mit Dichtmasse bestücken und dann den Deckel mit schon angepappter Dichtung draufschrauben.

  • Ich hatte es auch schon mal irgendwo erwähnt- beim meinem damaligen Gebrauchtkauf (damalige Laufleistung ca.10tkm) war der ganze Motor unten ölverschmiert und es hangen saubere Öltropfen am Motorblock. Sonst liefe der Motor rund.
    Da waren auch nur fast alle Motorblock-Schrauben recht locker und ich konnte so einige um eine halbe bis viertel Umdrehung, mit 10Nm nachziehen.
    Ich mach diese Kontrolle jetzt regelmäßig bei jeder Wartung. Vermutlich wurde nur am Anfang, bei der ersten Wartungskontrolle etwas geschlampt.
    Jetzt, nach fast 60tkm, gab es wenn, dann nur vereinzelte leicht lockere Schrauben. Eine Kontrolle mit nem Drehmomentschlüssel finde ich dennoch empfehlenswert.
    :wave:

  • "...eigentlich braucht man bei sauberen und planen Dichtflächen keine zusätzliche Dichtungsmasse. Papierdichtung leicht einölen, auflegen, zusammenbauen."


    Prinzipiell ja, hauchdünne Dichtmasse schadet aber laut vielfältiger Auskunft angeblich auch nicht. Also hab ich sie mal draufgetan...