Tacho Defekt Ur-F (Bj.95)

  • Hallihallo und schonmal vorab vielen Dank für hilfreiche Antworten von einem Forumsneuling!


    Ich hoffe ich begehe nicht den Anfängerfehler des Doppelpostings,
    aber ich habe zu meinem Problem noch nichts spezifisches gefunden.


    Ich bin seit über einem Jahr stolzer Besitzer einer F650 Ur-F(die nennt man hier wohl so :) Bj.95


    Nun ist im Mai der TÜV fällig und mir ist vor ca. einem Monat der Tacho nach längerem Stand in der Garage ausgefallen und funktioniert in Folge dessen nicht mehr.


    Sowohl Tacho, Kilometerzähler und Beleuchtung sind defekt.
    Daher tippe ich als Laie auf etwas elektrisches..?
    und habe mal einen vorsichtigen Blick hinter die Kulissen geworfen, Abdeckung vorne aufgemacht und mir mal betreffende Kabel angeschaut (wenn es denn das richtige war).
    Soweit ich sehen konnte kein radikaler Schaden aber dafür möchte ich mich natürlich nicht verbürgen.


    Das Tachokabel(also der schlauch vom Vorderrad zur Armatur) sieht von außen ebenfalls intakt aus.


    Gibt es bereits erfahrungen mit diesem Problem?
    Oder lieber sicherheitshalber in Unkosten stürzen und vor dem Tüv die Reperatur zahlen?


    Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe!


    mfg
    Kai

  • Hi Kai,


    Tacho und Drehzahlmesser werden über flexible Wellen angetrieben. (Im Schwarzen Schlauch) Nix mit Elektronik.
    Diese können mit der Zeit brechen. Ist mir auch schonmal passiert, damals beide im Abstand von einem Monat.


    Also einfach mal bei der Tachowelle mit dem Überprüfen anfangen. :wink:


    Nun zum Elektrischen: Auch die Birnchen der Tachobeleuchtung sind nicht unkaputtbar. Einfach mal Birnchen raus und überprüfen, häufig erkennt man kaputte Birnchen ja schon beim anschauen.


    Gruß,
    mammoth

  • Mammoth hat dazu ja eigentlich schon fast alles gesagt. Diese Tachos und Drhezahlmesser arbeiten mechanisch mit einer Wirbelstromübertragung im Inneren. Wenn etwas kaputt geht ist es nach meiner Erfahrung zu 80% die Tachowelle, Preis etwa gefühlt 20 EUR. Die Antriebsschnecke am Voderrad etwa 10% oder es ist etwas mechanisch im Anzeigegerät. Das kann man zwar reparieren lassen, kostet aber mit Sicherheit ein Vermögen, wenn man denn noch einen Tachometerdienst findet.. Also mal Tachowelle an der Schnecke abmachen, desgleichgen am Instrument und den Vierkant mal mit der Hand drehen. Dann sollte sich am anderen Ende das Gegenstück ebenfalls drehen, oder man kann einen Teil der gewbrochenen Welle ohnehin schon herausziehen. Die Welle ist eigentlich eine lange Spiralfeder. Wenn nicht, Welle tauschen. Wenn man das Voderrad anhebt (Hauptständer) und dreht, sieht man auch, ob sich in der Antriebsschnecke ebenfalls etwas dreht. Dami ist eigentlich alles gesagt. Üblicherweise zeigt sich der Tod der Tachowelle vorher durch entsprechendes Zucken und flattern der Tachonadel an. Dann kan man vielleicht noch ölen aber wenn die hakt, ist sie auch bald hin. Es gibt glaube ich auch Innenseelen ist für mich aber Gebastel.

  • Ihr seid ja alle voll dabei.
    Da dachte ich vielleicht kann mir wer sagen warum mein Tacho immerzu zuckt...
    Also im Bereich von 10- 80 km/h ist er so präzise wie die Aussagen der Politiker nach dem Wahlkampf...
    Und ab 80 und höher zuckt er alle paar Sekunden um 3mm arbeitet aber korrekt.
    Ich sollte noch erwähnen das ich die Wellen verlängern musste durch meinen kleinen Umbau( #mce_temp_url# ) Habe aber mit der Verlängerung am Drehzahlmesser keine Probleme.



    Weiß also wer woher das Zucken kommt und die vorhergehende Ungenauigkeit?


    MfG

  • Die Frage beantwortet sich doch eigentlich von selbst. Wenn man durch irgendeine Modifikation (vulgo: Gebastel) die Welle verändert, verlängert, angestückelt hat, dann hat sie möglicherweise zu viel Innenreibung, hakt und läuft nicht mehr gleichmässig rund. Dann zuckt die Tachonadel. Die Drehzahlmesserwelle ist im Regelfall kürzer und von daher u.U. weniger stark betroffen. Der TÜV würde das vermutlich als geringfügigen Mangel einstufen, wenn er denn überhaupt so schnell fährt.


    Möglicherweise kann einem ein Tachodienst eine funktionierende, entsprechend passende Welle konfektionieren. Früher gab es soetwas, im Zeitalter der digitalen Anzeigegeräte?

  • Problem gelöst!
    Die Tachoschnecke hatte einfach 1 mm zu viel Spiel zwischen Gabel und Felge.
    Also einfach die Achse etwas weiter Drehen und das Zucken bzw. die Ungenauigkeit ist weg...
    (ich weiß interessiert jetzt keinen mehr aber egal... wenn wer ähnliche Probleme hat -> das könnte helfen)


    Trotzdem Danke "Ekkehart" für deine Vorschläge!