BMW F650 ST Verschraubung Kraftstoffhahn fest

    Moinsen,


    bei meiner F605 ST fängt der Motor ab einer gewissen Drehzahl an zu stottern. Da sie bis 3000 Umdrehungen einwandfrei läuft vermute ich das ein Problem mit der Kraftstoffversorgung vorliegt. Der übliche Verdächtige ist das Sieb im Tank. Allerdings habe ich das Problem das sich eine Schraube des Kraftstoffhahnes nicht lösen lässt. Es fühlt sich an als ob sich das Gewinde das in den Tank eingegossen ist etwas dreht. Nun will ich nicht zu fest drehen, wenn ich die Gewindehülse im Tank losdrehe hab ich ein richtiges Problem. Ich vermute das lässt sich dann nicht mehr reparieren.


    Habt ihr irgendwelche Erfahrungen in dieser Richtung?


    Gruß

    Rudi

    Hallo Rudi,


    am Kraftstoffhahn selber Gott sei Dank noch nicht !


    Mir ist was ähnliches am hinteren Bremsflüssigkeitsbehälter passiert.

    Schraube konnte nicht mehr rausgedreht werden , saß fest , Korrosion, dafür drehte sich die gesamte Hülse im Kasten mit.


    Lösung war hier natürlich einfacher als im Tank, habe von außen ein kleines Loch durch den Kunststoff in die Hülse gebohrt und

    einen Nagel reingesteckt damit wurde diese blockiert und ich konnte die Schraube entfernen.


    Das geht beim Tank so natürlich nicht.:whistle:


    Ich würde es zunächst mal mit Chemie versuchen = WD40 oder Caramba Eisschocklöser

    Leider verdeckt der Flansch des Benzinhahns auch Hülse die nun mit dreht.


    Eine Schraube bekommst du aber raus ?


    Ich muss erst mal überlegen wie man dieses Problem noch weiter den Tank schonend angehen könnte !:g:


    Grüße


    :wave:


    Mac


    edit : ok hier ist der Flansch mit den Hülsen - hmm wäre da nicht doch genug Fleisch für eine ähnliche Blockade wir bei mir oben ?





    pasted-from-clipboard.png

    Hi Mac,


    eine Schraube dreht sich anstandslos. Die Frage ist wie man eine neue Gewindehülse sicher auf Zug, der durch die Schraube ausgeübt wird, fixiert bekommt...

    Nö, wenn möglich keine Gewalt. Rostlöser über Nacht ist die nächste Option. Im Zweifel beleibt die Schraube drin. Da der Kraftstoff gut fließt wenn ich den Hahn aufdrehe wird es vermutlich nicht am Sieb liegen das sie bei 3000 Touren abstirbt. Unter 3000 Touren läuft sei einwandfrei. Daher vermute ich Kraftstoffmangel. Bau gerade den Vergaser aus und wird mal das ganze System durchsehen. Da ist seit mindesten 10 Jahren nix dran gemacht worden

    denke auch erst Mal die sanfte Methode

    vielleicht geht die ja doch auf

    Gewinde nachschneiden und dann die Buchse wieder einkleben.


    Aus eigener Erfahrung kann ich dir

    Profi Fuel Max empfehlen

    Den Minifilter im Vergaser nicht vergessen

    Gibt es einen Zusatzfilter ?


    Bitte auch an den Regler denken !

    wenn defekt spinnt die F auch.


    Viel Erfolg !



    :wave:


    Mac

    Zusatzfilter gibt es nicht.


    Den Regler hatte ich bisher nicht auf dem Zettel. Kann man den prüfen / messen? Davon ausgehend das sie nur bei hohen Drehzahlen stottert hab ich den Verdacht das der Kraftstoff nich schnell genug nachkommt. Auch wenn man an der Ampel gestanden hat, wo wenig Kraftstoff benötigt wird, kann man für kurze Zeit wieder über 3000 Umdrehungen fahren. Nach einigen hundert Metern geht das Stottern wieder los. Daher mein Verdacht auf Kraftstoffmangel.....

    also das klingt doch fast nach Regler


    Begründung :


    der wir so schon sehr heiß bei den Außentemperaturen könnte der gestorben sein


    kann man auch messen

    Wenn du (auch nur) ein günstiges Messgerät hast , direkt an der Batterie messen

    Motor läuft > 14.3 Volt wäre gut auch wenn die Drehzahl steigt

    wenn mehr als 14.7 V oder gar 15V - 16V anliegen ist der Regler defekt

    Die Zündung kommt mit der zu hohen Spannung nicht klar , die F stottert


    Man kann den auch abklemmen

    dazu liegt auf der Batterie ein schwarzer Stecker mit 3 gelben Kabeln - den trennen und die Lima

    ist abgeklemmt , der Regler hat nichts mehr zu tun.


    Läuft die F650 dann > Regler defekt


    Wenn es nicht der Regler ist kann man im eingebauten Zustand


    den Vergaser ( Membranen ) überprüfen.

    was für Kerzenstecker sind drauf ? Blech oder NGK ?


    Grüße


    :wave:


    Mac

    Zitat von Rudi1964

    Den Regler hatte ich bisher nicht auf dem Zettel. Kann man den prüfen / messen?

    Klar kann man den mit einem Schätzeisen messen. Viel einfacher ist es jedoch einfach den Regler abzustecken. Läuft die Fuhre dann normal, hast du den Schuldigen gefunden.
    Bitte aber nicht zu lange mit abgestecktem Regler fahren, denn irgendwann ist dann die Batterie leer und dann heißt es schieben... :wave:
    Bei den derzeitigen Temperaturen definitiv kein Vergnügen! :whistle:

    Klingt erst mal logisch das es der Regler sein kann. Wie kommt es dann das nach der Standzeit an der Ampel erstmal zügigen fahren über 3000 Umdrehungen möglich ist??? Wird ihn natürlich trotzdem prüfen wenn alles zusammengebaut ist.

    Kerzenstecker sind noch die originalen aus Metall. Die könnte man nach 23 Jahren vielleicht mal erneuern...

    Zitat von Rudi1964

    Klingt erst mal logisch das es der Regler sein kann. Wie kommt es dann das nach der Standzeit an der Ampel erstmal zügigen fahren über 3000 Umdrehungen möglich ist??? Wird ihn natürlich trotzdem prüfen wenn alles zusammengebaut ist.


    das Problem des Reglers hängt auch von dem Ladezustand der Batterie ab (und den aktiven Verbrauchern).

    Wird die Batterie geladen, ist die Spannung am Ausgang des Reglers nicht so hoch, wie wenn die Batterie vollständig geladen ist. Dies könnte das kurzfristige nicht auftreten des Problems erklären.


    Falls doch der Regler das Problem ist, kontrolliere auch den Füllstand der Batterie (falls nicht wartungsfrei etc.), denn die wird bei zu hoher Spannung "ausgekocht".

    Die Batterie habe ich vor einigen Jahren auf eine wartungsfreie umgestellt. Bei säurehaltigen Batterien hatte ich oft das Problem das die F nach einigen Wochen Standzeit nicht mehr angesprungen ist, vor allem wenn es etwas kühler war. Hab gestern noch die Steckverbindungen zum Regler auseinander gezogen. Zum Teil ist dort leichte Korrosion drin. Das kann sicher auch zu Störungen führen.


    Nun wird ich erst mal das Kraftstoffsystem vom Einfüllstutzen bis zu den Einlassventilen durchsehen und reinigen. Schadet nach 10 Jahren mit Sicherheit nicht.


    Dann mal sehen was passiert....:g:

    Vergaser ist zerlegt, auf den ersten Blick sind keine auffälligen Verschmutzungen oder Verschleiß zu sehen. Lediglich die Dichtungen für die Sitze der Schwimmernadeln sind leicht mau. Das sollte aber beim Beschleunigen kein Problem sein. Allerdings stellt sich mir die Frage ob die Düsennadel der Hauptdüse in der richtigen Position ist. Zur Zeit ist sie in der zweiten Nut von unten aufgehängt. Zudem ist der Isolator der Zündkerze nicht auf Rehbraune Färbung zu bekommen. Er ist maximal leicht grau, was für zu dünnes Gemisch im Lastbetrieb spricht. Der Verbrauch liegt bei 5L/100Km bei Belastung mit Fahrer, Beifahrer und Gepäck. Wobei die großen Koffer sicher auch den Luftwiderstand erhöhen.


    Beim Lesen hier im Forum habe ich festgestellt die die Leerlaufschrauben bei den meisten Kollegen ca. 4,5 Umdrehungen ausgedreht sind. Bei meiner läuft der Motor dann nicht mehr rund und ich brauche beim Kaltstart keinen Choke mehr. 2,75 Umdrehungen sind nach meiner Erfahrung optimal. Gutes Kaltstartverhalten und ruhigen Lastbetrieb. Allerdings wird das Gemisch beim reindrehen der Schrauben magerer (wenn ich recht informiert bin). Das sprich dagegen dass das Gemisch zu mager ist. Demnach müsste es, zumindest im unteren Lastbereich, zu fett sein.:g:

    4.5 Umdrehungen ist die "Werkseinstellung" bei der Ur-F


    Peavey hat erfolgreich mit diversen Einstellungen experimentiert und ein tolles ZK Bild bei sehr niedrigem Verbrauch !


    Zündkerzen


    Er hat auch mal die Düsennadeln in unterschiedlicher Höhe getestet- vielleicht ne PN an ihn oder er meldet sich eh hier 8o



    Ich finde deine Verbrauchsangabe mit 5 L aber auch ganz ok !


    :wave:


    Mac

    Angegeben nach Anleitung sind meine Ich 3, irgendwas Liter. Gut, da kann man aber auch davon ausgehen das mit wenig Zuladung, Berg ab und mit Rückenwind bei optimalen 90 Km/h getestet wurde....

    Zitat von Rudi1964

    Angegeben nach Anleitung sind meine Ich 3, irgendwas Liter.

    Das mag für die Einspritzer-F gelten - aber auch da nur für die TwinSpark.
    Bei der Vergaser-F ist alles zwischen 4,5 und 5,5 Liter völlig normal. Leichte Abweichungen davon sind je nach Fahrprofil nach oben und unten möglich.

    Ich denk auch das 5 Liter bei zwei Personen mit Gepäck in Ordnung sind:bikeduo1:




    Bevor ich nun wieder sinnlos Zeit damit verdaddel im WWW zu suchen frag ich gleich die Motorradteileeinkaufsprofis hier:wave:


    Wo bekomme ich für die F650St `94 nen Vergaserdichtsatz her der alle Dichtungen enthält:?: