Mitas MC24 Reifen

  • Hi!


    Ich habe mir diese Woche die Mitas MC24 aufziehen lassen, da mir das gejaule der Heidenau K61 echt auf den S*** ging. Zudem war ich mit dem ungleichmäßigen Abfahrverhalten der Heidenaus unzufrieden. Da ich meistens doch erst ein ganzes Stück gerade aus fahre bis es kurvig wird, sah der Hinterreifen nicht gut aus, obwohl fast neu. Habe die Maschine so gekauft.

    Über den Mitas MC24 habe ich hier noch nichts gelesen, nur über den M08 und M07. Wird von Mitas als klassischer 70/30 Enduro Reifen beworben. Gibt es doch Erfahrungen mit diesem Reifen hier? Ich habe auch im Netz wenig Erfahrungsberichte gefunden, in einem griechischen Forum wurde das leise Abrollgeräusch positiv hervor gehoben, dass hat mich neugierig gemacht.


    Ich werde ein bisschen berichten von meinen Erfahrungen. Hier zunächst Mal ein paar Bilder:





  • Moin,


    Vorab: Ich komme eher von E09 und EF07/08, fahre inzwischen den E07, den ich eher als Straßenreifen bezeichne, als alles andere. Reifenwahl ist schließlich sehr individuell.


    Wenn ich mir das Profil so angucke ist das für mich eher 90/10, und selbst dann dürfen die 10% ja nur Schotterweg oder ganz trocken sein. Wenn da 5m eher matschig sind, wirds schwierig, so lange es nicht leicht bergab und dann wieder bergauf geht :biggrin:

    Selbstreinigung und Negativprofil sind im Gelände die relevanten Größen und die sind beide eher schwach ausgeprägt, soweit ich das erkennen kann. Die Finnland-Baltikum-Rundreise hätte ich damit jedenfalls nicht machen wollen (und da war das Gelände wegen Gepäck und langen Strecken schon eher einfach, aber die 30% kamen sicher hin!).


    Aber das hat ja nichts zusagen, schließlich kann es für dich der perfekte Reifen sein und ich bin auch auf deine Erfahrungen gespannt. :victory:

  • Sieht sehr würdig aus, der Reifen, bin auf deine Erfahrungen sehr gespannt. :thumbup: Mir kommt er vor wie mein Karoo Street, also ein 90/10-Reifen, der für meine Touren ideal ist. Ich genieße den Komfort und die Sicherheitsreserven auf der Straße und nehme dafür gern in Kauf, bei schlechter Wegstrecke langsamer zu machen. In Mitteleuropa in Gegenden zu kommen, wo so ein Reifen nicht ausreicht, halte ich für unmöglich, denn ich reise und bin nicht auf einer Rally unterwegs. Auf Kreta mussten wir in 10 Tagen ein einziges Stück Strecke umfahren, dort war nasser Lehmboden so tief von Baumaschinen zerfurcht, dass das Hinterrad hineingepasst hätte. Alles andere konnte man in Langsamfahrt bewältigen.

  • Ja, ich fahre zurzeit hauptsächlich Straße und da macht es einfach keinen Sinn einen 50/50 Reifen zu fahren. Ich finde sogar, dass die meisten Enduros hierzulande viel zu grobe Reifen drauf haben, am Ende kann man doch hierzulande sowieso wenn überhaupt mal nen' Feldweg fahren. Mir persönlich ist es lieber, einen straßentauglichen Reifen zu fahren, mit dem ich auch Mal auf einem etwas gröberen Forstweg klar komme. Ich bin aber sowieso unerfahren Offroad und fahre wenn dann sehr zurückhaltend. Durchkommen tut man doch immer irgendwie, egal welcher Reifen. Nur für diesen seltenen Fall aber an Performance und Komfort auf der Straße einzubüßen erscheint mir übertrieben, lieber umgekehrt.

    Wenn's auf eine längere Reise mit viel losem Belag geht sollte man sich das natürlich nochmal überlegen.

    Mache diesen September vorraussichtlich eine längere Tour, wohin ist noch unklar, vermutlich aber eine Deutschland-Rundfahrt. Denke dannach kann ich einen ausführlichen Erfahrungsbericht schreiben.

  • Nein, wieso sollte ich? Sie haben die gleichen Dimensionen wie die Original-Bereifung und es gibt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von Mitas für unsere F650GS.


    Ich habe am Wochenende die erste Runde gedreht, war sehr positiv. Fährt sich ganz anders als die Heidenau K61. Laufgeräusch nicht wirklich wahrnehmbar. Stabil bei hohen Geschwindigkeiten. Einlenken in die Kurven und Korrigieren geht leicht und jetzt auch "proportional". Beim Heidenau war das eher so ein "reinfallen" in die Kurve. Sie geben mit spontan ein gutes Gefühl, ich denke das ist das wichtigste. Im Grenzbereich bewege ich mich eher nicht. Ich bin zufrieden mit der Umrüstung. Laufleistung wird sich zeigen, bin da aber optimistisch. Preis / Leistung stimmt bei den Mitas! (ca. 130€ für das Paar)

  • da mir das gejaule der Heidenau K61 echt auf den S*** ging. Zudem war ich mit dem ungleichmäßigen Abfahrverhalten der Heidenaus unzufrieden

    Ich bin immer interessiert an Reifenerfahrungen anderer. Nur damit ich deine Abneigung gegen den Heidenau besser einordnen kann: . Welchen Reifen meinst du wirklich, der K61 ist ein Rollerreifen
    https://www.google.com/search?…oECAwQBA&biw=1408&bih=667

  • Sorry, ich habe es im ersten Post total vermasselt mit den Reifenbezeichungen. Meine natürlich den Heidenau K60 (Scout). Den hatte ich drauf.

    Ich habe mir diese Woche die Mitas MC24 aufziehen lassen, da mir das gejaule der Heidenau K60 echt auf den S*** ging. Zudem war ich mit dem ungleichmäßigen Abfahrverhalten der Heidenaus unzufrieden. Da ich meistens doch erst ein ganzes Stück gerade aus fahre bis es kurvig wird, sah der Hinterreifen nicht gut aus, obwohl fast neu. Habe die Maschine so gekauft.

    Über den Mitas MC24 habe ich hier noch nichts gelesen, nur über den E08 und E07.

  • Nachdem ich nun die GS verkauft habe (nicht wegen den Reifen ;)) und auf den Mitas MC24 insgesamt rund 2000 km zurück gelegt habe (u.a. 5 Tage durch den Thüringer Wald und Hessen gekurvt) , kann ich meine uneingeschränkte Empfehlung geben. Super Allrounder mit tollem Lenkverhalten (Schräglage ist "stufenlos" verstellbar). Habe ihn auch mal richtig sportlich bewegt und die Grenzen vorsichtig etwas ausgelotet. Rutscher waren vereinzelt dabei, aber nichts Beunruhigendes, mit Ankündigung und hat sich sofort wieder gefangen.


    Ich werde mir auf meiner neuen Maschine (Kawasaki Versys 650) direkt wieder Mitas aufziehen, dann aber den Straßenreifen Touring Force. Das Preis-Leistungs Verhältnis bei Mitas sucht im Moment glaube ich seines Gleichen, oder kennt jemand Vergleichbares?. Mal hoffen, dass das so bleibt (v.a. mit dem Preis), auch wenn die Marke mal populärer und verbreiteter werden sollte.