Moin ihr Lieben,
erst einmal kurz eine Vorstellung, weil ich zwar im Forum schon viel gelesen, mich aber erst kürzlich angemeldet habe. Ich fahre seit September 2020 eine F 650 GS Baujahr 2004, bin Alljahresfahrer. Als ehemaliger Suzuki Big-Fahrer bin ich begeistert von Ruhe J und der Handlichkeit gerade im Winter. Mit den Heidenau K60 Silika ist sie nicht aus der Ruhe zu bringen. Tiefe Temperaturen, Nässe dabei oder Schnee – alles perfekt.
Nun habe ich von einer Kumpeline und ihrem Ehemann zwei alte F650 bekommen, die Jahrelang - fünf, sechs Jahre - herumgestanden haben . Eine Ur-F650 BJ 1994, eine F650 GS BJ 2000. Um letztere geht es, da ich sie mir zuerst vorgenommen habe und sie gerade aufbaue. Sie hat schlappe 23.000 km hinter sich (nach 21 Jahren!) und sieht nach gut 40 Stunden Arbeit aus wie aus dem Showroom. Kumpeline sagte irgendwas von kaputtem ABS, ihr Ehemann tippte auf den Modulator. Habe sie auseinandergerupft und mich zur Steuereinheit vorgearbeitet. Als ich mir das angeschaut habe, fand ich den Stecker lose und natürlich recht verrottet. Reinigen hat aber leider nix gebracht, denn wenn ich ihn aufstecke und arretiere gibt es irgendeinen Masseschluss: Auch bei ausgeschalteter Zündung (ohne Zündschlüssel im Schloss…) geht der "Weihnachtsbaum" an und alle Displaylämpchen leuchten vor sich hin (siehe Anhang...). Die Ölkontrolllampe geht nach einer Zeit wieder aus, so als hätte ich die Zündung eingeschaltet Selbst die Benzinpumpe muckert und wenn ich den Starter drücke, bleibt der Anlasser zwar ruhig, im Display wird es aber dunkler, so dass sie auch hier Strom saugt.
Ich habe den Stecker soweit durch und alles mal auf Durchgang gemessen (siehe Anhang). Finde die Sensoren für Vorder- und Hinterrad etc. Aber auch mit dem Schaltplan komme ich nicht drauf, wo das Problem liegt. Scheint alles „normal“ zu sein. Daher vermute ich, dass das Steuergerät an sich den Rappel hat.
Was meint ihr? Hat das schon mal jemand erlebt? Würde mich über einen Tipp freuen!
Besten Dank!