Vergaserprobleme: eingeklebte Düse?

  • Ein Hallo von mir in die Runde!

    Ich hoffe, dass ist die richtige Art und Weise hier einen Thread für meine Frage zu erstellen...


    Nach längerem mitlesen komme ich nun in die Situation einen ersten eigenen Beitrag schreiben zu müssen (… oder zu dürfen? :D).


    Ich habe mir meine F650 im letzten Jahr für eine Reise nach Schweden gekauft. Die Maschine ist aus dem Jahr 1996 – also eine Ur-F, wenn ich mich nicht irre. Auf der Reise ist mir negativ aufgefallen, dass ich gut 7 Liter Benzin auf 100 km verbraucht habe. Etwas viel für meinen Geschmack, oder? Bei hauptsächlich 80-90 km/h im 5. Gang…


    Deshalb habe ich mir für die kalten Wintermonate vorgenommen den Vergaser auszubauen und zu reinigen. Nachdem ich die Vergaser aufhatte, war auch recht schnell klar, dass sich über die letzten Jahrzehnte Dreck angesammelt hat (es sah nicht so aus, als hätte das Ding vor mir schonmal jemand aufgemacht). Nachdem die Leerlaufdüsen unter keinen Umständen ihre Plätze verlassen wollten und die Schlitze (trotz passendem Schraubendreher und einsprühen) rund waren, bin ich mit dem Versuch einen Linksdreher zu verwenden gescheitert und in einem Vergaser ist das Röhrchen, in dem sich die Leerlaufdüse befindet, gebrochen. Über Kleinanzeigen bin ich dann an 2 neue „Hauptvergasereinheiten“ gekommen, die restlichen Teile waren ja noch gut und konnten wieder verwendet werden.


    Beim Überholen der neuen Vergaser ist mir dann allerdings aufgefallen, dass diese über eine eingeklebte/eingegossene Leerlaufdüse verfügen… Vergasertyp BST33 406A K941 (ursprünglich verbaut war: BST 33 B37 KS12) nun zu meiner ersten Frage:


    Hat von euch schonmal jemand Erfahrungen mit den festen Leerlaufdüsen gemacht? Läuft der Vergaser überhaupt in einer F650, oder harmoniert er nur mit einer Aprilia Pegaso 650?


    Eingebaut ist der Vergaser schon wieder, aber die ersten Startversuche waren erfolglos. Der Vergaser bekommt Sprit und läuft auch nicht über, die Leerlaufdüsen lassen Benzin durch (im ausgebauten Zustand getestet), sind also nicht verstopft. Ich habe die ersten Startversuche ohne Luftfilterkasten gewagt, angesprungen ist die F650 aber nicht. Unter normalen Bedingungen und mit gezogenem Choke bleiben die Zündkerzen trocken. Ich habe probiert die Schieber der Membranen etwas hochzuschieben – daraufhin ist das Motorrad zwar nicht angesprungen, aber (vielleicht bilde ich mir das auch nur ein), die Zündkerzen waren feucht.


    Mit Hilfe von Bremsenreiniger lief sie für einen kurzen Moment, ein Zündfunke kommt also an…


    Ich habe den Vergaser mit einem Keystar Reparatursatz überholt und die alte Hauptdüse wieder verwendet. Die Leerlaufdüse konnte ich natürlich nicht einbauen. Das Plättchen der Düsennadel hängt in der Mitte und die Leerlaufgemischregulierschraube ist gut 3,5 Umdrehungen ausgedreht.


    Hat jemand von euch Ideen, Vorschläge oder Tipps, wie ich weiter vorgehen könnte?


    Viele Grüße und einen schönen Restsonntag!

  • Beim Überholen der neuen Vergaser ist mir dann allerdings aufgefallen, dass diese über eine eingeklebte/eingegossene Leerlaufdüse verfügen… Vergasertyp BST33 406A K941 (ursprünglich verbaut war: BST 33 B37 KS12) nun zu meiner ersten Frage:


    Hat von euch schonmal jemand Erfahrungen mit den festen Leerlaufdüsen gemacht? Läuft der Vergaser überhaupt in einer F650, oder harmoniert er nur mit einer Aprilia Pegaso 650?

    Das kann ich Dir leider nicht beantworten.


    Unter normalen Bedingungen und mit gezogenem Choke bleiben die Zündkerzen trocken.

    Wenn der Motor nicht anspringt und die Kerzen trotz gezogenen Chokes trocken bleiben, dann fehlt m.E. definitiv Kraftstoff.


    Ich habe den Vergaser mit einem Keystar Reparatursatz überholt

    Es wurde hier schon darüber berichtet, dass diese Reparatursätze nach dem Einbau zu weiteren Problemen geführt haben. U.A. war die Länge der 'Bleistifte' in den Schwimmerventilen falsch. Wenn die zu lang sind, dann wird die Schwimmerkammer nicht geflutet - bist Du ganz sicher, dass dort auch bei montiertem Deckel Sprit ankommt?

  • Hi, ich hab den Vergaser an der Pegaso. Auch ich kann dir nicht sagen ob der so an der F gut läuft. Irgendwie laufen sollte er aber sonst ist etwas anderes falsch. Halte dich mal an Eintopfer und den Tip mit dem Repsatz

  • Wenn der Motor nicht anspringt und die Kerzen trotz gezogenen Chokes trocken bleiben, dann fehlt m.E. definitiv Kraftstoff.

    Liegt das vielleicht an den eingeklebten Leerlaufdüsen? Dass die nicht genug Sprit ansaugen, um den Motor zu starten?



    Es wurde hier schon darüber berichtet, dass diese Reparatursätze nach dem Einbau zu weiteren Problemen geführt haben. U.A. war die Länge der 'Bleistifte' in den Schwimmerventilen falsch. Wenn die zu lang sind, dann wird die Schwimmerkammer nicht geflutet - bist Du ganz sicher, dass dort auch bei montiertem Deckel Sprit ankommt?

    Wenn Ich die Benzinablasschraube im Vergaser öffne, läuft es fröhlich raus. Wie viel Benzin in der Kammer ist, kann ich aber nicht sagen.




    Hi Hempi, mache Ich so :thumbup:

  • Die Pegaso ist für ihren größeren Durst bekannt. Sie hat auch ein Einlassventil mehr. Von daher ist der Vergaser bestimmt nicht zu mager wenn alles passt.

  • Ohne Luftfilterkasten sollte sie normalerweise aber anspringen, oder nicht? Die Membranschieber schieben sich erst nach oben, wenn der Motor im Betrieb ist? Da sieht man bisher nur, wie der Motor beim starten "saugt".

  • Liegt das vielleicht an den eingeklebten Leerlaufdüsen? Dass die nicht genug Sprit ansaugen, um den Motor zu starten?

    Ich kenne den Vergaser der Pegaso leider nicht genau, obwohl er dem der F offenbar sehr ähnlich ist. Daher kann ich nur allgemein antworten. Wenn die Düsen nicht nachträglich eingeklebt wurden und evtl. durch Klebstoff zugesetzt sind, sollte das eigentlich funktionieren. Soviel anders als die F kann die Pegaso mit gleichem Hubraum ja auch nicht ansaugen...

    Wenn Ich die Benzinablasschraube im Vergaser öffne, läuft es fröhlich raus. Wie viel Benzin in der Kammer ist, kann ich aber nicht sagen.

    Das ist gut, dann kommt da immerhin was an. Aber kann es sein, dass Du die Schwimmer vertauscht hast? Die sind rechts und links zumindest bei der F nicht identisch - und wenn die vertauscht sind, funktioniert der Choke nicht...

  • Nachträglich wurden die wohl nicht eingeklebt, eine bestimme Baureihe hat das wohl standartmäßig (habe ich zumindest mal irgendwo gelesen). Stimmt schon, normalerweise müsste das passen... zumindest in so weit, dass sie anspringt.... Ich habe den Vergaser im ausgebauten Zustand umgedreht und von Oben mit einer Spritze Benzin in den Düsenschacht gegeben, das ist dann direkt abgelaufen, daraus habe ich dann geschlossen, dass die Düsen frei sind.



    Eigentlich habe ich beim Ausbau sehr genau darauf geachtet, die Teile zu trennen... Wo liegt denn der Unterschied bei den beiden Schwimmern? Dann schaue ich nochmal nach.

  • Ob mit oder ohne spielt keine Rolle, sie sollte anspringen.

    Dann lass ich den zum Testen mal weiter ausgebaut, dann kommt man zumindest noch an alles dran :D

    Das ist bei diesen Gleichdruckvergasern richtig!

    Okay, das war mir noch aufgefallen. Mit manuellem hochschieben ist ja (vielleicht) Sprit angekommen, dem gehe ich am besten auch nochmal auf den Grund.

  • Wo liegt denn der Unterschied bei den beiden Schwimmern? Dann schaue ich nochmal nach.

    Schau Dir mal dieses Video an:


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    Insbesondere bei 12:16 wird es gezeigt!

  • Wie gesagt bei mir ist die Leerlaufdüse auch im Alu eingegossen. Eine Düse war komplett zu, eine andere zur Hälfte. Sie lief erst über 3000U/min. Hab die Düse mit Nitroverdünnung frei bekommen. Wenn bei dir etwas durch läuft, würde ich an anderen Stellen suchen. Läuft sie wenn du Gas gibst.

  • Michas Schrauberseite.. man kennt ihn. :)

    Ich schaue nochmal rein, danke Dir Eintopfer!

  • Wie gesagt bei mir ist die Leerlaufdüse auch im Alu eingegossen. Eine Düse war komplett zu, eine andere zur Hälfte. Sie lief erst über 3000U/min. Hab die Düse mit Nitroverdünnung frei bekommen. Wenn bei dir etwas durch läuft, würde ich an anderen Stellen suchen. Läuft sie wenn du Gas gibst.

    Bisher läuft sie ja leider gar nicht. Trotz Spiel mit Gas und Choke möchte Sie nicht anspringen.

  • Habe gerade noch ein neues Video auf Youtube zu dem Vergaser gefunden. Werde meinen Vergaser morgen Nachmittag nochmal rausholen und auch die Choke Düse überprüfen, vielleicht sitzt ja auch diese zu.

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    - hier der Link, ist ja vielleicht auch für jemand anderen interessant... :)

  • Abgesehn von 5 V beim Aprilia Rotax und 4V beim F Rotax sind beide mit Mikuni BST 33 bestückt

    In die F gehören 132,5 HD und die im 3.Clip beide einhängen, ( Serie ist 4. clip und 7L verbrauch mit gerödel ist dann zügig gefahren die Folge )

    Im Repsatz sind oft 140er HD welche nur in die UrF ohne KAT mit offenem Luftfilterkasten gehören


    Leerlaufgemisch ist minimum 3,5- max 4,5 beide-Meine kam 99 mit 4,0 neu inne NL Mannheim gekauft und so läuft die bis heute tadellos trotz 191tkm

    Wenn deine nicht zündet isse zu mager mit 3,5 Ll

    Patrick Hempi hat andere HD in seiner Aprilia,deswegen isse bizzele schluckfreudiger..Italia Luda dürfen das,Ehh

  • Hallo Hallo, ich melde mich Mal zurück!

    Vergangene Woche habe ich den Vergaser nochmal auf gemacht und alle Düsen/Kanäle geprüft. Überall kam Licht und/oder Flüssigkeit durch. Bei der Choke Düse hatte ich beim durchpusten erst bedenken, aber als ich Verdünnung durchgegeben habe, ist diese direkt abgelaufen.

    Trotzdem springt die Maschine nicht an... Vielleicht muss ich den Düsennadel Clip eine Stufe niedriger hängen? Aber fürs starten ist das doch eigentlich irrelevant?

    Auch das Manuelle hochdrücken der Membrane habe ich nochmal überprüft - Die Zündkerzen bleiben trocken.

    Hat jemand noch mehr Ideen? Meine gehen mir so langsam aus :g: