Verstärkte Kupplungsfedern (TRW) Betätigungskraft oder sonstige "Nachteile"

  • Guten morgen,


    ich bins schon wieder sorry ^^ und hätte eine Frage zu den verstärkten Kupplungsfedern von TRW:


    Erhöht sich die Betätigungskraft merklich? Fahre recht viel Offroad mit 1-2 Fingern an der Kupplung :)


    Sonst sollte es ja keine Nachteile geben oder denkt ihr das sich die verstärkten Federn negativ auf die sonstigen Materiallien auswirken?


    Grüße

  • Ich habe bei meiner ST sechs verstärkte Federn (weiß aber leider nicht mehr, ob die von TRW waren) eingebaut und kann sagen, dass sich die Handkraft nicht wesentlich erhöht hat. Funktioniert seit ca. 15.000 Km ohne Probleme. Wenn ich mich recht entsinne, sind die Federn 10% stärker, das sollte die Mechanik m.E. aushalten (obwohl hier schon von ausgebrochenen Zähnen am Ausrücker berichtet wurde - das wurde aber auch schon mal bei der Deckelmontage fertiggebracht). Eine Erhöhung der Federkraft um 10% sollte eine Erhöhung um etwas weniger als 10% bei der Handkraft mit sich bringen (selbst im Originalzustand ist ja nicht nur die Federkraft zu überwinden, sondern auch die Reibung in den mechanischen Komponenten). Entscheide selbst, ich kenne Deine Hände nicht...


    Beste Grüße

    Gerd


    Edit: Von manchen werden auch nur 3 verstärkte zusammen mit 3 originalen Federn verbaut, um die Handkraft und die Belastung auf die Mechanik möglichst gering zu halten.

  • Das ist so ein Albert Einstein - alles ist relativ...


    Ich hatte eine Kawasaki GT 550 mit deutlich stärkeren Kupplungsfedern. Die fuhr ich absolut problemlos und freute mich über das gute Zupacken der Kupplung.


    Nachdem ich mit meiner CBR 1000 F abgeschossen wurde und der linke Schulterbereich übel gelitten hatte fuhr ich eine FJ 1200 und eine XV 250. Bei beiden hatte ich keine Probleme mit der Kupplung. Ich ließ die FJ dann stehen, weil ich sie nicht rangieren und aufbocken konnte, aber mit der GT fuhr ich nicht einen Meter mehr. Mir war die Betätigung der Kupplung zu schwer.


    Was ich damit sagen will: Mit gesunden Flossen sollte es immer gehen, aber welche Handkraft Du aufbringen kannst und als angenehm empfindest kannst Du nur selber sagen.



    Gruß Michael

  • bei meinem Tausch hat sich die Handkraft merklich erhöht. Wobei mir das nach 500km nicht mehr aufgefallen ist.

    Könnte aber vielleicht auch daran liegen das die alten Federn schon erlahmt waren und die neuen eben verstärkt sind.


    Auf ca. 80 000km gab es bisher keine Probleme mit den verstärkten Federn.

  • Hat mir keine Ruhe gelassen, deswegen hab ich's jetzt mal bei meiner ST gemessen (aber nur mit einer uralten Federwaage, nicht kalibriert, also nicht wirklich wissenschaftlich korrekt) :wink2:

    Die zeigt 8 Kg = ~80 N, ganz am Ende des Kupplungsgriffs eingehängt. Kam mir recht viel vor (entspricht ja der Gewichtskraft von einem fast vollen Putzeimer mit Wasser), daher zum Vergleich: Bei meiner alten GS500E wären es dann auch 80 N, bei der R1100S 100 N (die hat zwar eine hydraulisch betätigte Trockenkupplung, diese muss aber auch mit der doppelten Leistung fertigwerden).

  • sers Gerd,


    bei der R1100S 100 N

    spannend.

    Hab mich schon manchmal über die Sehnenscheidenreizung am linken Unterarm gewundert, wenn ich lang nimmer mit der Q auf der Piste war.

    Drum kommt mir die Kupplung bei F-chen so leicht vor, alles Training, und ohne Muckibude. Dafür um so mehr Spass! :victory:


    take care, save ride!

    ♥️lich ralph