Scheinwerferlampe wechseln

  • Hallo zusammen!


    Wie ich schon einigen Threads entnehmen konnte, ist das wechseln der Scheinwerferlampe bei der F650GS ja nicht gerade ein zuckerschlecken.
    Nach einigen Drücken, Drehen und Ziehen stehe ich aber dennoch bei 0...da ich den Mehrfachstecker nicht abgezogen bekomme.
    Gibt es dabei einen Trick?
    Im "Service und Technik"-Heft steht dazu nur "Mehrfachstecker (3) abziehen". Dieser Mehrfachstecker ist bei mir noch mit einer Gummihülle geschützt (nicht die Gummimanschette die man danach abziehen soll) an der ich zusammendrücken, drehen und ziehen kann wie ich will ohne das sich der Stecker auch nur einen Millimeter rührt! :-/


    Ich bin für alle Tipps dankbar...
    möchte endlich wissen ob diese Motovision denn sooo sehr viel mehr bringt :)


    Danke!
    Che

  • Kleiner Auszug aus der Rep-Anleitung von BMW:


    63 12 241 Glühlampe Abblendlicht / Fernlicht



    • Mehrfachstecker abziehen.
    • Gummimanschette nach hinten abziehen.
    • Haltescheibe durch Linksdrehung entriegeln und abnehmen.
    • Glühlampe entnehmen.
    • Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.


    63 99 161 Glühlampe Standlicht


    • Fassung nach hinten aus Scheinwerfergehäuse ziehen.
    • Glühlampe durch Hineindrücken und gleichzeitiger Linksdrehung lösen.
    • Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

  • Hi Max,


    da es sich ja um ne H4 Birne handelt, ist da nix besonderes dran.
    Der Stecker sitzt nur ziemlich fest, musst etwas kräftiger ziehen dann geht er auch ab.
    Bei mir ging es sogar so weit das sich die Kontakte der alten Lampe etwas verbogen hatte.
    Der Einbau danach ist dann kein Problem mehr!!


    Gruß


    Daalbock


    Ps: und Ich hab nicht gerade kleine Hände!!!

    Schöne Grüße aus dem Herzen des Pfälzer Waldes....

    "Der Daalbock"

  • Hallo Che,

    Wie ich schon einigen Threads entnehmen konnte, ist das wechseln der Scheinwerferlampe bei der F650GS ja nicht gerade ein zuckerschlecken.
    Nach einigen Drücken, Drehen und Ziehen stehe ich aber dennoch bei 0...da ich den Mehrfachstecker nicht abgezogen bekomme.
    Gibt es dabei einen Trick?
    Im "Service und Technik"-Heft steht dazu nur "Mehrfachstecker (3) abziehen".

    Um den Mehrfachstecker abzuziehen ist es zweckmäßig, zuerst die Gummitülle umzustülpen und etwas zurückzusiehen.
    Drehen kann man den Stecker nicht, aber es stimmt, er sitzt ziemlich fest. Man muss achtgeben, nicht die Anschlüsse abzureißen.
    Wenn einfaches Ziehen nicht reicht, kannst Du versuchen, ihn etwas hin- und herzuschieben, wie man das eben macht, wenn man etwas abziehen muss.
    Eine Idee noch: Nicht dass Du an der falschen Stelle angefasst hast: Der Stecker hat einen Druchmesser con ca. 2 cm und ist nur wenig breiter als der Lampensockel im Bereich der Stifte.


    Eckart

  • @ hanuta: so weit war ich auch schon, wie man meinem eintrag entnehmen kann


    @ eckart & daalbock: danke, ich werde es gleich mal versuchen... :)

  • zwecklos...habe gerade meine handschuhe bei dem versuch das teil abzuziehen stark demoliert :(
    morgen nochmal...

  • Hallo,


    der Stecker war bei mir auch ziemlich fest. Nachdem Du die Gümmitülle etwas nach hinten gezogen hast, nimm einfahch WD 40 oder Caramba Mulit-Öl oder ähnliches und sprühe den Stecker leicht von hinten an den drei Kontakten/ Stiften ein. Nach einer Weile Kriechzeit kannst Du den Stecker vom Lampensockel einfacher abziehen. Hat geholfen und Stecker ist zukünftig etwas gegen Wasser, Korrosion geschützt und geht in Zukunft leichter ab.


    Alternativ kannst Du auch den Lampensockel durch drehen der Arretierscheibe erst herausnehmen und dann den Stecker mit Kriechöl bearbeiten. Dann hast Du mehr "Platz" zum Arbeiten.


    Glühlampe vorn - Wechsel

  • hallo zusammen,


    ein kollege hat es nun geschafft den stecker vom sockel zu ziehen.
    dabei ist jedoch auch der scheinwerfer aus der seitlichen verankerung gerutsch. um diesen wieder zu befestigen mussten wir dann doch die ganze lampenmaske abnehmen, was eine demontage vieler verkleidungsteile nötig macht :P
    machts also am besten gleich von vorne so und nehmt die halbe verkleidung ab, so habt ihr auch mehr platz zum schaffen und könnt das ordentlich machen...


    danke für eure tipps!


    lg
    che

  • Hallo!


    ...nimm einfahch WD 40 oder Caramba Mulit-Öl oder ähnliches und sprühe den Stecker leicht von hinten an den drei Kontakten/ Stiften ein. ... Hat geholfen und Stecker ist zukünftig etwas gegen Wasser, Korrosion geschützt und geht in Zukunft leichter ab.


    Es wundert mich immer wieder, wie schnell viele zur "chemischen Keule" in Form von mineralölhaltigen Produkten und dem WooDoo-40 gegriffen wird. ;) Auf den ersten Blick ist das ja alles naheliegend, und es wird anfänglich sicher zur Problemlösung beitragen. Auf den zweiten Blick schafft man aber häufig ein neues Problem: viele Kunststoffe werden, wenn sie von der Öldusche etwas abbekommen (und das Öl nicht sorgfältigst abgewischt wird), schnell spröde und brüchig. Wenn ich in der Nähe von Kunststoffen mit Schmiermitteln arbeiten muss, dann ist Silikonspray besser geeignet.


    Wenn es dann immer noch nicht flutschen will, dann ist der zugegeben umständliche Ausbau einer Komponente sicher eher empfehlenswert als die Anwendung roher Gewalt bei beengten Platzverhältnissen.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Als meine GS in Norwegen vor 2 Wochen kein Abblendlicht mehr hatte, musste ich leider ohne Anleitung herausfinden, wie es funktioniert.


    Ich habe zwar insgesamt eine gute Stunde gebraucht, da sich weder der Ring löste, noch der Stecker, aber nachdem ich sowohl den kleinen als auch den große Gummi nach hinten gezerrt hatte, war verständlich, wie es funktioniert. Es hat sich dann zwar gezeigt, dass der kleine Gummi nicht hätte abgezogen werden müssen, aber egal. Das Abziehen ging dann wie oben schon beschrieben mit Ruckeln langsam voran.


    Mehr Probleme hatte ich dann aber mit dem Einbau, da der Stecker nach dem Einbau der Lampe und Befestigung mit dem Ring einfach nicht raufpassen wollte, obwohl ich es vorher getestet habe. Ich war dann schon reichlich frustriert und habe die Lampe nochmal rausgeholt, wo sich zeigte, dass ein Kontakt verbogen war. Ich habe ihn dann wieder geradegebogen und binnen Sekunden ging der Stecker rauf und alles schnell wieder zusammengebaut.


    Ehrlich gesagt macht sich der Wechsel ja grundsätzlichauch echt
    beschissen, wenn man hinter dem Lenkrad rumfummeln muss und die
    Gummiteile auch noch jegliche Sicht nehmen.


    VG Aileen

    Das Glück liegt auf dem Rücken deines Bikes!

  • Ja, klar, man kann aus jeder Mücke einen Elefanten machen.
    Metall schmiert man mit Öl (also MoS2, Caramba) und Kunststoffe schmiert man mit Silikonspray. Und da es um den Stecker mit seinen innenliegenden Kontakten geht, welcher den Stromfluss zu den drei metallischen Kontakten der Lampe herstellt, eignet sich WD 40, Caramba mit am besten um die Korrossion zu beheben und zu verhindern. Nicht der Kunststoff verhindert das einfache Abziehen sondern die festgegammelten Kontakte.

  • @ Tyne:


    Habe ich irgendwo behauptet, dass der Kunststoff das einfache Abziehen des Lampensteckers verursacht? Es geht hier auch nicht darum, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, sondern darum, dass mineraläölhaltige Produkte viele Kunststoffe angreifen und mit der Zeit zersetzen. Diese Aussage ist keine Erfindung von mir, sondern Fakt. So genau kannst Du mit dem Sprühröhrchen der Aerosol-Öldose gar nicht zielen, als dass Du bei aufgesteckem Stecker ausschließlich die Metallkontakte triffst. Vielleicht ist der Lampenstecker ja aus einem Material, der die beim Einölen der Kontakte unvermeidbare Ölbehandlung verträgt. Ich weiß es nicht, und ich möchte es angesichts der zur Verfügung stehenden Silikonspray-Alternative, wenn ich denn überhaupt in die Verlegenheit käme, darauf zurückgreifen zu müssen, auch nicht ausprobieren.


    Davon abgesehen, ist mir in den letzten 30 Jahren meines Kraftfaherlebens noch kein Lampenstecker untergekommen, der so hoffnungslos "vergammelt" und kontaktkorrodiert war, dass er nur mit Hilfe von Caramba oder WD-40 hätte gelöst werden können. Und ich wette, dass mir das auch in den nächsten 40 Jahren nicht passieren wird.


    Über den WD-40-Wahn freut sich dessen Hersteller - aber nicht derjenige, der nach dem Einölen seiner Stecker hier im Forum irgendwann fragt, wo man denn einen einzelnen Lampenstecker herbekommt. ;)


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • @ IRON CS
    Ja, ich seh schon das ist wieder mal so eine Glaubensfrage.
    Jeder kann aus den oben genannten Vorschlägen (Multi-Öl oder Silikon) das auswählen, was Ihm am besten passt und er für richtig hält.
    Der Lampenstecker ist mir sowas von wurscht.
    Ich gehe mal eher davon aus, dass eher die BMW irgendwo zerbröselt (im Straßengraben) als das der Lampenstecker seinen Geist aufgibt.
    Desweiteren bin ich der Meinung, dass die Weichmacher eher durch Temperaturunterschiede, den ph-Wert des Spritzwassers (Regenwasser, UV-Belastung) als durch mineralölhaltige Produkte den Geist, wenn überhaupt, aufgeben.


    Auf jeden Fall ging mein Stecker nicht herunter, das ist Fakt. Der hat sich keinen Millimeter bewegt!
    Dazu kann ich sagen: In meinem ganzen
    Kraftfahrerleben ist mir sowas noch nicht untergekommen.


    Und:
    Wie ist dass dann mit dem Kettenschutz, der an vielen Modellen verbauten Kettengleitschien oder der Kettenrolle, diese Fahrzeugteile sind dauerhaft minaeralölhaltigen Produkten ausgesetzt (Straßenteer, Kettenfett,)? Ui, ui, ui...... ich seh's schon spröde werden ;)
    Und nehmt ja keine Motorradreiniger! Manchen davon beschleunigen auch den Verlust der Weichmacher aus Kunststoffteilen (Verkleidung!).


    Naja, jeder wie er mag, ob Silikon oder Multi-Öle, Fakt ist der Lampenstecker geht schwer runter, wie mehrere Anfrage und Mitteilungen hier im Forum beweisen. Meinen Tipp kennt Ihr ja jetzt.
    Wenn wir den ersten Fall eines zerbröselnden Lampensteckers durch unsachgemäßen Gebrauch von Reibungsminderern haben, w.z.b.w, können wir gern weiter diskutieren. Beide Standpunkte sind erläutert.