Kettenspanner abgerissen

  • Hallo,
    wie kommt ihr darauf, dass die Radmutter selbstsichernd ist?
    Da ist zumindest bei der GS nichts vorhanden und nach Reparuturanleitung BMW auch nicht. Auch Loctite ist nicht vorgeschrieben. Da gibts nur die Unterlegscheibe.
    ...was bedeutet denn der zusatz ZNS bei Schrauben/Muttern? z.B.: M16 ZNS Ich vermute Zinkbeschichtung?


    Gruß Sandro

  • Dann ist ja auch kein Wunder, dass die Achse jetzt fest ist. 8o

    Ich würd dir jetzt zu gerne die Zunge rausstrecken... aber nein.... Mama und Papa haben mich zu einem höflichen Menschen erzogen :wink: !


    Oder doch nicht ?


    :tongue:


    LG Gesa

    Die einen kennen mich - die anderen können mich ! ( K. Adenauer)


    Ich werde mir die Gelassenheit eines Stuhls anschaffen, der muss auch mit jedem A**** fertig werden !

  • Ich kann hier nur von der Vergaser-F reden, da war ab Werk ne selbstsichernde Mutter drauf.


    ZNS war mal n Lied der Einstürzenden Neubauten. Muß die Platte mal wieder rauskramen.

  • Ich kann hier nur von der Vergaser-F reden, da war ab Werk ne selbstsichernde Mutter drauf.


    Hallo zusammen ,


    bei der Vergaser F ist in der Tat die Hinterrad-Achsmutter selbstsichernd und ich bin ebenfalls davon ausgegangen das es an der GS ähnlich ist . Aber egal , man könnte sicherlich die GS mit ebenfalls einer selbstsichernden Achsmutter nachrüsten . Bei der Beschaffung würde ich mir gleich eine zweite oder dritte Mutter mitbringen ,somit hat man sofort Ersatz bei einem evtl. Kettenwechsel usw.


    Gruß LUDGER

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Und ich bin mir recht sicher, dass ich die Steckachse "gerade" hatte, als ich mit dem Kettensatz soweit fertig war. Da habe ich mehrmals darauf geachtet! Und dann erst die Achsmutter festgezogen. Auf beiden Seiten nochmal die Skala kontrolliert.
    Habe aber später noch einmal die Achsmutter gelöst, um die Kette nachzuspannen, dann wieder festgezogen, allerdings jetzt nicht mit dem Drehmo, sondern mit dem Bordwerkzeug.

    Werd' jetzt weiter Schrauben.


    Na dann ist ja alles geklärt. Um mit dem "Bordwerkzeug" zum Festziehen der hinteren Achsmutter 115 Nm aufzubringen, musst du dich schon bei dem kurzen Hebelarm (mit der Verlängerung) drauf stellen. Ansonsten wird dat nix. Ich würde es dem nächsten Kindergarten schenken und mir im Baumarkt einen anständigen Doppelringschlüssel zulegen. Siehe Bild.



    Zitat

    Hm, Vermutung: Kette war zu viel gespannt. Und an der Baustelle hats dann nicht mehr gereicht. Wäre zumindest eine Möglichkeit. Zweite Möglichkeit: Achse nicht ganz fest und durch das Gas geben ein ruckeln, plopp. Was denkt ihr?


    Das erste glaube ich nicht, das zweite war es mit Sicherheit.



    Zitat

    In der Regel, wenn ich nachspanne, dann nicht viel. Da ich häufiger auf Wald-/Feldwegen unterwegs bin, brauch' ich minimal mehr Spiel.
    Ich werde mir nun angewöhnen, dass wenn ich die Achsmutter festgezogen habe, nocheinmal die Spannschrauben anzuziehen.


    Hey Jürgen, das Festziehen der Spannschrauben bringt dir nur nichts... NUR das Festziehen der Achse !!! (Ich dachte das hatten wir schon :bangin:


    Zitat

    Ein weiterer Grund fürs lösen der Achse kann die Mutter sein. Die ist selbstsichernd. Normalerweise soll man eine selbstsichernde Mutter nicht 2mal nutzen, das gilt auch für leichtes lösen und wieder anziehen! Okay, ich mach das auch, aber beim dritten Mal fliegt sie weg und es kommt ne neue drauf.


    Hallo Andy, da muss ich dir leider wiedersprechen. Die selbstsichernde Mutter bringt da gar nix. Die hilft erst, wenn die Mutter schon lose ist. Aber mit dem Werkzeug muss ich dir Recht geben, was nix kostet ist meist auch nix...


    Gruß ULI

  • Habe da mal betreffend der Mutter was aus unserem alten Runner Forum kopiert. Die Mutter der Variomatic musste auch grundsätzlich jedes mal erneuert werden. Die Begründung ist einleuchtend.
    "Die alte Mutter oder eine andere passende mit Loctite zu verwenden hält wahrscheinlich auch. -Eben nur wahrscheinlich-. Die Begründung stellt sich fachlich gesehen wie folgt dar: Eine neues Mutterngewinde verformt sich innerlich beim Anziehen mit dem hohen Drehmoment ganz gering (gilt für alle Schrauben und Muttern). D. h. bei gleichem Drehmoment dreht sich die die Mutter immer ein ganz kleines bisschen weiter und verliert so mit der Zeit ihre Festigkeit. Bei der Variomutter des Runners ist sogar ein vorgeformter Spannring aufgepresst, der angezogen mit vorgegebenem Drehmoment durch die steigende Auflagefläche eine hohe Flächenpressung erreicht. Bei einer gelaufenen Mutter ist diese viel niedriger. Die Schraube hält mit Loctite, aber der Anpressdruck ist niedriger. Dies müsste durch ein höheres Drehmoment ausgeglichen werden. Und dann gibt irgendetwas nach- die Mutter oder das Kurbelwellengewinde!"
    Grundsätzlich war das Erneuern der Variomutter vom Hersteller vorgeschrieben, aber wer macht das schon?
    So sollte man jetzt wissen, das es sich an den Muttern der F ähnlich verhält.
    Ich werde dann auch mal wechseln, sicher ist sicher und für den Preis der Mutter schleppt mich niemand nach Hause! :smile:

  • Wollte nur mal dazwischen werfen dass ich nun alle Teile da habe, das Original und die Dinger von TT, ja ich weiss, doppelte Ausgabe, war mir in diesem Falle egal, musste nur alles schnellstmöglich hier sein, wobei TT unschlagbar schnell war. Am Dienstag wird sie fertig gemacht, ich selber geh da nicht ran, zu wenig Ahnung von, mein herzallerliebster Schrauber hat erst dann Zeit.
    Und ich hoffe es kommt niieee wieder vor....


    LG Gesa

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  • Wollte auch nur mal kurz dazwischen werfen, dass mir das Problem mit dem losen Kettenspanner an meiner F650 auch schon aufgefallen ist.
    Ein größeres Problem hatte ich bisher jedoch noch nicht damit. Ich knall die Achse nach dem Spannen immer richtig an.
    Ich könnte mir denken, dass das Teil (die Platte vom Spanner) vielleicht durch Vibration locker gerüttelt wird. Wenn die Kette etwas durchhängt vibriert die ja doch ganz schön. Kenne solche Vibrationsprobleme noch von meinen alten Enduros. Bei manchen musste ich nach jeder Fahrt die Schrauben anziehen.
    Die Spannschraube ist ja nie so fest angezogen, dass sie Vibrationen stand halten könnte. Deshalb wird sie wohl auch locker. So lange die Achse aber fest ist sollte die Kette nicht betroffen sein. Bei Endurist war die Achse wohl fest genug, aber er hatte das Pech, dass die doofe Platte vom Spanner ans Kettenrad kam und ihm so die Schwinge verbeulte.
    Rhönhilde hatte wohl die Schwingenschraube etwas locker... :wink:


    Also vielleicht zwei unterschiedliche Probleme mit der selben Auswirkung?!


    Auf jeden Fall find ich es aber auch nicht schön, dass das doofe DInge immer locker wird. Die Idee mit der kleinen Schraube durch find ich prima. Werd ich wohl in Bälde mal machen (auf der Innenseite, da sieht mans nicht-eine sollte ja reichen).

  • Hallo Gesa,
    gut wäre es wenn dein Schrauber noch folgendes kontrolliert:


    - Kette (ist ein Glied durch das Abspringen und Verkeilen beschädigt worden ? Halte ich für recht warscheinlich.)
    - Bremsleitungen (noch OK ? ; ich halte es für unwarscheinlich, dass was beschädigt worden ist - aber ....)
    - Achse (noch gerade ? ; ich halte es für unwarscheinlich, dass was beschädigt worden ist - aber ....)


    Gruß
    Und viel Erfolg


    herbert

  • Hi Herbert, Kette wird natürlich kontrolliert!!!


    Und alles andere auch :wave: !
    LG Gesa


    @ Dickie: so lange nur die Schwingenschraube bei mir locker ist /war... :biggrin: !

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  • Hallo


    Habe ein Paar Tage nachdem ich meine Dakar gekauft habe, bei einem Rundgang zufällig bemerkt das das abgebildete teil(hintere kleine platte) am 2 foto bei mir auch locker war.komische sache irgendwie...
    habe die schraube dann angezogen und fertig.beobachten..
    alles gute
    M.S. :wave:

  • Guten Morgen Gemeinde,


    Jetzt bin ich doch etwas verunsichert mit Kettenspanner und Steckachse. Nach einigen Grübeln :g: ist mir aufgefallen das es sich um etwas ältere Baujahre bzw dementsprechend mehr km Leistung handelt. Wäre es auch möglich das der Ruckdämpfer eine entscheidende Rolle spielt, das wenn er ausgelutscht ist das Ruckeln nicht mehr optimal Absorbiert. Demzufolge ein mehr an Schockkraft über die Kette auf die Steckachse und Mutter geht. Oder sind meine Gedanken falsch. :idiot:


    Dann ist da noch die Sache mit den Drehmomentschlüssel (hab selbst so ein Billigheimer), wo kann man das Ding mal checken :question:


    Sollte mann gelegentlich die Achsmutter bzw. Steckachse erneuern :question:


    africanfun :victory:

  • Was den DreMo anbelangt... ich sag mal dass uns unsere F´s lieb und teuer sind ... ich bin da keine Ausnahme, gebe Geld aus für Daytona Stiefel, viel Zeugs von TT etc.pp, aber in einen richtig guten DreMo habe ich auch noch nicht investiert :whistling: .
    Wer kann mal Tipps geben welcher zu empfehlen ist und welche Hausnummer so ungefähr auf einen zukommt? ich glaube ( ich weiss es aber nicht!) Proxxon wäre ne ganz gute Sache. Bitte korrigiert mich wenn ich ( mal wieder!) neben der Spur liege....


    LG Gesa

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  • Wäre es auch möglich das der Ruckdämpfer eine entscheidende Rolle spielt, das wenn er ausgelutscht ist das Ruckeln nicht mehr optimal Absorbiert. Demzufolge ein mehr an Schockkraft über die Kette auf die Steckachse und Mutter geht. Oder sind meine Gedanken falsch. :idiot:

    Hi


    also ich hatte letzes WE mein Hinterrad an der F ausgebaut und auch nach den Ruckdämpfern gesehen, dabei hab ich festgestellt das zwei von den drei Gummis schon leicht eingerissen waren. Aber meiner Meinung nach nicht deren Funktion einschränkt, bin dann aber hingegangen und habe das wo am schlimmsten ausgesehen hat getauscht.(hatte noch eins im Keller liegen)
    So lange die Teile nicht völlig zerbröselt sind würde ich mir keine Gedanken machen.


    Gruß


    Der Daalbock

    Schöne Grüße aus dem Herzen des Pfälzer Waldes....

    "Der Daalbock"


  • Hallo Roger,


    die Idee mit dem Ruckdämpfer ist recht warscheinlich - dennoch mit dem richtigen Anzugsmoment der Achse kann nichts passieren.


    Du kannst deine Achse und die Mutter solange nutzen, wie das Gewinde in Ordnung ist. Da verschleißt nichts, auch nach 10 Jahren nicht. Statt bei BWM einen Haufen Geld für Mutter zu geben, kauf die lieber einen anständigen Drehmomentschlüssel. Andy hat ja schon ein paar vernünftige Marken genannt. Das Bauhaus hat auch gute im Programm. Aber 40 - 50 Euro sollten es schon sein.


    ULI

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

  • Hallo!


    Statt bei BWM einen Haufen Geld für Mutter zu geben, kauf die lieber einen anständigen Drehmomentschlüssel. ... Das Bauhaus hat auch gute im Programm. Aber 40 - 50 Euro sollten es schon sein.


    Beim Werkzeug, insbes. beim Drehmomentschlüssel, vertraue ich auf Werkstattqualität und nicht auf das "Baumarktgelumpe". Wenn die Teile neu und ungebraucht sind, mögen sie alle die "richtigen" Auslösemomenete liefern, aber nach einigen Jahren Gebrauch dürfte sich die Auslösegenauigkeit von billigen und teuren Schlüsseln sicher unterscheiden. Wer nicht zum "Mercedes" (Gedore) greifen will, findet sicher auch bei "BMW" ;) (Hazet) was Vernünftiges. Meine Hazet-Schlüssel kann ich ggf. im Werk (Remscheid) "kalibrieren" lassen. Dann weiß ich, inwieweit die Auslösegenauigkeit nach Jahren mehr oder minder intensiven Gebrauchs evt. nachgelassen hat. Ob das mit Baumarktschlüsseln so ohne weiteres funktioniert, möchte ich bezweifeln.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Ich hab einen Hazet. Hat damals so um die 100 Euronen gekostet beim Westfalia Versand.
    Benutze ihn auch. Jedoch bin ich von der Drehmomentsache etwas abgekommen (in Bezug auf die "richtigen" Drehmomente für alles - siehe Servicebücher). Hab ne Zeit lang in Australien gelebt und ein Bekannter dort hatte eine Werkstatt. Ich hab mit ihm mal über Drehmomente gesprochen, weil mir auffiel, dass die sogar Radmuttern "nur" mit dem Schrauber andonnern und gut. Er meinte, dass man das in Australien eigentlich nicht macht. Es gibt Fest, so Mittelmäßig und hald Handfest. Das ginge so auch gut.
    Ein Kumpel hier war vor kurzem auch ne Zeit lang in Aus und hat dort in ner BMW Werkstatt gearbeitet. Er meinte, die machen das genau so.


    Muß ehrlich sagen, dass ich seitdem auch vom Drehmomentwahn etwas abgewichen bin. Sachen wie die Achse z. B. ziehe ich hald fest. Meistens nehm ich zwar für das doch den Hazet, aber eigentlich nur, weil es die längste Ratsche ist, die ich habe und deshabl mehr Kraft draufbringe. Hab letztens mal die Querlenker bei menem Auto erneuert. Hatte zwar die Drehmomente da, aber ich habs hald dann "Fest" gezogen. Ich denke nicht, dass ich Probleme haben werde...


    Ist sicher ne Einstellungssache. Wenn man sicher gehen will, ist es wahrscheinlich zur Gewissensberuhigung schon gut. Ich bin a bissl davon abgekommen, weils eben so auch funzt.