Batterie nach 3-4 Wochen Standzeit leer !

  • Hallo!


    Habe das Problem, dass die Batterie meiner GS nach ca. 3 Wochen Standzeit leer ist. Wir haben bereits eine Fehlerstommessung durchgeführt. Keine Auffälligkeiten.
    Nach Abschalten der Zündung fließt für ungefähr 2 Minuten noch ein
    geringer Strom (tickendes Geräusch im Kombiinstrument). Danach zeigt das Amperemeter "0" an. Klemmt man jedoch die Batterie ab und schließt sie nach ein paar Monaten (also nach dem Winter) ohne sie aufzuladen wieder an, startet das Motorrad problemlos.


    Wo können wir noch nach Fehlern suchen?


    LG Gesa

    Die einen kennen mich - die anderen können mich ! ( K. Adenauer)


    Ich werde mir die Gelassenheit eines Stuhls anschaffen, der muss auch mit jedem A**** fertig werden !

  • ich hatte letztes jahr genau das gleiche Problem, habe die Lösung aber auch noch nicht gefunden.... musste ich ne neue kaufen.... jetzt übern winter hatte ich n erhaltungsladegerät dran, weil ich nicht schon wieder ne neue batterie kaufen wollte....

  • Hallo Gesa,

    Danach zeigt das Amperemeter "0" an

    Was bedeutet 0 ? Wie genau war denn die Messung bzw. in welchem Messbereich erscheint "0" ?
    Aus einfacher Dreisatzrechnung ergibt sich, dass ein Strom von ca. 20 mA eine volle 12Ah-Batterie in 3 Wochen leert.
    Wenn sonst kein Verbraucher auszumachen ist, bleibt doch wohl nur die Batterie selbst:

    • Wie alt ist sie denn ? Mit dem Alter steigt nämlich die Selbstentladung an ud gleichzeitig sinkt die Kapazität.
    • Auch unsachgemäße Pflege wie das Nachfüllen mit etwas anderem als destilliertem Wasser oder Unsauberkeiten beim Nachfüllen kann dazu beitragen.
    • Hattest Du es schon mit einer neuen Batterie versucht ?


    Eckart

  • Hallo Eckart!


    Die Sache an besagtem Mopped sieht so aus:
    - ein neuer Akku brachte / bringt nix: es wurden in der Vergangenheit sowohl jeweils ein neuer Gel- und ein neuer Blei-/Säure-Akku verbaut: keine Änderung
    - gemessene Ströme: ca. 60 mA, wenn das Cockpitinstrument nach Herstellen der Stromversorgung (Akku angeschlossen) für ca. 2 Minuten "aktiv" ist. Danach beträgt der Ruhestrom "0" (genauer als bis auf die 3. Nachkommastelle kann ich mit dem mir zur Verfügung stehenden IRU nicht messen)
    - Fehlerstromessung der einzelnen Stromkreise durch Ziehen der jeweiligen Sicherung brachte ebenfalls kein Ergebnis


    Meine Vermutung ist, dass sich ein Verbraucher still und leise mit (zu viel) Strom versorgt, der nicht extra über eine vorhandene Flachsicherung abgesichert ist (LiMa, Regler, Cockpit oder Zündschloss). An meiner in bezug auf die elektrische Anlage baugleichen CS hatte ich jedenfalls noch nie Probleme mit Ruhestromverbrauchern. Die Frage ist nun, wie genau ich besagte "Verdächtige" nun überprüfen kann. Durchgescheuerte Kabel konnte ich jedenfalls nicht ausmachen.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Hallo Martin,

    Danach beträgt der Ruhestrom "0" (genauer als bis auf die 3. Nachkommastelle kann ich mit dem mir zur Verfügung stehenden IRU nicht messen)

    Das ist zwar etwas unscharf ausgedrückt, aber ich interpretiere das mal so, dass ein Strom in der von mir berechneten Größenordnung vom Messgerät erfasst werden würde.


    - Fehlerstromessung der einzelnen Stromkreise durch Ziehen der jeweiligen Sicherung brachte ebenfalls kein Ergebnis

    Das beschreibt die Messung schon etwas genauer als die Beschreibung von Rhönhilde und legt diese Vermutung nahe:

    Meine Vermutung ist, dass sich ein Verbraucher still und leise mit (zu viel) Strom versorgt, der nicht extra über eine vorhandene Flachsicherung abgesichert ist (LiMa, Regler, Cockpit oder Zündschloss).

    Ich würde der Einfacheit zwar auch erst einmal am Sicherungshalter messen, aber wenn das keinen Aufschluss liefert, müsste man wohl doch direkt an der Batterie messen.


    An meiner in bezug auf die elektrische Anlage baugleichen CS hatte ich jedenfalls noch nie Probleme mit Ruhestromverbrauchern.

    In der Tat sind entsprechende Klagen im Forum aher selten,, aber das schließt natürlich Fehler nicht aus.


    Die Frage ist nun, wie genau ich besagte "Verdächtige" nun überprüfen kann.

    Ich würde erst einmal einen Abgriff an der Batterie schaffen, der eine Messung des Stroms erlaubt - vielleicht mittels eines "fliegenden" Sicherungshalters, an dessen Enden nach Ziehen der Sicherung der Strom gemessen werden kann.
    Lässt sich der Strom dann nachweisen, wären die Verdächtigen schrittweise zu entfernen. Der Spannungsregler hat einen Stecker (wo auch immer der genau sitzt), andere potentielle Verbraucher wie das ABS auch; vielleicht ist ja "nur" Feuchtigkeit in eine der Steckverbindungen eingedrungen ?
    Letztendlich müsste sich so der Verbraucher einkreisen lassen, wenn nicht gerade ein gar zu tückischer Fehler da ist (sowas wäre, wenn die gemessenen 60 mA zwar nach 2 Minuten wegfallen .... aber nach 10 Minuten oder so plötzlich wieder da wären).


    Eckart

  • Hallo!


    Ich habe mich noch einmal an die Arbeit begeben und mal "ein paar Widerstände" gem. Wartungshandbuch am Generator und an der Zündanlage gemessen. Auffällig ist, dass der Widerstand am Zünd-Pick-up (Zündimpulsgeber) statt "vorschriftsmäßig" mindestens 180 Ohm nur ca. 160 Ohm beträgt. Könnte das eine potentielle Fehlerquelle sein? Testweise einen anderen Pick-up einzubauen scheitert schon am Ersatzteilpreis (der in der Nähe von EUR 200 liegt) - oder am Willen, die Teile zwischen meiner CS und der GS versuchsweise über Kreuz zu tauschen und dann ca. 4 Wochen, ohne das Motorrad bewegen zu dürfen, zu warten... ;)


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Hallo Martin

    der Widerstand am Zünd-Pick-up (Zündimpulsgeber) statt "vorschriftsmäßig" mindestens 180 Ohm nur ca. 160 Ohm beträgt

    In meiner Anleitung (Bucheli) steht: 190 - 300 Ohm.
    Es soll sich ja um einen induktiven Geber handeln, vermutlich also um eine Spule (habe das Teil noch nicht in Händen gehabt), die selbst eine Spannung erzeugt; der genaue Widerstand wäre dann nicht so wichtig, ein niedriger Widerstand bei sonst unveränderten Daten sogar vorteilhaft.

    Könnte das eine potentielle Fehlerquelle sein?

    Das halte ich in Bezug aus das Problem Batterie nach 3-4 Wochen Standzeit leer für völlig abwegig, zusammengefasst: Nein !
    Ein Defekt an diesem Teil müsste sich zuerst in Problemen beim Motorlauf zeigen.

    Ich habe mich noch einmal an die Arbeit begeben und mal "ein paar Widerstände" gem. Wartungshandbuch am Generator und an der Zündanlage gemessen.
    ...
    ca. 4 Wochen, ohne das Motorrad bewegen zu dürfen, zu warten

    Ich halte die Maßnahmen für nicht ganz zielgerichtet und erinnere nochmal an meine Vorschläge in meinem letzten Beitrag. Sollten diese nicht praktikabel erscheinen und doch im Tauschverfahren gearbeitet werden müssen, würde ich mit dem Spannungsregler anfangen. Leider führt beim Tauschverfahren kein Weg an der Wartezeit vorbei - oder wer hat einen besseren Vorschlag als den, das Motorrad "im Ganzen" zu tauschen ?


    Eckart

  • Ich würde der Einfacheit zwar auch erst einmal am Sicherungshalter messen, aber wenn das keinen Aufschluss liefert, müsste man wohl doch direkt an der Batterie messen.


    Hmmm, versteh ich nicht. Rhönhilde, wo habt ihr denn gemessen? An eurer Stelle würde ich als erstes Mal die Theorie selbst überprüfen, dass da wirklich irgendwas Strom verbraucht. Da mühsam die Flachsicherungen durchmessen wär erst der nächste Schritt. D.h. ein Pol der Batterie ab und Messgerät dazwischen. Wenn dort kein messbarer Strom fliesst, werdet ihr natürlich auch nix an den Flachsicherungen messen und könnt euch irgendwelche Untersuchungen von Reglern oä. sparen.


    Sollte Strom fliessen, könntet ihr irgendwelche Kriechströme suchen, indem mit ständigen Blick aufs Messgerät div. Dinge ausgesteckt werden, die halbwegs in Griffweite sind, ohne das Ding komplett zu zerlegen. Theoretisch sollten aber davon ja praktisch alle sowieso ausgeschaltet und ohne Strom sein. Doof ists natürlich, wenns irgendwo ein aufgescheuertes Kabel ist. Schaut euch auch mal die Steckdose an, falls vorhanden.


    Und dass ihr das Parklicht angelassen habt, ist schon auszuschliessen? Jeder hat mal ungeschickte Momente ...

  • Noch mal zusammengefasst: wir haben ein IRU zwischen Akku und Minus-Kabel eingeschleift. Messbare Ströme fließen dann, wenn sich das Cockpit "resettet". Sonst nicht. Das ist ja das Problem! Da seit Auftreten des Problems bereits der dritte Akku verbaut ist, möchte ich den Akku als Fehlerquelle ausschließen. Das Parklicht ebenfalls (das sollte wohl noch auffallen, wenn man das Mopped nachts oder im Schuppen abstellt ;) ).


    @ Eckart: ja, Du hast recht. Der Widerstand am Pick-up soll tatsächlich mindestens 190 Ohm betragen. Hatte einen falschen Wert im Kopf. Aber wenn der Zünd-Pick-up nicht als Übeltäter in Frage kommt, müssen wir uns in diesem Zusammenhang über den richtigen Wert hier auch nicht mehr unterhalten. ;)


    Thema "Motorlauf": auffällig ist, dass die GS im Gegensatz zu meiner CS nicht sofort nach dem Druck auf den Starterknopf anspringt. Sie lässt sich immer etwas bitten (sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor). Das mag natürlich andere Ursachen haben. Trotzdem daher mein Anfangsverdacht, dass da ein Zusammenhang zwischen Zündanlage und leerem Akku bestanden haben könnte.


    Kann man denn am LiMa-Regler irgendwas durchmessen (außer natürlich die Ladespannung bei laufendem Motor), was dieses Bauteil als Fehlerquelle identifizieren könnte?


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Wenn ausgeschaltet kein Strom fliesst, bleibt nur noch ein mögliche Ursache übrig: Die Batterie wird beim Fahren gar nicht geladen. Und es ist nicht die Standzeit verantwortlich, dass die Batterie ex geht. Die BMW hat ja auch keine Ladekontrolllampe wie ein Auto, oder? Wär mir zumindest noch nicht aufgefallen.


    Vielleicht mal ein Amperemeter dazwischenschalten, den man beim Fahren beobachen kann. Sowas müssts ja bei ATU & Co zum Abholen geben.


    lg

  • Wenn ausgeschaltet kein Strom fliesst, bleibt nur noch ein mögliche Ursache übrig: Die Batterie wird beim Fahren gar nicht geladen.

    Aprilscherz??? ;) Aber wenn es denn doch so wäre, dann müsste doch das Mopped nach wenigen hundert km einfach stehen bleiben und keinen Mucks mehr tun, wenn man den Starteknopf drückt, oder?


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Nein, im Moment noch kein Aprilscherz! ;) Ich denke halt, dass das die einzige logische Erklärung ist. Weiss jemand, wie das technisch genau mit der Lichtmaschine und der Ladung der Batterie funktioniert? Ist da eine Art intelligente Ladekontrolle eingebaut? Bei der Twin ist nämlich was eingebaut: Wenn man da über die Steckdose ladet, überwacht die Elektronik den Ladezustand der Batterie und schaltet die Steckdose und damit das Laden aus, wenn die Batterie voll ist. Klingt unglaublich, hab ich aber vorgestern im Originalhandbuch gelesen.


    D.h. vielleicht verhindert bei euch ebenfalls irgendwas das Laden. Oder es läd zuwenig. Wie hoch ist eigentlich die Ladespannung an der Batterie bei laufemdem Motor? Die muss bei 14,irgendwas liegen, wenn ich mich recht erinnere. (Bitte recherchieren.) Das wär natürlich das einfachste, das mal zu messen - wenn die Spannung nicht entsprechend hoch ist, ist die Ursache sowieso gleich geklärt.

  • ...dann müsste doch das Mopped nach wenigen hundert km einfach stehen bleiben und keinen Mucks mehr tun, wenn man den Starteknopf drückt

    Ja, aber wenn nur nicht genug geladen wird, sieht es anders aus.

    Ist da eine Art intelligente Ladekontrolle eingebaut?

    Nein, bei dem Modell, um das es hier geht , gibt es nichts dergleichen.

    Weiss jemand, wie das technisch genau mit der Lichtmaschine und der Ladung der Batterie funktioniert?

    Ganz konventionell, d. h. über die vom Regler stabilisierte Spannung ergibt sich die Ladung.

    Oder es läd zuwenig. Wie hoch ist eigentlich die Ladespannung an der Batterie bei laufemdem Motor?

    Das wäre eine mögliche (wenn auch meiner Meinung nach nicht nächstliegende) Erklärung. Bei mangelndem Ladestrom, der durch einphasige Defekte im Regler oder dem Generator bedingt sein kann, wird die Batterie nicht immer geladen und das Abstellen erfolgt dann nicht mit 100%. So ein Fehler wurde vor einiger Zeit im Forum behandelt (bitte selber suchen).
    Ähnlich, wenn die Ladeschlusspannung wegen eines Reglerfehlers zu niedrig sein sollte, dann endet die Ladung auch nicht mit 100% und die von der Selbstentladung bestimmte Standzeit entsprechend verringert.
    Die Zündschwierigkeiten sind vielleicht ein Indiz, müssen aber in diesem Zusammenhang nicht unbedingt etwas bedeuten.


    Bei einem vergessenen Parklicht hält die Batterie auch nicht annähernd 3 Wochen durch - das ist deswegen völlig auszuschließen.


    Wenn wirklich kein Fehlerstrom fließt, bleibt doch wohl nur noch die Batterie selbst. Wirklich nachweisen ließe sich das aber nur durch deren Lagerung im abgeklemmten Zustand, sonst wären ja ungewöhnliche Defekte vorstellbar, bei denen Einheiten wie der Tacho gelegentlich aus dem Standby erwachen und ab und zu doch mal mehr ziehen.
    Können systematische Fehler, also z. B. aus Unkenntnis fehlerhafte Befülung (zu hoher Säurestand, falsche Säureverdünnung, nicht destilliertes oder verunreinigtes destilliertes Wasser ... für den nächsten Versuch ggf. neu kaufen) ausgeschlossen werden (gewiss- passt nicht auf wartungsfreie Batterien) ?


    Eckart

  • Nachdem sie ja schon die 3. Batterie geschrottet haben und hoffentlich nicht immer das selbe Modell vom selben Händler, auf dem schon 1 cm Staub lag, schliesse ich die Batterie eher aus. Das wär ja echt ein Jackpot, so viele defekte Neuware zu erwischen. Und nachdem kein Strom im abgestellten Zustand verbraucht wird, bleibt einfach nur noch mangelndes Laden übrig. Ach ja: Vielleicht ist ja auch der Ladestrom ZU HOCH und die Batterie wird langsam gegrillt! Also ich würde mal als erstes die Ladespannung messen-


    EDIT: Ich seh grad, dass jetzt die 3. Batterie drin ist. D.h. die erste könnte einen naütrlichen Tod erlitten haben und die zweite war wirklich defekt/zu alt. Insofern stehen die Chancen für einen simplen Batterie-Defekt doch höher.

  • Wenn wirklich kein Fehlerstrom fließt, bleibt doch wohl nur noch die Batterie selbst. Wirklich nachweisen ließe sich das aber nur durch deren Lagerung im abgeklemmten Zustand, sonst wären ja ungewöhnliche Defekte vorstellbar, bei denen Einheiten wie der Tacho gelegentlich aus dem Standby erwachen und ab und zu doch mal mehr ziehen.

    Wenn der Akku komplett vom Bordnetz getrennt wird, hält er den Strom länger als nur für 3-4 Wochen (s. 1. Beitrag von Rhönhilde). Man müsste mal den Stromfluss (sofern er denn trotz abgeschalteter Zündung unregelmäßig fließt) aufzeichnen. Leider kann ich bei der GS kein "Langzeit-EKG" durchführen und das beobachten...


    Können systematische Fehler, also z. B. aus Unkenntnis fehlerhafte Befüllung (zu hoher Säurestand, falsche Säureverdünnung, nicht destilliertes oder verunreinigtes destilliertes Wasser ...) ausgeschlossen werden?

    Ja!


    Die Ladespannung werde ich die Tage mal messen.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Hallo Martin,

    Leider kann ich bei der GS kein "Langzeit-EKG" durchführen und das beobachten.

    Langsam gehen mir wie vermutlich auch anderen Mitlesern die Ideen aus und es zeichnet sich ab, dass das Problem womöglich ungelöst bleiben wird.
    Eins hätte ich noch: Man könnte ja das Motorrad im abgestellten Zustand über eine Feinsicherung oder einen Summer versorgen. Die Bauteilauswahl wird erschwert, weil die Belastungswerte und das Belastungstiming unbekannt sind. Beim Anschluss müsste man dafür sorgen, dass der Strom auf 0 zurückgegangen ist und das Einschleifen des Bauteils durch Trennen einer dieses überbrückenden Brücke bewerkstelligen, um eine Unterbrechung der Stromversorgung der Motorradelektrik zu vermeiden, die dazu führen würde, dass das Wiedereinschalten mit dem Auslösestrom erfolgt. Die Sicherung würde dann gleich durchbrennen und im Falle des Summers die Spannung dahinter auf niedrige Werte abfallen, mit denen keine Aussage mehr möglich ist. Im Idealfall aber wird es - mit der Summervariante - irgendwann während der Lagerzeit zu pfeifen beginnen und damit anzeigen, dass der Strom wieder angestiegen war.


    Pferdefuß: Mit dieser einfachen Anordnung lässt sich nicht feststellen, ob der Strom vielleicht nur für einen unbedenklich kurzen Moment angestiegen wäre - ich weiß leider nicht, ob so etwas bei der Elektronik der F650 vorkommen kann.


    Und: Lösen die Sicherung bzw. der Summer aus, weiß man leider immer noch nicht, welche Baugruppe dafür verantwortlich ist.


    Eckart

  • Langsam gehen mir wie vermutlich auch anderen Mitlesern die Ideen aus und es zeichnet sich ab, dass das Problem womöglich ungelöst bleiben wird.


    Hallo!
    Bin neu hier und durch die Suche auf diesen Beitrag geraten. Leider ist er scho einige Zeit alt...
    Aber ich wollte mal Fragen ob es vielleicht eine Lösung für dieses Problem gibt/gab weil mei der F650GS meiner Freundin genau die selbe Problematik auftritt


    Vielen Dank für eine Antwort

  • Irgendwie habe ich das Problem zu erkennen wo das messtechnische Problem zur Fehlereingrenzung liegt. Ich würde wie folgt vorgehen: Digitalmultimeter (dann hat man kein Problem mit der Polarität) im Bereich von min. 10A parallel zu entweder dem Plus oder dem Minuspol der Batterie legen. Motor starten, dann die Zuleitung auftrennen und den Ladestrom messen, besser noch Licht und wenn vorhanden Heizgriffe einschalten. Dann sollte bei einer leeren Batterie der Ladestrom noch unter 10A liegen. Wenn Ladestrom fließt Drehzahl erhöhen und sehen, ob er steigt. Wenn ja ist diese Baustelle geschlossen. Motor aus, warten bis die Elektronik eingeschlafen ist und nach etwa 10 Minuten im mA Bereich messen. Und da sollte jetzt wirklich besser kein Strom fließen.


    Strommessung über die Sicherungshalter nachdem man die Sicherungen gezogen hat ist nicht aussagekräftig. Da nicht alles abgesichert ist!

  • Hallo Alfo, im Moment herrscht zumindest auf dem Bakterie -Sektor bei meiner F auf einmal Ruhe, warum auch immer! Dafür hat die Fehlerspeicherauslesung andere Baustellen ergeben - mein Dank an Manic Mechanic-, wenn jetzt nochmal was gravierendes an der Else ist dann dann bekommt er sie zum heile machen :wave: !


    LG Gesa

    Die einen kennen mich - die anderen können mich ! ( K. Adenauer)


    Ich werde mir die Gelassenheit eines Stuhls anschaffen, der muss auch mit jedem A**** fertig werden !

  • hm ok, Vielen Dank.


    Werde jetz wohl versuchen eine Batterietrennschalter unterzubringen, da die Messung zwar weniger als 1,0 mA ergeben hat, aber die Batterie trotzdem leer gezuzelt wird irgendwo..


    "Premiumhersteller" BMW und dann dauernd Batterie laden?


    bei meiner 1100GS hab ich batterietechnisch übrigens keine Probleme, die läuft auch noch nach 2 Monaten problemlos an.