Temperatur im Batteriefach

  • Hat schon mal jemand die Temperatur im Batteriefach gemessen?


    Der Grund ist meine ist am Lebensende und ich überlege mir eine LIFOPO4 Batteire einzubauen

  • Was hätte man von diesem Wert? Ausserdem ist wenn überhaupt die Säuretemperatur interessant. Ob sie nun 40°C oder 55°C beträgt ist IMO nicht einmal nice to know. Ich habe gar keine Chance sie zu beeinflussen. Oder will jemand wie bei einem konventionellen U-Boot die Batterien (etwa 300 StücK a etwa 1t/Zelle) mit Seewasser kühlen und die Säure per säurefester Pumpe umwälzen und das Wasserstoffgas absobieren?) Dann kann man auch jahrelang (etwa 5-7) innerhalb von 4-5 Stunden die Akkus aufladen und annähernd 20 Stunden elektrisch unter Wasser herumfahren.

  • Was hätte man von diesem Wert? Ausserdem ist wenn überhaupt die Säuretemperatur interessant. Ob sie nun 40°C oder 55°C beträgt ist IMO nicht einmal ...



    Ich habe gefragt ob schonmal jemand die Temperatur gemessen hat und nicht für was ich sie brauche bzw ob man mit dem Wert etwas anfangen kann...
    Ich möchte eventuell keine konventionelle Batterie (Blei oder Gel) verwenden sondern eine LiFePO4. Diese hab ich bereits erfolgreich in meiner Aprilia RXV verbaut, möchte aber gern wissen welche Temperaturen bei der F650GS im Batteriefach vorkommen um den richtigen Aufbau/Zusammenbau der neuen Batterie zuplanen


    Freitaler650GSD:
    Ja ich meine LiFePO4, war ein Schreibfehler von mir

  • Hallo,


    Temperatur messen find ich gar keine schlechte Idee! :clap1:


    Habe, nachdem meine letzte Bleibatt. innerhalb 1 1/2 Saison zu Tode gekocht wurde, die Neue in
    dünne Alukaschierte Styroporhülle gepackt- in der Hoffnung daß die
    Batt. länger kühl bleibt.
    Werde bei nächster Gelegenheit die Temperatur mit einem IR-Thermometer
    messen und berichten.
    Übrigens, so schnell war bei mir noch keine Batt. hinüber und ich fahre mehrere Maschinen
    und das schon ziemlich lange.


    Halte das Batteriefach über dem Zylinderkopf und daneben der heiße Öltank
    für eine ziemliche Fehlkonstruktion! :angry:
    Murks- Gewichtverteilung hin oder her.- Sorry

  • Hallo,


    habe mal Temperaturen gemessen. 20km Fahrt mit zwei kurzen Unterbrechungen. Zeitraum 40min.
    Aussentemp.20°C, kein Stadtverkehr.
    Saito -Batt.- die "billigste".
    Messung mit IR-Thermometer. Batterie ist wie beschrieben "wärmegedämmt".
    Temp. am Öltank 70°C. Batterie im oberen Bereich ca. 36°C.


    d.h. nach längerer Fahrstrecke wird sich die Batterie noch weiter erwärmen.
    Eine Temp. von ca. 50°C und mehr erscheint mir durchaus realistisch.
    Bei einer säuregefüllten Bleibatt. führt das sicher auch zu erhöhtem
    Wasserverbrauch.


    (Ladespannung Leerlauf 14,1V, 3000U/min - 14,1V)


    werde mal schauen was die Batteriehersteller zu den
    Temperaturbereichen sagen.


    Schraubergrüsse
    Wolfgang

  • Kein sonderlich überraschender Wert. Batterien in jedem Motorraum eines PKWs erreichen irgendwann einen Wert von über 80°C und können bei entsprechender Wartung auch lange leben. Das Nachfüllen von destilliertem Wasser ist zwar wegen der kleinen Mengen etwas umständlich aber machbar. 20ccm Einwegspritze und fertig. Zumindest bei der Vergaser F dauert das keine 10 Minuten inkl. Werkzeug suchen

  • In einer Info-Broschüre der Fa. Banner steht:


    2.5 Temperatur
    Der empfohlene Betriebstemperaturbereich für
    Bleibatterien beträgt 10°C bis 30°C. Die technischen
    Daten gelten für die Nenntemperatur 20°C.
    Der ideale Betriebstemperaturbereich beträgt
    20°C ± 5 K.
    Höhere Temperaturen verkürzen die Brauchbarkeitsdauer.
    Niedrigere Temperaturen verringern
    die verfügbare Kapazität.
    Das Überschreiten der Grenztemperatur von 55°C
    ist unzulässig.


    Das erklärt mir doch einige Batt.-Probleme der GS.
    Bin halt kein Winterfahrer.


    Grüsse
    Wolfgang

  • Ist ja für einen Elektroingenieur ein tolles Thema. Frage mich wie die Autos bei diesen Temperatureinschränkungen ohne Kurbel bei hohen Temperaturen ins 21. Jahrhundert gekommen sind. Anbei ein kleines Foto eines meiner Lieblingsfahrzeuge (DB 280GE A). Ort des Fotos (Rhub al Kahli=leeres Viertel) in Sausi Arabien an der Grenze zum Jemen. Temperaturen um diese Zeit >55°C. Temperatur unter der Haube etwa 105°C nach einigen Stunden im Sand, das schließt die österreichische Bärenbatterie ein. Probleme? Keine. Armbanduhr: IWC Titan Chronometer, angeblich hitzebeständig bis 350°C. Mangels eigener Temperaturfestigkeit nicht erprobt. Kamera: Nikon F3 T (Titan) ebenfalls temperaturfest. Zigarre: Davidoff, leider verbrannt, weil nicht hitzebeständig. Mein Hut (echter Stetson) lebt immer noch.


    Ich nehme an bei den Batterieangaben handelt es sich um Stationärbatterien für Ortsvermittlungen der ehemaligen Post. Wer sich dafür interessiert, weiss, dass bei hohen Temperaturen die Selbstentladung steigt und die Kapazität ab 30°C zurückgeht.


    Der Daimler hatte eine Kraftstoffkühlung, so wie einige BMWs für die Golfstaaten auch.

  • Hallo Ekkehart,


    normalerweise würde ichs dabei bewenden lassen...
    (Will auch die GS ja nicht schlechter machen als sie ist...)


    Dass Batterien kurzzeitig auch höhere Temperaturen vertragen ist mir schon klar.


    BMW kreuzt leider in seinem Wartungsplan zum Punkt:


    "Säurestand der Batterie prüfen, ggf.dest. Wasser nachfüllen"


    folgendes an:


    " Pflegedienst und Inspektion", d.h. also 10.000km !!


    das ist doch der zusätzliche Fehler den ich ebenfalls BMW vorhalte.


    Bei dieser Konstruktion kann das mit nassen Säureakkus nicht
    funktionieren- das Wartungsintervall müsste ungefähr lauten:


    - bei erhöhten Außentemp.(>25°C) alle 1000km bzw. 1x monatlich


    um auf der sicheren Seite zu sein.


    Und der Aufwand zum Wassernachfüllen ist nicht so gering.
    Mich würde mal interessieren was ich in der Werkstatt zu berappen hätte?


    Das Thema wurde übrigens auch in der "Chain Gang" zu recht ausführlich
    diskutiert! http://faq.f650.com/FAQs/BatteryFAQ.htm


    -Bei allem Gemecker über die F- zum Kurvenjagen hab ich leider nichts besseres im Stall :victory:


    Grüsse
    Wolfgang

  • Danke für Deine Werte, die helfen mir schon einmal

  • Bei einem relativ einfachen Motorrad kann man natürlich nicht die Überwachung treiben mit Sensoren wie bei einer BMW Limousine. Da werden halt jede Menge Dinge separat überwacht und der Verschleiß bzw. die Restlebensdauer wird angezeigt und dann werden eben auch nur die Bremsbeläge oder der Mikrofilter gewechselt. Bzw. Kerzen nach 100.000km. Beim Motorrad will man den Kunden natürlich nicht alle 2-3'km in die Werkstatt locken. Ich habe nicht einmal einen BMW Händler im Ort (CE) muss nach Hannover. Das würde heißen 40km hin, mich mit Auto abholen lassen und das gleiche Spiel wenn die Inspektion vorbei ist. Da kostet mich der Transport schon halb so viel wie die Inspektion selbst. Neben der Batterie kann man auch die Kette nicht 10'km sich selbst überlassen, ob nachspannen oder ölen. Bei meinem PKW muß ich nicht einmal den Peilstab ziehen oder den Reifendruck prüfen, deswegen fahre ich ja meist Motorrad, da kommt man an alles dran und begreift auch wie alles funktioniert. Und


    Da wird nicht die Motorleistung permanent zurückgeregelt wenn man die Bremsanlage mal richtig zum Rauchen gebracht hat und man muss die Kiste an den DIS Computer anschließen lassen und resetten.