Hallo,
Ich habe nun auf meiner BMW E169 ein neues Ketterad und Kette VX2 von DID und 15ner
Ritzel von Enuma verbaut. Jetzt habe ich die Kette gespannt und habe
festgestellt, das sie an manchen Stellen oben und unten etwas mehr Spannung hat.
Dreht man das Rad, gibt es eine Stelle, wo sie oben und unten nicht
so viel Spannung hat und mehr durchhängt.
Eiert mein neues Kettenrad oder was könnte das Problem sein?
Wie gesagt, alles neu und Rad ist auch in Flucht.
Grüße
eigentlich gibt es nicht viele Möglichkeiten. Entweder eiert ein Zahnrad oder die Kette ich ungleich gelängt oder die Getriebeausganzwelle eiert. Mehr fällt mir nicht ein.
Lorenz
Ich hatte hier auch schon mal darüber berichtet, mir wurde aber nicht so recht geglaubt.
Es handelte sich auch um die DID VX2, ich habe Sie nach der strammsten Stelle eingestellt.
Das ist jetzt etwa 8000 Km her und die Kette verhält sich bisher völlig normal.
Moin Moin,
Irgenwie kommt es mir so vor, dass der ganze DID Kram
nicht so der Brüller ist
Hallo ,
bei mir war es auch so.
Beide Kettensätze, die Ich montiert habe ( Regina und DID ) waren auch im Neuzustand ungleich
gelängt. Der DID sogar mehr als der Regina.
Dafür war der Regina nach ca. 8000km auf und der DID ist nach 12000 km immer noch top.
Ich denke, es liegt an der Maßhaltigkeit der Kettenglieder der DID-Kettensätze.
Die DID-Kettensätze an meiner VFR 800 bzw. Speed Triple waren auch so.
Haben aber lange gehalten.
Gruß Reiner
An den Tatsachen will ich nicht zweifeln aber die Ursachen ? Die Teile einer Kette werden von Automaten hergestellt, die z.B. Stanzwerkzeuge unterliegen einem gewissen Verschleiß. Ich kann aber nicht glauben, dass ein Teil der Kette mit Gliedern aus z.B. Fertigungswoche 3/2010 und der gegenüberliegende Teil mit Gliedern von 2/2013 zusammengesetzt wurde. Eher glaube ich an unrunde Zahnräder bzw. Ritzel. Eine verbogene Getriebeausgangswelle ist auch schwer vorstellbar. Die würde in kürzester Zeit per Vibration das halbe Motorgehäuse zerlegen. Interessant wäre mit einer Messuhr die Kettenräder auf Rundlauf zu prüfen. Geht auch ohne, dann hat man nur keine Zahlenangaben.
Ich denke es tritt nur direkt nach der Montage auf, wenn man ein paar Km gefahren ist und sich die Kette etwas gesetzt hat, wird es wieder passen.
Hallo Ekkehart,
ich glaube auch nicht, das eine Kette mit Gliedern aus verschiedenen Fertigungswochen zusammen gesetzt wird.
Die Vermutung, das Kettenritzel oder Kettenblatt unrund sind, ist naheliegend.
Das Kettenblatt kann auch nicht ganz zentriert auf der Nabe sitzen....
Wenn ich den nächsten Kettensatz montiere, werde ich mal die Meßwerkzeuge rausholen.
Ich bin jetzt neugierig....
Gruß Reiner
servus
So ein kettenrad mit der messuhr prüfen stell ich mir schwer vor denndu müsstest die Täler zwischen den Zähnen messen denn da liegt die Kette auf.Mach die kette ab hinten dreh das radel dann siehst du ob der Zahngrund sich unnormal hebt oder senkt.Andererseits denk ich wie meine vorredner das gibt sich noch. Falk
Ich hab einen DID-Kettensatz (mit ZVMX-Kette) online gekauft und dieser läuft wunderbar rund. Die Zahnräder sind von der Fa. Esjot aus Deutschland. Die DID-Kette klar aus Japan. Das scheint eine gute Mischung zu sein. DID selbst stellt wohl keine Zahnräder her, nur Ketten.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es an der Kette liegt, bei den Zahnrädern gibt es in der Herstellung sicherlich größere Tolleranzen. Wenn da billiges Material aus China verwendet wird .... ein paar zehntel nicht stimmen, kann ich mir schon vorstellen, das sich das sichtbar auf die Kettenspanung auswirkt.
An der Kette könnte es höchstens liegen, wenn beim vernieten sehr grob vorgegangen wurde 
Also einfach mal auf das Zahnrad/Ritzel schauen von welchem Hersteller es ist:
Esjot = Deutschland
JT = Thailand
gibt sicher noch mehrere wer weiss noch was?
Wenn man sich die Herstellung eines Ritzels oder eines Kettenrades ansieht, dann werden zuerst Scheiben gestanzt, möglicherweise sofort mit allen Bohrungen. Dann werden die eigentlichen Zähne entweder gestoßen, gefräst oder auch nur ausgestanzt. Alles entgratet, geschliffen, gehärtet, konserviert und fertig. Schlechtes Material, sagen wir mal preiswerter Baustahl, würde die Masshaltigkeit nicht beeinflussen nur das Verschleißverhalten und die Sägezahnbildung. Auch bei den niedrigen Stundenlöhnen in der VR China kann da keiner mehr mit der Rundfeile die Zähne produzieren.
Ich fahre zur Zt. eine BMW Originalkette, keine Ahnung wer die hergestellt hat und Kettenrad und Ritzel unbekannter Herkunft. Beides seit etwa 8'km ohne Probleme. Ich stelle neue Ketten provisorisch ein, fahre mal 50km und dann stelle ich sie richtig ein. Mache ich bei Husqvarna (Kettensäge) auch nicht anders.
Stimme ich dir voll und ganz zu, es ist nicht die Stahlqualität, sondern die Qualität der Herstellungs-Maschinen und deren qualifizierte Handhabung, die das Zahnrad rund werden lässt oder eben auch ein paar Zehntel daneben liegen kann.
Das Stahlkettenrad wird nach dem CNC-fräsen gehärtet, um die Lebensdauer zu erhöhen. Dabei können aber leider Verformungen im Material entstehen, d.h.dort kann auch ein vorher noch perfektes Zahnrad an Rundheit einbüssen. Kann passieren bei der Massenproduktion... und das sind Zahnräder, Massenware.
Da kommt es ebenfalls auf das Equipment an und noch wichtiger auf die anschliessende Qualitätskontrolle die noch mal nachschaut, ob auch kein Ausschuss produziert wurde. Wo man da dann die Grenze ansetzt, was noch verkauft wird und was auf den Schrott wandert, ist eine Frage des Qualitätsanspuchs der jeweiligen Hersteller.
Daher hab ich mehr Vertrauen in ein in Deutschland produziertes Zahnrad.
Ich sehe das ganz genau so. Qualität kann man nicht erprüfen sondern die muss man erzeugen. Dann wandert auch kaum etwas auf den Schrott. Dazu gehört das entsprechende Personal, das Rohmaterial, die Maschinen, der Fertigungsablauf und eine Qualitätsphilosophie die dann auch eingehalten werden muss. Wenn die QS natürlich dem Vertrieb oder der Fertigung unterstellt ist: Gute Nacht. Iso Zertifikate kann man in einigen Ländern auch auf dem Markt kaufen.