Wie viel Öl braucht die F650 Bj.95 wirklich?

  • Moinsen erstmal!





    Ich
    habe bei meiner neu gekauften gebrauchten F 650, Bj. 95 einen Ölwechsel
    gemacht:



    Schrauberanleitung zur Hand, Öl am
    Motor abgelassen, Ölablassschraube am Rahmen ausgedreht, Ölfilterdeckel
    entfernt, Ölfilter entnommen und alles noch ca. 30 Minuten schön ablaufen
    lassen. Neuen Ölfilter eingesetzt, Ölfilterdeckel angebracht, Ölablassschraube
    in Rahmen eingedreht, Ablassschraube am Motor eingedreht, ca. 1.8 Liter
    mineralisches 10W40 von Polo eingefüllt, Motor ca. 1,5 Minuten laufen lassen,
    Motor abgestellt, Ölstab rausgedreht, abgeputzt eingesteckt (nicht eingedreht),
    kein Öl am Messstab, dann weitere ca. 0.4 Liter Öl nachgefüllt (entspricht
    jetzt mit 2,2 Litern ca. der im Schrauberbuch angegebenen Füllmenge für
    das Moped). Ölstab wieder aufgesetzt und immer noch trocken! Moped angeworfen
    und im Stand laufen lassen bis der Lüfter einsetzte. Motor abgestellt und
    sofort Ölstand geprüft, siehe da Ölstand bei minimal.



    Heute habe
    ich mal ca. 50km gefahren, nachdem ich so ca. 30 Minuten zu Hause war, hab ich
    nochmal den Ölstand prüfen wollen. Messstab raus, abgeputzt, Messstab
    aufgesetzt, trocken, Messstab eingedreht, nachgesehen, immer noch trocken!



    Es ist kein Ölverlust feststellbar
    und Öldruck ist auch da, die Öldrucklampe ist aus!



    Wo
    liegt hier das Problem?



    Vor
    meinem Ölwechsel konnte der Ölstand auch nach langer Standzeit (das Moped stand
    lange abgemeldet beim Verkäufer) am Messstab abgelesen werden, ich hab nicht
    gemessen wieviel Öl ich abgelassen hab, kann es sein, dass einfach mehr Öl
    eingefüllt werden muss? Ich habe kein original BMW Handbuch, habe aber im www
    schon einige gegensätzliche Aussagen zur Füllmenge gesehen -diese reichen von
    2.1L bis über 3 Liter?!?



    Wie
    jetzt?



    Ich wäre euch für jede konstruktive
    und zielführende Information dankbar!
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    Gruß



    Hubler



    PS: Ich habe vorher noch nie etwas
    in ein Forum gesetzt, hoffe ich habe alles richtig gemach
    J

  • Tach auch,
    Du mußt die BMW erst warm fahren,denn warmes Öl fließt besser, dann den Meßstab raus und die Ablassschraube unten rausdrehen.Wenn's dann so läuft, die Ablassschraube am Rahmen raus ( am besten mit einem kleinen Eimer zwischen Vorderrad und Rahmen ).
    Wenn sie dann einigermaßen ausgeblutet ist, den Ölfilter ebenfalls raus und am besten über Nacht komplett ausbluten lassen. Evtl noch den Ölfilter am Rahmen mal raus holen und mit Pressluft reinigen.
    Dann erst mal ne Pause und den neuen Ölfilter mit frischem Öl aufsaugen lassen und einbauen.
    Alle Ablassschrauben wieder rein ( mit neuer Dichtung ) und 1,6 Liter Öl einfüllen.
    Dann ziehst du die Kerzenstecker beide ab und drückst solange den Startknopf ( ca. 20 sek. ) bis die Öllampe aus geht!
    Zuletzt noch die restlichen 0,5 Liter langsam einfüllen und dann schön warm fahren und nochmals nachmessen.
    In der Regel sind es genau 2.1 Liter mit neuem vollgesaugten Ölfilter! Aber es kann sein das du auf ca. 2,2 -2,3 Liter auffüllen mußt. Bei mir waren es genau 2,1 :thumbup:
    Aber 3 Liter sind entschieden zu viel :thumbdown:
    Sollte ich was vergessen haben, so sei mir verziehen.
    Aber du weißt schon, das der Deckel mit dem Zylinder der Tankdeckel ist oder :rofl:
    Sorry, aber ein wenig Spaß muß ja auch sein !!!


    Gruß
    Ralf



    Der am allerliebsten seine Elli reitet :bikebrd:

  • Danke für die unkonventionelle schnelle Hilfe!
    Ich mach das jetzt nochmal komplett neu und danach fahr ich sofort tanken! :thumbup:
    Ölfilter wird ja noch gehen, beim Öl muss ich mal sehen wie es mit wiederverwenden aussieht, is ja nicht die Welt.



    Danke dir!
    Sollte ich nochmal ein Problem am Moped (mit was auch immer) bekommen, melde ich mich hier gerne wieder!



    Gruß
    Hubler

  • Hi Hubler,


    lass den Motor im Stand laufen ( ca 40..50s), stell ihn ab, dann unmittelbar danach den Ölstand prüfen, wenn´st du 10 Minuten wartest, hast du immer zu wenig Öl und füllst zuviel nach.


    gruß


    punticek :schmoekern:

  • hi Peter,
    hast natürlich recht, hatte ich einfach vorausgesetzt.....


    gruß


    punticek :schmoekern:

  • Folgende Angaben: Serviceheft BMW Seite 40: 2,1l mit neuem Filter
    Bucheli F 650 Seite 11: 2,1l mit neuem Filter
    Delius&Klasing Seite 25 ca. 2,1l


    Bezüglich der Menge gibt es also keine Unterschiede.
    Zum Prüfen des Ölstandes:


    Auszug aus der Bedienungsanleitun: Ölkontrolle bei kaltem Motor führt zu Fehlinterpretationen, und dadurch zu falscher Ölfüllmenge.


    Ölstand kontrollieren:


    Auf Hauptständer stelln oder gerade halten, betriebwarmen Motor 1 Minute im LL laufen lasssen
    Motor ausschalten
    Peilstab herausziehen, säubern, nur einstecken, Ölstand ablesen.


    Differenz zwischen max. und min. etwa 0,3l


    Aufgrund der Trockensumpfschmierung läuft das Öl aus dem Rahmentank mehr oder weniger schnell in den Trocksumpf. Vor allem wenn das Rückschlagventil (neben dem Ölfilter glaube ich) nicht mehr so besonders ist.
    Da kann man schnell jede Menge Öl versenken. Das landet dann zügig in der Airbox etc. Dank einer defekten Saugpumpe kenne ich das ganz gut.


    Meine Meinung: alles Öl ablassen aus Rahmen und Trockensumpf, 2 Dosen Öl a 1l einfüllen und fertig. Mein Motor braucht etwa 0,1l/1000km. Alle paar Wochen prüfe ich mal und fülle nach.


  • ich war heute auf Tour, 240 Km lang. 15 Minuten nach dem Tourende wollte ich den Ölstand kontrollieren. Das Öl war komplett aus dem Einfüllstutzen verschwunden. Unmittelbar nach der Tour stimmte der Ölstand noch. Daraus schließe ich, dass das besagte Rückschlagventil defekt ist. Richtig?


    Welche Auswirkungen hat das, außer dass das Öl schnell im Rahmen verschwindet?


    Lorenz

  • 1. haste jetzt die 15 Minuten gewartet und dann kontrolliert, ohne den Motor nochmals laufen zu lassen, bis der Lüfter anspringt, um dann nach ner Minute zu messen?
    2. Warum?

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]


  • also dann mal ganz genau. Ich kam von der Tour nach Hause und stellte die CS auf den Hauptständer. Der Einfüllstopfen ist, wenn das Öl warm ist, richtig fest. Deshalb holte ich mir aus der Garage meine Wasserpumpenzange und einen kleinen Lappen. Den Lappen benutzte ich beim Aufdrehen des Stopfens um keine Spuren am Stopfen zu hinterlassen. Außerdem hatte ich gleich einen Lappen dabei um den Messstab abzuwischen. Das war die vorgesehene Minute bis zum Messvorgang. Bei der Messung war alles in Ordnung.


    Dann baute ich das Navi ab und verstaute die Halterung, das Kabel und meine Sonnenblende in der Garage und das Navi im Haus ud zog mich um. In der Garage hatte ich dann noch etwas zu erledigen. Dabei kam ich auf die Idee noch einmal nach dem Öl zu sehen. Warum? Einfach so. Mit 104.000 Km auf dem Tacho kann man schon mal das Rücklaufventil kontrollieren, dachte ich mir. Ich stellte fest, dass kein Öl mehr zu sehen war. Mit der Taschenlampe leuchtete ich bis auf den trockenen Grund.


    Früher war nach so kurzer Zeit noch reichlich Öl zu sehen, glaube ich. Wobei ich die Zeit nie gestoppt habe. Meine Überlegung ist jetzt, das Öl sickert doch so wie so langsam nach unten. Wozu ist das Ventil überhaupt da? Nur damit man besser den Ölstand messen kann? Wenn das der einzige Grund ist würde ich weiterfahren bis zur nächsten Inspektion.


    Lorenz