Bremsleistung....seid ihr damit zufrieden?

  • Mal in eigener Sache.....



    Ich komme grade von einer Woche Alpentour heim. Bin jetzt das x-te mal da unten gewesen. Bisher jedoch mit R1100GS und zuletzt K1200RS. Ok,, kein Vergleich zur F650. :whistling:


    Aber nun ist sie halt da und ich mache das Beste daraus. Besser als kein Mopped! :smile:


    Wo ich aber die Kriese bekommen habe ist bei der Bremsleistung vorne. Ich glaube mein MTB bremst besser. Ist das Systembedingt oder kann man mit Stahlflex vll. Abhilfe schaffen?


    Gut, die 1200RS hatte auch noch den Bremskraftverstärker. Da haste mit einem Finger das ABS zum Rattern bekommen, aber die Bremse von der F scheint mir unterirdisch.


    Wer kann im Vergleich zu anderen Moppeds hier Auskunft geben?

  • Ich habe zwar "Stahlflex" vorne und hinten an meiner Vergaser-F dran, aber ne wirklich deutlich gesteigerte Bremsleistung hast Du da auch nicht wirklich durch.Dafür ist die Bremse einfach "zu klein" dimensioniert.


    Als Vergleich habe ich ja noch meine VFR, die vom Baujahr ähnlich ist(ein Jahr auseinander...aber an Leistung ca. das Doppelte hat), mit "Doppelscheibe" vorne.Und gerade beim Fahren mit Sozia ein Unterschied von "Tag und Nacht" zur Vergaser-F.Und den Unterschied zu aktuellen Modellen möchte ich lieber gar nicht erst wissen...klar bekommste das Vorderrad bei der Vergaser-F auch problemlos zum blockieren(hab`s gerade vor ein paar Wochen beim ADAC-Sicherheitstrainig hinter mir).Aber da mußte dann schon recht kräftig und beherzt "reinlangen" damit dieses funktioniert auf trockenen und griffigen Asphalt...

  • Habe vor der Ur-F eine Suzuki Savage LS650 gefahren. Wer die einmal gefahren hat, wird nie wieder etwas gegen die Bremsleistung der BMW sagen. Da ist die Stahlflexleitung lebensnotwendig :rant1:


    Grüße aus dem Oberbergischen


    Gereon

  • Interessante Fragestellung. Ich bin mit der Bremsleistung voll zufrieden. Die Bremse ist aber trotzdem kacke (ich fahre halt nicht sehr schnell,deswegen stört es mich nicht) und Stahlflex hilft da auch nicht wirklich (ich hab's dran wegen der Haltbarkeit).

  • Ich fahre ja sehr gern schnell aber mit der Bremsleistung vorn war ich selbst in den Dolos zufrieden.


    Einziges Manko war die heissgebremste Hinterradbremse, die dadurch zeitweise ausfiel.


    Ach ja, war vorher von meinen Boxern und der K auch etwas verwöhnt.

  • Ich fahre ja sehr gern schnell aber mit der Bremsleistung vorn war ich selbst in den Dolos zufrieden.


    Ich gebe zu dass es bei meinem Motorrad auch der Fahrer sein kann statt der Bremse. Und natürlich ist eine neue Stahlflex-Leitung besser als eine alte Gummileitung, wenn man also eh schon wechselt dann besser auf Stahlflex. Ich hatte aber nicht den Eindruck das Stahlflex gegenüber einer intakten Bremse eine besondere Verbesserung ist.

  • Ich bin mit der Bremsleistung eigentlich zufrieden. Stahlflex vorne und hinten habe ich auch, vergrößert aber weder die Scheibenfläche noch die Fläche der Bremsbeläge. Ist also nice to have und sonst nichts. Ansonsten muß man bei längeren Abfahrten beide Bremsen zusammen mit dem Motor sinnvoll einsetzen. Ich bin schon mit allem Möglichen herumgefahren als die erforderliche Mindestverzögerung für die Bremsen bei 2,5m/s*s lag. Von der Standfestigkeit (fading) einer F Bremse hat man da noch geträumt. Heute sind Werte von 10m/s*s schon bei Serien PKWs nicht ungewöhlich und niemand empfiehlt noch ein Gefälle unter Ausnutzung der Motorbremse im gleichen Gang herunter zu fahren in dem man raufgefahren ist. Das ist irgenwie Jammern auf hohem Niveau. Meine K1 bremst auch besser und mein F01 besser als jedes moderne Mopped mit neustem ABS.

  • und niemand empfiehlt noch ein Gefälle unter Ausnutzung der Motorbremse im gleichen Gang herunter zu fahren in dem man raufgefahren ist.


    Also ich habe das immernoch so ähnlich gelernt. Und zwar in einer der flachesten Regionen, die man überhaupt finden kann in Deutschland. Es war nicht explizit die Rede vom selben Gang wie rauf aber doch sehr wohl vom niedrigen Gang. Da geht's um die Umwelt (Sprit sparen) und deine Gesundheit. Auch moderne Bremsen lassen nämlich bei sportlicher Fahrweise im Gebirge schnell nach.


    Ich verstehe die Argumente gegen die Bremse gerade nicht. Die Bremse schafft es sowohl vorne als auch hinten (bei mir in bisher jeder Lebenslage) das Rad zum blockieren bzw. in den ABS-Regelbereich zu bringen. Damit würden zusätzliche oder größere Scheiben einfach nur die benötigte Kraft verringern, um das Rad zum blockieren zu bringen aber ein blockierendes Rad ist ein blockierendes Rad. Das heißt, dass die Reibung zwischen Gummi und Straße am Ende ihrer Möglichkeiten ist, nicht die Bremse. Du solltest dich also wenn dann eher nach einem anderen Reifen umsehen, als nach einer besseren Bremse.


    Davon abgesehen hinkt der Vergleich mit dem BKV doch sehr. Das ist einfach ein völlig "kraftfreies" Bremsen. Davon kann man halten, was man will aber vergleichen kann man die beiden nicht. Is so n bisschen wie wenn du n Smart und n 911er auf dem Nürburgring gegeneinander antreten lässt und dich dann wunderst, dass der Smart so langsam ist. "Ja gut, der hat n kleineren Motor". Wenn du einfach Bremsen mit BKV gewohnt bist dann hast du das Gefühl der schweren Bremse mit jedem Motorrad, das keinen hat. Da kann die F nix für.

  • Ok, danke für das Feedback.


    Was ich zwischen den Zeilen lese ist: Bremst zwar kacke, aber besser als gar nicht. Gummi/Stahlflex ist vom Grunde egal. Gut,,,dann isses halt so. :huh:


    Einen Vergleich zum BKV wollte ich gar nicht anstellen, aber auch die 11er GS ließ sich viel besser verzögern.


    Ich war was fahren von Serpentinen halt so gewohnt: gas-bremse-abwinkeln-gas-bremse-abwinkeln........ mit der F ist es ehr wie gas-breeeeeeeeeeemse-rumeiern-gas-breeeeeeeemse-rumeiern... :blink: Aber nun gut. Es ist so wie es ist. Ich behalte sie trotzdem.



    BMW Peter: Dein Avatar kam mir irgendwie bekannt vor. k1200rs.de ???

  • Ok, danke für das Feedback.


    Was ich zwischen den Zeilen lese ist: Bremst zwar kacke, aber besser als gar nicht. Gummi/Stahlflex ist vom Grunde egal. Gut,,,dann isses halt so. :huh:


    Naja, der Gummischlauch muss alle paar Jahre gewechselt werden. Wenn man eh schon dabei ist kann man auch Stahlflex nehmen, dem wird ja nachgesagt dass es ewig hält. Und der beworbene Vorteil von Stahlflex ist ja tatsächlich die Haltbarkeit und der angeblich bessere Druckpunkt (merk ich nix von), nicht das damit magisch die Bremse stärker verzögert.


    Ansonsten ist da wohl viel subjektives (und damit tatsachenresistentes) Empfinden im Spiel. Objektiv müsste ich auch zugeben dass es zum Anhalten reicht :)


    Grüße,


    Eike

  • Abgesehen von der Haltbarkeit ( normale Bremsschläuche wechsel ich aber auch nur alle rund 10- Jahre, Asche auf mein Haupt aber die Schläuche hielten halt locker so lange) ist Stahlflex an der F Perlen vor die Säue. Die Bremse ist schrott und so schwammig, da kriegt man so oder so keinen vernünftigen Druckpunkt hin.
    Für das was ich mit dem Möp mache , mehr oder weniger entspanntes Langstrecken Reisen, kann ich damit leben. Aber auch an meinen bisher gefahrenen anderen (älteren!) Moppeds mit Einscheibenbremse hatte ich noch keine so beschissene Bremsleistung.

  • Ob man zur Bewertung der Leistung eines von der Entwicklung her mindestens 25 Jahren alten Designs unbedingt die Fäkalsprache bemühen muss, kann ich nicht nachvollziehen. Als Diplomingenieur bin ich da mehr für Zahlen, Daten, Messwerte. Ich habe auch, ob dank oder trotz Stahlflexleitungen vorne und hinten einen einwandfreien Druckpunkt. Liegt sicher nicht daran, dass ich weiß, wie man eine Bremsanlage ordentlich entlüftet und regelmässig die Bremsflüssigkeit wechselt. Oder vielleicht doch ?


    Zur Erbauung empfehle ich Eugen Roth: Ein Mensch der sich ein Schnitzel briet....


    Mit anderen Worte, wenn mir das nicht passt, was ich habe und es nicht ändern kann, dann wechsle ich das Modell und oder Fabrikat.

  • Entschuldigung Herr Diplomingenieur.
    Die Wartung meiner Bremsanlage ist einwandfrei. Das ändert nichts daran, dass die Bremse schlicht nicht viel taugt.
    Da ein Mopped aber aus mehr als nur der Bremsanlage besteht, kann man damit manchmal leben.


    Die Bremse war auch vor 25 Jahren schon ziemlich mau. Allerdings hatte ich zum komplexen Vorgang des Entlüftens einer Bremsanlage damals auch keinen DiplomIngenieur zur Hand.

  • Ob man zur Bewertung der Leistung eines von der Entwicklung her mindestens 25 Jahren alten Designs unbedingt die Fäkalsprache bemühen muss, kann ich nicht nachvollziehen. Als Diplomingenieur bin ich da mehr für Zahlen, Daten, Messwerte. Ich habe auch, ob dank oder trotz Stahlflexleitungen vorne und hinten einen einwandfreien Druckpunkt. Liegt sicher nicht daran, dass ich weiß, wie man eine Bremsanlage ordentlich entlüftet und regelmässig die Bremsflüssigkeit wechselt. Oder vielleicht doch ?


    Zur Erbauung empfehle ich Eugen Roth: Ein Mensch der sich ein Schnitzel briet....


    Mit anderen Worte, wenn mir das nicht passt, was ich habe und es nicht ändern kann, dann wechsle ich das Modell und oder Fabrikat.


    Ob ich für ein 20 Jahre altes Motorrad über das schon alles gesagt wurde, wenn auch nicht von jedem, eine Messreihe veranstalten muss weiß ich nicht, vor allem wenn nach meinem subjektiven Eindruck gefragt war. Man muss aber Leuten die einen anderen Eindruck haben nicht immer gleich Inkompetenz unterstellen (obwohl es natürlich sein kann der Mechaniker der meine Bremsen gewartet hat seinen Meistertitel bei der Bibeluniversität gekauft hat). Abgesehen davon verstehe ich nicht was das Roth-Gedicht damit zu tun hat, da geht es um jemanden de eine schlechte Sache für gut hält weil er sie selbst gemacht hat. Ich habe meine Bremse aber gar nicht selbst konstruiert.

  • Ich war was fahren von Serpentinen halt so gewohnt: gas-bremse-abwinkeln-gas-bremse-abwinkeln........


    BMW Peter: Dein Avatar kam mir irgendwie bekannt vor. k1200rs.de ???

    Ich fahre Serpentinen so: Gas-Bremse-Runterschalten-Abwinkeln-Vollgas ab Kurvenmitte.


    Bei der Fahrweise brauche ich keinen Druckpunkt, da zählt nur voll reinlangen damit es reicht.


    @traxx123: Ich war erst im R1150R-Forum, dann im K1200RS-Forum bis dann beide Foren zusammengelegt wurden.
    Die R1150R hatte ich 1 Jahr und 25000 Km, die K1200RS dann 7 Jahre und 70000 Km.

  • Ich könnte mich jetzt auch nicht über die Bremse groß beschweren, hab allerdings auch keine großen Vergleiche :biggrin:

  • Moin!


    Herrlich, wie schnell eine "harmlose" Diskussion ausartet! :bangin: Aber lassen wir das.


    Ja, die eine Scheibe vorne nimmt nicht so viel Kraft auf. Ich war nach dem Umstieg von der F650GS auf die Honda Transalp überrascht, wieviel mehr die Doppelscheibe verzögert hat. Das ist so. Und zur meiner jetzigen F800GS ist das gar kein Vergleich.
    Aber, ich kam mit der Bremse gut zurecht, auch wenn das natürlich mit viel Schalten verbunden war, denn der Eintopf hat ziemlich gut mit der Motorbremse verzögert. Schaltfaules Fahren war da also nicht.
    Und wenn man den "Abstieg" von einem grossem Modell gemacht hat, braucht es einfach ein bisschen Zeit, sich an das Neue zu gewöhnen...


    Gruss Michi

  • ---- hmmmmm eine Alternative:


    Neben dem Material ist hier auch der Fahrer selbst gefragt. Schnelles und beherztes Zugreifen am Hebel hilft. Also ab in die Muckibude und die rechte Hand trainieren.


    :cool: