Frage Kupplungsdeckel-Dichtung/WaPu

  • Hallo Wasserpumpentauscherfahrene , bzw. Kupplungsdeckelöffner :wink:


    ich habe gerade die Wasserpumpe getauscht. Leider ist genau heute mein Experte nicht vor Ort gewesen.
    Wenn ich eine Neue Dichtung für den Kupplungsdeckel verwende,
    gehört da dieses Molykote Dichtungszeug drauf, oder kommt das an anderer Stelle zum Einsatz?
    Wenn ich die Dichtung vielleicht nochmals verwenden will, weil irgendwann mal vielleicht die Kupplung kommt, oder sonstwas, reicht da auch etwas Öl auf die Dichtung?


    Hat da jemand Erfahrung, ob das ohne die Flüssigdichtung auch funktioniert?
    Hylomar M würde wohl auch gehen, so man es braucht? Curil wohl eher nicht, soll wohl härten?


    Wo muss ich Schraubensicherung einsetzen? Alle Schräubchen des KupplungsDeckels und des Wasserpumpendeckels? Noch an irgendeiner Stelle?
    Egal wie man die Welle durch die Dichtungen schiebt, die Dichtringe streifen doch jegliches Fett wieder ab. So bekommt man die Welle im Bereich der Kontrollbohrung ja nicht gefettet.
    Gerade da wäre es doch sinnvoll, oder?


    Danke und Grüße :wave:


    Achim


    Achim

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  • Hallo Achim


    Molykote gehört auf die WAPU Welle wasserseitig
    wenn du es hast kannst du es auch draufmachen, ich hatte es nicht und hat auch gehalten :dance1:


    WICHTIG : die Kontrollbohrung sollte frei von Fett oder sonst was bleiben sonst nützt diese nix mehr - daher alles sparsam auftragen


    Habe beim 1. Mal die Dichtung des Deckels nur eingeölt ( beidseitig ) - war dicht
    beim 2. Mal kam Hylomar ( blau ) einseitig auf die Dichtung - war dicht
    beim 3. Mal hatte ich kein Hylomar nur Dirko Dichtmasse ( einseitig ) - war dicht


    Beim 4. Mal Öffnen wg. Kupplungsausrücklager ist die Dichtung dann kleben geblieben und war endgültig defekt - wahrscheinlich wegen der Dichtmasse. :g:


    Nun mal eine neue Dichtung , diese habe ich wieder NUR eingeölt ( beidseitig ) ist schön weich danach, dann eingebaut OHNE Dichtmittel - ist dicht !


    Schraubensicherung habe ich für die WAPU nirgends verwendet , auch der Dichtring auf der Ablassschraube Kühlwasser wurde wiederverwendet.


    Habe auf diesen etwas Hylomar aufgetragen und auch auf den O-Ring in dem Deckel der WAPU - alles dicht.


    Mein Bericht : Wasserpumpe




    :wave:


    Mac

  • Hallo Mac,


    vielen Dank!!! :smile:
    Auf die Schrauben kein Loctide?
    Ist vermutlich auch Korrosionsschutz :g:


    Grüße :wave:


    Achim

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  • Hi,


    also ich habe es bei 3 WAPU Wechseln nicht verwendet -
    auf der Ablassschraube am Dichtring kannst du aber Loctite 221 Mittelfest nehmen - ist ja auch beim Ödruckschalter
    für die Abdichtung so angegeben muss also auch "wirken" :squint::g:


    Losgerappelt hat sich bisher keine Schraube - habe aber zur Sicherheit nach ca. 100 km alle
    Deckelschrauben nochmals kontrolliert ( 10 NM ) war alles fest :notworthy: .


    Die "SCHRAUBEN" sahen nach 20 Jahren am Kopf nicht mehr schön aus , einige Schraubengewinde auch nicht, manche habe ich nachgeschnitten + in WD40 eingelegt + gesäubert.
    einige Schrauben habe ich auch von meinem Ersatzmotor im Keller genommen ( die Längeren waren wie neu )
    Im Motorgehäuse habe ich alle Gewindebohrungen mal kontrolliert + WD40 Spülung , 1x Bohrloch ( Massekabel Batterie ) nachgeschnitten ( vorsichtig )


    "Nachschneiden" bedeutet immer auch Materialabtrag daher gehe ich "sparsam" damit um - Helicoil will ich unbedingt vermeiden :blink:
    Beim nächsten Mal werde ich die Schrauben aber wohl alle erneuern - falls der Motor so lange lebt :notworthy:



    p.s. vergessen.


    habe auf alle Deckelschrauben mal ganz dünn vor dem reindrehen Kupferpaste aufgetragen - dann gehen die auch wieder raus und sind etwas geschützt. :rolleyes:

  • Ich habe den Kupplungsdeckel inzwischen (knapp 70'km) zum Messen der Pakete, Wechseln der Federn, Beläge, Lamellen mehrfach abgenommen. Dabei habe ich jedesmal vorher eine neue Papierdichtung besorgt. Will ja nicht mit einer durchgerissenen oder angeklebten Dichtung dastehen. Ich verwende grundsätzlich kein zusätzliches Dichtmittel. Entweder einölen oder nass machen. Geht beides. Ich merke mir wo die unterschiedlich langen Schrauben gesessen habe, stecke alle Schrauben in den Deckel, geölte Dichtung drauf. Dann ist das ganze sofort fixiert. Nichts gegen Hylomar, ist aber nicht hilfreich für diesen Zweck. Wurde übrigens mal von RR entwickelt und vertrieben, von daher natürlich BMW geeignet :smile: Bisher waren meine Deckel aber alle dicht.

  • Danke Ekkehart. Bin beruhigt. Sollte dann ja alles passen. :thumbup:
    Sonst hätte ich den Deckel nochmal geöffnet :whistling:


    Die Schrauben werde ich noch mit Schraubensicherung behandeln, die wir heute leider aus mydteriösen Gründen nicht zur Hand hatten.
    Das ist sicherlich ein ganz guter Korrosionsschutz für die Gewinde.


    Wo die langen Schrauben hingehören, sieht man ja glücklicherweise sofort.
    Man muss eben nur dran denken. Das klappt bei mir noch ganz gut.
    Der Hinweis auf unterschiedliche Schrauben ist aber immer angebracht!
    Wenn man es schon gelesen hat achtet man eben auch wirklich darauf.


    Danke und Grüße


    Achim

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  • alles eine Glaubensfrage oder für den eigenen "Kopf" (Sicherheitsdenken)


    weniger ist manchmal mehr, wenn alles schön plan ist, reicht einölen auch :thumbup:


    In diesem Video nehmen sie bei einem F650 Motor fast gar keine Papierdichtung(en) :rolleyes:


    alles "Flüssig" :g: - hält aber bestimmt auch.


    https://www.youtube.com/watch?v=vlVI3Dzv0T4


    ein beliebter BMW "Dichtungsbegriff" ist wohl 3-BOND :biggrin::biggrin:


    :eekout:

  • Hallo Achim,

    Die Schrauben werde ich noch mit Schraubensicherung behandeln, die wir heute leider aus mydteriösen Gründen nicht zur Hand hatten.

    sieh es als Wink des Schicksals und lass die Schraubensicherung einfach weg. Spart Geld und ist meiner Meinung nach sinnvoller.
    Reinige besser die Schraubengewinde bevor du die Schrauben rein drehst. Schont die Gewinde.


    Molykote gehört auf die WAPU Welle wasserseitig
    wenn du es hast kannst du es auch draufmachen, ich hatte es nicht und hat auch gehalten :dance1:

    Molykote ist nichts anderes als wasserunlösliches Fett, also bevor du nichts drauf tust, nimm wenn möglich irgendein wasserunlösliches Fett.
    Gehört an beide WDR bzw. Welle.



    dann wünsche ich mal viel Erfolg beim Schrauben :wave:
    Josef

  • Hi Achim,


    ist mir gerade eingefallen ...


    der Nachbar von Alex hat sicher "Wasserpumpenfett" und gibt dir sicher ein wenig davon ab, als Ersatz für das Molykote ist das noch besser als "normales" wasserunlösliches Fett.


    Gruss
    Josef

  • Hi Josef,


    Vaseline hatte ich dabei und hatte auch einen dünnen Film auf die Welle gemacht.
    Die Dichtringe habe ich nur auf der Seite der Kontrollbohrung gefettet.
    Den WDR ölseitig mit etwas Vaseline eingesetzt.


    Allerdings streifen die Dichtringe das Fett beim Einsetzen ja wieder äßerst akribisch sauber ab.

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  • ja leider....


    und genau das ist der Grund warum die WaPU Welle auf der Wasserseite immer "eingefräßt" wird - dann undicht.
    Öl wäre hier sicherlich gut, es gibt aber nur Kühlwasser - Schmierung, damit wohl eher nicht. :crying:
    Bei 3 WaPus hatte ich auf der ÖL-WDR-Seite noch keine Beschädigungen an der Welle.


    Bei der Gummilagerungs-Konstruktion auf der Wasserseite wundert mich der Verschleiß aber kaum. :rolleyes:
    Es gab mal Ideen bei f650.com das umzubauen auf Nadellager usw. - kein Platz - dicht muss es ja auch noch sein.
    auf irgendeiner Webseite hat eine Firma die gesamte Wasserpumpe für den Rotax neu konstruiert, muss ich mal suchen :unsure:


    Trost : je nach Montage und Qualität der Teile ( wurde über die Jahre verbessert ) ist es ja für ca. 50 - 60 TSD km gut :whistling:



    :wave:


    Mac

  • Hi Achim,

    Vaseline hatte ich dabei und hatte auch einen dünnen Film auf die Welle gemacht.
    Die Dichtringe habe ich nur auf der Seite der Kontrollbohrung gefettet.
    Den WDR ölseitig mit etwas Vaseline eingesetzt.

    besser als nichts


    Allerdings streifen die Dichtringe das Fett beim Einsetzen ja wieder äßerst akribisch sauber ab.

    spricht für die Qualität der WDR, so muss es sein .... :smile:


    :wave:

  • Zitat von »Stuggi« Allerdings streifen die Dichtringe das Fett beim Einsetzen ja wieder äßerst akribisch sauber ab. spricht für die Qualität der WDR, so muss es sein ....


    da stimme ich zu , auch dass diese dann danach ca. +/- 50000 km dicht halten,
    aber ohne Schmierung wird es diese Rille auf der Welle immer wieder geben = Designfehler :squint:


    Alternativ vielleicht auch "Geplante Obsoleszenz" :unsure:
    Was nicht heißen soll, dass der Rotax Motor ein klasse und stabil konstruiertes Triebwerk ist :ok:


    Der Einsatz exakt dieses Motors in viele unterschiedliche Fahrzeuge spricht ja für sich :thumbsup2:



    p.s vielleicht wäre es ja sogar möglich die WDRs durch die Kontrollbohrung ab und zu mit einer Spritze "Öl" zu versorgen = lebensverlängernd ? :g:

  • Naja, bei 50.000km Halbarkeit hab ich jetzt nicht so die Angstzustände :giggle:
    Muss man nur schauen, ob man die Teile irgendwann noch bekommt :whistling:
    Die Repartur geht recht schnell, wenn man es einmal gemacht hat.
    2 Stunden klingt realistisch, wenn man alles zur Hand hat.

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  • da stimme ich zu , auch dass diese dann danach ca. +/- 50000 km dicht halten,
    aber ohne Schmierung wird es diese Rille auf der Welle immer wieder geben = Designfehler :squint:

    naja, grossartig anders lässt sich das nicht lösen. Wasser und Schmierung ...
    Aus dem Grund wird dort ja auch wasserunlösliches Fett verwendet ...
    Diese Rille hast du aber auch bei ölgeschmierten WDR's, der WDR braucht eine Spannung für die Funktion und gräbt sich dann in die Welle ein, das ist halt so.


    Aber zumindest bei meiner Dakar funktioniert dieser Ansatz seit mehr als 120 TKM, ohne irgendwelchen Aktivitäten an der Wapu
    (ich hoffe ich bereue diesen Satz nicht, wenn ich an Ostern Probleme mit der Wasserpumpe habe :g: , aber Ostern in 10 Jahren ist auch noch früh genug ...)


    Alternativ vielleicht auch "Geplante Obsoleszenz" :unsure:

    50 TKM, ich denke mal das schaffen viele Motorräder gar nicht mehr. Ich vermute wenn das geplant wäre, dann wäre alles auf 20 TKM berechnet.


    Was nicht heißen soll, dass der Rotax Motor ein klasse und stabil konstruiertes Triebwerk ist :ok:

    da sind wir uns vollkommen einig :thumbup:



    :wave:

  • Ich hab vor dem Einsetzen der Dichtringe in den Zwischenraum dahinter etwas fett rein gemacht. Nicht voll geschmiert aber zumindest ein bisschen.
    Wo ich aber mal einhaken muss:
    Du sagst die ganze Zeit

    da sind wir uns vollkommen einig :thumbup:
    :wave:


    Ihr seid euch also darin einig, dass der Rotax Knalltopftreibling kein guter Treibling ist? Also ich find den ganz gut :tongue:

  • bwm, you made my day :rofl:
    man liest da einfach großzügig hinweg und das Gehirn bügelt die Fehler aus :giggle:


    Ich hab vor dem Einsetzen der Dichtringe in den Zwischenraum dahinter etwas fett rein gemacht.


    So habe ich es auch gemacht.

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  • Ich hab vor dem Einsetzen der Dichtringe in den Zwischenraum dahinter etwas fett rein gemacht.


    dann aber lieber wasserlösliches Fett. Kannste mit Kaffe runterspülen.

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