Seitdem Wasser im Tank war, springt der Motor schlecht an und stirbt bei niedriegen Umdrehungen ab...

  • So, ich hätte da mal wieder eine Frage:


    Seit dem ich Wasser im Tank hatte und dieses entfernt habe springt meine F650 Typ 169 BJ 1995 nicht mehr richtig an:


    Man muss ewig starten (meistens 3 Versuche, jeweils 10 s) bis sie endlich anspringt, dann läuft sie eigentlich gut. Wenn sie dann warm ist und ich den Choke (3000 U/min) rausmache, kann sie das Standgas (etwa 1000 U/min) nicht halten und geht aus.
    Schiebe ich den Choke auf etwa 2000 U/min läuft sie wieder rund aber mache ich den Choke raus und drehe Gashahn auf 2000 U/min kommen Fehlzündungen.



    Hat jemand schon ähnliche Probleme gehabt und kann mir weiterhelfen???



    Vielen Dank schonmal.
    Grüße
    Adrian

  • Hast Du das ganze System gereinigt?
    Benzinleitung, auch Schwimmerkammern abgelassen (an den Entleerschrauben der Kammern)???


    Ansonsten mal den Regler abklemmen (bei ausgeschalteter Zündung und voller Batterie).
    Dann eine kleine Testrunde fahren. Besser? Dann ist der Regler kaputt.

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Das der Motor bei einer LL-Drehzahl von 1000U/min ausgeht ist ja wohl vorauszusehen. Das Serviceheft sagt auf Seite 36 1.200 +/-100. Ich glaube die meisten tendieren eher in Richtung 1.500U/min.


    Und wenn Wasser im Tank war, winzige Reste beseitigt E10 angeblich recht zuverlässig, dann kann es üblicherweise auch keine Folgeschäden anrichten.

  • an stuggi:
    ja hab das ganze System gereinigt, Benzinleitung müsste sauber sein und die Schwimmerkammer auch schon mehrfach leergemacht.
    ja, das mit dem Regler kann ich mal versuchen.


    an ekkehart:
    ok, die LL-Drehzahl stell ich hoch.
    wie hoch sollte die Choke-drehzahl sein?

  • LL stell ich auf 1200-1300 höchstens, da mein Vergaser ordentlich arbeitet. 1100 funktionieren bei mir auch.
    1400 stellt ne Werkstatt ein und manche brauchen auch 1500 :whistling:
    Ich würde an Deiner Stelle mal knapp unter 1500 einstellen. So gegen 14000.


    Choke Drehzahl ergibt sich. Je nach Vergasereinstellung kommt die F höchstens auf 2500.
    Wenn es mit Choke weit unter 2000 ist, dann würde ich die Vergasereinstellung prüfen.Vorher sollte aber auch alles an der Zündung kontrolliert sein.
    Keine Blech-Berus mehr!

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Da ist alles gesagt. Meine Ur-F kommt mit höchster Choke-Einstellung auf etwa 2.200U/min. Die ST wesentlich höher. Ist aber beides für den Betrieb nicht relevant. Man stellt den Choke so ein, dass der Motor je nach Betriebs- und Aussentemperatur anspringt und rundläuft. Soweit ein 1 Zylinder das macht. Nach ein paar hundert Metern braucht man den Choke normalerweise nicht mehr. Bei mir höchsten bei 1 stelligen Plustemperaturen, wenn ich nach 500m noch mal an einer Ampel warten muss. Danach Bundesstrasse und auf jeden Fall Choke raus.

  • Da ist alles gesagt. Meine Ur-F kommt mit höchster Choke-Einstellung auf etwa 2.200U/min. Die ST wesentlich höher. Ist aber beides für den Betrieb nicht relevant. Man stellt den Choke so ein, dass der Motor je nach Betriebs- und Aussentemperatur anspringt und rundläuft. Soweit ein 1 Zylinder das macht. Nach ein paar hundert Metern braucht man den Choke normalerweise nicht mehr. Bei mir höchsten bei 1 stelligen Plustemperaturen, wenn ich nach 500m noch mal an einer Ampel warten muss. Danach Bundesstrasse und auf jeden Fall Choke raus.


    Kann ich so unterschreiben!
    Selbst bei Minusgraden ist nach spätestens 500m der Choke komplett draußen und komplett gezogen habe ich den auch bei größter Kälte noch nie. Halber Choke, max. 3/4 reicht bei meiner F immer.

  • :thumbsup2:


    nach mehreren Einsätzen von
    https://www.louis.de/artikel/profi-fuel-max-270ml/10004088
    und ca. 350 km damit + ne Ladung Shell V-Power 100 Oktan ( nur mal als Test )
    benötige ich im Moment bei den Außentemperaturen gar keinen Choke mehr.
    Sie springt an läuft bei knapp über 1100UPM .....klar etwas holprig
    aber fängt sich dann....
    keine Ahnung was das Zeugs mach , aber irgendwas macht es...... :rolleyes:


    Mal sehen wie lange das anhält :squint::notworthy:

  • Moin Leute,
    gegen die Fehlzündungen konnte ich inzwischen was tun... Nachdem ich einen neuen Ansaugstutzen verbaut habe und sie nun nicht mehr Falschluft zieht, läuft sie nun wieder rund.
    Bei der Reparatur habe ich auch den Vergaser im Ultraschallbad gereinigt.


    Jetzt dachte ich mir müsste wieder alles passen.


    Leider springt sie aktuell immernoch sehr schlecht an, besonders im kalten Zustand mit Choke.
    Die Leerlaufdrehzahl habe ich auf 1500 U/min gestellt



    Habt ihr noch 'ne Idee?



    ps:
    - Zündkerzen habe ich erneuert
    - frisches Benzin ist im Tank
    - louis profi fuel max ist im Tank

  • Was für Zündkerzenstecker sind verbaut?
    Wie wurde der Vergaser eingestellt?
    O-Ringe auch gleich getauscht im Vergaser?

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Leider springt sie aktuell immernoch sehr schlecht an, besonders im kalten Zustand mit Choke.
    Die Leerlaufdrehzahl habe ich auf 1500 U/min gestellt


    wirf mal einen Blick auf die Vergasermembranen, wenn die nen Riss haben kannst so viel FuelMax E10 oder VPower verfahren wie du willst.


    Zum überprüfen Tank runter und die Deckel demontieren dann kannst dir mal die Membranen anschauen.

  • Die Membranen sind in Ordnung, hatte ich mir letzte WOche beim Reinigen erstangeschaut...


    Zündkerzenstecker sind ganz normal die Originalen, meines Wissens nach.
    O Ringe habe ich nicht gewechselt und auch die Vergasereinstellungen habe ich so gelassen.

  • Zündkerzenstecker sind ganz normal die Originalen, meines Wissens nach.


    Na Blech oder NGK?
    Bist Du im Wasser, alos Regen unterwegs gewesen, oder was war los? Wasser wirs Du ja nicht absichtlich in den TAnk gefüllt haben :wink:


    Wenn Du ne Regenfahrt gehabt hast und der Fehler da auftrat, dann schau die Jerzenstecker an. Sind sie noch aus Blech (Beru), dann wechsel auf NGK. Am besten auch gleich die Zündkabel tauschen. Meterware bei Luis zz.Bsp.
    NGK Nummer findest Du, wenn Du meine Signatur beachtest.


    O-Ringe tauschen wäre auch kein Fehler gewesen, wenn das Ding schon auf dem Tisch liegt :whistling:

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Moin,
    also die Zündkerzenstecker sind aus Blech.
    Die kann ich bei Gelegenheit mal wechseln aber ich denke nicht, dass das das Problem ist.
    Wasser war in den Tank gekommen, durch das häufige Fahren und Stehen im Regen, aber das ist mittlerweile komplett behoben.
    Der Fehler tritt dauerhaft auf.



    Ich erläuter es nochmal kurz:


    Beim Kaltstart (Motorrad stand nachts draußen, etwa 5 ... 10°C) mit Choke und etwas Gas springt die Maschine zwar gleich an, allerdings kann der Choke die Drehzahl nicht halten, sie geht direkt wieder aus... Ich muss etwa 10 s Gas lang dazugeben, bis der Choke die Drehzahl, etwa 2500 U/min halten kann.


    Wenn sie dann warm ist und ich die Funktion des Chokes nochmal testen will, reduziert sich die Drehzahl beim Ziehen des Chokes bis sie dann ausgeht... Ist das normal???


    Der sonstige Betrieb läuft ganz normal, so wie es sein soll.



    Kann mir dazu jemand Auskunft geben?
    Vergasereinstellungen? Ist zufällig einer der beiden Vergaser für das Anlassen zuständig und evtl. falsch eingestellt? Gemischschraube?
    Chokeeinstellung? Bowdenzug...?



    Grüße,
    Adrian


  • Wenn sie dann warm ist und ich die Funktion des Chokes nochmal testen will, reduziert sich die Drehzahl beim Ziehen des Chokes bis sie dann ausgeht... Ist das normal???


    Ja, das ist normal und nennt sich Überfettung. Der Choke ist eine Kaltstarteinrichtung und kein Gasschieber.


    Chokeeinstellung?


    Scheint in Ordnung zu sein. Du bekommst die Maschine ja auf 2500.


    Was passiert, wenn Du mit weniger Choke startest? Ich zieh eigentlich nie ganz. Wie weit hast Du gezogen?


    Ansonsten, doch, die Stecker machen regelmäßig Probleme. Wie sehen die Kerzen am Kontakt ausß alles blank?
    Wie sehen die Stecker innen aus? Ja, blöd reinzusehen! Eben, tausch sie in NGK bevor Du Dir Mühe machst und dann sehen wir weiter.
    Kosten kleines Geld und haben schon ser, sehr viele glücklich gemacht.


    Grüße


    Achim

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Wie verhält sich das Startprozedere, wenn nachts der Benzinhahn geschlossen war, oder schließt Du ihn sowieso immer im Stand?
    Stichwort Schwimmernadelventilsitze.
    Alles trocken, oder gibt es Benzin im Luftfilter, oder gar Pfütze unterm Mopped nach langer Standzeit?

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • jaaa, okok, ich probier das mit den Zündkerzensteckern aus... bin gespannt ;)


    Die Chokemutter hatte ich auch schon in Verdacht, allerdings habe ich sie richtig angezogen. Diese gewinkelte Kabelrohrführung sitzt auf Zug in der Mutter, das ist doch so richtig oder?




    Den Benzinhahn macher ich nach dem farhen eigentlich immer zu. Das Mopped hat eigentlich keine lange Standzeit, wird täglich oder alle 2 3 Tage bewegt.
    Luftfilter ist denke ich trocken.


    Was meinst du mit Stichwort Schwimmernadelsitze?

  • jaaa, okok, ich probier das mit den Zündkerzensteckern aus... bin gespannt


    Die Chokemutter hatte ich auch schon in Verdacht, allerdings habe ich sie richtig angezogen. Diese gewinkelte Kabelrohrführung sitzt auf Zug in der Mutter, das ist doch so richtig oder?


    Kerzenstecker :thumbup:


    die Kabelführung des Choke sitzt wegen einer Feder vor dem Kolben auch auf Spannung,
    auch wenn die Mutter vielleicht im Gehäuse doch nicht richtig eingedreht ist ( sogar wenn gebrochen ),
    dann kann der Vergaser an dieser Stelle über das Gewinde / Bruchstelle Falschluft ziehen ( also wie Choke teilweise auf )
    mit Auswirkungen auf dem gesamten Motorlauf ( Gemisch zu fett )
    Bei mir war das so, extrem ätzende Suche , weil da ist es dunkel und man sieht es schlecht. :crying:


    :wave:


    Mac

  • Das Schwimmernadelventil regelt die Menge des Sprits in der Schwimmerkammer.
    Ist die Schwimmerkammer voll mit Benzin Schließt das Schwimmernadelventil die Benzinzufuhr(zur schwimmerkammer)


    Ist jetzt der O-Ring vom Schwimmernadelventilsitz undicht oder das Schwimmernadelvenentilkaputt/porös kann der Benzinzufluss zur schwimmerkammer nicht mehr gestoppt werden und dein Vergaser läuft über, was zur folge hat das saus dem LuftfiltergehäuseSchlauch(gibt's da noch ein Intelligentes Wort für?) , der normalerweise an der linken Fahrerfußraste vorbei nach unten verlegt ist, Sprit raustropft/läuft


    Falls du feststellst dass der O-Ring vom Schwimmernadelventilsitz undicht ist kannst du aus dem Vergaserkit den O-Ring vom Ventilsitz abnehmen. Der ventilsitz an sich passt nicht (einige mm höher als der unsrige) gleiches gilt für das Schwimmernadelventil