Lüfterleistung (Elektrische Leistung) ?

  • Moin liebe Foren Gemeinde,


    ich habe gerade ein kleines Problem mit meiner Stromversorgung bzw mit dem Netz. Meine Ladespannung schwankt je nach Temperatur zwischen 14,4 bis 15 Volt im Leerlauf. Dieser Effekt wird umso stärker, sobald der Kühlerventilator in Betrieb geht. Ah sagt sich der Regler, hier muss ich regeln weil die Spannung wohl absinkt und nein, ich glaube derzeit nicht das der Regler defekt ist. Wenn ich die Drehzahl im Stand auf 2000 – 3000 erhöhe, sinkt die Lade Spannung auf ca 14,4 Volt.


    Irgendein Kabel oder eine Verbindung hat einen zu großen Übergangswiderstand und leider ist es nicht das Zündschloss, dieses habe ich bereits überprüft.


    Moment :) Eigentlich wollte ich nur fragen, ob jemand weiß wie hoch die Lüfterleistung (Elektrische Leistung) sein sollte, denn mir kommt mein Lüfter sehr schwergängig vor und in Aktion verbraucht er einen Strom von 2,35 Ampere, somit wäre es Plus Minus und Grob geschätzt ein 30 W Lüfter, was wiederum nicht sonderlich viel ist.


    Aber die Summe machts und erst recht bei einer Leitung die oftmals nicht größer ist als 0,75 mm ². Die Leitungsdimensionierung ist eine reine Katastrophe, jedoch könnte es sein das der daraus resultieren Spannungsabfall und Wiederstand ganz bewusst mit einkalkuliert wurde. Letztendlich führt es aber dazu, das die Spannungsstabilisierung fehleranfällig wird.


    Vielleicht hat da jemand eine Antwort bezüglich des Lüfters.


    Einen lieben Gruß

    Peavey :wave:

  • Servus Peavey,


    Im Gleichspannungs-Stromkreis gilt normalerweise R=U/I und P=U×I.

    Da hast du Recht. Habe nie sowas nachgemessen, wie du das hier schilderst. Ja du hast bestimmt auch recht, dass die Dimensionierung der Querschnitte von manchen Kabeln Rätsel aufgibt. Beispielsweise die gelben vom Generator zum Regler werden im Betrieb ziemlich warm, was bei schlechtem Kontakt im Stecker

    (nur noch wenige Verbindungsdrähte eingeklemmt), oder Beschädigung der Leitung, echt zu thermischen Problemen führen kann.

    So lange läuft aber der Lüfter nicht und a bisserl was halten die Kabel schon aus. Zu prüfen wäre jetzt, ob der Lüfter schwergängiger ist, als üblich, oder der Widerstand korrekt ist. Bei defekter Spule geht der Widerstand aber eher gleich gegen unendlich, dazwischen gibt's nix.

    Wenn du bis morgen wartest könnte ich mal bei meinem Lüfter den Widerstand messen.


    LG. Rolf

  • Werde mal die Innenwiderstände meiner beiden Lüfter messen. Eine Leistung von etwa 30W halte ich für durchaus plausibel. Ansonsten sind die Lüfter zumindestens bei mir relativ leichtgängig. Ich habe bei meiner Ur-F eine Leuchtdiode parallel zum Lüfter geschaltet, die mir anzeigt wann der Lüfter Spannung bekommt und hoffentlich auch läuft. Je nach Windrichtung und ab etwa 110km/h wird der Lüfter so stark angeblasen, das er als Generator wirkt und die LED leuchtet. Eine 0,75mm2 Leitung sollte, da auch schon mal 5A abkönnen. Wenn irgendwo größere Übergangswiderstände vorhanden sein sollten, dann fällt da ein Teil der Betriebsspannung ab, der Lüfter bekommt bei gleichem Ri weniger Spannung und die Lüfterleistung geht zurück. D.h. die Leistungsaufnahme ändert sich eigentlich nicht. Wenn der Lüfter oder die Zuleitung natürlich einen mehr oder weniger starken Schluß gen Masse hat, dann sieht das ganz anders aus.

    Ich tippe terotzden eher auf den Regler.

  • Servus Rolf


    Ja damit hast du Recht, damit haben wir Recht (Plus Minus und Grob) + gerundet und was die Verkabelung Lima zum Regler betrifft, ich hatte vor kurzer Zeit mit einem Zangenamperemeter mal gemessen und kam auf 12 Ampere pro Strang, ja und da muss man sich auch nicht wundern :) Ich weiß ja nicht wie es bei euch oder bei dir ist, aber bei mir war es so gewesen, das Kabel von der Lima zum Regler hatte zwei Steckverbindungen gehabt, warum auch immer. Die erste befand sich in Nähe des Akkus und von dort aus ging es weiter zur zweiten Steckverbindungen, unmittelbar vor dem Regler. Das Leitungsstück dazwischen, was eine 0,75 mm² dünne Leitung war, hatte mal geglüht und der Stecker ebenso. Das habe ich dann auch nicht mehr nachgemessen, das habe ich dann ausgetauscht.


    Aber du, wenn du ohne hin ein Voltmeter hast und ich nehme an das dieser auch den Strom messen kann, wäre es da nicht möglich mit dem Messgerät bei eingeschalteter Zündung den Temperaturschalter mal zu brücken? Der Lüfter würde dann in Betrieb gehen, sofern deiner in Ordnung ist, wovon ich ausgehe und wir wären dir, ich wäre dir sehr dankbar, den abgelesenen Messwert zu erfahren.


    Meine Theorie, wenn der Lüftermotor im Laufe seines Lebens oder eines defektes schwerer dreht, dann steigt auch der Stromverbrauch. Wenn dein Messwert jetzt erkennbar kleiner ausfallen sollte, dann könnte meiner mit 2,35 Ampere ein Indiz dafür sein, das mein Lüfter am Ende seines Lebens ist.


    Servus Ekkehart, das mit der Diode ist ne gute Idee, aus dem Bauch heraus, glaube ich jetzt, das mein Lüfter zu schwer läuft. Ich werde Morgen mal schauen, hoffentlich wird es ein wenig wärmer, wo genau der Spannungsverlust (Übergangswiderstand) liegt. Ich habe heute festgestellt, wenn der Zündschalter auf On steht, ich ein Verlust um ca 0,3 Volt auf der Sense (Grün) am Regler habe. Wenn ich alles so belasse und die Sicherung F2 rausnehme, dann stimmt das Potential. Für weitere Messungen fehlte mir die Zeit. Ich will den Regler als Fehlerquelle nicht ausschließen und wollte mir schon einen neuen bestellen. Was mich aber irritiert ist die Tatsache das dieser die Ladespannung mit steigender Drehzahl runterregelt.


    Theoretisch müsste doch auch dieser hier funktionieren, wenn bei uns ein Regler tausch notwendig wird:


    http://www.gy6-motor.de/26-03-…-fuer-Lichtmaschine-CN250


    Weitere Infos zu dem Regler:

    http://www.motelek.net/schema/…/drehstrom/cn250_2603.jpg


    Ich danke euch beiden

    Einen lieben Gruß


    Peavey

  • Servus Peavey,


    jetzt gibt es einen Meßwert:

    nach deiner Versuchsanordnung habe ich 1,87 - 1,90 Ampere gemessen.

    Stromstärke schwankt etwas und bei ausgeschaltetem Licht dreht der Lüfter etwas schneller, aber das ist ja auch logisch.


    Ich hoffe, dass du damit was anfangen kannst.

    In der Bucht gibt's Lüfter für 50€ - 55€.


    LG. Rolf f650.de/wcf/index.php?attachment/31359/

  • Da mir das Messen des Innenwiderstandes der Lüfter etwas zu mühsam war (Tanks abbauen und das noch bei der schlabberigen ST-Plastik), habe ich die Stromaufnahme gemessen. Stecker am Thermoschalter ab, Zündung an und die Stecker mit Amperemeter überbrückt. Stromaufnahme bei beiden knapp unter 1A. Beide Akkus gut geladen knapp unter 13V. Das heißt Innenwiderstand < 13 Ohm und Leistungsaufnahme ebenfalls <15Watt. Damit sollte dann auch eine 0,75mm2 Zuleitung im Normalfall ausreichend dimensioniert sein.

  • Erst mal vielen vielen Dank, eure Antworten haben mir geholfen, auch wenn sich das ganze jetzt doch anders entwickelt hat. Hmm wo fange ich an? Der Lüfter läuft im Testbetrieb und wird es auch heute noch weiterhin tun. Er wird ein wenig warm, was aber nicht schlimm ist und gleichzeitig nutze ich ihn um ein Akku zu entladen :) Der Stromverbrauch ist ein wenig gesunken und die Geräuschentwicklung lässt nichts schlimmes befürchten. Wenn er den Test übersteht, dann werde ich wohl keinen weiteren Lüfter mir besorgen müssen.


    Soweit so gut und jetzt kommt die Asche auf mein Haupt :)


    Ich habe mir heute mir nochmals den Zündschalter zu gute geführt, diesen hatte ich letztes Jahr nach einem Kabelbruch repariert.

    Das hatte zur folge das ich alle Adern ein wenig gekürzt hatte um sie im Schalte neu anzulöten.

    Diese Arbeit war in Ordnung und als ich vor ein paar Tagen den Schalter im eingebauten Zustand durchgemessen habe, stimmten die Werte.


    Doch heute auf dem Esstisch liegend schwankte der Messwert zwischen Rot/Weiß und Grün.

    Je nach Lage des Schalters oder dem Druck den ich auf dem Schalter ausübte, kam ich auf ca 30 Ohm und das ist eindeutig zu viel :)

    Kabelbruch das lasse ich mir noch gefallen , jedoch den Schalter zu zerlegen .......kann in die Hose gehen.


    Doch dank eurer Hilfe, bekomme ich demnächst einen bezahlbaren Ersatzschalter zugeschickt.


    Einen lieben Gruß

    Peavey :wave:

  • Hallo,

    Auch wenn es jetzt danach aussieht, als wenn Deine Probleme gar nicht in dem Bereich liegen, zu dem Du Deine ursprüngliche Frage gestellt hattest, noch etwas Aufklärung von mir:

    Wenn ich die Drehzahl im Stand auf 2000 – 3000 erhöhe, sinkt die Lade Spannung auf ca 14,4 Volt.

    Die Spannung, die man misst, ist keine reine Gleichspannung, sondern sie hat einen Wechselspannungsanteil überlagert, bedingt durch die Arbeitsweise des Reglers an einer Drehstromlichtmaschine. Dadurch kommt es zu dem beobachteten Effekt. 15 Volt kommen mir zwar etwas viel vor, aber wiederum nicht so viel, als dass ich auf einen Defekt schließen würde.

    Da mir das Messen des Innenwiderstandes der Lüfter etwas zu mühsam war (Tanks abbauen und das noch bei der schlabberigen ST-Plastik), habe ich die Stromaufnahme gemessen.

    Den Innenwiderstand der Lüfter zu messen bringt eigentlich nicht so viel, denn daraus kann man nur auf die Stromaufnahme beim Anlauf schließen bzw. wenn er blockiert ist. Läuft ein Elektromotor, erzeugt er eine Gegenspannung, derentwegen die Stromaufnahme sinkt, oft sogar stark sinkt. Deswegen ist es im Normalfall richtig, die elektrische Leistung über die Stromaufnahme zu bestimmen.

    ab etwa 110km/h wird der Lüfter so stark angeblasen, das er als Generator wirkt und die LED leuchtet.

    Die Gegenspannung entsteht, wenn er dreht, also unabhängig davon, ob er elektrisch angetrieben wird oder ob er als Windrad arbeitet.

    Der Stromverbrauch ist ein wenig gesunken

    Daraus würde ich schließen, dass Verunreinigungen o. ä., die Ursache der Schwergängigkeit waren, abgerieben wurden. Es kommt ja immer wieder vor, dass die Motoren der Lüfter festgehen - bei meiner ersten F650GS hatte ich das mal - vielleicht konntest Du das rechtzeitig abwenden, aber ein ewiges Leben wird er trotzdem nicht haben. Hast Du mal gefühlt, ob er jetzt leichter läuft ?


    Eckart

  • Lieber Eckart,


    ich danke Dir für die Antwort, du hast nicht zufällig ein Schaltbild des Reglers :)

    Ich mein ich war auf der Suche danach und habe auch vieles finden können aber eben kein Schaltbild, mit allen Bauteilen.


    Zurück zum Lüfter, subjektiv Betrachtet läuft er tatsächlich leichter als zuvor. Wenn ich die Lamellen mit den Finger antippe um ihn in Drehung zu setzen,
    dann bewegt er sich ein paar Lamellen weiter und leichter. In Zukunft wird es auf jeden Fall etwas sein, das ich im Auge behalten werde.


    15 Volt und das auch nicht immer, bei einem Blei oder Gel Akku denke ich, ist das zu verkraften.


    Stutzig machte es mich dennoch, weil ich mich erinnern kann, solche Werte letzes Jahr nicht gehabt zu haben.


    Ich denke das es von allem ein bissle sein wird, eine nicht ganz Saubere Verbindung hier und ein defekter Schlüsselschalter dort,

    ein schwerfälliger Lüftermotor und alles was ich noch nicht gefunden habe


    Und die Kälte, die man nicht unterschätzen sollte, arbeitet gegen einen. Als Lehrling mussten wir mal eine Tiefgarage bei - 15 Grad installieren.

    Unten war es kein Problem aber auf dem Oberdeck wurde es zu einem Problem bezogen auf die Isolationsfestigkeit in Verbindung mit einem Fi.
    Im Sommer musste wir dann vielles erneuern :) Nicht umsonst sagt die Norm, bei 5 Grad ist Schluss aber meinem Lehrmeister war es egal,


    Lang ist her und wir werden nicht jünger.


    Schade um den Schlüsselschalter, bis zu den Lötpunkten ist es kein Problem den zu öffnen und jetzt, mit dem Wissen das ein Ersatz auf dem Weg zu mir ist, habe ich den Schalter komplett geöffnet um zu erkennen, das die Kontakte abgenutzt sind.


    Lieben Gruß

    Peavey

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