Batterieprobleme (aus: heutige Ausfahrt)

  • Mittags Dienstschluss, der anfangs dichte Nebel verzieht sich, um 14:30 Uhr sonnige 8°C :cool:


    Also F-chen raus der Garage und den Spassknopf gedrückt, der Saft hat genau für 1,5 Umdrehungen gereicht :confused:


    Messgerät dran, 17, 4 V Batteriespannung :crying:


    Schlaues Ladegerät dran, schaltet ein, misst die Batterie durch und schaltet ab :blink: sowas hatte ich auch noch nicht :g:


    Saito Gel, genau 28 Monate alt und im Dauergebrauch, bis zuletzt nie extern geladen und hat immer sehr zuverlässig funktioniert.

    Scheint jetzt nicht nur Hirntod zu sein sondern komplett platt.


    Schade schade, wäre ein schöner Nachmittag geworden. Habe dann mangels anderer schneller Lösungen die neue Batt. aus der Scarver eingebaut, die ist auch erst vier Wochen alt. Danach hatte ich keinen Bock mehr, war eh zu spät.

    Morgen ist ein neuer Tag :smile:


    Nun denn, aus Langeweile mal die Sitzbank von der G montiert, gefällt mir so optisch besser als auf der schwarz-weißen.


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    P.S. fall jemand den TRS von der K25 brauchen kann bitte melden :wink2:

  • Messgerät dran, 17, 4 V Batteriespannung

    Ich weiß gar nicht, ob eine so hohe Spannung selbst bei einer defekten Batterie überhaupt möglich ist, deswegen halte ich es für möglich, dass nicht nur Deine Motorradbatterie hinüber ist, sondern auch Deine Messgerätebatterie, denn aus Forenberichten weiß ich, dass manche Messgeräte unter solchen Umständen Phantasiewerte anzeigen. Allerdings wird das nichts an Deiner Diagnose

    komplett platt

    ändern. Aber an der Liste Deiner Ersatzmotorräder sehe ich, dass Du keine Probleme haben wirst, eine Ersatzbatterie zu besorgen, weswegen wir uns wohl auch nicht auf eine längere Unterbrechung der Berichte über heutige Ausfahrten einstellen müssen. ;)


    17 V kann auch der Regler sein

    Eher nicht, denn der hatte ja heute noch keine Gelegenheit zum Regeln bekommen, denn das gute Stück war ja nicht angesprungen.

    Es schadet trotzdem nicht, die Spannung im Betrieb mit einem zuvor auf Genauigkeit geprüften Messgerät zu prüfen nach Einbau der neuen Batterie, denn der Regler könnte ja auch einem frühzeitigen Tod der Batterie Schuld sein. Macht man das vor dem Anschrauben der Verkleidung, ist das fast kein Zusatzaufwand.

  • Falls ich morgen nach dem Fahren (vorher habe ich keine Zeit/Lust ) noch dazu komme messe ich mal wie vorgeschlagen.


    Dass sich das Ladegerät abschaltet zeigt zumindest auch dass die Batt. platt ist. Das Ding gibt auf wenn es der Meinung ist da ist nichts mehr zu machen, es hat nach dem Einschalten beim Check direkt vor dem Abschalten auch irgendwas um die 17 V angezeigt.

    Jedenfalls werde ich die alte Batt. morgen im ausgebauten Zustand messen und berichten.


  • Hi Eckart,


    ich kam erst heute dazu die Batt. zu checken.

    Gestern hatte ich noch für etwa zwei Std. ein einfaches Ladegerät ohne jegliche Anzeige angeschlossen, das Teil liefert max. 300 mA Ladestrom.

    Komische Sache, jetzt zeigt das Multimeter 13,2 V und das "schlaue" Ladegerät hat auch nicht direkt wieder abgeschaltet sondern nach ca. 2 min. Ladezeit die Batt. als voll geladen angezeigt, Spannung bei 13,30V :confused:


    Vielleicht kannst Du das Thema auslagern, wäre blöd wenn wir hier weiter über Batterien plaudern.


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  • Vielleicht kannst Du das Thema auslagern, wäre blöd wenn wir hier weiter über Batterien plaudern.

    Erledigt.

    Komische Sache, jetzt zeigt das Multimeter 13,2 V und das "schlaue" Ladegerät hat auch nicht direkt wieder abgeschaltet sondern nach ca. 2 min. Ladezeit die Batt. als voll geladen angezeigt, Spannung bei 13,30V

    Das ist erstmal eine normale Spannung, 13,3 eine bei Erhaltungsladung übliche Spannung - und Erhaltungsladung zeigt das Gerät ja auch an.


    Was das Gerät nicht anzeigt, aber vermutlich anzeigen könnte, wenn ich das Foto mit "WEAK" und "STRONG" richtig interpretiere, ist, ob die Batterie noch gut, d. h. startfähig ist, denn dei Spannungsmessung sagt darüber nicht genug aus. Die Bedienungsanleitung dieses Geräts, welches ich nicht kenne, müsste ja angeben, wie man diese Prüfung auslöst. Ansonsten hatten wir dieses Thema ja kürzlich erst:



    Interessant wäre, was die Ladespannung bei laufendem Motor und ca 4000U/min ist

    Vor allem erst einmal, ob der Motor überhaupt ans Laufen kommt.


    Man müsste die Messung dann ggf. mit einer neuen Batterie machen, um zu klären, ob eventuell ein Reglerdefekt die alte Batterie auf dem Gewissen hat. Wenn die Spannung der - zuvor aufgeladenen - Batterie bei mit erhöhter Drehzahl laufendem Motor "durch die Decke" geht (auf oder über 15 Volt steigt), wäre das der Fall. In so einem Fall wäre der Regler zu ersetzen, bevor er auc die neue Batterie zerstört.

  • Danke fürs Auslagern Eckart :thumbsup2:


    Ca. eine halbe Std. nach dem Anschließen vom Ladegerät zeigte dieses "strong" an, was nach meiner Erfahrung mit dem Gerät bedeutet die Batterie ist voll geladen.

    Das Gerät macht alles automatisch und leistet erstaunliches.

    Die 100 Ah nass Batt. vom MB Cabrio war mal so platt dass nicht mal die Zentralverriegelung reagierte, das Ladegerät hat drei Tage lang gearbeitet und dabei diverse Programme abgespult, danach war die Batt. wieder voll da und hat noch sehr lange gehalten.


    Morgen implantiere ich das Ding in die CS die ja jetzt ohne Batt. da steht, bin gespannt...


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  • Eben die besagte Batt. aus der GS in die CS eingebaut und einen Startversuch unternommen.

    Nach 5-6 sec. habe ich den Versuch abgebrochen, der Motor dreht zwar, aber zu langsam um die CS nach knapp 5 Monaten Standzeit anzuwerfen.

    Lt. Multimeter hatte die Batt. kurz nach dem Startversuch 12,2 V.

    Dann habe ich einen zweiten Startversuch unternommen, es reichte für drei Umdrehungen, dann war Schluss.

    Aus Neugier das Ladegerät dran, direkt nach dem Einschalten dieses Bild:


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    Eine Minute später sah es so aus:


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  • Die 100 Ah nass Batt. vom MB Cabrio war mal so platt dass nicht mal die Zentralverriegelung reagierte, das Ladegerät hat drei Tage lang gearbeitet und dabei diverse Programme abgespult, danach war die Batt. wieder voll da und hat noch sehr lange gehalten.

    Sowas Ähnliches habe ich auch mal fertiggebracht. Eine noch gesunde Batterie übersteht das aber oft auch schadlos (oder nur wenig Schaden) und lässt sich durch bloßes Wiederaufladen wieder betriebsbereit machen.

    Ladegerät zeigte dieses "strong" an, was nach meiner Erfahrung mit dem Gerät bedeutet die Batterie ist voll geladen.

    Das ist natürlich schade, denn dann ist das ja kein Indikator für die Leistungsfähigkeit der Batterie.

    Aus Neugier das Ladegerät dran, direkt nach dem Einschalten dieses Bild:

    Da sieht man nichts Ungewöhnliches:

    Im ersten Bild ist das Gerät beim Laden mit einer üblichen Ladespannung für schnelles Laden, der Strom von 0,85 A ist ein üblicher Wert für das Laden von Motorradbatterien.

    Im zweiten Bild ist das Laden beendet und man sieht eine Ladespannung für Erhaltungsladen, aber so kurz nach dem Laden fließt kein Strom.


    Das Gerät macht alles automatisch und leistet erstaunliches.

    Mag sein, aber es vollbringt keine Wunder. Es macht eine kaputte Batterie nicht wieder ganz und anscheinend erfasst es auch den Zustand der Batterie nicht so vollständig, als dass eine Aussage über die Gebrauchstauglichkeit möglich wäre (das ist allerdings bei Ladegeräten auch nicht selbstverständlich):


    Mit anderen Worten: Da die Angaben des Ladegeräts normal sind, ergibt sich aus denen kein Anhaltspunkt für einen Fehler, aber weil es nicht genügend Parameter erfasst, bedeutet das eben nicht, dass kein Fehler vorliegen kann, wie der Versuch mit dem Anlassen bestätigt.


    Ansonsten könnte man den Zustand auch objektiver mit entsprechenden Messgeräten erfassen:


  • Nun ja, lange Rede kurzer Sinn; diese Batterie hat es offensichtlich tatsächlich hinter sich, unabhängig davon was die einfachen Messmethoden hergeben.

    Einmal neu und hoffen dass die dann länger hat als nur etwas über zwei Jahre.

  • Hi Ronny und Eckart, ich geb mal eine Geschichte von meinem Transporter zum besten.


    Hatte letztes Jahr gemerkt das die Standheizung nach kalten Nächten nicht mehr arbeitet, da sie im Betrieb die Boardspannung überwacht. Hatte mir dazu mal ein Messgerät für den Zigarettenanzünder geholt, ich weiß Lügenmeter, war dennoch interessant. Nach dem Fahren hatte ich auch genug Spannung, früh nach kalter Nacht nur noch 12,2-12,4V am Anzünder. Beim einschalten der Standheizung ging das in die Knie und die Heizung machte nix. Mit anspringen hatte ich nie Probleme da 105Ah, musste aber kratzen wenn es kalt war. Nur soviel, wenn ich die Batterie lade, hat die auch super Spannung, selbst am nächsten Tag ist das in der Werkstatt noch völlig OK. Nach einer Woche oder bei kurzer Belastung sieht das anders aus. Wie Eckart immer sagt, die Spannung einer voll geladenen Batterie sagt nichts über ihre Leistung aus.

  • Wenn mehrere Messgeräte Gute Batterie und Voll sagen, aber dein Anlasser nicht korrekt anwirft, könnte es auch am Anlasser liegen. Windungsschluss im Anlasser erhöht dern Strom auf hohe Werte, ohne gescheites Drehmoment aufzubauen. Hoher Strom lässt Batteriespannung so zusammenbrechen, das nun auch die Zündung keinen ordentlichen Zündfunken mehr hinbekommt.


    Ist zwar eher selten das der Anlasser defekt ist, aber ausschliessen würde ich das mal nicht. Ist leider kaum mit Hobbywerkstatt Equipment ordentlich zu messen. Oszi oder zumindest Zangenamperemeter wären dann minimum fürs Messen.

  • Fremdstrom...

    Wenn sich der Anlassg dann auch schwer tut isser fritte


    Hab auch an der oldy den 2.drin

    Bosch war murks..

    Valeo rein und seither ist ruhe

  • Ist leider kaum mit Hobbywerkstatt Equipment ordentlich zu messen.

    Aber mit einem Kreuztausch, der hier stattgefunden hat, wenn ich das richtig verstanden habe, trotzdem ohne besondere Ausrüstung feststellbar.

    In diesem Fall hast du


    Korrossion an Anlassermasse(den der hat nur einen Draht, bekommt also Masse via Befestigungsschrauben)

    verbrannter Anlasserrelaiskontakt mit zu hohem Übergangswiderstand

    Korrossion an den Plusverbindungen von Batterie zu Relais zu Anlasser noch im Fehlerpfad.


    Du tauscht den Anlasser(ziemlich teuer) und nichts hat sich geändert. Ich würde nur aus einem kreuztausch noch nicht gleich auf Anlassers schliessen. Zudem ist der Kreuztausch nach dem Winter passiert, wo beide Fahrzeuge nicht bewegt wurden. Daraus dann den Rückschluss zu ziehen Anlasser defekt wäre mir zu gewagt. Ohne weitere Messungen und Prüfungen würde ich das nicht machen.


    Bei mir würde ich nun das Starthilfekabel nehmen, an den Plus der Batterie und dann direkt an den Anlasser gehen. Jetzt habe ich den Akku ohne Nebenverbraucher drehen lassen. Als zweite Messung dann das selbe indem man die Anlassermasse nahe oder direkt an die Batterie legt.


    JETZT kann man Aussagen machen, wo der Fehler liegen muss. Den nun habe ich Korrossionen und defekte Relais ausgeschlossen durch Kabelbrücken. Statistisch gesehen wirst vermutlich trotzdem recht haben, das es der Anlasser ist. Weil der eben statistisch häufiger defekt geht als alle anderen genannten Punkte.

  • Am Anlasser lieget es nicht, Kreuztausch hat ja, wie man es nachlesen kann und Eckart bemerkte, stattgefunden.

    Die F GS startet mit der neuen Batt. tadellos auf Knopfdruck.

    Nach dem Ausbau der alten Batt. und Anschluss ans Ladegerät welches eine volle funktionstüchtige Batt. vorgaukelte habe ich diese probeweise in die CS eingebaut, funzt nicht.

  • `nabend,


    heute war ich bei der Tante um die defekte Saito zu reklamieren.

    Diese wurde nach kurzer Überprüfung, obwohl jetzt 2,5 Jahre alt, anstandslos getauscht, allerdings habe ich diesmal eine teurere Delo mitgenommen.

    Der MA am Serviceschalter meinte dass sie die letzten zwei Jahre massive Probleme Batteriereklamationen haben, und das nicht nur bei Saito.


    Am Ausgang traf ich auf einen jungen Kerl mit einer Batterie zur Reklamation unter dem Arm. Fragt nicht, es war eine Saito die allerdings wohl schon im Neuzustand keinen Saft hatte :g: :whistle: