Frage bzgl Zahlungsmodalitäten

  • Was haben die 2 Zahlungsoptionen bei Paypal mit den Geldwäschegesetzen zu tun. Auch wenn du F&F bezahlst ist es nicht automatisch Privatgeschäft. Privat ist es nur, wenn du in der Regel etwas selbst nutzt und weil es deswegen mehr "abgenutzt" ist weniger Geld bekommst beim weiter Verkauf. Wenn man dann manchmal doch mehr bekommt, ist es eben Gewinn und den müsste man angeben. Nur weil das FA nicht all das kontrollieren kann, wird es gerne vergessen zu deklarieren. Rein rechtlich müsste man auch die 20 Euro angeben, die der Nachbar fürs Rasenmähen gibt(beispielhaft). Macht keiner weils nicht kontrollierbar ist vom FA und man es als Blödsinn ansieht sowas anzugeben. Rechtlich wäre es aber so.


    Aber wie gesagt, F&F macht nicht aus einem Business ein Privatgeschäft und wenn FA von Paypal Daten anfordert bekommt es alles, nicht nur die Gebührenbehafteten. Daher gibts nur 2 Gründe für F&F: wirklich die Gebühren sparen, weil man seinen Zahlungspartner gut kennt oder Betrügereien. Und wenn man den gegenüber nicht kennt, bleibt also nur Betrug über, wenn er massiv drauf besteht.

  • Über 70-80€ kauf ich garnichts gebraucht im Netz, ohne mir das anzuschauen, normal sogar nur bis 50€. Zahlungssystem hin oder her. Maximal von Namenhaften gewerblichen Händlern. Selbst bei den kleineren Beträgen sollte man auf sein Bauchgefühl hören. Sonst kann man auch Lotto spielen oder zur Losbude gehen.

  • F&F macht nicht aus einem Business ein Privatgeschäft

    Mit Geldwäsche hat das erstmal nichts zu tun, aber sonst stimmt die Aussage natürlich. Es drängt sich aber trotzdem der Verdacht auf, dass versucht werden soll, gewerbliches Handeln zu verschleiern, was nicht nur steuerlich relevant ist, sondern z. B. auch für das Rechtsverhältnis gegenüber dem Kunden, z. B. Gewährleistung u. ä.

  • Und verschleiern von Einkünften ist halt Geldwäsche. Hätte Al Capone seine Schmuggeleinkünfte versteuert, würde er heute noch im Geschäft sein.


    Geldwäsche ist nicht nur Geld aus kriminellen Aktivitäten sondern zb auch Schwarzgeld aus normaler Gewerbetätigkeit. zB wenn Gastwirte nicht alles eintippen. Also quasi privat verkaufen. Und genauso ist es Geldwäsche, wenn man "aktiv" kauft und verkauft aus Gewinnerzielungsabsicht, aber keine Buchhaltung und Steuererklärung dazu macht.


    Wenn du mal selbst Eigentum hast und vermietest wirst auf ganz komische Dinge stossen: zb muss man Nebenkosten als Einnahme verbuchen. Aber ich habe ja als Vermieter davon nichts, weil ich alles ja mit Ausgaben belegen muss. Nebenkosten gehen zu 100% wieder an irgendwen anderen. Strom und Heizmaterial, Versicherungen, Grundsteuer, Kaminfeger, Zähler für alleds mögliche die man kaufen oder mieten muss. Trotzdem muss man sie angeben. Weil eben 100 Euro aufs Konto gehen und dann 100 Euro wieder weggehen. Mach ich das nicht, ist das ein Steuervergehen und man kommt in den Verdacht der Geldwäsche. Kann man aufgrund der Ausgaben widerlegen. Aber man MUSS es auf den Formularen eintragen. Also nicht nur 200 Miete, sondern 300 Miete und NK muss dann dort stehen(Beispielzahlen)


    Genauso gilt das für solche Verkäufe. Rechtlich müssten sie auf der Einkommensteuererklärung auftauchen. Faktisch kann das FA aber garnicht prüfen ob wir das machen oder nicht. Ausser alle würden erstmal als Gauner behandelt und durchleuchtet. Das geht aktuell halt nicht. Es muss zumindest ein Anfangsverdacht da sein. DANN kann das FA weitere Massnahmen richterliuch durchsetzen. Und dafür ist dann das Geldwäschegesetz den Banken aufs Auge gedrückt worden. Die müssen nun auffällige Umsätze melden. Und was auffällig ist, regelt eine sich dauernd ändernde Verordnung.


    Steuerrecht ist ungefähr so als wollte man vom Everest zum Lhotse Joggen mit verbundenen Augen. Nichtmal Sherpas schaffen das, so gehts den Steuerberatern am Ende dann auch. Meine Lebensgefährtin schafft als Steuerfachfrau, wenn ich das Zeugs nur höre was da veranstaltet wird, denk ich mir: wird Zeit das da mal wer gründlich aufräumt, und zwar mit der Kettensäge quer durch die Schränke mit den Verordnungen.

  • Auch wenn du F&F bezahlst ist es nicht automatisch Privatgeschäft.

    … wird aber so nicht automatisch beim Überschreiten der „Freigrenzen“ (30 Verkäufe im Jahr bzw. 2000€) von Paypal ans FA gemeldet.

  • .... wenn jemand zu mir sagt... PayPal aber nur in der Familienversion

    ...in dem Fall müssen nicht gleich böse Absichten dahinter stecken. Ich handhabe das als Verkäufer auch so. Der PayPal Käuferschutz kann für den Verkäufer zur bösen Falle werden. So kann z.B. der Käufer bei PayPal reklamieren und behaupten dass der Artikel nicht wie beschrieben ist oder erhebliche Mängel hat. Entsprechende Betrugsmaschen sind durchaus bekannt. Am Ende steht der Verkäufer als der Dumme da. Artikel weg und Geld wieder weg. Eine Klärung solcher Fälle über den PayPal Kundenservice würde ich nicht erwarten (eigene Erfahrung...).


    Die perfekte Lösung gibt es bei den privaten Online Deals leider nicht. Erfahrungsgemäß hilft hier etwas gesundes Misstrauen, ein bisschen Gefühl und wie schon von anderen erwähnt eine entsprechende Kommunikation mit dem Verkäufer. Bei günstigen Artikeln sehe ich das als eine gewisse Mischkalkulation, wenn beim x-ten mal was schief läuft, kann ich das mit den anderen günstigen Käufen verrechnen. Ab einer gewissen Summe ist da aber leider Schluss.

  • eben..und sogar Forumsmitglied....

    Ich weiß Du meinst mich. Ich habe damit kein Problem! Wenn Du schon bei Forumsmitgliedern ein Problem mit Paypal unter Freunden hast, dann musst Du es lassen. Ich zahle seit Jahren bei Privatverkäufen immer unter Freunden und habe die Ware auch bekommen. Selbst ich gehe bei Käufen bis 1000 Euro mit und hatte bislang noch keine Probleme. Und ich möchte hier jetzt nicht über die Frage, warum und weshalb nicht mit Paypal und Gebühren (auch wenn Du sie übernimmst) rum diskutieren. Übrigens, Du kannst den Auspuff auch abholen. Alles kein Problem. Machst halt mal ne schöne Tour.

  • Beitrag von Loscupo ()

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