Lebensdauer des F650 Motors

  • Wie ich in einem anderen Thread ("Dauereinsatz in Afrika") erklärt habe, habe ich die Möglichkeit, hier in Sierra Leone demnächst eine F650 Bj 96 mit 55 tkm zu kaufen.


    Aus einem nicht-F650-Forum habe ich die Information, dass bei der F650 ab 50.000 km Vorsicht walten lassen sollte. Da ich die Maschine in Afrika kaufen und fahren will, sind Motorreparaturen nicht drin. Damit wäre hier jeder Mechaniker überfordert.


    Was sind eure Erfahrungen mit der Laufleistung?


    Markus

  • Hi Markus, meine liegt im Moment bei 38.000 ohne Probleme.


    Hier gibt es aber auch mehrere die schon nen ganzes Stück über der 100000der Grenze sind,- generell sollte der Rotax schon einiges aushalten,- insbesondere bei guter Pflege!


    Gruß Maik

    Ich bin nicht dumm - ich verfüge nur über einen unendlichen Vorrat an unverwertbaren Informationen.

  • ... habe ohne große Wartung bis jetzt über 60TKM drauf. Der Motor müsste eigentlich noch ne ganze Menge halten.


    Vorausgesetzt es war immer genug Öl drin.


    Einfach mal nach "anders klingenden Motorgeräuschen hören und den Lufi nachgucken (w. Indizien auf Wartungszustand, bzw. wie die Kiste sonst noch so an versteckten Stellen aussieht)


    Sierra Leone - vertrau auf Gott....



    Ich würde es bei entsprechendem Preis machen..


    Gruß Uwe

  • Zitat

    Original von BikeMaik
    Hi Markus, meine liegt im Moment bei 38.000 ohne Probleme.


    Hier gibt es aber auch mehrere die schon nen ganzes Stück über der 100000der Grenze sind,- generell sollte der Rotax schon einiges aushalten,- insbesondere bei guter Pflege!


    Gruß Maik


    Da gebe ich Dir recht. Moderne Motoren halten wirklich länger als ältere. ABER(!): was passiert bei einem modernen Motor, der 55.000 km mit "minderwertigem" Sprit (ich denke mal, dass der Saft in Sierra Leone nicht unbedingt "Premium" ist) betrieben wird. Wie wirkt sich das auf die Haltbarkeit des Motors aus? Da hätte ich dann schon Zweifel.

  • Ich würde mal vermuten das der Sprit in Sierra Leone nicht unbedingt die ganzen hier gängigen Additive beinhaltet,- aber wer braucht schon Shell V-Power 100 Oktan?


    Ich jedenfalls nicht weder beim Mopped noch beim Auto!


    Die Grundanforderungen sollte allerdings der Sprit dort unten auch erfüllen ROZ 91 oder 95 müsste dort eigentlich das Gleiche beinhalten wie hier auch,- abgesehen von den ganzen Gimmicks!


    Viel wichtiger für eine lange Motorlebensdauer erachte ich (und da schließe ich mich Uwe an) das immer genug Öl im Mopped war / ist.


    Das ist meines Erachtens nach das wahre Lebenselixir welches für die Lebensdauer mitbestimmend ist. Und Öl kann Markus sich ja von seinen Reisen mitbringen!


    Übrigens bei einem Wüsteneinsatz sollte der Luftfilter öfters mal gereinigt werden - auch nicht unerheblich für die Motorenlebensdauer :angel1:


    Gruß Maik


    Markus: Ich würde es versuchen,- eine Motorüberholung kann man mit der geeigneten Literatur auch selbst (zumindest das wichtigste) machen!

    Ich bin nicht dumm - ich verfüge nur über einen unendlichen Vorrat an unverwertbaren Informationen.

  • Beliebtes "Argument" der Mehrzylinderfahrer gegen Einzylinder. Kommt wohl aus den Zeiten, wo die Eintöpfe noch alle luftgekühlt waren. Da hatte der Kolben von vornehrein tatsächlich mehr radiales Spiel, um bei starker thermischer Belastung nicht zu klemmen. Kombiniert mit dem typischen Eintopfgerappel war dann nach 50000 km eine Überholung fällig. Sagt man den wassergekühlten KTMs heute noch nach :)


    Meine F650 hat jetzt knapp 94000 km drauf. Bis auf einen undichtem Simmerring hinter dem Ritzel war noch nie was am Motor.


    Worauf ich eher achten würde: Wirst Du viele nicht asphaltierte Wege fahren? Die Schutzhülse im Federbein der F650 taugt nicht wirklich was. Ein Gummilappen/Plastikbogen zwischen Hinterrad und Federbein ist da effizienter (Mein Federbein war nach 2 Jahren auf vielen Alpenschotterwegen voll mit Dreck)


    Ulf

  • Hallo,


    ich hab meine F650 Bj. 1995 bei 56.883km (ich bereu es heute noch!) leider verkauft.
    Sie hatte zu der Zeit keinerlei Probleme und lief wie ein Kätzchen.
    Selbst nach wochenlangem Stehen sprang sie ohne Probleme an.
    Was mir bekannt ist, das die älteren F schonmal gerne ne Undichtigkeit am Schwimmernadelventil haben und dann durch das Überlaufen (auch bei geschlossenem Benzinhahn) Startprobleme vorhanden sind.
    Aber das ist ja nichts abschreckendes, wenn mans weiß ;)
    Ich würde sie an Deiner Stelle kaufen, wenn Du sonst nichts grobes feststellst bei Besichtigung.
    Ich glaub nicht, das Du es bereuen wirst, sondern eher sie bald lieben und mit ihr viel erleben :)


    Grüße von ner ehemaligen Vergaser-Fahrerin


    Ich werde sie nie vergessen......:

  • mei, die f's fahren um die welt und auch durch gegenden, wo man nur noch klingelsuppe zum tanken kriegt... und fahren und fahren.... ;)

  • Hallo plingplang,


    vor ca.5 Jahren hab ich schon F650-er mit 100.000 km's und mehr (gerade die Vergaser-Rotax-Motoren halten wohl ziemlich lang) gesehen. Das waren Mopeds, die durchaus auch im Winter gefahren wurden.


    Grüße Schorsch aus München

    fahren, und fahren lassen
    treffen, und treffen lassen
    schrauben, und schrauben lassen
    ;)

  • Meine Ur-F hat inzwischen auch schon knapp 80.000km ohne nennenswerte Probleme absolviert. Ich mach eigentlich regelmäßig nur Ölwechsel, Luftfilterwechsel bzw. Reinigung desselben, kontrolle des Ventilspiels (passt seit ca. 40.000km eigentlich immer ohne neue Einstellplättchen zu unterlegen).