Warmfahren bei 4500 Touren?

  • Über viele Jahre jeden Tag 2x 12 km und selten Langstrecke, alle vier Zylinder hatten so wenig Kompression, dass wir schon daran gedacht hatten, einen Benziner - Kopf daraufzubauen mit Vergaser (nur kurzfristig, eben eine Schwachsinnsidee). Lager und Öldruck waren noch gut. Das war uns dann doch zu abenteuerlich und haben einen AT - Motor eingebaut.
    @joni_brodi: Ein guter Bekannter hat in Kanada ein Haus + Auto. Wenn es dort kalt ist (-30 Grad und weniger), fahren die da von Steckdose zu Steckdose (Supermarkt usw.) um den Motor warm zu halten, damit er wieder anspringt.


    Grüße
    willi

  • Zitat

    Original von weissnix
    der tauchsieder ist in nordeuropa weit verbreitet.
    die haben nicht nur vorm haus ne steckdose um den kaltstart zu umgehen.
    an einkaufszentren sind auch stromquellen aufm parkplatz.


    andreas


    Der Grund ist das es im Winter so kalt ist,das der Motor ohne angewärmt zu sein, nicht anspringen würde.
    Gruß Jürgen
    Man sollte doch bis zum Ende lesen.
    Der Willi war schneller.

  • ... diesmal ohne Scherz, in meinem Diesel habe ich einen Motorvorwärmer von Waeco eingebaut. Das Ganze ist per Zeitschaltuhr von Mo-Fr. so eingestllt, dass wenn ich zur Arbeit fahre der Motor warm ist. Positive Nebeneffekte: kein Klatstartnageln, da warmer Motor und viel wichtiger die Lüftung spuckt sofort warme Luft aus.


    Aber fürs Möppi ist mir das bislang noch nicht eingefallen.


    Aber Vorsicht Leute: nicht losfahren ohne vorher den Stecker zu ziehen... :pfeiffen:


  • wer einen ähnlichen Fahrstil wie ich hat, d. h. auf der Landstraße im 4. oder 5. Gang mit 3000 - 5000 upm fährt (80 - 110 Km/h) braucht sich um das Warmfahren keinen Kopf zu machen. Wer aber oftmals alle 50 Pferde angalopieren lässt und ihnen ordentlich die Sporen gibt sollte wohl das Thema ernstnehmen.


    Das ist meine Meinung und Erfahrung mit Motoren.


    Lorenz

  • Zitat

    Original von willi59
    ..... einen nagelneuen DB 200D mit Kurzstrecken innerhalb von 45t km in den "Kompressionstod" gefahren, ....Über viele Jahre jeden Tag 2x 12 km


    Wow, das ist ja mal eine beeindruckende Statistik, ein DB. Obwohl nach vielen Jahren kann er ja nicht mehr so 'nagelneu' gewesen sein (so neun Jahre) und wir werden auch nie erfahren wie lange er auf Langstrecke gefahren waere :D.
    Ich habe vier Dosen uber die 300tkm 'gequaelt', aber auch Franzosen und Italiener, die halten laenger :). Naja vielleicht hat ja Mutti auch mal das Kuehlwasser falsch eingefuellt :evil:.


    Zitat

    Wenn ich mich richtig an eine Vorlesung erinnere, entspricht ein Kaltstart im Winter ca. 300 Autobahnkilometer an Verschleiß ....


    Da hast Du aber schlecht aufgepasst in der Vorlesung, denn auch wenn Du noch so vorsichtig warmfaehrst, kannst Du die Phase in der noch kein Oeldruck aufgebaut ist nicht ueberspringen und die ist es die den hohen Verschleiss macht. Ausserdem sollte man, bevor man so falsche Zahlen verbreitet, sie mit dem Taschenrechner mal auf Plausibilitaet pruefen.


    Ich wheele auch nicht vom Hof, ich muss erst mal durch den Ort, da fahre ich nie schneller als 50km/h, dann noch ein bischen Landstrasse, aber wenn ich nach zwei km auf der Autobahn bin, fahre ich doch nicht noch 13-18 km 3000 u/min, wie hier schon postuliert wurde (vom einzig bekennenden Heizer ueberings :evil:). Das sind mit der CS 75 km/h...... ich bin doch nicht Lebensmuede!


    Klar, fordert man bei einem kalten Fahrzeug nicht gleich die volle Leistung ab, aber die hier vorgestellten 'Rezepte' (bis auf das von Juhei, Lorenz1..) sind was fuer Romantiker und HarleyFahrer und voellig ueberzogen.


    In diesem Sinne: dann schont mal schoen
    Matthias


    P.S Ich habe in meinem aktuellen PKW ueberings auch eine Kuehlwasserheizung eingebaut, aber nicht um die schlechte Kompresion zu kompensieren, sondern um etwas schneller freie Scheiben und einen warmen Innenraum zu haben. Gegen das vergessen hilft ueberings das Anschlusskabel uber den Fahrerspiegel zu haengen ;).

  • Zitat

    vom einzig bekennenden Heizer ueberings


    Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.


    Oder willst du die Assoziation Heizer sind eh Material-Banausen herstellen?


    Hast du so eine "Argumentation" nötig? :g:


    Ich hab mir das F-Motörchen gut angesehen und bin zu dem Entschluß gekommen daß ich meine ultrapenibel warm fahre.


    Vielleicht ist das nichtmal rationell und ich will auch damit keinesfalls sagen "So wie ich is richtig, alle anderen falsch" - es ist mir einfach ein Bedürfnis.


    Zitat

    kannst Du die Phase in der noch kein Oeldruck aufgebaut ist


    Die Ölpumpe ist "starr" mit dem Motor verbunden. Wenn der läuft pumpt die Pumpe.
    Was genau meinst du mit "bis aufgebaut ist" ?

  • Hallo Melkus

    Zitat

    Original von Melkus
    Oder willst du die Assoziation Heizer sind eh Material-Banausen herstellen?


    Nein, gar nicht! Willy hatte das mir indirekt unterstellt (Heizer), ich wollte nur darstellen das der " Inhaber eines vortriebsorientierten Fahrstiles" sein Moppet am "schonensten" behandelt :D.


    Zitat

    Vielleicht ist das nichtmal rationell und ich will auch damit keinesfalls sagen "So wie ich is richtig, alle anderen falsch" - es ist mir einfach ein Bedürfnis.


    Ist fuer mich auch ok, was mich stoert sind die "Fachleute", die untermalt mit einigen technischen "Schlauheiten" und "Vorlesungen" wenig zum rationellen Verstaendnis beitragen.


    Zitat

    Die Ölpumpe ist "starr" mit dem Motor verbunden. Wenn der läuft pumpt die Pumpe. Was genau meinst du mit "bis aufgebaut ist" ?


    Ganz einfach, wenn Du dein Moppet ausstellst sinkt langsam das Oel zurueck in den Sumpf, mindestens aber baut sich aber der anstehende Oeldruck ab. Beim Starten dauert es, besonders wenn es kalt ist, einen Augenblick bis an allen Schmierstellen Oeldruck ist. Das kann man nicht durch warmfahren verhindern, sondern nur durch die, von Pentarius angedeutete, "Hydrostatische Schmierung" (Ich wuerde sie zwar nicht so nennen, glaube aber dass er das meint) Diese Mangelschmierung hat natuerlich einen sehr hohen Verschleiss.


    Gruss
    Matthias


  • tja, das ist gar nicht so einfach, das Thema optimale Motortemperatur und Schmierung. Ich, als totaler technischer Laie, sage mal so:


    Die Stellen, die geschmiert werden müssen, sind ja, wenn der Motor ausgeht und der Öldruck weg ist, immer noch fett vom Motoröl. Auch dann noch, wenn man später den Motor wieder startet. Dieser Fettfilm würde zwar schnell abgerieben werden wenn kein neues Öl nachkäme. Sobald der Motor aber läuft kommt neues Öl nach und erneuert den Fettfilm auf den Lagerstellen. Ich glaube nicht, dass die Lagerstellen, die geschmiert werden müssen, beim Start trocken sind und dadurch einem großen Verschleiß unterliegen. Ich glaube vielmehr, dass das neue Öl da ist, bevor das alte 'verbraucht' ist.


    Diese Diskussion gab und gibt es jedes Jahr im Forum meiner alten Maschine, der CB500. 'Die CB wird im Winter nicht richtig warm, der Motor geht kaputt, ist das bei euch auch so, was macht ihr dagegen, usw. . . .' Die einen kaufen sich ein Ölthermometer - und sind dann total verunsichert weil es ewig dauert bis 80°C Öltemperatur erreicht wird - wenn sie überhaupt erreicht wird. Einige fangen an eine Kühlerabdeckung zu basteln um so den Warmlaufvorgang zu beschleunigen. Ich habe immer das Gleiche wie hier geschrieben: 'Macht euch keine Sorgen, fahrt einfach ganz normal weiter. Wenn das wirklich ein Problem wäre hätte Honda den Motor anders gebaut, zumindest wäre dann eine Öltemperaturanzeige im Cockpit.' Von den Meisten wurde ich belehrt: 'Ich hätte keine Ahnung, solle erst mal ordentlich ordentlich fahren lernen, die Fußrasten müssten auf den Asphalt in den Kurven, ich solle nicht immer die CB um die Kurven tragen, außerdem müsse ein lauter Auspuff einfach sein, usw. . . .' Dann hatte ich auf einmal 100.000 Km auf dem Tacho meiner CB. Von da an war ich der Guru. Keiner hat mich mehr kritisiert. Im Gegenteil, gebt mal bei Wikipedia 'CB500' als Suchbegriff ein.


    So schnell können sich Meinungen ändern.


    Lorenz

  • Zitat

    Ganz einfach, wenn Du dein Moppet ausstellst sinkt langsam das Oel zurueck in den Sumpf, mindestens aber baut sich aber der anstehende Oeldruck ab. Beim Starten dauert es, besonders wenn es kalt ist, einen Augenblick bis an allen Schmierstellen Oeldruck ist.


    Naja, das ist schon richtig so, aber das trifft ja nicht das eigentliche Problem.


    Wenn du den Motor anläßt und ein paar Sekunden tuckern läßt bis du den Choke zurücknimmst und das Moped vom Ständer nimmst ist die Sache erledigt.


    Das Problem ist das Verhalten von kaltem Öl in den Gleitlagerschalen, bei der F halt besonders in der Kubelwellenlagerung.


    Während der eigentlichen Warmlaufphase ist der Öldruck nicht niedriger sondern höher.

  • Zitat

    Dann hatte ich auf einmal 100.000 Km auf dem Tacho meiner CB. Von da an war ich der Guru.


    Hallo "Guru", der CB Motor ist - wie fast alle Honda-Konstrukte der Neuzeit - idiotensicher gebaut.


    Das auf den F-Motor mit seiner Gleitlagerung und den eintopftypischen hohen Lagerdrücken zu übertragen heißt Äpfel mit Birnen vergleichen.

  • Zitat

    Original von Lorenz1
    Ich glaube nicht, dass die Lagerstellen, die geschmiert werden müssen, beim Start trocken sind und dadurch einem großen Verschleiß unterliegen. Ich glaube vielmehr, dass das neue Öl da ist, bevor das alte 'verbraucht' ist.


    Jein!!!
    Natuerlich sind sie nicht 'trocken', sonst wuerde ja ein Motor bei jedem Startvorgang kaputt gehen, aber es ist nicht der volle Oeldruck da. Ein Gleitlager 'schwimmt' erst bei Oeldruck richtig auf. Der Verschleiss ist also hoeher, daher auch die Aussagen: Ein Kaltstart= 10-300km Autobahn. Wobei 10 sicherlich naeher an der Wahrheit liegt als 300 :D.
    Das ist natuerlich bei der Konstruktion des Motors beruecksichtigt, schliesslich gilt die Gewaehrleistung auch fuer Auslieferungsfahrzeuge der Post im Norwegischen Winter. In der Diskussion ist aber diese Belastung in Zusammenhang mit dem "Warmfahren" gebracht worden, deshalb habe ich sie noch mal angefuehrt.
    Es wird ueberings ausdrucklich davon abgeraten Fahrzeuge im Stand warmlaufen zu lassen, weil man damit die Phase des erhoeten Verschleisses in der Warmlaufphase verlaengert.


    Zitat

    Aber was ich so mitbekommen habe hat der (Rotax)Motor doch einen sehr guten Ruf - oder nicht?


    Das denke ich auch und deshalb kann man ihn auch wie ein ganz normalen Gebrauchsmotor und nicht als 'Pflegefall' behandeln!


    Gruss
    Matthias

  • Zitat

    Ein Gleitlager 'schwimmt' erst bei Oeldruck richtig auf


    Genau da liegt der Hund begraben.


    Das ist erst mit Sicherheit gewährleistet wenn das Öl Temperatur hat.
    Bei höheren Drehzahlen steigt der Lagerdruck dann zusätzlich noch an und dann läuft die Welle schnell mal in der Notlaufbeschichtung der Schalen - diese "Reserve" möcht ich mir halt gerne für meinen vortriebsorientierten Fahrstil erhalten und nicht im Kaltlauf "aufarbeiten".


    Das ist der Grund warum ich die Möhre solange warm streichle.


    Das wechseln der Schalen ist halt mal ziemlicher Akt - aber irgendwann werde ich das Motörle doch mal zerkloppen um mir das mal anzukucken...


    Als Pflegefall seh ich den Rotax deshalb auch nicht - im Gegenteil.


    Die Gleitlagerung ist meines Erachtens nach übrigens auch der Grund für die Empfehlung von älteren Öl-Normen.

  • "Jetzt endlich kommt der Fahrer wieder ins Spiel. Die gewünschte Betriebstemperatur wird am schnellsten erreicht, wenn er nach dem Starten unverzüglich losfährt und den Motor etwa bei der Drehzahl hält, bei der das Triebwerk sein höchstes Drehmoment abgibt. Wenn dieser Bereich bei hochgezüchteten Sportmotoren jenseits von 4000 U/min liegt, sollte man es trotzdem mit etwas weniger bewenden lassen."


    Quelle:
    http://www.pagenstecher.de/Tec…um-Thema-Warmfahren-.html


    Dort geht es allerdings um Oldtimer. Es kann sich im Text jetzt jeder seine Wahrheit raussuchen :evil:


    Gruss
    Matthias

  • Hi Romez,
    interessantes Thema :cool:
    Also ich habe so ca. 350.000 km noch nie darauf geachtet, egal mit welchem Motorrad, ob im Sommer oder im Winter.
    Mit der 1150GS habe ich jetzt schon 93.000 km -übrigens mit dem ersten Getriebe und dem ersten Motor- geschafft.


    Mein Smart muss auch schon nach ca 2 km mit Vollgas auf die Autobahn (weil' s bergauf geht) und der hält es verwunderlicherweise auch aus...


    Mag sein, dass das beim Einzylinder anders ist, aber ich bin der Meinung, ein Motor hat sowas heutzutage auszuhalten.


    Ich bin auch überrascht, wie viel hier offensichtlich auf den Drehzahlmesser geschaut wird. Aber was hat man davon, den Motor zu schonen indem man ständig auf die Drehzahl guckt und dann den Rest des Moppeds verformt, weil man nicht auf die Straße achtet ? :LOL:


    Ich kann Euch gar nicht genau sagen, bei welcher Drehzahl ich in welchem Gang fahre, ich schaue auf die Straße, auf den Tacho und fahre ansonsten "nach Gefühl/Gehör".


    Ich meine also:
    So fahren, wie es der Verkehr, die Straßenverhältnisse, die Tagesform usw. zulässt und sich um den Rest nicht so viele Gedanken machen, wenn das Mopped gut gewartet ist.

  • Hi,


    da das Thema immer noch nicht durch ist, meine Erfahrung zur Robustheit der Rotaxmotoren:


    Meine Vergaser-F habe ich von 96 bis 04 von Stand 5tkm bis 50tkm überwiegend als Alltagsmopped für den täglichen Weg zur Arbeit genutzt, ganzjährig auch unter 0°, außer bei Glatteis und Tiefschnee. Das erste Jahr waren es 6km, die nächsten vier waren es 13km, danach 25km. Nach 2-3km ging es dann mit 100 - 110 kmh auf die Landstraße. Im 4. und 5. Gang konnte man erst ab knapp 4000/min Fahren, also "Warmfahren mit max 3000/min" sowieso unmöglich. Sobald das Kühlwasser warm war (3-4km), habe ich beim Überholen Gas gegeben, aber kein Dauervollgas; ja ja, die 94er hatten statt der "zu-spät-Lampe" noch ein Kühlwasserthermometer. Beim Verkauf Ölverbrauch=0, Leistung satt (besser als die neue Dakar) und auch sonst Probleme=0.
    Jetzt sind 50tkm nicht viel, aber unter diesen ungünstigen Bedingungen schon einiges; und der Motor war beim Verkauf bei bester Gesundheit.


    Auch ich halte es schon seit langem für eine gute Idee, den Motor anzulassen, dann Helm und Handschuhe anzuziehen und nach dieser halben Minute loszufahren. Und die Dakar fahre ich etwas behutsamer warm, aber nach 2-3 km gemütlich, anschließend 100kmh zu fahren, halte ich für o.k.


    Öl- versus Wassertemperatur:
    Einige schrieben hier:" Bevor das Öl (im Öltank!) nicht Betriebstemperatur (60-80°) hat, gebe ich kein Gas".
    Das kann im Winter auch mal 20km oder länger dauern. Wenn das Kühlwasser betriebswarm ist (2-5km), dann ist der Motor, jedenfalls Kolben, Zylinder und -Kopf, auch betriebswarm. Sobald das noch nicht warme Öl mit diesen Teilen in Berührung kommt, erwärmt es sich auf deren Temperatur und kann seine Aufgabe schon recht gut erfüllen. Jedenfalls deutlich besser, als man denkt, wenn im Winter das Ölthermometer nach 5km immer noch 0° anzeigt.


    Den (Wasser-)Kühler abzudecken, damit das Wasser (oder gar das Öl) schneller warm wird, halte ich für unsinnig: Das macht der Thermostat. Solange das Wasser nicht warm ist, fließt es gar nicht durch den Kühler. Wenn im Winter das Öl nicht warm wird, könnte man bessser den Kühl-Luftschacht zum Öltank dicht machen; der Ölkreislauf hat bei der F keinen Thermostat.


    Meine Vorstellung zu Öltemperatur - Gleitlager: Bei kaltem Öl ist der Öldruck eher höher und das Öl zäher. Dass der Ölfilm im Lager durchgedrückt wird (Metal auf Metal), ist bei kaltem Öl doch unwarscheinlicher als bei warmen Öl. Abreißen des Ölfilms: Die höchste Gleitgeschwindigkeit im Motor erreicht der Kolben im Zylinder, die Hauptlager der Kurbelwelle erreichen knapp die mittlere(!) Kolbengeschwindigkeit, werden aber mit Drucköl versorgt. Die Lager sollten also weniger Probleme bekommen, als der Kolben.


    Gruß Michael

  • Zitat

    Original von zweiundvierzig
    Den (Wasser-)Kühler abzudecken, damit das Wasser (oder gar das Öl) schneller warm wird, halte ich für unsinnig: Das macht der Thermostat. Solange das Wasser nicht warm ist, fließt es gar nicht durch den Kühler. Wenn im Winter das Öl nicht warm wird, könnte man bessser den Kühl-Luftschacht zum Öltank dicht machen; der Ölkreislauf hat bei der F keinen Thermostat.


    Hallo Michael,
    um den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen, macht nur das Abdecken des Kühlers Sinn!
    Der Kühlkreislauf hat zwar ein Thermostat, das aber den Kreislauf nicht komplett schließt, solange der Motor kalt ist. Das Thermostat verändert lediglich die Durchflußmenge!
    Anders als beim Pkw, bei dem es einen kleinen Kreislauf durch den Motor und einen großen durch den Kühler gibt(öffnet per Thermostat, wenn die Kühlflüssigkeit im kleinen Kreislauf die Öffnungstemperatur erreicht hat), hat die F nur einen Kreislauf.
    Das gleiche Problem hatte ich schon bei meiner SZR, die Öltemperatur war bei den heutigen Außentemperaturen nicht höher als 40°C zu bekommen. Nach dem Abdecken des Kühlers ging sie dann wenigstens auf 60°C hoch. Ich bin selbst im Sommer bei über 30°C mit halb abgedecktem Kühler gefahren, hatte nur den Teil unabgedeckt, hinter dem sich der Ventilator sich befand. Die Öltemperatur kletterte trotzdem nie über 80°C und der Ventilator ist auch noch nie angesprungen (war allerdings ok).


    Auf die Haltbarkeit des Motors hat das Abdecken zwar keine riesige Auswirkung - allenfalls der Verbrauch sinkt insb. im Winter spürbar.


    Also, Abdecken macht Sinn ;)


    Viele Grüße


    Didi

    Einmal editiert, zuletzt von bike-didi ()

  • Also,
    ne hallo,
    seid ihr männer oder mäuse,
    mein normaler Menschenverstand sagt, warmfahren, heißt auch "sich warmmachen" Die "F" macht sich sowas von warm, wenn ich sie hochtourig fahre, und sie ist bis auf weilen sowas von dankbar! -Sie schnurrt,- was sehr ungewöhnlich ist, wenn ich lese was ihr so schreibt.
    DIE kann das echt ab. Es gibt keine bessere Enduro