Einbau neue, kleinere Gelbatterie

  • Hallo zusammen,


    nachdem ein neues, defektes Ladegerät meiner Originalbatterie durch Überladen einen Zellschluss und einen Riss im Gehäuse verpasst hat, wollte ich auf keinen Fall mehr eine Säurebatterie. Details siehe hier:
    Batterieschaden durch neues Ladegerät– Rahmen und Motor verätzt


    Ich hab etwas im Internet recherchiert und mich dann für dieses Angebot entschieden:
    http://s196713811.e-shop.info/…3D9%26aid%3DA7.2-12RWA%26


    Da die Batterie um einiges kleiner ist als die Originalbatterie, musste ich mir eine Art „Adapter“ bauen. Da dies keine Starterbatterie für Fahrzeuge ist und ich vorbeugen möchte, falls die Batterie durch Überhitzung oder anderes auch einen Riss bekommt, habe ich mich für einen „säurefesten Behälter“ entschieden. Siehe Bilder. :hubba:


    Um die Originalkontakte weiter zu verwenden, habe ich auch zwei kurze Adapterkabel aus 2,5 mm² und Kabelschuhen (gelbe nehmen, sind die stärksten) hergestellt.


    Ich bin heute mit dem Motorrad ca. 50 Km gefahren und habe dann die Verkleidung abgebaut, um die Temperatur der Batterie zu kontrollieren. Sie war lediglich handwarm, ich schätze ca. 35 Grad. Also bisher alles ok. Wenn es Probleme geben sollte, werde ich hier berichten.


    ULI

  • arr..das zweite Bild sieht ziemlich nach Funken aus :D


    Aber der säurefeste Behälter ist echt der Hammer...wild Rose also :D


    schon den Tiefkühlerversuch gemacht? Wenn nein dann bitte bald!

  • Hallo Uli,


    ich bin gespannt was Du für Erfahrungen machen wirst. Da es sich ja nicht um eine Starterbatterie handelt, wäre interessant, ob sie auf Dauer den Belastungen gewachsen ist und die Ladezyklen mit der hohen Ladespannung verträgt. Die Flachstecker sind natürlich nicht das Ideale, hier könnte es evtl. zu einem erhöhten Innenwiderstand kommen.
    Warum hast Du Dich nicht für eine richtige Gel-Starterbatterie entschieden? War es nur der Preis (ca. € 55,-)?


    Gruß
    Jürgen

  • Schöner Bericht, und kostengünstige Idee.


    Bin schon gespannt auf die Langzeitergebnisse.


    Die Idee mit dem Tiefkühlversuch (Gefrierfach 18Grad Minus) finde ich genial.

  • Zitat

    Original von revilo
    Die Idee mit dem Tiefkühlversuch (Gefrierfach 18Grad Minus) finde ich genial.


    Zitat

    Original von <LORD>
    schon den Tiefkühlerversuch gemacht? Wenn nein dann bitte bald!


    Und was soll das bringen? Kalte Batterie ist nicht gleich kaltes Moppet.
    Schon mal drueber nachgedacht? :evil:


    Gruss
    Matthias

  • Natürlich hat n kalter Motor auch etwas größere Schwierigkeiten als n warmer, aber ich denke der größte Unterschied liegt immernoch an der Leistungsfähigkeit der Batterie...

  • Zitat

    Original von <LORD>
    ....der größte Unterschied liegt immernoch an der Leistungsfähigkeit der Batterie...


    Und warum fragst Du dann, wie ich meine XT im Kalten anbekommen habe, denkst Du ich waere auch eingefroren :D?


    Ich kann mir jedemnfalls nicht vorstellen das Uli, um Eure Neugier zu befriedigen, solch einen sinnlosen Versuch macht. Wobei ich mir inzwischen nicht mehr sicher bin, ob Revilo sein 'genial' nicht sarkastisch gemeint hat.


    Gruss
    Matthias

  • Hallo zusammen,


    bisher hatte die 7,2 Ah Batterie keine Probleme, den Motor zu starten. Ich habe gelesen, das Gel Battarien wesentlich höher Startströme vertragen können als konventionelle Säurebatterien. Ich bin ja nicht der Erfinder der Idee, ich hatte dies in einem Beitrag aus 2007 gelesen. Eine Mail an den Verfasser hat ergeben, dass seine 9Ah Gelbatterie (auch keine Starterbatterie) jetzt seit 6 Jahren ohne Probleme ihren Dienst tut, totz Winterpausen, und das ohne laden. :respect:


    Was den Kälteversuch betrifft, werde ich im Moment ganz bestimmt nicht meine Zeit damit vertun, so etwas zu testen. Meine Familie sieht das Thema Motorrad im Moment schon recht kritisch, da ich durch Inspektion, Säureschaden, Ärger mit Louis, Navi Studium zum Kauf meines ersten Navis und Urlaubsvorbereitung (im Juli geht es nach Italien) mehr als genug Zeit mit dem Thema Motorrad verbringe. :angel1:


    Im Moment muss der Bericht oben erst mal reichen.


    Gruss ULI

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

  • ich sehe -15° bei einem Motor als Starttemp relativ unkritisch, allerdings wird alles unter -20° dann relativ unlinear kritischer, bei -40° startet ja anscheinend kalt (fast) kein Motor mehr..deswegen die Frage bei den -35°..

  • Ich glaube -40 oder -35 daist nicht nur die Batterie ein wichtiger Faktor.
    Da spielt das verwendete Öl natürlich auch eine riesen Rolle
    und was nützt dir die beste Batterie wenn durch Kurzstreckenverkehr nicht genug Ladung stattfindet:idiot:
    Und ganz ehrlich...bei mehr als -10 lassen doch 99,7 Prozent aller Moppedfahrer ihr Krad stehen.
    Die kälteste Temp bei der ich mal unterwegs war, war morgen -8 und da hatte ich keine Wahl als mit dem Möppi zu fahren
    Aber das war keine BMW, die DR die ich damals hatte,eine SE mit E-Start die hat das damals völlkig unproblematisch weg gesteckt.
    Aber war eh eine super anspruchslose Mschine
    Gruß
    Alex

  • Zitat

    Original von Uli_Ddorf
    Was den Kälteversuch betrifft, werde ich im Moment ganz bestimmt nicht meine Zeit damit vertun, so etwas zu testen.
    Gruss ULI


    Bestimmt auch nicht notwendig...., ist ja eine weich gespülte Batterie, die kann das ab. :D




    Nun aber mal Spaß beiseite. Die einzige Schwachstelle, die ich an deinem Umbau
    erkennen kann, ist das recht dünne Kabel von nur 2,5mm². Ich würde an dieser Stelle
    einen Querschnitt von mindestens 6mm² verwenden. Im Original sind es vermutlich
    sogar 10mm², denn der Anlasser zieht doch einen recht hohen Strom. Wenn dein
    Motorrad auf schlag anspringt, mag diese kurze Belastung noch kein Problem für das
    Kabel sein. Wenn Du den Anlasser jedoch mal länger „orgeln“ lassen musst, könnten
    die beiden dünnen Kabel, die Du in die Dose gepackt hast, schon noch recht warm (heiß)
    werden und dann ohne Isolierung (die dahin schmilzt) aneinander geraten....!!!!!
    Besser, man verlegt die beiden Kabel auch noch getrennt voneinander, damit sie
    nicht erst aneinander geraten können.



    gruß
    bubu

  • Hallo bubu,


    der Original Anschluss an der Batterie hat nicht mal 2,5 mm². Ich hab die Maschine 3x hintereinander gestartet und der Anschluss und die Kabel waren nicht mal warm.


    Und falls die Kabel dann doch mal heiß werden, so schnell schmilzt die Isolierung schon nicht weg. Aber zur Sicherheit werde ich noch etwas zwischen die Kabel stecken, dass sie sich nicht berühren können, z.B. ein Stück Blech oder so... :pfeiffen:


    Aber jetzt ersthaft, Trennen ist eine gute Idee, man weiß ja nie.


    Gruß


    ULI

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  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal ein Update meiner Gel Batterie Konstruktion von oben geben, nachdem sie jetzt 4 Monate und 5.000 Km in Betrieb ist. Bisher startet meine Maschine einwandfrei, auch mehrmals hintereinander. Anscheinend sind die 7,2 Ah als Gel Batterie ausreichend. Ich habe heute nochmal alles aufgemacht und die Batterie hat keine Risse oder Beschädigungen. Im Urlaub in Italien hatte sie max. 42 Grad Außentemperatur zu überstehen plus die Wärme des Motors im Stand. Bisher ohne Probleme. Somit scheint die Lösung einen Versuch wert zu sein. :thumbsup2:


    Gruß ULI

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  • Auch wenn ich den Thread wieder aus der Versenkung hole, ich habe noch ein paar Fragen an Uli. Hast du mittlerweile irgendwelche Probleme mit der Batterie? Weißt du was für ein Gewichtsersparnis du hast? Erwäge selbst solch eine kleine Gelbatterie zu holen, weiß aber noch nicht, ob ich es machen soll, habe auch sehr viele zusätzliche Stromverbraucher dran.


    LG


    Philippe

  • Hallo Philippe,


    bisher hält die Batterie seit 9 Monaten und ca. 9.000 Km ohne Probleme. Auch im Moment bei den etwas tieferen Temperaturen, um die Null Grad, startet die Maschine einwandfrei. Die Gewichtsersparnis müstest du selber ermitteln, ich schätze so um 1 Kg.


    Gruß ULI

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  • So, meine Batterie (noch aus der BMW-Auslieferung von vor 8 Jahren) hat diesen Winter leider nicht überlebt und dachte ich schau mal ins Forum um zu sehen welche Batterie ich nun kaufen sollte. Und nun stoße ich auf diesen Thread und was sieht mein altersschwache Auge da: einen Akku von denen ich sechs im Keller stehen habe und die da verstauben (zwei weitere dienen mir im Wechsel beim Pferd für die Schrankbeleuchtung ;)). Ich denke das werd ich doch demnächst mal versuchen und meine Erfahrungen hier posten. Aber eine Frage hab ich nun schon: Was denkt denn unser Freund der TÜV von so einer Batterie? Hat sich da schon jemand schlau gemacht?

  • Wenn dein TÜV Prüfer schonmal deine Batterie zu Gesicht bekommen hat hast was falsch gemacht.


    Solang der PlusPol gescheit isoliert ist interessiert das niemanden^^es darf halt im Unfall nicht möglich sein, dass ein kurzer entsteht, und somit was brennt^^

  • Hallo Mike

    Was denkt denn unser Freund der TÜV von so einer Batterie? Hat sich da schon jemand schlau gemacht?

    Unser Freund hatte noch nie die Batterie sehen wollen.
    Es mag zwar so etwas wie eine Reifenbindung geben, eine Batteriebindung gibt es aber nicht. Wie weit sich die Spezifikationen vom Original entfernen dürfen, weiß ich zwar auch nicht, aber Sicherheitsprobleme erwachsen im Problemfall seltenst daraus, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört.


    Eckart