Hallo!
Ich hab mir Anfang der Saison eine Dakar gekauft. Es war sprichwörtlich Liebe auf den ersten Meter!
Nun, Ende der Saison, 10.000km später, hab ich mir eine normale GS gekauft, weil mir die Dakar mit meinen 169cm Körpergröße auf Reisen zur Qual wurde:
- schwer zu Rangieren
- lächerliches Auf-Absteigprozedere aufgrund des Gepäckturmes hinten drauf
- Adduktorenschmerzen von ständigen Aufrichten vom Seitenständer (steht ja sehr schräg das Ding)
- schwer für mich sie auf den Touratech Hauptständer zu hieven
- bei langsamer Fahrt immer ein unsicheres Gefühl wegen der Höhe
Laut Forum sollte die GS eh gleich sein wie die GD nur agiler. Den Federweg brauch ich ja eh nicht.
Nun bin ich ein paar mal mit der GS gefahren und denk mir immer "irgendwie ist das gaanz anders". Vor allem: nix mit agil. Die Dakar fällt genial in die Kurve, die GS muß ich irgendwie mehr führen.
Am Wochenende hab ich die GD aus der Tiefgarage gestellt um Fotos für den Verkauf zu machen und siehe da: selbst auf diesen paar Metern fuhr sie sich millionen mal besser als die GS. Ich meine, echt, millionen mal besser!!
Nun martert es mein Hirn:
- lieber doch im Stehen kämpfen und dafür im Fahren genießen? Oder würd ich es wieder bereuen?
- oder ist die GS doch nicht so viel schlechter nur "anders" und mein Hirn ist halt noch GD-konditioniert?
Gedankenprotokolle:
Auf der GD komme ich mir vor wie auf einem Streitross das nichts aufhalten kann. 6.000km Balkan vor mir? Kein Problem - ich bin unverwundbar!!
Auf der GS isses irgendwie mehr wie mit einem Naked Bike mit Windschild auf dem man halt bequemer sitzt. Wird sie den Urlaub überstehen?
Auf der GD hab ich nie die Frage nach mehr Leistung gestellt, auf der GS denk ich manchmal dran.
Die GD ist im Vergleich mit jedem anderen Moped weich wie Pudding, aber trotzdem rasiermesserscharf präzise. Bodenwellen in der Autobahnauffahrt machen damit regelrecht Spaß. Die GS ist einfach nur härter ohne jeden spürbaren Benefit.
Hat irgendwer zweckdienliche Hinweise?