Hallo, bin neu hier und fahre seit 2 Wochen eine Scarver Doppelzünder.
Soeben habe ich eine 4000 km Frankreich-Tour damit absolviert und bin von der Maschine durchaus angetan. Bei gleicher Datenblatt-Leistung hat der Motor einen deutlich höheren Punch als meine alte 75/5.
Allerdings habe ich neben den höheren Vibrationen einen Nachteil ausgemacht, der mich in meiner Tourenfahrer-Mentalität immer wieder
stört: Beim Fahren über Landstraße muß man immer wieder mal mit dem Tempo runter auf deutlich unter 60 km/h. Mit meiner alten konnte ich im letzen Gang auf der Ebene noch mit 40 km/h dahinschleichen um dann zunächst mit wenig Gas langsam das Tempo zuerhöhen und dann ab 60 kräftiger zu beschleunigen. Das Ganze ging ohne Ruckeln und eben ohne zu schalten.
Die Scarver dagegen läßt sich unterhalb 2500 /min (60km/h) überhaupt nicht fahren – ein einziges Geruckel – um dann danach satt
loszulegen. Auf Landstraßen ist also erheblich öfters zu schalten (manchmal 2 Stufen, wo vorher überhaupt nicht). Durch dieses notwendige öftere Schalten geht mir irgendwie die Ruhe abhanden und ich fahre auch aggressiver als früher.
Meine Vermutung ist nun, dass mit mehr Schwungmasse auch die Scarver zu niedrigeren fahrbaren Drehzahlen zu erziehen wäre. Kürzere
Endübersetzung geht sowieso nicht und wäre auch unsinnig, da der Motor im letzten Gang sowieso in den Begrenzer läuft (habe ich noch nicht probiert, aber hier gelesen und halte es auch für wahrscheinlich bei gefahrenen 180 km/h mit Gepäck).
Von der GS habe ich gelesen, sie wäre noch mit 2000 /min fahrbar. Deshalb meine Frage:Weis jemand etwas von einer höheren Schwungmasse der GS und wäre diese auf die Scarver umpflanzbar ?
Ach ja, unabwürgbar ist die Scarver beim Anfahren nicht, mehr Schwungmasse käme mir auch da durchaus gelegen.