Schwerpunkt oder was für ein Motorrad-Anhänger

  • hast du das?


    Selbstverständlich NICHT. Mein BMW Coupé hat ein Leergewicht von 1360kg :biggrin:. Aber wenn ich ein schwereres Fahrzeug hätte, dürfte ich meinen Hänger, wenn er mit Ladung 500kg wiegen würde, mit 100km/h bewegen. So darf er nur 408kg wiegen, damit ich 100 fahren darf. 120kg Hänger + ca. 160kg F650 = 100km/h. Oder? :huh:

  • Hallo,


    wegen dieser eigenartigen Formel habe ich meine Anhänger "abgelastet" und das in die Papiere eintragen lassen.


    Bsp: Auto wiegt leer 1,5 t
    Hänger (ungebremst) hat max 450 kg zul Gesamtgewicht
    --> du darfst legal 100 km / h fahren (wenn eingetragen)

  • Ihr könnts Euch schönrechnen wie ihr wollt. solange nichts passiert ist alles gut.


    Wen ihr allerdings in ne Spezialkontrolle kommt wird gewogen und alles was Gewichtsmäßig über dem Wert in den Papieren liegt muss abgeladen werden


    Dann kann Mutti mit Hänger Fahren und der Vati mit dem Mopped hinterher und die Urlaubskasse hat ein schönes Loch bekommen.


  • Selbstverständlich NICHT. Mein BMW Coupé hat ein Leergewicht von 1360kg :biggrin:. Aber wenn ich ein schwereres Fahrzeug hätte, dürfte ich meinen Hänger, wenn er mit Ladung 500kg wiegen würde, mit 100km/h bewegen. So darf er nur 408kg wiegen, damit ich 100 fahren darf. 120kg Hänger + ca. 160kg F650 = 100km/h. Oder? :huh:


    Vermutlich nicht. Die deutsche Gesetzgebung hat's nicht so mit dem reellen Gewicht.


    Ich als FS Klasse B Inhaber weiß das (leider). Ich darf nur Anhänger bewegen deren Maximalgewicht unter dem Leergewicht des Autos liegt. Außerdem Maximalgewichte Auto+Hänger zusammen nicht über 3,5t. 750kg Anhänger geht immer, ohne Beschränkungen. Soll heißen ich darf den leeren Kipper Hänger mit 500kg nicht fahren, aber den voll beladenen, ungebremsten 750kg Anhänger schon. :bangin:

  • Hallo Andi,
    da hast du aber einiges abgebaut und den Tank leerlaufen lassen, oder?


    Der ist chronisch leer :rolleyes:. Und abgebaut ist alles, was ging. Allein der alte Scheinwerfer war schwerer als mein jetziges Cockpit zusammen ... :wink:

  • Also, es ging zwar nur um den Schwerpunkt der F650, aber mittlerweise ist eine allgemeine Anhängerdiskussion entstanden.
    Mein Hänger hat die angesprochene Sonderbereifung. Ich habe einen Ersatzreifen und Ersatzlager dabei.
    Den Reifen kann ich aber nicht unter der Ladefläche festschrauben, da ich dort einen Unterflurstauraum habe, in dem z.B. die Auffahrrampe transportiert wird, ebenso wie Ersatzspanngurte.
    Die Befestigung der Töffs auf er Ladefläche erfolgt durch klassisches Niederzurren, wobei ein Reibbeiwert von ca. 0,6 erreicht wird und ein Zurrwinkel von fast 90 Grad. Die Umlenkung an den Hinterrädern entspricht im Prinzip der Umlenkung beim Niederzurren einer Kiste. Die Befestigung der Töffs auf der Ladefläche entspricht also weitestgehend den Forderungen der VDI 2700.
    Eine 100er Zulassung ist für mich nicht interessant, weil
    1. der Oktavia zu leicht ist,
    2. der mein T4 Campingbus kein ABS hat und
    3. fast alle meine Urlaubsreisen nach Süden oder Westen gehen wobei ich spätestens nach 20 Km in Östereich bin, wobei mir eine deitsche 100er Zulassung überhaupt nichts nützt.


    Eine angepaßte Fahrweise ist selbstverständlich, ich bin schon sehr oft mit langen Segelflugzeuganhängern nach Südfrankreich gefahren , dann bei einer Zuglänge von 16,5 Metern.
    Da muß man extrem aufpassen, dass das System nicht zu schwingen anfängt.


    Und trotzdem will ich rausfinden wie kippstabil der Hänger ist. Habe ich den Gesamtschwerpunkt des Hängers, ist dies aber kein Problem mehr.


    Ich bedanke mich sehr herzlich für die vielen wertvollen Beiträge.

  • Hallo Laie ,


    wie muss ich mir den erwähnten Unterflurstauraum für die Auffahrrampe vorstellen ?????


    ist er mittig angebracht und führt vom Heckteil bis zur Stirnseite ???


    wenn ja ,
    dann kannste die Auffahrrampe auch ganz einfach auf der Bodenplatte mit Bolzen + Flügelmuttern befestigen
    und den Unterflurstauraum mit Bleistangen / Stahlstücke / Stahlträger / U-Eisen oder Sonstiges nach Bedarf füllen.
    (Segelkiele bekommen z.B. Zusatz-Gewichte aus Blei oder Schrottteile )



    Neue PKW-Anhänger werden vom Hersteller bei ähnlichen Problemen u.a. mit zusätzliche Unterzügen ausgestattet .
    MOTTO : wenn zwei nicht ausreichen , dann werden eben 4 oder mehr verwendet ( ganz nach Geldbeutel)
    Dazu ein Beispiel aus meiner Praxis :
    0,75 T . Anhänger , ungebremst , mit einem Kastenmaß von 150 x 400 cm und einem Aufbau mit Stehhöhe von 200 cm .
    Diese Ausführung bekam bei der Herstellung insges. 6 Unterzüge verpasst !!!


    Gruß LUDGER

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

    2 Mal editiert, zuletzt von Black F650 ()

  • Hallo Ludger,


    der Unterflurkasten reicht vom Heck bis an die Stirnseite und hat ca. 50 % der Ladeflächenbreite. Das Nummernschild ist abklappbar, durch diese Öffnung wird der Kasten beladen.
    Ich habe eine Auffahrrampe, die fast der Länge des Staukasten entspricht. Durch Beiladen eines Sackes mit Zurrzeug und sonstigem Zubehör wird die Rampe gegen seitliches Verrutschen gesichert. Das ist sehr praktisch ich habe so immer alles Zubehör dabei.
    Einen Unterzug könnte ich leicht unter die Ladefläche anschrauben, ist aber zur Versteifung der Ladefläche nicht erforderlich. Um Ballast mitzuführen können aber solche Unterzüge auf die tragenden Teile des Unterbaus geschraubt werden.
    Der Hänger wiegt leer ca. 240 kg mit einem Kastenmaß von 2,50 x 130 cm und ist sehr verwindungssteif. Er ist 10 Monate alt.

  • Hallo Ludger,


    der Unterflurkasten reicht vom Heck bis an die Stirnseite und hat ca. 50 % der Ladeflächenbreite. Das Nummernschild ist abklappbar, durch diese Öffnung wird der Kasten beladen.
    Ich habe eine Auffahrrampe, die fast der Länge des Staukasten entspricht. Durch Beiladen eines Sackes mit Zurrzeug und sonstigem Zubehör wird die Rampe gegen seitliches Verrutschen gesichert. Das ist sehr praktisch ich habe so immer alles Zubehör dabei.
    Einen Unterzug könnte ich leicht unter die Ladefläche anschrauben, ist aber zur Versteifung der Ladefläche nicht erforderlich. Um Ballast mitzuführen können aber solche Unterzüge auf die tragenden Teile des Unterbaus geschraubt werden.
    Der Hänger wiegt leer ca. 240 kg mit einem Kastenmaß von 2,50 x 130 cm und ist sehr verwindungssteif. Er ist 10 Monate alt.


    Hallo Jochen ,
    da der Anhänger sehr solide gebaut ist , benötigst Du folglich auch keine weitere Versteifung
    die von dem Heckbereich bis zur Stirnseite reicht.
    Sondern ich würde versuchen Zusatzgewichte ( in welcher Form auch immer ) in die Nähe der Achsmitte anzubringen .
    Dies kann im Staukasten selbst sein oder auch im Bodenbereich erfolgen ( soweit dies möglich ist)


    Gruß LUDGER
    PS: lt. Werbeprospekt ( es war sehr unübersichtlich :cursing: ) !!! hat der 0,75 T. ein Eigengewicht von ca. 220 Kg
    inkl. Bordwandplatten/ Bordwände .

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Der Hänger wiegt leer ca. 240 kg ...


    Das ist doppelt so viel wie meiner wiegt. Ich mach jetz mal den Papagei. "Der kippt nicht um Der kippt nicht um" :tooth:

  • Hallo Jochen,


    nachdem wir jetzt so fleissig über deinen Anhänger diskutiert haben, würde mich schon interessieren, was bei deiner Rechnung rauskommt.
    Nehmen wir an, der Schwerpunkt der F liegt ca. 45 cm über dem Boden. Bei welcher Geschwindigkeit kippt jetzt dein Hänger um? (mein 1. Semester Maschinenbau liegt leider schon zu lange zurück, als dass ich das jetzt aus dem Stegreif berechnen könnte. :sad: Hilf mir doch mal! Sozusagen als Entwicklungshilfe vom Oberallgäu ins Unterallgäu :wink: )

  • Hallo Jochen,


    nachdem wir jetzt so fleissig über deinen Anhänger diskutiert haben, würde mich schon interessieren, was bei deiner Rechnung rauskommt.
    Nehmen wir an, der Schwerpunkt der F liegt ca. 45 cm über dem Boden. Bei welcher Geschwindigkeit kippt jetzt dein Hänger um? (mein 1. Semester Maschinenbau liegt leider schon zu lange zurück, als dass ich das jetzt aus dem Stegreif berechnen könnte. :sad: Hilf mir doch mal! Sozusagen als Entwicklungshilfe vom Oberallgäu ins Unterallgäu :wink: )

    Großartiger Beitrag. Danke dafür! :clap1:


    Und wenn der TE dann bitte für mich mathematischen Blindgänger noch hinzufügen könnte, welchen gefahrenen Luftdruck er für seine Berechnungen zu Grunde gelegt hat? Die Fahrbahn ist trocken? Welcher Untergrund?


    All diese Theorien sollten wohl kaum tauglich sein, eine verantwortungsvolle Fahrweise an den Tag zu legen? :sad:

  • Nun man kann schon relativ einfach berechnen wann die Zentripetalkraft so gross wird, das es den Hänger aus der Achse hebelt. Bei ebener Fahrbahn.


    Spannend wirds natürlich wenn man Vertikale Impulse (Holzscheite, Bitumenklumpen, Schlaglöcher, ...) berücksichtigen will :tongue:

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • fein, etwas denksport am Abend
    mein erstes Semester ist erst.. hoppla auch schon 2 Jahre :confused: .. her, damals hab ich was gelernt, vielleicht bekomme ich es hin!


    Ausgehend von:
    die Maschinen wiegen je 200kg
    der Hänger hat eine Breite (B) von 1,4m und der Schwerpunkt in einer höhe von 0,3m
    ausgehend von idealen Bedingungen blabla Last symmetrisch etc


    Fz=(m*v²)/r (Fz=Fliehkraft)
    Fg*B/2=Fz*hs (hs=Höhe des Schwerpunkts, alles in allem)


    hs=(220kg*0,3m+400kg*(0,45+0,3)m)/(220kg+400kg)=(66kgm+300kgm)/620kg=0,59m->hs=0,6m


    Fg=(400kg+220kg)*9,81m/s²=egal, ich rechne mal mit 10 ->Fg=6200N


    Formeln ein/umbauen:


    Fg*B/2=(m*v²)/r*hs -> 6200N*1,4m/2=((620kg*v²)/r)*0,6m


    Angenommen eine Autobahnkurve hat einen Radius r von.. 50m (ist vermutlich etwas viel, aber mir egal ;) ), dann müsste es in etwa so aussehen:


    ((6200N*0,6m*50m)/(620kg*0,6m))^(1/2)=22,36m/s=v


    das entspricht 80,xykm/h


    ich habe im ersten Semester auch gelernt, dass es immer jemanden gibt, der es besser weiß! Kritik ist willkommen, solange es nicht son quatsch wie Geometrieänderungen wegen einfedern oder Seitenwind etc ist :bangin:
    Selbstredend lasse ich mich auch vom gegenteil in einem Versuch überzeugen, aber ich bin nur für mein Geschwätz, nicht für eure Handlungen und deren Folgen verantwortlich :whistling:


    p.s. ich hoffe mal, keiner hat in den 30s in denen ich das berechnet hat eine qualifizierte Antwort von sich gegeben :unsure:


    verflucht, lese gerade dass der Hänger doch 240kg wiegt... dann gehts eben noch ein Stück schneller :p

    Einmal editiert, zuletzt von kalbtreiber ()

  • Abgefahrn. Wenn das hier so ein Möchtegernemporkömmling :buegeln: vom KBA od. TÜV liest, wird diese Berechnung vor Fahrtantritt zur Pflicht ernannt. Ergebnisblätter sind mitzuführen. :bangin:

  • OK, da wir nachher in den Urlaub starten und ihr mich mit der ganzen Theorie ganz kirre macht, könnte mir bitte jemand sagen, ob ich mit dem Hänger ohne umzukippen nach Südtirol komme? Werde auch nur 80 km/h fahren. Habe belegte Brötchen an Bord, falls das für die Berechnung wichtig ist!!!! :wave: :biggrin: :wave:


    guck


    DSCN3042.JPG


    Liebe Grüße,
    hörnche :rolleyes:

  • also die Blumen an deinem Motorrad machen doch wieder einiges gewicht wett, ich denke das läuft, die Brötchen sind auch ganz wichtig, wenn der anhänger schlapp macht einfach eins nach hinten reichen, dem anhänger eins, der Q eins und deinem Kälbchen n halbes, dann sind die zufrieden und du könntest auch um die Welt fahren. sind ja keine Esel die bocken...



    viel spaß, schönen Urlaub! gute Fahrt und guten Appetit :wave: