Hilfe und Meinung gesucht. Kühlwasserverlust EILIG

  • Moin,
    ich brauche Euren Rat und das sehr schnell.


    Habe gestern aus Langweile mein Moped von der Plane befreit und wollte ein wenig putzen und einen neuen Luftfilter einsetzen.


    Dabei habe ich gesehen, das kein Wasser im Ausgleichsbehälter ist. Kühler aufgemacht.....kein Wasser zu sehen. Nach Handbuch befüllt und entlüftet. Gingen ca. 0,7Liter rein. :thumbdown:


    Ende September habe ich das Moped zu Wasserpumpenreparatur gebracht (beim original freundlichen) und ca. € 350.- bezahlt. Ich bin danach nur noch 300Km gefahren und habe dann das Mopeg abgestellt und Plane drüber. Den Wasserstand habe ich da nicht kontrolliert. :sad:


    Während der letzten 300 Kilometer war der Motor dicht. Es lief kein Wasser raus. Alle Schläuche dicht. Kein wasser aus der Kontrollbohrung. Öl ist auch sauber, keine Emulsion. :biggrin:


    Bevor ich den Werkstattmeister ins ACHTUNG stelle, würde ich von Euch gern wissen, ob Ihr noch eine andere Möglichkeit seht, als die , das der Mechaniker ganz einfach nicht richtig befüllt hat b.z.w. nicht entlüftet.


    Ich bitte um fachlich Auskunft. Mir geht es nicht darum irgendjemanden Schuld zu geben. Ich will ur wissen was falsch gelaufen ist.


    Lieben Gruß vom Norddeutschenjung

  • Ich meine die haben einfach nicht richtig entlüftet.
    Wenn am Motor alles trocken war/ist würde ich es erstmal einfach beobachten.
    Eine Info an den :smile: kann aber nicht schaden. Nur für den Fall das später doch noch ein Fehler auftritt.
    Dann kann keiner sagen, du hättest nichts gesagt.


    Einen Verlust des Kühlwassers über den Zylinder halte ich für unwarscheinlich.
    Bei 0,7 l auf 300 Km müsste das Motorrad schlecht laufen und aus dem Auspuff stark weiß qualmen.

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

  • Moin und vielen Dank,


    nach dem Befüllen haben ich einen Probelauf gemacht, bis der Lüfter ansprang. Es war alles dicht. Hat zuerst etwas gedampft, weil beim entlüften immer etwas daneben geht. Danach alles im grünen Bereich.


    ich habe den Händler angeschrieben mit der Bitte um Stellungnahme und Kenntnissnahme. Mehr ist im Moment wohl nicht zu machen. Ich will mich einfach nicht immer ärgern müssen und immer alles kontrollieren müssen. Wenn ich schon viel Geld bezahle, dann sollen die auch gute Arbeit machen. Das wird von mir doch auch verlangt.


    Gruß vom leicht enttäuschten Norddeutschenjung

  • Moin und vielen Dank,
    ich habe den Händler angeschrieben mit der Bitte um Stellungnahme und Kenntnissnahme. Mehr ist im Moment wohl nicht zu machen. Ich will mich einfach nicht immer ärgern müssen und immer alles kontrollieren müssen. Wenn ich schon viel Geld bezahle, dann sollen die auch gute Arbeit machen. Das wird von mir doch auch verlangt.
    Gruß vom leicht enttäuschten Norddeutschenjung


    Ja, leider ist das heute immer öfter zu hören.
    Da wird ordentlich Geld verlangt, aber die geleistete Arbeit läßt zu wünschen übrig.
    Würde mich interessieren wie der :smile: auf dein Schreiben reagiert.

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

  • Ich bin auch der Meinung von Bernhard, vermutlich haben die nicht richtig entlüftet. Du hast alles getan was relevant für evtl. Nachbesserungen seitens der Werkstatt anfällt. Den Wasserstand aber im Auge behalten.


    africanfun :victory:

  • Moin,


    Blitzreaktion vom Händler. Eine Stunde nach meinem Fax (ja soetwas gibt es noch) kam ein Anruf. Er hat sich 1000X entschuldigt und ist auch der Meinung, das es eine Luftblase war b.z.w. das nicht 100% entlüftet würde. Ich soll kontrollieren und mal im Auge behalten.
    Nächster Ölwechsel ist frei!!


    Geht doch, oder?


    Gruß vom Norddeutschenjung

  • ... und ist auch der Meinung, das es eine Luftblase war b.z.w. das nicht 100% entlüftet würde.[

    Hmm, eine Luftblase, die mehr als 50% der Gesamtfüllmenge des Kühlers beträgt, halte ich dann doch eher für unwahrscheinlich...


    Ich soll kontrollieren und mal im Auge behalten.

    Wenn Du jetzt sicher bist, dass das Kühlsystem korrekt gefüllt ist, kann man nicht viel mehr tun. Außer vielleicht, das Kühlsystem vorsorglich mal "abzudrücken", also auf Dichtheit zu prüfen. Das sollte der Freundliche ggf. nochmal machen.



    Klasse Reaktion von deinem :smile:
    Der weiß was Kundenbindung bedeutet. :thumbsup2:

    Hmm, bindet man Kunden nicht besser mit guter Arbeit??? ;):whistling:
    CU


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Moin meen Jung :biggrin: Ich hoffe für Dich, dass nun keine Probleme mehr auftreten....
    Ich hatte vor kurzem auch die Kühlflüssigkeit gewechselt und ein Gespräch mit meinem Mech (freundlichen) meines Vertrauens. Er riet mir die Serienschlauchklemme gegen eine Schraubschelle aus dem Zubehör zu tauschen
    und zwar diese am langen (linken) Schlauch (Nr. 10 ) unten zum Motor hin:
    http://www.realoem.com/bmw/sho…&btnr=17_0199&hg=17&fg=12



    Diese Serienklemme, wenn man sie einmal geöffnet hat, neigt dazu nicht richtig den Schlauch dicht zu halten und es besteht die Gefahr, dass das System Kühlwasser an dieser Stelle verliert.


    Gruß Jürgen

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Beide Einstellungen finde ich löblich. Eine gute Beziehung zeichnet sich auch dadurch aus, wenn es mal Probleme gibt, dass man offen und ehrlich damit umgeht.
    Jeder macht mal Fehler. Und wenn der Mechaniker dazu steht, seinen Fehler eingesteht, sich entschuldigt und dir die Hand reicht (Ölwechsel umsonst), dann finde ich es klasse. Ich finde er zeigt Größe. :clap1:
    Genauso zeigt sich auch, dass man freundlich direkt seine Forderung äußern sollte. Gutes Geld in Erwartung für gute Dienstleistung. Leben und Leben lassen. Dem Mechaniker ist es genauso wie dem Kunden daran gelegen eine weiterhin gute Beziehung zu erhalten. :kiss1:


    Leider sind meine Erfahrungen gerade mit den großen Niederlassungen so, dass die nur dein Geld möchten und alle Freiheiten für ihr technisches Können möchten. Da zeigt sich die Struktur der Größe. Der erfahrene Mechaniker muss knechten, seine Soll-Zeiten einhalten. Der große möchtegern King, der Meister bei der Kundenannahme fehlt die Erfahrung und kaschiert sein lückenhaftes Wissen mit großen Sprüchen.
    Ich pflege lieber den Austausch mit den Praktikern, den Mechanikern. Meist in freien und kleineren Werkstätten.
    Und bei einer guten Beziehung kann man dann auch so manchen Tipp bekommen (wie bei Jürgen).
    Ich schraube lieber selbst und weiß, dass ich Tipps und Unterstützung bekomme. Dafür kaufe ich dort meine Ersatzteile und empfehle aus Überzeugung diese Werkstatt weiter.
    (Südlich von Hannover, in Springe – Otto Rabe – Jahrzehnte langer WerkstattMeister und BMW-Schrauber) :notworthy:


    @Jürgen, zur Schelle: die originalen Schellen können manchmal etwas zu schwach für den jeweiligen Schlauch eingestellt sein. Entweder was darunterlegen oder wie du sagst – austauschen. Wichtig ist, dass man beim zusammenklicken mit der speziellen Zange immer noch mal kurz auf den Verschlusskopf klopft, weil der manchmal nicht richtig einrastet. (Nicht die Schelle ist doof, sondern der Schlauch zu dünn) :victory:
    Schraubschellen werden manchmal zu heftig angezogen.


    Beobachten – Freude am Fahren – im Gespräch bleiben ….
    :wave:

  • Er riet mir die Serienschlauchklemme gegen eine Schraubschelle aus dem Zubehör zu tauschen
    und zwar diese am langen (linken) Schlauch (Nr. 10 ) unten zum Motor hin... Diese Serienklemme, wenn man sie einmal geöffnet hat, neigt dazu nicht richtig den Schlauch dicht zu halten und es besteht die Gefahr, dass das System Kühlwasser an dieser Stelle verliert.

    Normalerweise muss besagte Schelle zum Kühlmittelwechsel aber gar nicht geöffnet werden. Eine Klemmschelle würde ich aber immer durch eine neue ersetzen.


    Besagte Schelle kann sich aber auch dann lösen, wenn sie zuvor niemals abgenommen wurde. Zu diesem Problem dürfte es im Forum genug Beispiele geben (mein Moped eingeschlossen). Das Problem ist hierbei weniger die Schelle selbst als die Tatsache, dass der Flansch am Motor, auf die der Schlauch aufgesteckt wird, keine ausreichend dicke Nut besitzt, an der die Klemmschelle noch etwas Halt finden könnte (wenigstens ist das beim Single-Spark-Motor so). Eine Schraubschelle löst das Problem insofern, dass sie ja "individuell" (also etwas fester als eine Klemmschelle) angezogen werden kann. Natürlich gilt auch hier, dass nach "fest" "ab" kommt. Übertreiben mit dem "Schraubendreherdrehmoment" :D würde ich es also auch nicht. Hilfreich könnte es außerdem (insbes. bei Verwendung einer Klemmschelle) sein, den Flansch vor dem Aufstecken des (innen trockenen!) Schlauchs mit ein wenig Silikonkleber zu bestreichen. Der Silikonkleber sorgt in Verbindung mit der Schlauchschelle für zusätzliche "Abzugsfestigkeit" des Schlauchs und lässt sich im Vergleich zu anderen Klebstoffen nach Abnehmen des Schlauches auch wieder problemlos / rückstandslos entfernen.


    CU


    Martin

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