Vergaser WIEDER undicht NACH ersetzen der Schwimmernadeln

  • Hallo Zusammen


    Vor ca 3 Wochen ist auf ein Mal meine F650 Bj 95 nicht mehr angesprungen und hat Benzin verloren (aus dem Schläuchlein vom Luftfilter). Diagnose des Mechs: Schwimmernadeln undicht. --> Ersetzt. Danach eine Woche ohne Probleme gefahren. Nun gestern morgen riecht die ganze Nachbarschaft nach Benzin. Nach MEINEM Benzin :pinch: Literweise Benzin wieder aus dem Luftfilter... (Benzinhahn war offen, ist nur eine Nacht gestanden). Eine Möglichkeit wäre Schmutz im Benzintank --> Dreck hindert die Nadeln daran zu schliessen.


    Hatte jemand dieses Problem vor mir? Oder was könnte noch das Problem sein? :confused:


    Grüsse
    Nico

  • Im Tank befinden sich sowohl über dem normalen Ablauf als auch dem für Reserve je ein Sieb, das groben Schmutz, oft Lacksplitter oder Rost (fällt bei der F aus, da Kunststofftank) zurückhalten. Im Zulauf der Vergaser ist auch noch ein Filter, meine ich jedenfalls. Wenn die Vergaser vernünftig gereinigt wurden, dann kommt da kein Schmutz an die Schwimmerventile so dass sie nicht mehr schließen. Hier hat jemand offensichtlich nicht ordentlich gearbeitet. Ich schließe den Benzinhahn an meinem Moped nie. In dem beschriebenen Fall würde ich den Schlosser mal nacharbeiten lassen.

  • Nur zur Sicherheit:
    Hat der Chef auch die O-Ringe des Schwimmernadelventilsitzes ausgewechselt?
    Ansonsten ist ja der Tank schnell gereinigt. Wie kommste da auf den Dreck?
    Der Filter direkt am Vergaser macht etwas mehr Arbeit.

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  • Wenn die Vergaser vernünftig gereinigt wurden, dann kommt da kein Schmutz an die Schwimmerventile so dass sie nicht mehr schließen.

    Könnte die Ursache auch eine andere sein? Mir ist aufgefallen dass ich eine Zeit lang immer mit Choke gefahren bin, auch bei warmem Motor. Könnte das etwas verursachen im Veragser? Aber ich denke wir sind alle der gleichen Meinung, der Vergaser muss zumindest geöffnet werden.


    Hat der Chef auch die O-Ringe des Schwimmernadelventilsitzes ausgewechselt?

    Er hat sogar die ganzen Sitze gewechselt, inkl. der O-Ringe, somit sollten diese dicht sein.

    Ansonsten ist ja der Tank schnell gereinigt. Wie kommste da auf den Dreck?

    Wie reinige ich den am besten? Benzin raus (über den Schlauch vermute ich) Tank ausbauen, Hochdruckreiniger, mit Pressluft sauber machen oder wie? Die Maschine ist 18 Jahre alt, da kann es ja schon mal sein dass etwas in den Tank gekommen ist. Oder natürlich bei der letzten Reparatur ist was schiefgelaufen...

  • Hallo Xykro,


    wenn du immer noch Benzin im Luftfilter hast,
    liegt es meiner Meinung nach an den Schwimmernadelventilen.


    Wenn die Ventile richtig schliessen, hast du auch kein Benzin im Filter.


    Du musst nochmal die Reparatur überprüfen.



    Gruß Reiner

  • Ich persönlich würde mich um den Tank und eventuelle Verunreinigung nicht kümmern. Kunststofftank! Wenn man nicht gerade einen 70 Jahre alten rostigen Wehrmachtkanister zum betanken benutzt kommt da auch kein Schmutz in den Tank. Ausserdem sind da ja die Siebe. Eines ist allerdings merkwürdig. Wenn man wirklich längere Zeit mit gezogenem Choke fährt oder fahren muss, dann ist doch mit der ganzen Vergasermimik etwas nicht i.O. Ständig mit Choke fahren ruiniert sicher nicht die Vergaser, eher den Geldbeutel über den Mehrverbrauch und den Motor über das unverbrannte Benzin und die daraus folgende Ölverdünnung.

  • den Motor über das unverbrannte Benzin und die daraus folgende Ölverdünnung.

    Hmm es waren ungefähr 260km bisher. Also den Geldbeutel belastet es noch nicht sehr lange. Kann der Motor auch schon auf solchen "kurzen" distanzen Schaden nehmen? Würdest du einen Ölwechsel empfehlen aufgrund der möglichen Verdünnung? Der Ölstand ist i.O.

    Du musst nochmal die Reparatur überprüfen.

    Werde ich selber machen oder zumindest in die Wege leiten.

  • Das war mehr eine kleine Übertreibung. Es ist ganz klar, dass bei Benutzung des Chokes das Gemisch stark in Richtung fett geht. Dabei wird nicht das ganze Benzin restlos verbrannt und es schlägt sich an der Zylinderwand nieder und weil der Motor im Regelfall ja auch noch nicht betriebswarm ist, wäscht es den Ölfilm an der Zylinderlauffläche ab und fließt in den Ölsumpf. Das führt dann dazu, dass bei extremem Kurzstreckenverkehr sogar der Ölstand steigen kann. Ist nur Öl-Benzin und eventuell Wassergemisch und kein reines Öl. 2 Stunden ordentlich heizen und plötzlich ist der Peilstab am Minimum weil alles rausgedampft ist. Nach 260 km würde ich natürlich keinen Ölwechsel machen.

  • Ölwechsel wäre Geldverschwendung!!!
    Schwimmerventil ist ein guter Tipp, das kann aber nur die Ursache sein, wenn der Schwimmer, das Ventil auch in den Sitz drückt.
    Also auch Schwimmer prüfen.


    gruss
    Rotax

  • Heute morgen habe ich meine F nach 2 Wochen Pause wieder hervorgenommen (zur Erinnerung: das letzte mal war Benzin im Luftfilter). Ich habe sie versucht zu starte, und siehe da sofort springt sie an. Danach ein bisschen Probegefahren, ohne Probleme. Doch plötzlich wieder, Motor aus, springt nicht mehr an wieder Luftfilter voll Benzin.
    Und jetzt habe mir jetzt endlich Zeit genommen mal meine F650 auseinanderzunehmen (totaler Anfänger). Nach einigem gewurstel hatte ich dann auch den Luftfilterkasten draussen. Hierbei ist eine Frage aufgetaucht: Auf dessen Unterseite hat es 3 Schlauchanschlüsse. Einer unbeschriftet, die anderen IN und OUT. Mir ist nun nicht ganz klar für was diese zwei Anschlüsse sind. An OUT war ein unten verschlossenes Schläuchlein angeschlossen, bei IN war ein darunter positionierter Schlauch soviel ich beurteilen kann NICHT angeschlossen. 1. kann dies etwas mit meinen Vergaserproblemen zu tun haben und 2. wohin geht dieser Schlauch? Konnte ihn nur bis unter den Tank verfolgen danach war es mir nicht mehr möglich.


    rotax, das mit dem Ölwechsel hat sich erledigt, habe falsch gemessen, deshalb meinte ich es war zuviel Öl drin :biggrin: Beim Vergaser werde ich erst morgen ankommen. Wie kann ich die Schwimmer am besten überprüfen?

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  • Vor ca 3 Wochen ist auf ein Mal meine F650 Bj 95 nicht mehr angesprungen und hat Benzin verloren (aus dem Schläuchlein vom Luftfilter). Diagnose des Mechs: Schwimmernadeln undicht. --> Ersetzt. Danach eine Woche ohne Probleme gefahren. Nun gestern morgen riecht die ganze Nachbarschaft nach Benzin. Nach MEINEM Benzin :pinch:Literweise Benzin wieder aus dem Luftfilter... (Benzinhahn war offen, ist nur eine Nacht gestanden). Eine Möglichkeit wäre Schmutz im Benzintank --> Dreck hindert die Nadeln daran zu schliessen.
    Hatte jemand dieses Problem vor mir? Oder was könnte noch das Problem sein? :confused:


    Hatten wir auch . Alle Rep. Versuche bisher nicht zufriedenstellend ( 2x Schwimmernadelvebtil neu usw ). Von den 2 Ventilboxern gibt es noch einen Lösungsansatz . E 10 Benzin löst alle möglichen Gummiteile auf . Wenn man O-Ringe/Benzinleitungen aus unbekannter Herkunft verbaut führt es manchmal zu Schwierigkeiten .Angelöstes Gummi verklebt so einiges . Leg mal ein Gummibärchen über Nacht in ein Schnapsglas voll Cola , dann weißt du was ich meine , zumindest war das früher mit den Gummibärchen so .
    Grüsse aus dem Norden .


    Stolli

  • Das E10 aggressiver sein soll als E5 glaube ich nicht


    mit E5 gab es manchmal auch schon Schwierigkeiten , aber ( subjektive Wahrnehmung ) mit E10 häuft sich das .


    mein Beitrag ging eher in die Richtung , keine nicht E10 tauglichen Gummiteile verwenden .

  • Das mit den Gummibären ist so eine Weisheit wie das mit dem Zitronenfalter, der Zitronen faltet bzw. Abteilungsleiter der eine Abteilung leitet. Im Gummibärchen ist kein Gummi deswegen kann auch keiner aufgelöst werden. Gelatine! Wenn irgendetwas in der Cola aggressiv ist dann die Kohlensäure und die Phosphorsäure. Die Magensäure ist auch aggressiv (Salzsäure-Peptin?) frisst aber auch die Auskleidung des Magens nicht auf.


    Wenn E10 Gummi, Kunststoff etc. etc. auf- oder anlösen würde, hätten wir Fahrzeugleichen ohne Ende auf der Strasse. Wir reden hier nicht von Biodiesel der aufgrund der Zusammensetzung bei ungeeigneten Dieselfahrzeugen schädlich ist und Dichtungen und Leitungen zerstört.


    Zu den Schläuchen in die Airbox bzw heraus: IN ist der Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung, soll Öl- und Wasserdampf nicht ins Freie sondern zum wieder Ansaugen in die Airbox führen. Der OUT Schlauch mit Verschluss soll Kondensat, Wasser etc. nicht ins Freie sondern nach öffnen des Verschlusses in einen geeigneten Auffangbehälter führen. Die Entwässerung des Tankdeckels führt am Rahmen entlang nach unten (links?) einfach ins Freie.


    Wenn man den Tank ausbaut was im Vergleich zum Vergaser ja wirklich ein Kinderspiel ist sieht man eigentlich die Schlauchführungen ganz gut.

  • Was für Ersatzteile wurden wo bezogen?
    Ein nicht passender Schwimmernadelventilsitz ist überall zu haben. Ein passender seltener.
    Auch kann man zu kurze Schwimmernadelventile erwischen...
    Ich habe die Teile immer vor Einbau vermessen und nicht eingebaut :)
    Ein Viton-O-Ring mit 7x1,5mm ist gut auch in Kleinstmengen zu Bestellen(gibt in meinen Kommentaren irgendwo noch einen Link. War glaub ich in Biberach (BW, Nähe Ulm).
    Kommt dann im Briefumschlag zu fairem Briefporto.


    Der Schwimmer sollte natürlich auch ordentlich dicht sein...

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  • Was für Ersatzteile wurden wo bezogen?

    Originalersatzteile von BMW... Nach dem Einbauen der neuen Nadeln hat's auch eine Woche lang problemlos funktioniert.


    Bevor ich den Vergaser rausgenommen habe, schnell den Benzinhahn geöffnet und konnte so gut erkennen das nur der rechte Vergaser nicht dicht war.
    Habe dann den Vergaser auch rausgekriegt. Nun bringe ich aber die unteren 2 Schrauben nicht raus, seeehr fest angezogen. Sehen auch aus als würden sie nicht das erste Mal klemmen. N Tipp wie ich sie trotzdem rausbekomme? Habe sie auch schon geschmiert... Vielleicht bin ich auch einfach zu schwach :crying:

  • 1. Gripzange von der Seite ansetzen


    2. Absägen der Schraubenköpfe mit z.B. Puk-Säge, wenn der Deckel ab ist kann man die Reste fast mit den Fingern rausdrehen


    3. Abschleifen der Köpfe z.B. mit Dremel, dann w.o.


    4. Einsägen eines entsprechenden Schlitzes und mit ordentlichem breiten Schraubendreher die Schrauben rausdrehen. Vielleicht hilft natürlich auch ein Philipps #2 mit Sechskantansatz.


    WD-40, Ballistol, Caramba, Bremsflüssigkeit, Hitze etc. hilft alles nichts. Zumindestens nach meiner Erfahrung.


    und vorher sollte man sich 4mm? Inbus oder Torx Edelstahlschrauben beschaffen mit U-Scheiben und dann ist das Problem andgültig beseitigt.


    Ich glaube die Schrauben sind eher M5x15 plus Federring

  • M5 x 12 Edelstahl Inbus hatte ich benutzt.
    aber irgendwo hatte ich wohl auch noch 16er oder so im Einsatz.


    Und dann gab es mal von Ludger den guten Tip mit dem Mini Schlagschrauber von Luis für 10-15 €. War bei mir aber alles locker aufzubekommen.


    Frag mal Bei BMW vorsichtig nach wie lange die Teile auf der Halde lagen.
    Ich hatte bei VW auch schon 20 Jahre alte Teile als Neu verkauft bekommen. Sind beim anpacken zerbröselt. War halt seit dieser Zeit im Teilelager und keiner wollte sowas.
    :thumbup:

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  • Ich glaube ich habe den Übeltäter gefunden: Da war eine Stofffaser im System... also gerade beim Schwimmersattel, da wo das Benzin reinkommt. Jetzt beim Reinigen ist mir aufgefallen dass die Vergaser nicht ganz symmetrisch sind. Hier ein Foto: [gallery]4230[/gallery]


    Ich glaub das Stäbchen ist die Leerlaufdüse? Muss da nur auf der linken Seite (also links im Bild) eine drin sein?


    EDIT: Bring das Bild nicht rein, schaut einfach auf meinem Profil :)
    EDITEDIT: Doch noch geschafft!

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  • edit: jetzt erst das Bild gesehen, deshalb; WAS ich geschrieben hab ist nur für den Schwimmer gültig:


    Das ist für den Choke und sitzt nur auf einer Seite.
    Sollte aber tunlichst auf der richtigen Seite eingebaut werden.
    Wurde hier schon oft behandelt --> Suchfunktion.


    Das was Du auf dem Bild zeigst weiß ich gerade nicht aus dem Stegreif.

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