Unruhiger Geradeauslauf...

  • Mahlzeit zusammen. Ich hab folgendes Problem, bei meiner Kleinen ST ist der Geradeauslauf manchmal, wie soll ich sagen, wackelig. Das Phänomen taucht meist so ab 100km/h und mehr auf, nicht immer, was ich aber dann fest stelle, ist, das die Maschine trudelt...quasi das Vorderrad. Dieses Fahrgefühl ist echt nervig...Reifen sind letztens neu gekommen und auch in einer Fachwerkstatt gemacht worden. Was kann das noch sein? Ferndiagnose ist schwer...ich weiß, aber vielleicht hat noch einer das Problem.

  • Zum Reifendruck kann ich nichts sagen. Michelin sagt allerdings beim Anakee 2 einen Reifendruck von 2,3bar bzw 2,8 bar an. Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Radlager, Lenkkopflager, Windschutz, Fahrerhelm, Beladung wie Topcase und Koffer.


    Ich habe mit dem o.a. Reifen, GRöße von > 190cm bis 160km/h keine Probleme. Darüber auch nicht, weil der Luftwiderstand dem Vorwärtsdrang ein Ende setzt.

  • Moin,


    die angegebenen Drücke der Reifenhersteller sagen nichts aus.


    Die geben nur den vom Fahrzeughersteller zulässigen max. Luftdruck an.


    Kam aus einem persönlichen Gespräch mit Metzeler,


    aber weil alle anderen Reifenhersteller den gleichenLuftdruck angeben, wirds da wohl auch so sein...

  • Die Reifendrücke sämtlicher Teilnehmer dieses Spiels (Hersteller Reifen / Hersteller Mopped) sind mir egal. Hab nur die Erfahrung gemacht dass sowohl zu niedriger als auch zu hoher Druck zu eben diesem leichten Pendeln führen kann (!).



    Schau mal wie viel genau drin is. "2 Bar glaub ich" ist eine eher schlechte Grundlage um das zu beurteilen.... :wink:



    So ein Lenkkopflager kann im verschlissenen Zustand auch gerne mal zum Zittern führen.

  • Ich prüfe meinen Reifendruck sehr regelmässig mit meinem eigenen Reifendruckprüfer nebst Kompressor. Ist auf bequem, weil das Mopped direkt daneben steht. Unabhängig wie genau da Teil ist, habe ich zumindestens immer den gleich falschen oder richtigen Druck. Zumindestens PKW Reifen haben einen Belastungsindex auf der Reifenflanke der angibt bei welchem Druck der Reifen welche Tragfähigkeit hat. Hat aber absolut nichts mit den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers zu tun, die gehen natürlich niemals an die Trgfähigkeitsgrenze. Zumal im PKW Bereich ja eine ganz andere Bandbreite von Reifen bei einem Modell eingesetzt wird. Das kann ja von 17" bis zu 21" als Serienbereifung beim gleichen Fahrzeug gehen. Von Mischbereifung ganz zu schweigen.

  • Dasselbe Problem hatte ich mit meiner G, habe Tourance EXP drauf.


    Das Schlingern kam immer ab 120 Km/h vom Vorderrad her, nach ca. 3000 Km wars komplett weg.


    War sicher durch das neue Profil bedingt, da deine Reifen auch neu sind, könnts das gleiche Problem sein.

  • Tach,
    Bei mir waren es die Radlager, da ich dieses Problem mit den alten Reifen und nach dem Wechsel auf die neuen Tourance EXP bei 130Kmh immer noch hatte.
    SKF Lager eingebaut und dann war Ruhe :dance1:
    Aber Ferndiagnose ist immer so ne Sache :attention: :question:


    Gruß Ralf

  • Hallo,
    Wenn das Problem direkt nach dem Reifenwechsel auftrat, ist ein Zusammenhang damit naheliegend, sonst hätte ich das

    Lenkkopflager

    zuerst genannt - das ist ja schnell geprüft.


    glaube 2 Bar sind drauf

    Beim Glauben solltest Du es nicht belassen. Gerade nach einem Reifenwechsel sollte man den Druck zeitnah noch einmal kontrollieren, sei es, dass die Werkstatt nicht über den richtigen Druck Bescheid wusste oder dass bedingt durch beispielsweise einen Fehler des Ventils, besonders bei Schlauchlosreifen auch Undichtigkeiten anderswo der Luftdruck sich nicht hält. Es gibt kompakte Reifendruckprüfer überall zu kaufen, wo es Auto- und Motorradzubehör gibt, sodass man nicht auf eine Tankstelle angewiesen ist.
    Auch bei einer fehlerhaften Montage des Reifens kann es zu Unregelmäßigkeiten kommen: Sitz er richtig auf der Fekge ? Fehler hier sollten einer Fachwerkstatt auffallen; vielleicht ist aber der Effekt so wenig ausgeprägt, dass er nur unter seltenen Bedingungen auftritt.



    Eckart

  • Ich musste ja wegen TÜV das LKL wechseln lassen. Mir ist das gar nicht aufgefallen, aber
    dem Prüfer.
    Das Hinterrad auf den Boden, dann den Lenker hin- und her drehen...Bei mir war auf "12-Uhr" ein Rastpunkt..kommt
    wohl öfters vor lt. BMW-Mechaniker, weil man meistens geradeaus fährt und das Lager dann quasi in 0-Stellung des Lenkers verschleisst.
    Ich war ja in einer freien Werkstatt dann...der Mechaniker hat mich auch erst fragend angeschaut warum ich das reparieren wolle..er selber
    hat den Rastpunkt nicht gemerkt-..erst als ich den Lenker langsamer hin und her bewegt habe, war er wieder da...also, ganz langsam den Lenker hin und her bewegen..


    So wars bei mir...jetzt alles wieder gut...ich habe auch den gleichen Reifen drauf wie Du!


    Klaus

  • Eventuelle Rastpunkte sind nur ein Problem. Der Lenker sollte bei ordnungsgemässem Lager von selbst in die Endlagen rechts bzw. links fallen. Natürlich nur wenn es frei in der Luft ist. In der gleichen Position sollte Lager auch kein fühlbares Spiel haben. Also Hinterrad belasten durch 2. Person. Möglichst Handbremse betätigen um Lagerspiel des Vorderrades zu eliminieren und dann an der Felge anheben. Wenn Luft/Spiel entweder Lager nachstellen oder wechseln. Wenn man allerdings den Lagerzustand prüfen will bzw. das Fett erneuern/ergänzen, kann man es eventuell auch gliech wechseln (lassen).


    Mein Lager hatte keine Rastpunkte aber Spiel und war verrostet. Habe aber selbst beim Fahren nichts gemerkt. Lenkung ging mit neuem Lager dann spürbar leichter, war zuerst etwas ungewohnt.

  • Material
    2x 31422345289, je ca. 17€ oder zwei andere Kegelrollenlager vom Typ 30205
    2x 31422345287, je ca. 5 €
    evtl. 1x 31422345607, ca. 1€
    Gutes Wasserfestes Lagerfett z.B. SKF LGHP 2, 400g Kartusche für €17


    Werkzeug:
    30er Nuss
    10er Nuss
    8er Nuss
    Verschiedene Inbus.
    C bzw. Hackenschlüssel von ca. 50 mm Durchmesser.
    ca. 400g Hammer
    Hartgummi oder Plastikhammer.
    Langer (min 22cm), dünner Meisel 4 €
    Wasserrohr 1 Zoll min 25 cm lang.
    Plastikzylinder von ca. 48 - 51 mm Durchmesser.
    Drehmomentschlüssel, 12 Nm, 25Nm, 40 Nm,, 50Nm, 80 Nm.
    Wagenheber oder Unterlage um das Vorderrad zu entlasten.
    Gefrierschrank
    Föhn


    Arbeit:
    Ich hatte 6 Stunden.

  • Zitat

    Ich habe bei BMW 160 Euro bezahlt, beim Freien 250 Euro.

    Lustig..BMW wollte bei mir 250 - 300 Euro und beim Freien hat es für 160 Euro gekostet...genau andersherum!

  • Ich habe bei einem BMW - Kfz Meister mit eigenem Betrieb und 100o überwiegend Boxer Zertifikaten 280 EUR bezahlt, da war aber die TÜV Nachprüfung, Stahlflexleitung besser verlegen, entlüften und ein paar Kleinigkeiten wie Hauptständeranschlag, Bremsflüssigkeit etc. mit drin. Alternative 100km mit Mopped zur NL Hannover, 200km Pkw Abholen und Hinbringen. Zu seiner Suzi oder Kawawerkstatt in der Nähe muss ich dann auch nicht fahren. Die Arbeiten sind natürlich für einen Fachmann schon mehr oder weniger gleich. Ich hatte aber keine Lust und habe meine Schwingenlager selber erneuert. Das kann fast jeder.

  • So mal wieder bisschen was neues. Lenkkopflager hatte kein Spiel, meine Vermutung liegt nun darin, dadurch, das es ein Ganzjahres Motorrad ist, und dazu auch noch dieses Jahr unglaublich viel Baumharz bei und auf Hof ist, hätte es vielleicht auch davon kommen können....wie auch immer.
    Ich hab gestern mal die Verkleidung ect. abgebaut, um besser an die beweglichen Teile beim Lenker dran zu kommen. Hab dann WD 40 genutzt und vorab mal bisschen gereinigt, da klebte echt schon ´ne Menge "Rotz" dran...nun, scheinbar hat es geholfen, ich werde da aber auf jeden Fall nochmal ran gehen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Der Geradeauslauf ist nahezu perfekt, und auch kein taumeln mehr beim fahren 8o