F650 Vergaserüberholung: Schwimmernadel, Sitz und Schwimmerkammerdichtung günstig beziehen

    Zitat von HenningW

    Jetzt wollte ich mich mal an einem F650-Vergaser versuchen

    Das sollte ohne größere Schwierigkeiten für jemanden machbar sein der das Arbeitsprinzip eines Vergasers verstanden hat, weiß was er tut und die wenigen Besonderheiten im Fall der F kennt. So gibt es z.B. über alle Baujahre nur zwei verschiedene Hauptdüsengrößen, der Rest ist stets gleich. Und wenn es doch mal klemmt, fragst Du halt hier, denn wie Du schon sagst:

    Zitat von HenningW

    Das Forum ist top, vom Wissen und von den Umgangsformen


    Zitat von macgyver

    Ergänzung: bei einer F650 den Versager ausbauen gehört sicherlich nicht zu den Lieblingsschraubarbeiten bei diesem Modell

    Auch wahre Worte - ich habe kürzlich den BST33 bei einer Suzuki GS500E ausbauen müssen - ein Kindergeburtstag gegenüber dem Gewürge bei der F :wave:

    Gerd ich vermisse noch deinen Hinweis nach den unterschiedlichen Schwimmerhaltern. Noch ein Hinweis, der Vergaser läuft in die Ansaugbrücke bzw Luftfilterkasten über, Thema Schwimmerstand. Auch wenn ich nicht glaube das jemand mit Erfahrung unbedingt solche Tipps braucht.

    Zitat von Hempi

    Gerd ich vermisse noch deinen Hinweis nach den unterschiedlichen Schwimmerhaltern. Noch ein Hinweis, der Vergaser läuft in die Ansaugbrücke bzw Luftfilterkasten über, Thema Schwimmerstand. Auch wenn ich nicht glaube das jemand mit Erfahrung unbedingt solche Tipps braucht.

    Hallo Patrick,


    ich bin auch mal davon ausgegangen, dass Henning über genügend Erfahrung verfügt und sich hier auch schon zum Thema F-Vergaser ausführlich belesen hat. Hatte es deshalb nicht erwähnt und wollte ihn keinesfalls in eine Falle tappen lassen...


    Viele Grüße

    Gerd

    Ein Übersicht zum F650 Vergaser findet man im orignal BMW Werkstatthandbuch welches Ur-F, Uhr-F, und ST behandelt (in Englisch)


    Auch in Englisch aber auch sehr hilfreich sind die informationen der Chain Gang auf F650.com

    Mir scheint, das Thema ist an einem Punkt, an dem es zerredet wird. Ist auch lustig, aber bringt diejenigen, die ein Problem haben, nicht weiter.

    Die Hilfesuchenden Pfunny und B13 haben anscheinend eine Lösung gefunden, weil Sie sich nicht mehr melden. Sehr gut, Problem gelöst.


    Trotzdem möchte ich zu einigen Beträgen Stellung nehmen:


    Vergaser ausbauen: Ja, ohne geht es leider nicht, wenn man es richtig machen will. Durch Handauflegen habe ICH es bisher noch nie geschafft. (Sorry für den Scherz!).


    Zitat: „Und dann schickt jemand einem unbekannten den Vergaser, und sieht ihn vielleicht nie wieder?“ Tja, was soll ich da sagen. Kannst den Vergaser auch vorbeibringen, ein Kaffee gibt es immer!


    Zitat: „Dem Inschenör ist nix zu schwör wurde mir beigebracht.“ Ich bin einer (Maschinenbau), aber ab und an zweifele ich an meinem Berufsstand. Das möchte ich jetzt nicht ausführen, würde zu weit führen.


    KöfferliRebel: Danke für die Links, nicht alle waren mir bekannt.


    Für mich ist das Thema (= Thread) beendet, da ich aus meiner Sicht alles gesagt habe und sich auch niemand gemeldet hat, der den „Win-win-Deal“ machen möchte.


    Gruß Henning

    Zitat von HenningW

    und sich auch niemand gemeldet hat, der den „Win-win-Deal“ machen möchte.

    Nun, der BST33 von der F ist nicht unbedingt für Störanfälligkeit bekannt (wenn man mal von der unseligen Plastikmutter am Chokezug und spröden O-Ringen am Nadelventil absieht), unspezifische Probleme daher eher selten.


    Vorgängerpfusch oder Wasser/Schmutz/Verharzungen sind nicht dem Vergaser selbst anzulasten, kommen aber immer wieder mal vor - vielleicht wartest Du daher noch ab, schaust hier immer wieder mal rein und wenn sich jemand mit Vergaserproblemen meldet, schreibst Du ihn für einen win-win-deal einfach mal per PN an.


    Beste Grüße

    Gerd

    Weitere Materialien:

    • BST-33 Revision (auf Französisch)
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    • BST-33 Ausbau und Revision (auf Deutsch)
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    Moin

    Also ich habe dem Henning meinen Vergaser geschickt und bin super gespannt wenn er wieder da ist.

    Aber warum hier Leute Angst haben jemanden seinen Vergaser zu schicken begreife ich nicht ich habe ja eine Adressse und weis wo ich dann hinfahren würde

    So liebe Forums-Mitglieder, hier der aktuelle Stand der "Operation"!


    Ich möchte die Geschichte von Pfunny’s Vergaser aus meiner Sicht weiter erzählen.


    Pfunny hat eine F650 „zum Zusammenbauen“ gekauft, jedenfalls bezogen auf den Vergaser, so weit ich weiss. Als der Vergaser zu mir kam, war er zusammengebaut und eine Tüte mit vielen Kleinteilen (bestehend aus Restteilen von geschätzten 4 Rep-Sätzen), wovon ca. 2 Rep-Sätze, verbaut waren. Ein „geiles“ Puzzle mit wenig Originalteilen, super, da hab ich mich sehr gefreut. Es war alles außer den Hauptdüsen aus Rep-Sätzen verbaut.


    Der Vergaser war außen dreckig und in Bezug auf die Leerlaufgemischregulierschraube falsch eingestellt. Außerdem gingen die Drosselklappen nicht in Nullstellung, d.h. sie waren immer leicht offen. Eine wilde Mischung an Schrauben war dran und die Leerlaufeinstell-„Schraube“ war abgebrochen, aber das ist nicht so wichtig. Ein schwarzer Deckel war geklebt und die Anschluss-Nippel waren gebrochen. Aber die Nippel sind egal, weil sie an dem Vergaser keine Funktion haben.


    Also zerlegt. Dabei kam heraus, dass die Gummis, in die das T-Stück für die Kraftstoffzufuhr gehen, am Ende sind. Bei BMW geschaut, die haben so gut wie nichts mehr. Dann bin ich auf Saarbike gekommen, der Kasi hat noch einiges. Ich habe alles gereinigt im Ultraschallbad, und wieder mit neuen Schrauben und den besten Teilen zusammengebaut. Das hat insgesamt ca. 8 Stunden gedauert, vor allem, weil ich im Netz a.) wenig Daten fand und b.) gleichzeitig nach den Defekten Teilen gesucht habe.


    Im Nachhinein habe ich von Ute, einer Bekannten erfahren, dass es ein Clymer-Buch gibt, da steht alles drin. Auch die originale BMW-Doku wäre gut, aber das kann ich nicht bestätigen. Was ich gefunden habe, hat nicht alle meine Fragen beantwortet, Beispiel: Schwimmerstand, wie oder nach welchem Maß wird der eingestellt. Irgendwann habe ich was gefunden, aber irgendwo im Internet-Dschungel unter Mikuni.


    Ich liebe Originalteile, weil da Bezeichnungen drauf stehen und man das nachvollziehen kann. Mit Rep-Sätzen habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, auch hier. Ich habe mal die Hauptdüse (132,5) nachgemessen und sie war zu klein. Der Dorn 130 ging nicht rein. Natürlich stand auch nichts drauf. Ich vermute es war ein billiger Rep-Satz aus Ebay. Ob teure Rep-Sätze besser sind, weiss ich nicht. Ich verbaue immer Originalteile, meist die alten, weil die in der Regel NICHT kaputt sind. Und niemand misst oder kann die Rep-Sätze nachmessen. Wie vermisst man eine Düsennadel? Da muss man sich verlassen, dass die Kontur stimmt.


    Ich habe dann den Vergaser mit großem Bauchweh zusammengebaut. Ich wusste nicht, ob die Rep-Satz-Teile passen und welche Qualität sie haben. Also alles geultraschallt, neue O-Ringe waren drin, neue Schrauben (Inbus verzinkt anstatt Kreuzschlitz, aber eine Kreuzschlitz wollte partout nicht raus!), zusammengebaut, nach den Daten, die ich hatte, eingestellt und wieder an Pfunny geschickt.


    Und ich habe mir geschworen, so ein Puzzle mach ich nie wieder. Da wird man verrückt und es kommen mehr Fragen auf, ob das richtig ist oder nicht. Ich hasse Rep-Sätze!!!


    Pfunny hat mich dann angerufen mit folgendem Ergebnis: Sie läuft gut im Stand, aber unten läuft der Sprit raus. Ja, das sind die kaputten Gummis, die man bei Saarbike bekommt. Pfunny, da musst Du nochmals selbst ran (und bestellen!). Außerdem gehen die Drosselklappen immer noch nicht ganz zurück, d.h. sie geht nicht auf Leerlaufdrehzahl. Ich vermute, dass die O-Ringe der Drosselklappen hinüber sind. Gibt es auch bei Saarbike.


    Ich weiss, Pfunny kann das und erledigt diese 2 Baustellen selbst.


    Für mich: Ziel erreicht, ich habe was gelernt. Für Pfunny: Das Moped läuft, es sind aber noch „Restarbeiten“ zu machen. Also win-win.


    Aktuelles von Pfunny: Teile sind bestellt und teilweise da. Pfunny muss aber noch unters Messer, er wird dann nach seiner Wiedergenesung berichten.


    Gruß Henning

    Zitat von HenningW

    Ich liebe Originalteile, weil da Bezeichnungen drauf stehen und man das nachvollziehen kann. Mit Rep-Sätzen habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, auch hier. Ich habe mal die Hauptdüse (132,5) nachgemessen und sie war zu klein. Der Dorn 130 ging nicht rein. Natürlich stand auch nichts drauf. Ich vermute es war ein billiger Rep-Satz aus Ebay. Ob teure Rep-Sätze besser sind, weiss ich nicht. Ich verbaue immer Originalteile, meist die alten, weil die in der Regel NICHT kaputt sind. Und niemand misst oder kann die Rep-Sätze nachmessen. Wie vermisst man eine Düsennadel? Da muss man sich verlassen, dass die Kontur stimmt.

    Wurde hier schon oft gesagt, dass Billig-Reparatursätze aus dem Netz einem Lotteriespiel gleichen - wird aber leider viel zu häufig ignoriert :dunno:


    Ist vielleicht der Geiz-ist-geil-Mentälität geschuldet und führt dann nicht selten dazu, dass hier anschließend Vergaserprobleme diskutiert werden und nicht zufriedenstellend gelöst werden können (schon garnicht per Ferndiagnose)...

    Zu Eintopfer'S Anmerkung: Meine volle Beipflichtung. Wenn Du mit den billigen Rep-Sätzen mal angefangen hast, wirst Du nicht mehr froh. Warum? Du weisst nicht, woran es liegt, weil jedes Teil des Rep-Satzes falsch sein kann. Man müßte alles nachmessen, was ein Blödsinn ist, nur um etwas Geld zu sparen.


    Aber hier noch was anderes:


    Wie schon beschrieben, mache ich normalerweise Teikei-Vergaser der XT 600, Mikunis hatte ich bisher noch keine. Außer jetzt Pfunnys Mikuni BST33 der F650 zu Studienzwecken.


    Aber mich treibt das Thema noch um und bin durch Zufall (naja, ich habe 2 Stück DR Big = DR 800) drauf gekommen, dass die Suzuki DR 750 und 800 auch BST 33 Vergaser hat. Dadurch erweitert sich die Möglichkeit bei anderen Herstellern nach Ersatzteilen zu suchen.


    Also wenn jemand Vergaser der F650 überholt haben möchte, ich kann das nun und habe auch Quellen für Ersatzteile. Einfach mal anfragen.


    Gruß Henning

    Guten Morgen, ich muss mal den rep satz vom louis/tourmax verteidigen ohne jetzt werbung machen zu wollen:


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    das einzige was hier nicht gepasst hat sind die kleinen o-ringe für die gemischregulierschrauben.

    diese und sonst alles andere konnte ich bei leebmann bestellen und so wunderbar erneuern.

    also für eine einfache überholung reicht es voll und ganz. ich bin sehr zufrieden und verliere auch kein benzin.

    ich hatte allerdings auch nicht so einen totalausfall was den vergaser angeht. gruß famster

    Hallo Fabian,

    Zitat von famster

    Guten Morgen, ich muss mal den rep satz vom louis/tourmax verteidigen ohne jetzt werbung machen zu wollen:

    18 € nur für eine (!) Schwimmerdeckeldichtung, ein paar O-Ringe und ein (!) Nadelventil würde ich jetzt nicht als Billigangebot bezeichnen. Und erwarten, dass die Teile passen (was sie trotzdem nicht alle taten, wie Du selbst schreibst). Bereits im Falle des Nadelventiles wäre ich allerdings sehr vorsichtig, da gibt es auch häufig Maßabweichungen und Vergaserteile sind nun mal Präzisionsteile - Düsen und -nadeln waren ja (gottseidank) gar nicht erst dabei.


    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass alle vorhandenen Originalteile eines Vergasers nur fachgerecht gereinigt und dann weiterverwendet werden sollten, weil sie in der Regel keinem nennenswerten Verschleiß unterliegen (obwohl es hier mal jemanden gab dem seine Werkstatt erzählt hat, dass Düsen und Kanäle im Vergaser durch Verunreinigungen im Benzin aufgerieben und vergrößert werden :giggle:, ließ sich auch nicht davon abbringen :doh:).


    Gummidichtungen (die gehören prophylaktisch ausgewechselt, wenn man sich schon die Arbeit macht) mal aussen vor, würde ich von Billig-Komplettsets nichts einbauen - das führt wegen zweifelhafter Maßhaltigkeit sehr häufig zu neuen Problemen und macht die Fehlersuche somit unnötig kompliziert. Sollten andere Teile auf welche Weise auch immer unbrauchbar sein, so sollten diese (und nur diese!) ausnahmslos durch Originalteile ersetzt werden - ein wildes Austauschen von Teilen nur weil sie gerade im (Billig-) Set enthalten sind, ist Unsinn! Wie gesagt alles abgesehen von Gummiteilen, aber bei denen kommt es ja auch nicht auf den Zehntel- oder Hundertstelmillimeter an.


    Beste Grüße

    Gerd

    Hallo Gerd, allein die Deckeldichtung kostet bei Leebmann 11,28 €. Schwimmernadelventil 32,88 € allerdings 2-teilig. Den O-Ring 13112343393 haben die leider gar nicht mehr. Andere O-Ringe finde ich nichtmal in der Stückliste. Also für 18 € kann ich als Privatperson da wirklich nicht meckern. Ich kann natürlich nur für mich sprechen und da bin ich echt ohne Probleme mit diesem Set unterwegs. Gruß

    Hallo Fabian,


    Du hast ja wenigstens nicht die Düsen und die Düsennadeln getauscht, das wären die größten Fehlerquellen an denen man anschließend verzweifelt. Mit dem Schwimmernadelventil hast Du wohl Glück gehabt - wenn es passt, ist es ja ok.

    Zitat von famster

    allein die Deckeldichtung kostet bei Leebmann 11,28 €. Schwimmernadelventil 32,88 € allerdings 2-teilig. Den O-Ring 13112343393 haben die leider gar nicht mehr. Andere O-Ringe finde ich nichtmal in der Stückliste.

    Brauchbare O-Ringe bekommst Du für ganz wenig Geld fast überall, auch im Netz - die müssen nicht original sein. Ich hänge nochmal eine Liste der benötigten an:


    - 2x Ø10x1,5 (Schieber)

    - 2x Ø7x1,5 (Schwimmernadelsitz, von einigen wird auch 7x1,7 oder 7x1,8 verbaut)

    - 2x Ø5x1 (Schwimmer)

    - 2x Ø2,9x1 (LL-Schraube, wird auch als 2,5x1 verbaut)


    Als Werkstoff unbedingt FKM oder FPM (Handelsname: Viton) auswählen!

    Ich bin begeistert: klassische Diskussion zwischen Technikern (die wissen, was Qualität ist) und Controllern bzw. Einkäufern (die nur Ersatzteil-NUMMERN billig einkaufen).

    Bei genauem Lesen und Nachdenken ist obiger Diskussion nichts mehr hinzuzufügen.


    Gruß Henning

    Zitat von famster
    Zitat von HenningW

    Controllern bzw. Einkäufern

    ich hoffe damit bin nicht ich gemeint, hab mit wirtschaftlichen fragestellungen eigentlich sehr wenig am hut :unsure:

    Beruhig Dich famster


    HenningW meinte ganz sicher den Klassiker Einfacher Kunde contra Technisch versierter Fachmann pauschal ohne wen persönlich zu benennen ;)


    Gilt für alles und jeden

    Siehe aktuellen Thread bezüglich AGM

    Lach mir grad in Kaffee beim lesen und wundern ob der Infragestellung des Studierten Stromers Eckart


    Was Strom angeht,bin ich doof geboren und frage dann eben Eckart oder chefin :eekout: