Streckenlängen bei GPX Dateien falsch

  • Jo, falshe Auslegung. Hatte mal einen alten Passat, Cockpit defekt, neues Cockpit, falsche Tachoübersetzung drin, 70PS Turbodiesel aus den 80er, locker 150 mit Autoanhänger geladen. Kurven die man normal mit 100 gerade so schafft, locker mit 120 angesteuert und durchgezogen. Funktioniert ungefähr 2 Jahre.


    Meine Yamaha von 2022 mit mehr Elektronik als mein PC zeigt grundsätzlich 9% zuviel, egal welche Speed ich fahre gegenüber GPS. Dank Tempomat lässt sich das ziemlich gut ablesen. Man kann schlecht letztes Jahrtausend gegen dieses Jahrtausend setzen.

  • sers,


    aber kaum jemand hat wirklich genug Datenlooging und Strecken um das alles zu erörtern.


    an geloggten strecken solls nicht liegen.

    da kann ich jede menge zur verfügung stellen, so geschätzte 30-40.000km. ich hab den navi immer am motorrad dran, gerade bei F-chen, da ich bei ihr mit dem tacho im streit lieg der ist mir schon 2x auf meilen umgesprungen, der sauhund…. übertrag mir die daten dann in basecamp. und meine touren logg ich eh mit.

    ach so: die via de la plata! 700km von sevilla nach leon hab ich auch als track zu fuss. allerdings im wandermodus aufgezeichnet.

    es gibt auch tracks vom dakota20 den ich seit letztem jahr parallell zum zumo 595 an F-chen betreibe. auch die sind glaub ich noch auf der sd drauf. so wärevauch der direkte vergleich von 2verschiedenen geräten auf der gleichen strecke möglich

    interesse?

    ich hab da keins dran. ist mir sch…egal, ob ich 1,5,10, xx% weiter oder auch nicht gefahren bin. meine einstellung dazu hab ich weiter oben detailliert erzählt.


    have phun!

    ralph

  • Und wieviel Datenpunkte looged den so ein Navi pro Km? Es sollten mindestens 200 sein, so ist die Auflösung der meisten Kartensysteme. Nun brauchen wir noch eine konstante Geschwindigkeit die weniger als 0,1% abweicht, um nicht zuviel Messfehler zu haben. Dazu deine Reifengröße gemessen, je nach Luftdruck ändert sich das etwas. Deine Profiltiefe vorher/nachher. Und die KM die dein Kilometerzähler anschaut.


    Und wenn du das alles misst und dokumentierst, fragt man sich: wann genau fährst du eigentlich? Und überholen mit Spurwechsel must tunlichst unterlassen.


    Ne...glaub mir, es geht nicht. Du kannst so ungefähr irgendwas an Zahlen zusammen schustern, je nach dem welche Genauigkeiten das hat, kommt sogar ein brauchbares Ergebniss raus. Aber du weist ja nichtmal die Genauigkeit. Navis loogen meist nicht pro Strecke sondern pro Zeit und damit bis bei 100kmh und 1sec Logging bereits über 30m weiter. Du musst deine Fahrt in Gedanken wirklich auf 5m runter brechen. Alle 5m ein Messpunkt, weil genau so ermittelt das Navi seine Entfernung, jeweils indem es eine Gerade zwischen den Punkten berechnet. Nur sind die nicht 5m auseinander, wenn du genau Nord-West fährst sind es 7m. Das Navi legt ein Raster in Form der Längen und Breitengrade drüber, nicht ein Raster so wie du fährst.


    Also glaub einfach mal was: uns fehlt das Equipment dafür.

  • sers,


    ich bin hier raus, bringt alles nix.

    Und wieviel Datenpunkte looged den so ein Navi pro Km? Es sollten mindestens 200 sein, so ist die Auflösung der meisten Kartensysteme.

    das sollte für ne sinnvolle diskussion zum thema bekannt sein, dass bei etlichen navis die distanz der messung eingestellt werden kann. beim zumo halt nicht, bei anderen garmins schon.

    aber was mich noch interessieren würde, wieso in n-w richtung andre distanzen gemessen werden wie in n-s richtung.

    die erde ist bekanntlich ziemlich rund und nicht flach. der gps empfänger befindet sich auf dem sphäroid, bekommt seine infos von satelliten, die auf einer kugel schale die erde umkreisen. errechnet seine position und gibt die im koordinatensystem aus.

    bascamp zeigt eine lange gerade als grosskreis an, bezieht also die kugelform mit in seine berrechnungen mit ein….


    have phun!

    ralph

  • Um auch noch einmal auf die Ausgangsbehauptung zurückzukommen, der Fehler in der Streckenlängenberechnung würde daran liegen, dass für die Längenberechnung nur die aud die Ebene projezierte Streckenlänge berücksichtigt wird. Das ist nicht so und da täuscht das Diagramm, da in die Höhe eine anderer Maßstab verwendet wird wie in der Streckenlänge.


    Rechnerisch ergibt sich bei den Daten auf eine Streckenlänge von 1400 Metern eine tatsächliche Länge von knapp 1410 Metern, also eine Abweichung von knapp 0,6%. Selbst Steigungen von 20 %, die eher selten vorkommen, erzeugen nur einen Fehler von 2%.

  • Das ist korrekt, die rechnerische Abweichung rein beim Navi ist klein. Und sie wird kleiner als das Gefahrene. Wenn du eine kurve fährst nimmt dein Reifen genau den Umfang des Kreises wahr. Ein Navi rechnet aber mit einem innenvieleck. Also 50m Radius Kurve würde einen Umfang von 314m ergeben. Das Navi rechnet aber alle 5m einen Punkt und verbindet es mit der dazu gehörigen Geraden. Am Ende sieht das wie ein Innenvieleck aus und das ist kleiner als der dazugehörige Kreis. Auf Höhenänderung kommt es ebenfalls zu weniger km.


    Nun könnte das Navi das mittel Korrekturfaktor auch wieder rausrechnen und das weis dann nur der Hersteller der Software. Die ABweichung von 2% maximal würde ich aus dem Bauch raus auch als Maximum ansetzen. Zu Deutsch, fast nichts. Innenvieleck hat vieleicht 0,1% abweichung bei so großen Radien, kleinere Radien ergeben mehr, aber 0,3% würde ich als Obergrenze annehmen.


    Und die Kontrollmessung findet mit einem System statt, das schon Profilbedingt 2-3% Abweichungen bekommt. In schnell gefahrenen Kurven nochmal 2% Schlupf dazu oder nicht, wenn Oma Trude fährt, die erzeugt nahezu keinen Schlupf. Wenn man das alles alles nachprüfen will geht das auf einer Teststrecke, nicht im normalen Strassenverkehr. Und mein Wohnort ist 2km weg von einer solchen Teststrecke, da habe ich gewisse Vorteile wenn man die Menschen im Ort kennt.

  • da täuscht das Diagramm, da in die Höhe eine anderer Maßstab verwendet wird wie in der Streckenlänge.

    Vielleicht ist die Lösung tatsächlich einfacher als man denkt und es ist das, was der Fragesteller hören wollte.


    Ungeachtet dessen gibt es tatsächlich eine große Anzahl von Fehlerquellen, die im Alltag nicht stören und nur akademischer Art sind. Wissenschaftler müssten die schon betrachten, je nach Fragestellung, wobei wir den genauen Hintergrund der Frage noch nicht kennen.


    ich bin hier raus, bringt alles nix

    Dafür hast Du Dich ja ganz schön viel beteiligt, denn der akademische Charakter der Frage hat sich schon früh abgezeichnet.


    bei etlichen navis die distanz der messung eingestellt werden kann

    Das ist die Distanz der Streckenaufzeichnung, nicht die der Messung. Damit könnte das Navigation die Strecke aus allen gemessenen Punkten genauer bestimmen als aus den aufgezeichneten.


    Ob es dann wirklich genauer wäre, bezweifle ich, denn jede einzelne Messung unterliegt ja einem Messfehler, sodass selbst ein in Ruhe befindliches Navigation eine Strecke aufzeichnnet, ein Fehler, der bei Bewegung eher noch größer ist.


    die erde ist bekanntlich ziemlich rund und nicht flach. der gps empfänger befindet sich auf dem sphäroid, bekommt seine infos von satelliten, die auf einer kugel schale die erde umkreisen. errechnet seine position und gibt die im koordinatensystem aus.

    Die Messungen werden ins Kartenbezugssystem WGS84 umgerechnet, das die Erde nicht kugelrund, sondern abgeplattet darstellt. Für die Höhenmessung dürfte das nicht ganz egal sein. Außerdem ist das der Grund, weswegen die länge der Strecke um die halbe Erde richtungsabhängig ist.

    bascamp zeigt eine lange gerade als grosskreis an, bezieht also die kugelform mit in seine berrechnungen mit ein

    Diese Gerade ist aber gar keine, sondern eine Krumme, eine Gerade ginge durch die Erde durch. Die auf dem Flachbildschirm dargestellte Krümmung der Linie entlang des Großkreises ist aber durch die Kartenprojektion bestimmt.


    Wenn das Navigation und seine Aufzeichnung die Erdform berücksichtigen, wäre zumindest Das keine Fehlerquelle im Sinne der Fragestellung des Threads,

  • sers eckart


    dran denken:

    in der schiffs/flug/astronavigation wird mit sphärischer geometrie gearbeitet. punkte werden im grad/minute/sekunde im bogenmass angegeben und errechnet

    Diese Gerade ist aber gar keine, sondern eine Krumme

    ... drum hab ich die ja auch richtigerweise als grosskreis bezeichnet.


    Wenn das Navigation und seine Aufzeichnung die Erdform berücksichtigen

    tut sie.

    da grauchst dir nur die globale karte im basecamp anschauen ( mercator-projektion) entfernungen stimmen nur in n-s richtung, drum werden die in der nautik immer an linken/rechten kartenrand abgegriffen.

    und die positionsangaben im bogenmass, grad/minute/sekunde angegeben.


    und hier:


    wie schonmal geschrieben:

    ich hab mich mit nautik und navigation sehr ausführlich und lange befasst. war ne weile navigator auf dem 40fuss motorsegler vom vater. hatte den meilennachweis und alle kenntnisse für den C-schein (grosse fahrt) . ist allerdings so knappe 50 jahre her und das boot hat der verdammte krieg in Yugo gefressen.....


    dem grad beim karten rechnen lassen langweilig ist.....


    jetzt ist endgültig schluss damit,

    ralph

  • Beim Navi ist mir die recht genaue Geschwindigekeit aus einem Grund wichtig: Das Ding ist genauer als der Tacho. Ich schaue deshalb oft auf das Navi, um die Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Bedarf sehr genau einhalten zu können. Wenn ich an einer Radarfalle vorbei fahre zum Beispiel. Recht genau wird aber nie 100 %, richtig, sondern eher 99 % oder so bedeuten. Rechen- und Messfehler sind sowohl zufällig, als auch systematisch unvermeidbar. Stört mich aber nicht, solange die Fehler in der Summe so gering sind, dass ich nicht zu unrecht geblitzt werde.



    Gruß Michael

  • Wo ist das wirkliche Problem ?


    Der Tach spinnt immer ... abhängig von:

    - Zustand der Reifen (wie o.a. , verändert sich der Durchmesser verschleißabhängig)

    - Abhängig vom Lastzustand und vom Zustand des Untergrundes ... auf gutem Asphalt und kerniger Gashand können es schon einmal zwischen 5% und 10% Schlupf sein ... oder auch mehr !

    - Grundsätzliche gesetzlich vorgegebene Voreilung !


    Das sind alles nur "Schätzwerte" ... und die Werte aus dem Navi sind Berechnungswerte aus (teilweise) Vereinfachten Einzelwerten etc. (wie o.a.) !


    Auf jeden Fall sind die Unterschiede zwischen zwei Moppet-Tachos (schon oft bei unseren Mopets beobachtet) manchmal größer, als die Berechnungsungenauigkeiten der Navis !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Geschwindigkeit wird nicht über Strecken/Zeit Messung erfasst, sondern über den Dopplereffekt der Frequenzen der Satellitensignale. Deren Genauigkeit ist Atomuhrgenau und wird im GPS Chip entsprechend rückgerechnet. Da wir im Handy keine so genaue Zeitbasis haben, wird einfach die Differenz der Signalfrequenzen verschiedener Satelliten ermittelt. Daraus kann es die Geschwindkeit sehr genau ermitteln. Stichwort: Phasenverschiebung. Und deswegen spring die auch manchmal, weil Satelliten plötzlich ausser sicht kommen durch Häuser oder Bäume oder Reflexionen mit reinspielen. wer die A3 von Passau nach Regensburg kennt, dort ist nichts im weg, alles total flach und das Navi zuckt nicht um einen Kilometer, während eine Fahrt im Schwarzwald des öfteren plötzliche Sprünge erzeugt, ohne das man die Geschwindigkeit ändert. Wald, enges Tal, ungünstige Konstellation der Satelliten, dann springt die Geschwindigkeit.