Liebe Leute,
Endlich ist es soweit: Ich traue mich auch hier meinen Umbau zu dokumentieren. Dieser wird vollständig eingtragen und soll endlich meine "Adelheid" zur weitgehend (Gewicht bleibt leider hoch) optimalen Reiseenduro nach meinen Wünschen machen.
Im englischen advrider-Forum habe ich damit schon etwas früher begonnen. Der Thread ist hier zu finden: https://www.advrider.com/f/thr…-fork-conversion.1614455/
Die Gründe sind hinreichend bekannt, selbst mit Dakar-Fahrwerk (Emulatoren und Wilbers-Federn in der Gabel) kann ich Fliegengewicht (67 kg wGms) nicht ausreichend entspannt abseits der Straße herumeiern. Durchschlagreserven sind zwar genug vorhanden, aber der Komfort leidet. Ebenso möchte ich den Spagat zwischen Straße und Gelände ohne gröbere Kompromisse schaffen.
Daher kommt vorne eine dicke WP48 und hinten ein modifiziertes Dakar-Federbein rein. Vorläufig geplant sind 250 mm Federweg vorne und 230 mm hinten, ohne dass die Sitzhöhe Richtung Hochhaus geht.
Die Abstimmung wird in ReStackor simuliert und ausgehend vom originalen Setup (beim Federbein) bzw. verschiedenen KTM Reisenduros (bei der Gabel) an mein Gewicht bzw. das der Maschine angepasst. Nach Möglichkeit möchte ich noch eine Verstellung für die Druckstufe in das Federbein integrieren.
Momentan bin ich an der Vorbereitung der Simulationen dran. Sprich Shimstacks sowie Kolben- und Ventilgeometrie abmessen. Enenso habe ich inzwischen mehrere Gabelbrücken und 3d-gedruckte "Hybridlager" mit Innendurchmesser 29 mm anstatt 28 mm, da die KTM eben andere Lenkkopflager haben.
Über Ostern werd ich möglichst viel messen/testen/simulieren und dann einiges in die Fertigung geben. Eile habe ich jetzt keine mehr, möchte ja FAHREN. Daher wird voraussichtlich erst nach dem Sommer alles eingebaut/eingetragen.
Weitere Details folgen!
Bis dann,
gut fahrgewerkt,
Lukas und Adelheid
PS: Ziviltechniker meiner Wahl war nach Erstgespräch mit Vorlage von umfangreichen Abschätzungen sehr entspannt. O-Text: Solange fahrbar, hau ruhig Federweg rein!