Fehlzündungen, Hochdrehen und glühende Krümmer

  • Hallo Forum,


    langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, meine Pegaso möchte nicht rund laufen.

    Sie springt mittlerweile relativ zügig mit Choke an und nach kurzer Zeit kann ich den Choke rausnehmen. Dann läuft die Pegaso mal länger und mal kürzer, aber immer mit Fehlzündungen.

    Außerdem dreht der Motor hoch bis über 4000 U/min ohne, dass ich am Gas drehe. Dann geht der Motor meistens aus, manchmal fängt er sich wieder und dreht dann wieder hoch. (siehe Video)

    Heute ist mir beim erneuten Falschluft suchen dann aufgefallen, dass die Krümmer anfangen zu glühen.

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    Meine Bisherigen Diagnose versuche und Arbeitsschritte an meiner Pegaso beinhalten:

    - Die Vergaser wurden von mir komplett zerlegt, gereinigt im Utraschallbad und mit neuen FKM Dichtringen und Dichtungen von Mikuni-Topham wieder zusammengebaut. (Dabei laut Mikuni-Topham die Leerlaufgemischschraube auf 3 Umdrehungen eingestellt und die Düsennadel in die 3. Kerbe von oben eingehangen)

    - "neue" gebrauchte Ansaugstutzen ohne Risse

    - ebenso "neue" gebrauchte Membrane ohne Risse

    - neue Chokemutter aus Aluminium und gebrauchter dichtender Chokeschieber

    - Absprühen des Ansaugtraktes mit Bremsenreiniger -> Falschluft kann ich keine mehr feststellen.

    - Messen der Batteriespannung (Alles aus: 12,79V, Zündung ein: 12,6 V, Starten: 10-11V, Leerlauf: 14V)

    - neue Zündleitung sowie Zündkerzenstecker und Zündkerze

    - neue Benzinleitung und neuer Benzinfilter

    - Benzinfilter wieder entfernt


    Anbei noch zwei Bilder der glühenden Krümmer und ein Video um die Fehlzündungen so wie das plötzliche Hochdrehen zu demonstrieren:

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  • Wenn er echt keine Falschluft zieht, gibt es eigentlich nur Abmagern um im Stand hoch zu drehen. Würde als erstes den Gaser mit einer externen Quelle versorgen. Dann kannst du schon mal eindeutig den Zufluss ausschließen! Ist es dann immer noch so, hast du dir den Fehler im Vergaser eingebaut. Also raus und zerlegen!

  • Deine Leerlaufdrehzahl ist mit ca. 2500 U/Min recht hoch eingestellt - vermutlich, damit sie überhaupt einen Leerlauf zustande bringt?

    Dabei können die Krümmer (besonders im Stand) schon heftig glühen, allerdings sollte das nicht so hell sein, wie auf Deinem linken Bild (wirkt auf dem Foto dunkler als in Wirklichkeit, richtig?).


    Nach meinem ersten Eindruck läuft sie zu mager - dazu passt aber nicht das selbsttätige Hochdrehen, das geschieht in der Regel nur bei weiterer Abmagerung eines korrekten oder zu fetten Gemisches, bei einem bereits zuvor schon zu mageren Gemisch sollte der Motor eigentlich absterben :g:


    Was ist mit dem Schwimmerstand, hast Du den kontrolliert? Sind die Schwimmer leichtgängig und haken nicht? Wurden weitere Teile gewechselt (abgesehen von Dichtungen, Membranen und Chokemimik)? Wie lief sie vor der Vergaserrevision, und was war der Grund für diese? Würden die Düsen nach dem Utraschallbad mit Druckluft durchgeblasen und im Gegenlicht kontrolliert? Wie verhält sich der Motor, wenn Du fährst?


    Die unregelmäßigen Fehlzündungen würde ich einem nicht korrekten Gemisch zuschreiben, eher nicht der Zündanlage oder gar einem falschen Ventilspiel.

  • Die unregelmäßigen Fehlzündungen würde ich einem nicht korrekten Gemisch zuschreiben, eher nicht der Zündanlage oder gar einem falschen Ventilspiel.

    Könnten auch Späne oder Abrieb an der Lima sein

    PickUp fürd Zündung sitzt ja auf dem Polrad..

    Würde Fehler und Aussetzer erklären


    Vergaser revidieren ist heikel...wieso,weshalb und warum

    Und was wurde getauscht

    Wurde alles korrekt zusammengefügt und auf Leichtgang geprüft

    Korrekte Einstellung beider schwimmer inklusive

  • Hi, hab es nur kurz überflogen und in das Video geschaut.

    Was ich höre ist backfire und keine Fehlzündung in den Auspuff.

    Das entsteht durch zu mageres Gemisch.

    Z.B durch Nebenluft oder zu mageren Vergaser.

    Darum läuft sie auch so hoch im Stand.


    Wenn im Vergaser alles passt dann schau mal nach



    PS hast du irgendwo einen Benzinfilter verbaut?

  • Schonmal Danke für euren Input!

    Zu dem Verständnis der Terminologie: Fehlzündungen entstehen durch Fehler der Elektrik, Backfire entsteht durch Entzündung von Gemisch im Krümmer/Auspuff durch falsche Gemischeinstellung?


    Zu der Pegaso und warum ich überhaupt die Versager überholt habe:

    Das Motorrad lief das letzte mal 2013. Da wurde es vom vorherigen Besitzer von einem Service nach Hause gefahren. In diesem Service wurde u.A. das Ventilspiel eingestellt und ein Ölwechsel gemacht. Auf der Fahrt nach Hause hatte es wohl angefangen zu regnen und das Motorrad ging aus. Irgendwann hat der Vorbesitzer die Pegaso wieder an bekommen, es noch bis nach Hause geschafft und die Peg in der Garage abgestellt. Dort viel dann nach einiger Zeit auf, dass Öl unter dem Motorrad tropfte. Öl wurde abgelassen und das Motorrad nicht mehr bewegt.

    Ich habe dann letztes Jahr das Motorrad übernommen und feststellen können das das Gewinde in der Ölwanne kaum noch vorhanden war. (Neu geschnitten auf M20x1,5, Stahlbus Ventil rein und jetzt ist dicht.)

    Da sich schon die Benzinleitungen langsam aufgelöst haben und die Plörre im Tank nach 9 Jahren Standzeit nicht mehr wirklich nach Benzin aussah, habe ich direkt den Vergaser ausgebaut und geöffnet.

    Die Reinigung und Erneuerung der Dichtungen war dringend Notwendig. ^^

    Zunächst hab ich den Vergaser im Herbst 22 mit einem billigen China Reparatursatz abgedichtet um dann im April 23 festzustellen, dass von dem Dichtsatz nicht mehr viel übrig war. Also Vergaser wieder ausgebaut nochmal gereinigt, durchgeblasen, vernünftig abgedichtet und auch den Schwimmerstand kontrolliert.

    Beim erneuten einbauen ist mir dann der Choke "flöten gegangen" und auch die Risse in den Ansaugstutzen sind mir aufgefallen. Beides wurde dann wie oben beschrieben ausgetauscht.


    Ich bin mir zu 98% sicher, dass am Vergaser alles richtig eingebaut und eingestellt ist. (Außerdem würde ich den Vergaser ungern ein fünftes Mal aus und einbauen müssen ^^ )

    Ich werde morgen die Spritzufuhr überprüfen und dann noch ein weiteres mal nach Falschluft suchen.

    Ich bin auch bisher von Falschluft ausgegangen und konnte dadurch bereits einige Stellen ausfindig machen. Ich vermute noch Undichtigkeiten an der Muffe zwischen Filterkasten und Vergaser, da werde ich noch mal genauer kontrollieren. Bisher konnte ich dort allerdings nichts feststellen und hatte gehofft, dass hier im Forum vielleicht noch ein anderes Problem bekannt ist welches ich bisher übersehe. ;)

    Das Problem beim Absprühen mit Bremsenreiniger ist, dass der Motor eben auch ohne Bremsenreiniger hoch dreht. Das macht das Fehler aufspüren deutlich schwerer.

    Die besagte Muffe ging nach dem Tausch der Ansaugstutzen auch deutlich schwerer auf den Vergaser drauf und ist jetzt sehr auf Zug beansprucht. Ich denke die "neuen" Ansaugstutzen sind ein ticken kürzer bzw. weniger dehnbar als die vorherigen, dadurch ist im Ansaugtragt alles etwas spack. Hatte schon mit dem Gedanken gespielt den Umbau mit den Ladedruckschlauch von Hempi ebenfalls umzusetzen.

    Weiterhin habe ich bedenken, dass ich mir mit dem Bremsenreiniger mehr die Gummiteile kaputt mache, als ich die Falschluft identifiziere. Gibt es eine gummiverträglichere alternative?


    Die Kamera lässt den Krümmer auf jeden Fall dramatischer glühen als es in echt aussieht. Wenn ich das Motorrad mit glühendem Krümmer laufen lasse um weitere eventuelle Falschluft zu identifizieren, kann ich mir dann noch mehr kaputt machen? Ich werde auch die Leerlauf Drehzahl dann noch versuchen weiter runterzuschrauben 1400 U/min sollten es sein, richtig?

  • den Vergaser ungern ein fünftes Mal aus und einbauen

    =O =O =O  =O =O

    Ich vermute noch Undichtigkeiten an der Muffe zwischen Filterkasten und Vergaser

    Das glaube ich nicht, der Rotax läuft zur Not auch völlig ohne Luftfilterkasten ganz normal. Wenn, dann eher zwischen Vergaser und Motor.


    Das Problem beim Absprühen mit Bremsenreiniger ist, dass der Motor eben auch ohne Bremsenreiniger hoch dreht. Das macht das Fehler aufspüren deutlich schwerer

    Ich werde auch die Leerlauf Drehzahl dann noch versuchen weiter runterzuschrauben 1400 U/min sollten es sein, richtig?

    Wenn das Runterdrehen der Leerlaufdrehzahl allein nicht funktioniert, dann versuch mal über Veränderung der Leerlaufgemischeinstellschrauben (was für ein Wort) in beide Richtungen (mager und fett) die Drehzahl auf ein niedrigeres Niveau (1400 U/Min wären ungefähr richtig) zu bringen - zwischendurch über die Leerlaufeinstellschraube (auch nicht viel besser) ggfs. nachkorrigieren. Was tut sich wann?


    Weiterhin habe ich bedenken, dass ich mir mit dem Bremsenreiniger mehr die Gummiteile kaputt mache

    Gibt es eine gummiverträglichere alternative

    Ob ein reines Starthilfespray da besser wäre, kann ich Dir leider nicht sagen. Zur Beruhigung des Gewissens kannst Du anschließend ja Silikonspray (oder auch Reifenschaum wenn der gerade als Fehlkauf rumstehen sollte :whistle: ) aufsprühen.


    Die Kamera lässt den Krümmer auf jeden Fall dramatischer glühen als es in echt aussieht

    Das hätte ich jetzt nicht erwartet, mit meiner Kamera ist es genau umgekehrt...

  • Leerlaufgemischeinstellschrauben

    Guter Einwurf Gerd.

    Wenn du den Vergaser so oft zerlegt hattest, auf was ist der eingestellt. Die 4 Umdrehungen wie bei der F sind bei deinem Bj. falsch. Müsste nachschauen aber bei mir waren es eher 2,5. Zur Beruhigung, der Motor läuft auch ohne Airbox oder die Gummis. Hatte auch das Gefühl das die neuen Ansagbrücken einen Hauch kürzer sind. Da der Gummi Richtung Airbox eh Schrott war und ich keinen Dreck ansaugen wollte, hab ich das mit den Ladedruckschläuchen gebaut. Wie gesagt, hat aber nichts mit deinem Problem zu tun. Probleme mit der Zündung (oder Kabeln) kann es parallel trotzdem noch geben. Da du schriebst, ging im Regen aus. Hoher Lauf hat aber nix mit Zündung zu tun.

  • Das glaube ich nicht, der Rotax läuft zur Not auch völlig ohne Luftfilterkasten ganz normal. Wenn, dann eher zwischen Vergaser und Motor.

    Ah ok. Dann habe ich mich da ein bisschen umsonst verrückt gemacht mit den Muffen ^^


    Die LL-Schrauben sind momentan beide auf 3 Umdrehung eingestellt (Ganz reingedreht und dann 3 Umdrehung raus)

    Nach meinem Verständnis sorgt ein rausdrehen der Schrauben für fetteres und ein eindrehen für magereres Gemisch?

    Zum Einstellprozedere, die Beiden Schrauben werden immer beide gleich weit verstellt, richtig?


    Ich hätte auch Zugriff auf ein Abgastester, kann ich die Leerlaufgemischeinstellschrauben auch über den CO-Wert einstellen?


    Vermutlich oute ich mich gerade wieder, dass ich nur rudimentäre Motorkenntnisse besitze, aber kann da etwas falsch gelaufen sein, fragt sich Torsten? ;) :wave:

    Sicherlich, die Ölablassschraube wurde anscheinend bei besagtem Service auch bis sie lose war angezogen. Ob das Ventilspiel sich aber auf die Symptome meiner Pegaso auswirkt, weiß ich nicht. Da würde ich auch erstmal unterstellen (oder eher hoffen), dass alles soweit passt.

  • Nach meinem Verständnis sorgt ein rausdrehen der Schrauben für fetteres und ein eindrehen für magereres Gemisch?

    Zum Einstellprozedere, die Beiden Schrauben werden immer beide gleich weit verstellt, richtig?

    Genau so ist es, hat aber nur Einfluss auf das Gemisch bei Leerlaufdrehzahl bis hin zu ~ 1/3 Nenndrehzahl!

    Ich hätte auch Zugriff auf ein Abgastester, kann ich die Leerlaufgemischeinstellschrauben auch über den CO-Wert einstellen?

    Das geht sogar recht gut, allerdings kann ich nicht mit Referenzwerten für die Peg dienen - aber vielleicht haben unsere Peg-Spezialisten Hempi oder Luzifer welche :wave:

  • Mehr als die letzte HU kann ich da nicht beitragen.

    2,1% bei 1800U/min


    https://www.f650.de/wcf/index.php?attachment/55365-abgas-jpg/


    Vielleicht hat Luzifer einen Wert für die GA, der von seiner ML nutzt aber nichts.

    Die ML hat andere Nocken, andere Düsen, anderen Auspuff und niedrigeren Verbrauch.

    BMW hat beim Verbrauch vorgelegt, und Aprilia musste nachziehen. (hatte beim Treffen viele Diskussionen zu meinem Verbrauch ;)

    Wie gesagt, 3 liegt ja garnicht so weit neben den 2,75. Davon wird das Backfire und der hohe Lauf nicht sein.

    Bei mir war beim Kauf die Leerlaufdüse zu, trotz sauberen Vergaser. Ist ja eingepresst (gegossen, was auch immer)


    https://www.f650.de/wcf/index.php?attachment/45618-img-20210905-200632-jpg/

  • Die ML hat andere Nocken, andere Düsen, anderen Auspuff und niedrigeren Verbrauch.

    BMW hat beim Verbrauch vorgelegt, und Aprilia musste nachziehen. (hatte beim Treffen viele Diskussionen zu meinem Verbrauch ;)

    Mit Deinem Verbrauch kannste grad zfridde sein Patrick

    Hemma doch letztes Jahr gut reingeholt von ehemals 7,5 auf 5,5 mit identen Ritzeln und das mit deinem Minitank beim Vergleichsfahren nach Polonia

    warst doch baff mal weiter wie 200km mit einer Tankfüllung zu kommen wo vorher nie weiter weg warst als der Tank reichte

    Das ich statt Deiner 14 L inne PEG 28 L im Acerbis reintun kann lass mal aussen vor

    Größe geben mir uns nix,sind beide als Ikea Schrankwand unterwegs was die Aerodynamik angeht und habbe zudem noch idente H+B Koffer dranne... :whistle:

  • Hab nicht mehr groß drauf geachtet aber mit Ronny war ich ja auch nicht langsam unterwegs. Hab nach 160km 10L rein bekommen sind 6,25L auf 100km mit Koffern und XXL Regenjacke.

    Der Polen Durchschnitt war 5,8L. Am Anfang war das mal mehr, die Kiste läuft gut. 1:1 mit der F, ML oder gar Einspritzer kann man das nicht vergleichen.

  • Sorry das ich gestern so viel überlesen habe, lief eher nebenbei.

    Also bei backfire entzündet sich zu mageres Gemisch an Motorteilen selbst und knallt zurück in den Vergaser.

    Merkt man auch daran das die Drehzahl bei jeden mal zünden in den Vergaser abfällt.




    Darum und wegen dem hohen Lauf, ist sie zu mager.

    Hatte das vor kurzem ähnlich bei meiner geschlachtetem.

    Den Benzinfluss kannst du für das Problem ausschließen, wenn es auch mit vollen Vergaserwannen besteht. Also Benzinhahn 10-20 Sekunden auf und dann starten, wenn unverändert, dann kein Problem des Benzinflusses. Was nicht heißen muss, das dort alles super in Ordnung ist, für dein backfire und den hohen Lauf ist es dann aber nicht zuständig. Der eine Vergaser hat einen Anschluss um Unterdruck abzunehmen. Der Gummistopfen war auch schon mal ein Problem für Nebenluft.


    IMG_20230102_170209.jpg


    Wenn du nicht weiter kommst wirst du wohl oder übel, den Vergaser zum 5x ausbauen müssen.

    Dein Problem liegt zwischen Airbox und Zylinder und da mein ich nicht den Gummi zur Airbox. :victory:

  • Sooo heute nochmal am Motorrad gewesen.

    Die Pegaso läuft! Und das ohne nochmal den Vergaser ausbauen zu müssen ^^


    Aber woran es gelegen hat ist mir fast schon zu peinlich zum Berichten.

    Die Schlauchschellen am Ansaugstutzen waren nicht festgenug angezogen :whistle:


    Die neuen Ansaugstutzen waren bei der Montage so fest, dass ich den Vergaser nur drauf bekommen habe, wenn ich das Gummi mit dem Heißluftföhn erwärmt habe.

    Ich habe dann den Vergaser eingebaut, mich mit der Muffe rumgeschlagen und letzten Endes alle Schlauchschellen gut fest angezogen.

    Aber jetzt kommts. Wird das Moped warm, werden diese Gummiteile eben wieder weicher. Dann kann man die Schlauchschellen nochmal deutlich weiter anziehen ^^

    Das erklärt auch, warum ich bei meiner Falschluftsucherei die Ansaugstutzen immer ausgeschlossen habe. Ist das Moped kalt, ziehen sich die Ansaugstutzen zusammen und es wird zwischen Ansaugstutzen und Vergaser keine Luft eingesogen. Läuft das Moped jetzt für ein paar Minuten tauchen die ganzen oben beschriebenen Probleme auf und werden zunehmend stärker.

    Die Schlauchschellen habe ich jetzt bei heißem Motor, und der war durch das Magere Gemisch ausreichend heiß, fest gezogen und jetzt wird auch nur noch Luft da eingesaugt wo es soll.


    Danke noch einmal für eure ganze Unterstützung!

    Ohne euch wäre ich sicherlich nicht so eingeschossen darauf gewesen, dass es doch noch die Falschluft ist die mir Probleme bereitet.


    Während meiner Diagnose habe ich auch noch einmal sichergestellt, dass die Leerlaufgemischeinstellschrauben auf 3 Umdrehungen eingestellt sind.

    Wenn ich jetzt den CO-Wert messe und im Leerlauf unter 4,5% bleibe, dann stimmt soweit alles, richtig?

  • Schön das es geklappt hat.

    Du glaubst gar nicht wie ich am Anfang auf dem Schlauch stand bei Problemen. Mit der Zeit erklärt sich vieles von selbst. Die Sache mit den Schellen hatte ich noch nicht, muss ich glatt mal im heißen Zustand überprüfen. Bei mir gingen die Gaser auch so drauf. Beim CO kannst du ja mal schauen, wie sie mit ¼ Umdrehung weniger läuft. Hatte die Nadeln noch eins runter gehangen (weniger Sprit), damit sie geschmeidiger fährt und nicht so hackt. Bin mit dem Motorlauf Top zufrieden.


    Viel Erfolg und Spaß weiterhin mit deiner Peg.

    Ein paar Baustellen werden bei Bj. 92 sicher noch kommen aber nichts was nicht unlösbar ist.


    PS 5x Vergaser ausbauen ist ein Kinderspiel zur F.

    Wenn man nicht viel abschraubt ist der in ca. 10 Minuten draußen.


    Sitzbank runter

    Schellen lockern

    rechts Seitenteil ab

    Airbox auf und Halter für Ansaugschlauch lösen

    Bowdenzüge entfernen und

    alles vorsichtig raus zelebrieren


    Da erblasst jeder F Fahrer vor Neid.

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  • Haha ja die Ur-F hat mein Vater noch, das war vor 10 Jahren mein erstes Motorrad da war ich auch schon mit Vergaser und Spröden Ansaugstutzen beschäftigt. Da hab ich noch dunkle Erinnerungen an das Grauen vom Vergaseraus- und einbau.

    Es stimmt schon, dass die Pegaso da etwas freundlicher ist. :biggrin:

    Dein Vorgehen unterscheidet sich aber leicht von meinem.

    Ich habe bisher die Airbox in ruhe gelassen und dafür die oberen Rahmenschrauben so wie den Endtopf gelöst. Dann kann das Heck samt Airbox und Muffen nach unten weggekippt werden und es wird so Platz für den Vergaserausbau geschaffen. Da braucht man allerdings beim Zusammenbau eine zweite Person oder einen gut geführten Spanngurt.


    Dein Tipp mit der 1/4 Umdrehungen und der Nadel eins Runter behalte ich mir im Hinterkopf. Weniger Sprit und sanfteres Fahrverhalten klingt immer gut ;)