Wohin fliegt das Öl?

  • Hallo,
    hab wieder mal ein Problem:


    Meine Scarver verliert Öl, und zwar heftig. Wohin, sehe ich aber leider nicht.
    Der Motordeckel (der ja - Insider kennen meine Geschichte - geschweißt wurde) scheint es nicht offensichtlich zu sein. Ich sehe dort zumindest kein Öl raustropfen, und auch keine Lache in der Garage...


    Jedenfalls hatte ich letzte Woche vor einer Fahrt mal den Ölstand kontrolliert und mich schon gewundert, dass er auf min. lag (mein Möp verbraucht eigentlich kein Öl) - ich habe etwas nachgefüllt und bin losgefahren. 150 km dauerte die Runde. Tage später wollte ich wieder los und hab nur mal vorsichtshalber vor Abfahrt nachgemessen: und was war: der ganze Messstab blieb trocken. Ich habe ca. einen halben Liter Öl reinkippen müssen, um überhaupt etwas Öl zu sehen.
    Das ist doch komisch, oder? Ich bin dann gar nicht mehr gefahren.


    Ich weiß, dass die Messung besser im warmen Zustand erfolgen sollte. Aber solche Unterschiede können doch trotzdem nicht sein, obwohl dies der Mechaniker meinte, den ich vorhin in der Werkstatt angerufen hatte. Und da sie weder qualmt noch stinkt und kein überflüssiges Öl zu verbrennen scheint, meinte er, dass ich wohl nur falsch gemessen hätte. Und bei einer kleinen Undichtigkeit müsste man das sofort sehen - deswegen schließt er einen undichten Motordeckel aus - bzw. dürfte der Verlust nicht so immens hoch sein. Aber solch einen Unterschied? Ich befürchte doch ein Leck irgendwo.
    Ich werde heute noch mal im warmen Zustand messen und eine kleine Runde drehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal sein kann. Oder welche Defekte könnten sonst vorliegen?
    Was meint Ihr?


    verzweifelte Grüße
    Lillie

  • Hallo,
    ich habe ja nur ein GS aber da kann man den Ölstand nur nach der Fahrt kontrollieren.
    Wenn ich bei kaltem Motor schaue, dann habe ich auch zu wenig.
    Laut Anleitung soll der Motor laufen bis der Venti angeht und dann abschalten.
    Dann sollte man den STand kontrollieren,Gehe doch davon aus, das die CS genauso aufgebaut ist wie die GS

  • Hallo,


    xandman hats schon angedeutet. Wie bei der GS haben alle F650 Modelle ab 00 einen Einzylinder mit Trockensumpfschmierung. Das führt dazu das der Motorölstand im kalten Zustand nie den tatsächlichen Wert anzeigt sondern fast immer unter Normal bzw. evtl. sogar unter Minimum steht.


    Wie schon gesagt sollte man mindestens auf eine Temperatur warten bei der der Lüfter anschaltet aber bei diesen Temperaturen im Moment ist eine Ausfahrt besser als im Stand stehen lassen (hat bei mir zu nix geführt nach Ölwechsel, erst nach kurzer Tour Ergebnis).


    Und keinesfalls Öl nachschenken weil im kalten Zustand der Pegel zu niedrig ist, das kann schlimmstenfalls zu Motorschäden führen.


    Allerdings kann sich der kleine Rotax ja behelfen, meistens ist das gesuchte Öl bzw. ein evtl. zu viel eingefülltes Öl in der Regel im Lufikasten zu finden. Über den Entlüftungsschlauf vom Motor wird das überschüssige Öl bzw. of auch bei Normalbetrieb einfach immer wieder eine Menge Öl in die Airbox gepumpt. Hier kann man das Öl dann über den am Lufikasten hängenden Schläuchelin ablassen und zusätzlich immer mal mit Tuch im Kasten nachgehen...


    Viel Glück beim Suchen und Säubern :licklips:

  • Danke Euch schon mal!
    Ihr habt ja recht, aber es ist ja nicht so, dass ich zum ersten Mal den Ölstand kontrolliere!
    In den vergangenen Jahren habe ich öfter mal im kalten oder im warmen Zustand nachgemessen, und da war nie ein Unterschied. Immer im idealen Mittelbereich. Einmal entsinne ich mich, zu viel Öl gehabt zu haben nach einem Ölwechsel - das Öl musste ich selbst rausfuseln- das ist nie von selbst "verschwunden".


    Aber... wie auch immer:
    heute abend folgt erst mal Warmmessung.


    Und @andhisdakar: das mit dem Ölablassen habe ich jetzt nicht wirklich verstanden, aber hoffentlich brauche ich das jetzt nicht machen, sonst frage ich morgen nochmal nach...


    liebe Grüße
    Lillie

  • Hallo Lillie.
    Wenn der Motor Öl "verliert" wirst du das auf jeden Fall an irgend einer Stelle sehen können. Selbst eine geringe Menge führt schon zu einem sichtbaren Ölfilm am oder unter dem Motor.
    Schau sonst ggf. als erstes im Lufi-Kasten nach.


    Gruß
    Bernhard

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

  • Zitat

    Original von Lillie
    In den vergangenen Jahren habe ich öfter mal im kalten oder im warmen Zustand nachgemessen, und da war nie ein Unterschied.


    Hallo Lillie,
    da war wahrscheinlich dein Ruecklaufventil noch dicht. In "warmen Zustand" bezieht sich nicht auf die Ausdehnung, die nur einen recht kleinen Einfluss hat, sondern soll sicherstellen das alles Oel was "ueber Nacht" vom Vorratstank in den Motor abgesackt ist, wieder in den Vorratstank gepumpt ist. Man sollte also recht bald nach Abstellen des Motors messen. Das Oelueberschuss den Motor schaedigt ist sehr selten, meist wird er, wie von anderen beschrieben, nach und nach ueber die Motorentlueftung in den Lufi "entsorgt".
    Ein etwas undichtes Ruecklaufventil ist unkritisch!


    Gruss
    Matthias

  • Hallo Lillie,


    also wegen Öl ablassen:


    Am Luftffilterkasten sollte auf der rechten unteren Seite ein kleiner schwarzer Gummischlauch das Gehäuse verlassen. Dieser Schlauch endet nach ca. 20 cm und hat einen schwarzen Gummistopfen.


    Diesen Stopfen einfach mal abziehen und einen Lappen zur Hand haben. Evtl. kommt hier Öl rausgelaufen dann kannst du mal in den Luftfiltekasten reinschauen und hier evtl. auch noch "saubermachen".


    Wie gesagt ist der Lufikasten oft der Ölentsorgungskanister des Motors...


    LG

  • Ja, Leute, das ist wirklich nett von Euch, dass Ihr so mitdenkt. Bin eh schon so schlechter Laune deswegen...gerade jetzt fängt das schöne Wetter an...


    @Matthias: Rücklaufventil - wenn es das wäre: Wie schnell lässt sich das beheben?
    @andhisdakar: danke, schau ich mir an!


    liebe Grüße
    Lillie

  • Zitat

    Original von Lillie
    @Matthias: Rücklaufventil - wenn es das wäre: Wie schnell lässt sich das beheben?


    Das musst Du nicht beheben, es sei denn das Ventil ist praktisch Wirkungslos:
    Also wenn Du dem Oel beim runterlaufen praktisch zusehen kannst, es bei zwei direkt hinternander gemachten Messungen einen erheblichen Unterschied gibt.
    Ansonsten solltest Du den Oelstand nach einer kurzen Fahrt, zur Tanke z.B., kontrollieren.
    Auch bei meinem Moppet (und wahrscheinlich bei vielen anderen Trockensumpfern) sackt das Oel langsam ab.
    Im Betrieb ist das unproblematisch die Oelpumpe foerdert ja viel mehr wieder hoch, so das der Sumpf "trocken" bleibt.
    Das Ventil sitzt soweit ich weiss im Motor, ob es da mit geringem Aufwand zu wechseln ist weiss ich nicht.
    Der Lufi wird nicht durch das Ventil oelig sondern durch das evt. dadurch bedingte zu viel Auffuellen. Schlechte Laune brauchst Du deswegen nicht zu haben :D.




    Gruss
    Matthias

  • Hallo!


    Zitat

    Original von MatthiasM
    Das musst Du nicht beheben, es sei denn das Ventil ist praktisch Wirkungslos:


    Einspruch! ;) Es stellt sich nicht allein die Frage, inwieweit das Ventil "inkontinent" ist, sondern insbes. auch die Frage, wie lange das Öl Zeit hat, in den Sumpf zu fließen. Eine leichte Inkontinenz verhält sich in Verbindung mit einer langen Standzeit des Moppeds auch nicht anders als ein nahezu wirkungsloses Ventil bei relativ kurzer Standzeit.


    Kapitale Schäden sind schon deswegen nicht auszuschließen, weil bei einem übervollen Sumpf viel zu viele Teile des Motors ins Öl panschen und das Öl gar nicht so schnell "verdrängt" werden wie die Ölpumpe fördern kann. Sind ja immerhin nahezu 2,5 Liter, die bei defektem Ventil im Sumpf landen.


    Zitat

    Original von MatthiasM
    Das Ventil sitzt soweit ich weiss im Motor, ob es da mit geringem Aufwand zu wechseln ist weiss ich nicht.


    Es gibt insgesamt 2 Ventile: ein Regelventil und ein Rückhalteventil. Das Rückhalteventil ist vergleichsweise leicht zugänglich: Öl ablassen, Ölfilter raus, und dann (ich glaube - hab's noch nie gemacht) das Ventil unten im (rechten) Motorgehäuse mit einem Schraubendreher lösen.


    Beim Regelventil ist es etwas anders. Das ist m.W. im linken Motorgehäuse eingeschraubt. Es dürfte (ich schreibe: "dürfte", weil ich auch das noch nie gemacht habe ;) ) zugänglich werden, nachdem man die Ölpumpe ausgebaut hat. Wenn man also sowieso schon das Öl abgelassen hat, dann würde ich beide Ventile überprüfen und ggf. ersetzen. Der Mehraufwand hält sich dann auch in Grenzen. Und - @ Lillie: wenn Du dann schon so weit bist, kannste auch den ollen geschweißen Deckel durch den "neuen, alten" ersetzen. ;)


    Thema "Ölablass im Luftfilterkasten": dort dürfen lt. Wartungsanleitung maximal ein paar Tropfen herauslaufen. An den Ablauf kommt man bei montierter (rechter) Seitenverkleidung nur schlecht heran. Davon abgesehen, ist der Verschlussstopfen mit einer Federklammer gesichert. Also: Verkleidung ab! Wenn am Ablauf viel zu viel Öl herausläuft, ist mit ziemlicher Sicherheit das Rückhalteventil die Ursache, weil das übeschüssige Öl wiederum schneller durch die Kurbelgehäuseentlüftung entweichen als die Ölpumpe fördern kann. Bei der Fehlerdiagnose würde ich also zunächst den Luftfilterkasten checken, bevor ich ans "Eingemachte" (Motorgehäuse) ginge.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

    Einmal editiert, zuletzt von IronCS ()

  • Zitat

    Original von IronCS


    Kapitale Schäden sind schon deswegen nicht auszuschließen, weil bei einem übervollen Sumpf viel zu viele Teile des Motors ins Öl panschen und das Öl gar nicht so schnell "verdrängt" werden wie die Ölpumpe fördern kann. Sind ja immerhin nahezu 2,5 Liter, die bei defektem Ventil im Sumpf landen.


    Hallo Martin!
    Kapitale Schaeden kann man nie ganz ausschliessen :D. Aber wo sind sie denn? Ich bin fast 200 000 km XT500 gefahren da war das Ruecklaufventil nicht dicht., bei meiner CS war es nur am Anfang dicht, aber den "kapitalen Schaden hatte ich noch nicht.
    Vielleicht hat man etwas mehr Oelnebel, aber die tropfnassen Filter kommen vom Uebrfuellen , wenn das Oel im Vorratsbehaelter keinen Platz mehr hat. Das das Oel schaumig wird und somit die Druckschmierung zusammenbricht kann man bei einfachen Absacken ausschliessen, dafuer reicht die Zeit wirklich nicht, das Oel ist recht schnell hochgepumt und wir fahren ja alle schoen warm ;). Hier im Forum gibt es jede Menge die Ihr Moppet ueberfuellt haben, und somit auch ein "defektes" Ruecklaufventil haben. Kennst Du ein Beispiel eines daraus resultierenden Motorschadens?
    Aber ich denke Du hast Lillie soviel Angst gemacht, sie tauscht es sowieso :D, zumal es wohl auch recht einfach ist.


    Gruss
    Matthias

  • Also, Leute, Ihr seid wirklich gut!


    Ich bin dann gestern noch mal los zur Ölkontrollfahrt: erste Messung vor Fahrt: nichts zu sehen, gähnend leerer Messstab - nach Warmfahrrunde: Öl sprudelte mit Bläschen fast über - drei Minuten warten: kein Öl mehr zu sehen, wieder alles trocken - nach der nächsten Fahrt wieder sprudelndes Öl etc.
    Das habe ich dann wiederholt und war mir schon sicher, dass was an Eurer Geschichte mit den Ventilen dran sein müsse...
    Heute morgen stand ich dann in der Werkstatt, und was sagte der Mensch nach längerem Untersuchen: ja, das könnten ein oder beide Rücklaufventile sein...
    Das hätte er selbst noch nie erlebt, schon erstaunlich...
    Jedenfalls wird er den Filter prüfen und mir jetzt beide austauschen - die Dinger sind nicht so teuer, die Arbeitszeit hingegen schon.
    Ich weiß schon, Ihr hättet das selbst in Angriff genommen...
    Aber ich bin so froh, dass nicht so was wie Motorschaden entstanden ist, hatte schon Sorgen gehabt, ohne Öl rumgefahren zu sein.
    Jedenfalls sei es vorübergehend nicht schlimm, in diesem Zustand zu fahren, meinte der Mechaniker.


    Meint Ihr denn, solche Defekte entstehen, weil man mal eine Zeitlang versehentlich mit zuviel Öl rumgefahren ist?
    Das würde es in meinem Fall tatsächlich erklären. Letzten Sommer ist mir das nämlich passiert.


    lieben Dank Euch allen!


    liebe Grüße
    Lillie

  • Zitat

    Original von Lillie
    ... drei Minuten warten: kein Öl mehr zu sehen, wieder alles trocken - nach der nächsten Fahrt wieder sprudelndes Öl etc.


    Dann ist das Ventil richtig Kaputt, man kann beim runterlaufen zusehen!


    Zitat

    Das habe ich dann wiederholt und war mir schon sicher, dass was an Eurer Geschichte mit den Ventilen dran sein müsse...


    Wie, daran hast Du gezweifelt :D?


    Zitat

    .... oder beide Rücklaufventile sein...


    Da ist nur eines, das andere ist wie Martin oben schon schreibt ein Druckbegrenzerventil, was wahrscheinlich oeffnet wenn man zu viel Oel eingefuellt hat :evil:.


    Zitat

    Meint Ihr denn, solche Defekte entstehen, weil man mal eine Zeitlang versehentlich mit zuviel Öl rumgefahren ist?


    Das glaube ich eigendlich nicht!


    Gruss
    Matthias

  • Hallo Matthias!


    Zitat

    Original von MatthiasM
    Vielleicht hat man etwas mehr Oelnebel, aber die tropfnassen Filter kommen vom Uebrfuellen , wenn das Oel im Vorratsbehaelter keinen Platz mehr hat. ... das Oel ist recht schnell hochgepumt ... Hier im Forum gibt es jede Menge die Ihr Moppet ueberfuellt haben, und somit auch ein "defektes" Ruecklaufventil haben.


    Moment, wir müssen hier etwas differenzieren: Dass die Filter i.d.R. ölgetränkt sind, wenn überschüssiges Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilterkasten gedrückt wird, ist bekannt und unstrittig.


    Ebenso möchte ich nicht anzweifeln, dass das Öl recht schnell hochgepumpt wird. Aber: wenn im Sumpf 2,5 Liter Öl plus x vorhanden sind (und das Motorgehäuse ist ja nicht besonders groß), dann wäre zumindest vorstellbar, dass auch der Kolben unmittelbar nach dem Start des Motors direkt ins Öl panscht. Über den Widerstand, den schon Wasser einem hineinfallenden Gegenstand entgegensetzt, kann man sich vorstellen, welche Kräfte wenigstens kurz nach dem Start des Motors selbst bei der im Leerlauf herrschenden Kolbengeschwindigkeit auf die Komponenten einwirken müssen, bis die Pumpe das Niveau reguliert hat. Wenn das mit dem zu hohen Level im Ölsumpf nicht so tragisch wäre, dann könnte man ja auch auf das Rücklaufventil verzichten. ;)


    Ob ich Lillie Angst gemacht habe, weiß ich natürlich nicht. Ich kann nur die Empfehlung aussprechen, die Reparatur in Anbetracht der möglichen Spätfolgen (und deren Kosten) möglichst schnell durchführen zu lassen, da ich immer noch der Meinung bin, dass ein Zustand, der nicht dem "technisch Gewollten" oder "technisch Konstruierten" entspricht, der Langlebigkeit einer Komponente eher ab- als zuträglich ist. ;) :D Ich würde lieber ein paar Euro in neue Ventile investieren als - möglicherweise! - später in die Behebung von Langzeitschäden in Form eines neuen Motors bzw. die Revision von Lager, Pleuel und Kolben. Ein einigermaßen versierter Schrauber sollte den Tausch der Ventile in ca. 1-2 Stunden bewerkstelligen können.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

    Einmal editiert, zuletzt von IronCS ()

  • Nein Martin, Du hast mir nicht Angst gemacht - ich war auf´s Schlimmste gefasst... :D


    Ich lasse das natürlich möglichst schnell machen, aber ein paar Tage muss ich nun mal leider warten. Die Ventile waren nun mal nicht vorrätig, sind nun bestellt. Und beide werden ausgetauscht, weil die nur ein paar Euro kosten. Der Mechaniker meinte, er brauche für alles ca. eine halbe Stunde. Wenn das so sein sollte, werde ich nicht meckern...


    Zumindest werde ich nächste Woche zum Pfalztreffen mit neuen Ventilen anrücken :D


    liebe Grüße
    Lillie

  • Mehr Öl bedeutet weniger Luft im Öltank bedeutet höheren Druck zu den Ventilen, das könnte die rein theoretisch schon schädigen...


    Obs das tut, oder nicht hab ich allerdings keinen Plan..wie groß ist da der Druckunterschied wohl?

  • Hallo Matthias,


    sehe, dass Du Dich mit dem Thema Oelstand gut auskennst.
    Habe zum Thema Ölstand, da auch kompliziert zu Überprüfen, mal eine Frage.


    Fahre eine Scarver F650 CS.
    Habe jetzt zu Saison Beginn in einer BMW Werkstatt die Jahres Inspektion durchführen lassen.
    Auf der Rechnung u.a. ein Ölfilter und 2,5 Liter Öl, 1 O-ring und 2 Dichtungen.
    Wenn ich jetzt das Öl kontrolliere, warmen Motor laufen lasse bis Lüfter anläuft und dann ausschalte, kann ich am gesamten Stab Öl feststellen, weit über Normal und Voll.
    Bei kalten Motor steht der Ölstand kurz unter Minimum.


    Da Ölfilter gewechselt wurde, machen die auf der Rechnung ausgewiesenen 2,5 Liter Öl Sinn, warum ist dann aber bei warmen Motor der Ölstand so hoch.
    Gehe davon aus, dass in einer Fachwerkstatt das Öl komplett abgelassen wurde, an allen 3 Ablassschrauben.


    Kannst Du mir einen Tipp geben?


    Ciao, Hartmut

  • Also zuerst mal: Warmlaufen lassen, ausmachen, aufschrauben, abwischen, reinschrauben, rausziehen, draufschauen!


    Wenn dann zu viel drin ist, ist zu viel drin..ganz einfach. Dann entweder mit Spritze oder Schlauch n bischen was absaugen.
    Im übrigen würd ich den Händler über den Fehler informieren.



    Nochwas zur Anzeige: Es wird bei der F nie zu viel Öl angezeigt, sondern nur zu wenig in Abhängigkeit von Kälte oder undichten Rücklaufventilen. Also wenn zu viel angezeigt wird ist definitiv auch zu viel drin.

  • Zitat

    Original von <LORD>
    Also zuerst mal: Warmlaufen lassen, ausmachen, aufschrauben, abwischen, reinschrauben, rausziehen, draufschauen!


    Nicht reinschrauben sondern nur draufsetzen.
    Wobei man etwa eine Minute warten sollte.
    Sonst stimme ich dem LORD in allem zu.
    Wobei ich leider feststellen musste das nach der Wartung eher zu wenig als zu viel Oel eingefuellt wurde. Gerade so etwas ueber Min.
    Gruss Juergen