Startprobleme und eigenartige Geräusch beim Anlassen

    Hallo,


    meine 04er Dakar hat neuerdings Startprobleme. Sie ist schon seit vielleicht einem Jahren etwa jedes 20. Mal erst auf den zweiten Versuch angesprungen. Hab ich mich nicht drum gekümmert, weil es so selten auftrat. Ich war dann eine Woche in den Dolomiten und da hat das Problem dann angefangen. Wenn die Maschine warm ist, gibt es keine Probleme. Aber wenn sie kalt ist, dann springt sie gar nicht bis widerwillig an. Sie brauch 5 - 10 Sekunden um anzuspringen und sie ist sogar mal abgestorben, nachdem sie schon 1-2s gelaufen war. Das Geräusch hört sich auch ungewöhnlich schleppend an.
    Ich hab dann vermutet, dass die nur ein Jahre alte Batterie schon wieder hinüber ist und hab sie durch eine ordnungsgemäß geladene ersetzt.
    Dann ist das Motorrad ein paar Mal normal angesprungen. Als das Problem wieder los ging, hab ich den Anlasser ausgebaut und ihn in der BMW Werkstatt durchmessen lassen. Also der Anlasser und die Kohlebürsten sind es nicht. Ich hab dann den Tipp bekommen, dass der Drosselklappenpotentiometerstecker zur Korrosion neigt und dieser mal mit Kontaktspray behandelt werden sollte.
    Also hab ich den Drosselklappenpotentiometerstecker freigelegt. Zumindest der Stecker sah normal aus. Ich hab dann mangels Kontaktspray den Stecker und das Gegenstück mit WD40 geflutet. Daraufhin ist das Motorrad auch wieder 3x absolut problemfrei und ohne dieses komisch schleppende Geräusch angesprungen.
    Allerdings ging dann schon nach 200km die Tankleuchte an und das Motorrad hat auf die letzten 220 km nen Verbrauch von 6,4l gehabt !!!! Der Motorlauf war aber vollkommen normal.
    Ich hatte noch nie einen Verbrauch unter 3,5 oder über 4,5l. Der Verbrauch im Urlaub und danach waren normal. Ich bin zwar Vollgas mit 170 bei Regen über die Autobahn und beide Reifen hatten nur noch um 1,5 - 1,7bar, aber so ein hoher Verbrauch lässt sich damit wohl nicht erklären.
    Ich vermute, dass das Drosselklappenpotentiometer durch das WD40 einen falschen Widerstand hat und für den hohen Verbrauch verantwortlich ist. Ich hoffe sehr, dass ich mir damit nicht die Ventile, Katalysator, etc geschrottet habe. Gibt es da Erfahrungswerte? Kann der Verbrauch auch durch den niedrigen Luftdruck + hohe Geschwindigkeit verursacht sein?


    Was ist den ein geeignetes Kontaktspray?
    Ich hab per Suche das Problem mit diesen Symptomen nicht finden können. Ich bin offen für Tipps und Vermutungen, woran es liegen könnte. Anlasser, Batterie schließe ich aus.


    Danke im Voraus, Clemens

    Hallo Clemens,


    hast du dein Problem in Griff bekommen ??? Frage mal an weil meine im moment auch ein bisserl rumzickt (schiebe es auf der Witterung zurück, entsprechen wenig Gefahren) außerdem sind noch die ersten Zündbolzen drin und die Batterie ist sicherlich auch nicht mehr das gelbe von Ei.
    Übrigens mit W40 kannst du normal nicht verkehr machen wenn man es nicht als DOT 4 benutzt 8o


    africanfun :victory:

    Hi Clemens,


    hast du auch Probleme wenn das Mopet läuft? Meine springt auch seit 4 Monaten immer schlechter an und hat brutale Fehlzündungen im Schiebebetrieb. Hinzu kommt, dass sie manchmal beim Gas geben ca. 1 - 2 sec. keinen Mukser macht, bevor sie beschleuigt, einfach tot. Ich habe die Lambda Sonde in Verdacht. Aber vielleicht hat hier noch jemand eine andere Idee. :confused:


    Gruß ULI

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

    Wir hatten das Thema schon einmal im Forum, es wird einfach zuviel und unnötig mit WD40 geflutet. Für Elektronik gibts spezielles Sprays die allerdings auch nicht zum Fluten gedacht sind, sondern zum "Einnebeln" --> Diese trocknen nach ein paar Minuten rückstandsfrei ab und helfen oftmals auch nur das Problem hinauszuzögern.

    Hallo,


    den Tipp mit WD40 hab ich hier schon öfter im Forum gelesen. Auf der Verpackung wird es als Kontaktspray angeprießen. Das Öl muß sich auch bei der ersten Fahrt verflüchtigt/verteilt haben, da der Verbrauch danach wieder normal war. Ich vermute, dass evtl durch einen Kontaktwiderstand eine falsche Position der Drosselklappe der Motorsteuerung übergeben wurde.
    Leider fiel das Problem mit der Einstellung des Forums zusammen. Somit musste ich entnervt zur BMW Werkstatt. Die haben für schlappe 300€ den Fehler gesucht und dann den Leerlaufstellmotor ersetzt. Sobald die Maschine wieder zu Hause war, sprang sie auch wieder kalt nicht an. Dann haben sie nochmal 8 Tage das Motorrad gehabt und haben dann gemeint, dass sie nichts anderes finder außer eine Schraubverbindung im Anlasser, die nicht fest genug angezogen war. Was ich recht eigenartiug fand, da ich den Anlasser selber zerlegt und nach Drehmomentangabe wieder zusammengeschraubt habe. Folglich sollte das nicht der ursächliche Fehler gewesen sein.
    Kurzum, bei BMW sprang sie wieder an. Zuhause wieder nicht mehr. Jetzt ist das Motorrad im Winterschlaf und ich bin relativ ratlos.


    Ich freu mich über jede Art von Tip / Erfahrungen ?!?


    @ Uli & africafun: Wenn sie läuft, dann gibt es absolut gar keine Probleme.


    Clemens

    Zitat von Uli_Ddorf

    Hi Clemens,


    hast du auch Probleme wenn das Mopet läuft? Meine springt auch seit 4 Monaten immer schlechter an und hat brutale Fehlzündungen im Schiebebetrieb. Hinzu kommt, dass sie manchmal beim Gas geben ca. 1 - 2 sec. keinen Mukser macht, bevor sie beschleuigt, einfach tot. Ich habe die Lambda Sonde in Verdacht. Aber vielleicht hat hier noch jemand eine andere Idee. :confused:


    Gruß ULI


    Hi Ulli,
    seh bloß zu das deine Dakar im Sommer wieder fit ist, damit wir mal (Berlusconi wenn er noch Präsident ist) einen Besuch abstatten können.
    Das ist ne blöde Fehlermeldung da gibs ne menge Möglichkeiten z.B.: Kerzen,Kerzenstecker, Zündkabel, Regler, Benzinfilter, Einspritzanlage, Computer/Elekronicbox, Relais,
    Schätze ich erzähl dir nichts neues. Die möglichkeit besteht im Frühjahr ein Besuch zu machen und wir tauschen mal und schauen was passiert.


    Viva Italia
    africanfun :victory:

    Ähnliche Symptome zeigte meine F, BJ 2005, ca. 38.000 km, erste Batterie, im Spätsommer.


    Kalte, feuchte Nächte in Höhen über 1.000 m brachten richtige Probleme beim morgendlichen Anlassen. Es ging erst einmal gar nichts, der Anlasser zog zwar durch, aber der Motor sprang nicht an. Nach ner Viertelstunde, und als etwas Sonnenstrahlen den Motor erwärmten, sprang der Motor doch noch unerwartet an. Der Anlasser mußte lange gehalten werden. Tagsüber gab es dann keine Probleme mehr.


    Jeden Morgen das gleiche Spiel, bis ich wieder weiter runter in die Ebene kam. Im Freiburger Klima waren diese Zicken wieder weg, und ich habe ihr erst einmal vergeben.


    Aber heute sprang sie wieder mit ähnlichen Symptomen erst auf den zweiten Drücker an und nur ganz allmählich zündete der Motor mit leichten Fehlzündungen.


    Kalt und feucht mag sie in letzter Zeit nicht, mein Charaktermädel.


    Mein Verdächtiger ist die Batterie, sicher bin ich mir aber auch nicht.



    Gruß Wolfgang

    Alle Dinge, die man gegen sein Gefühl und gegen sein inneres Wissen tut, anderen zuliebe, sind nicht gut und müssen früher oder später teuer bezahlt werden.
    Hermann Hesse


    hi Wolfgang,
    na, das werden ja immer mehr mit den gleichen Problemen. Das wird sicherlich bei vielen die gleiche Ursache sein. Aufgefallen ist es mir erst in letzter Zeit. Feuchtes Wetter und wenig Gefahren. Fahrzeug steht in offener Tiefgarage mit Abdeckplane. Hatte bis dato keine Probleme, außer mal kleine Verschlucker. Naja die ersten Zündbolzen noch drin (sind bald fällig bei der 20.000er) und nach je nach Geldlage kommt ne Gelbatterei mit ordentlichn Bums rein. Das Problem kommt aber sicherlich nicht von der Seite, ich vermute wie Uli die Sonde oder Kerzenstecker/Kabel , Bordcomputer/Relais :confused:
    Das war bei meiner alten 169er wesentlich einfacher in der Fehlersuche. Bin mal gespannt was bei der Fehlerbehebung so raus kommt. :huh:


    africanfun :victory:

    Hallo Wolfgang,

    Zitat von Trabbelju

    Mein Verdächtiger ist die Batterie, sicher bin ich mir aber auch nicht.


    Natürlich würde ich Dir jetzt lieber sagen, was es ist, aber leider kann ich Dir nur sagen, was es aller Wahrscheinlichkeit entgegen Deiner Vermutung nicht ist: die Batterie.
    Wenn der Anlasser "gut" durchzieht und sogar nach vielen Fehlversuchen immer noch Saft für einen längeren Startversuch da ist, kann man die Batterie wohl ausschließen.
    Ein elektrisches Problem könnte es gleichwohl trotzdem sein. Aus älteren Forennachrichten ist mir noch in Erinnerung, dass der Zündkerzenstecker bzw. Feuchtigkeit in diesem Bereich, auch die Zündkerze selbst, Probleme bereiten können. In africanfuns Aufzählung war das ja enthalten. Spätsommer ist ja die Jahreszeit mit Taubildung am Morgen.


    Eckart

    Servus Leut,


    ich verfolge bereits diesen Thread eine Weile und hätte da mal eine Frage:


    Vorweg: Ich bin bis Ende September eine GS von '02 (also ohne dieser Doppelzündung) gefahren.Jetzt (seit ca. 32 Stunden) fahre ich eine Dakar von '04 (also mit Doppelzündung).


    Da hier ja schon von Fehlzündungen was geschrieben wurde stellt sich mir die Frage, ob mein Problem hier ebenfalls dazu gehört: Und zwar ist mir bereits aufgefallen, dass wenn ich z.B. langsam an eine rote Ampel mit der Motorbremse heranfahre und runter schalte, dann fallen mir ebenfalls Fehlzündungen auf. Dies kenn ich von meiner vorherigen F nicht.


    Ist das normal beim Doppelzünder?


    Gruß

    Hallo Tux,
    meinen Glückwunsch zum Weihnachtsgeschenk!!
    Ist ja wirklich gut ausgestattet, schönes Gerät. Was ist denn das für ein Teil auf der rechten Seite am Rahmenrohr? Sieht aus wie ein Flaschenhalter.
    Meine GS aus 04 hat übrigens keine Fehlzündungen. Meine CS aus 04 hatte welche, allerdings nur mit dem Zubehör-Auspuff.

    Hi Didi,
    Ja Didi da Staunst du.... :huh: .....Dakar lässt Grüssen :attention: Was kann das den wohl sein :question: Gleiches hab ich schon mal gesehn, steckte nur eine RedBull Dose drin, da war ich selber ganz :confused:


    africanfun :victory:

    Also, ich habe heute mit einem Mechaniker über die Startprobleme meiner F gesprochen.


    Er hatte folgende Ansätze zur Problemlösung:




    - die Elektronik adapptieren, er würde mir eine neue Software aufspielen, wenn das Problem wieder auftaucht. Das macht allerdings nur Sinn, wenn der Motor kalt ist.


    - die Grundspannung der Batterie ist zu niedrig, dann könne es auch diese Startprobleme geben.




    Gruß Wolfgang

    Alle Dinge, die man gegen sein Gefühl und gegen sein inneres Wissen tut, anderen zuliebe, sind nicht gut und müssen früher oder später teuer bezahlt werden.
    Hermann Hesse

    Zitat von F650Schinder

    Zu den Symptomen wie Uli sie beschrieben hat paßt, nach meinen Erfahrungen, am besten Zündspannungsabfall, also Kerze, Stecker, Zündkabel, Zündspule.


    Gruß,


    Armin


    Hallo Armin,


    in die Richtung habe ich auch schon gedacht. Wenn ich im Februar den großen Service (in der bitterkalten Garage) mache, werde ich mal alles systematisch durchgehen:


    Kerze, Stecker, Zündkabel, Zündspule


    Lambdasonde, Temperaturfühler im Ansaugstutzen


    etc.


    Irgendwie wird es schon zu knacken sein.


    Gruß ULI

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

    Hallo zusammen,
    ich habe jetzt schon das 2. Mal ganz ähnliche Symptome beobachtet. Bei mir ist der Auslöser eindeutig Nässe.
    Es hatte beide Male stark geregnet und das Motorrad war klitschnaß.
    - Anlasser dreht kräftig durch (auch nach unzähligen Startversuchen)
    - kurze Zündungsphase direktes Absterben
    - als sie dann endlich (wodurch auch immer) an war lief sie ohne Auffälligkeiten
    Wenn sich das nicht schleunigst wieder legt, werde ich bald in meine Werkstatt fahren.
    Grüße von Pete r

    Hallo Peter,
    ähnliches habe ich auch vor einer Weile erlebt. Bei mir war es die Batterie!
    Mopped wollte erst nicht anspringen, dann lief sie aber doch, ging aber sofort wieder aus. Das Ganze dann mehrmals hintereinander... .

    Hallo allerseits,


    die in diesem Fred auch beschriebenen Fehlzündungen sind mit Sicherheit schädlich - sollten nicht "hingenommen werden".
    Da es sich um "unverbrannten Sprit handelt würde ich die Zündkerzen verdächtigen.
    Verstärkte Bosch-Batterie und dazu Iridiumkerzen... - meine Dakar 04 hatte auf den 55.000 km noch nie eine Fehlzündung...


    ...bei der 1100 Boxer GS hatte ich das auch und es durch den Einbau von Iridiumkerzen umgehend beseitigt - dazu noch die Maschine sauber eingestellt... - fertig.


    Gruß allerseits
    el patre