Kupplung trennt nicht - technisch unbegabter fragt

  • mit grosser verzögerung, wegen vergessen ;) , es war das denkbar einfachste : das kupplungsseil zu wenig angezogen, so trennte es nicht mehr sauber.... geht alles wieder...anfänger halt.


    noch ne kl. offtopic frage zum schluss: kann es bei nem 2001er modell möglich sein ,dass sie
    grundsätzlich nur im "N" angelassen werden kann?!
    bekam verwunderte blicke von zwei kollegen als ich dies erzählte. dank euch und schönes,baldiges, weekend.pad

  • Fast richtig... Die F kann nur im Leerlauf angelassen werden wenn der Kupplungshebel nicht gezogen wird. Wenn du den ersten Gang oder einen anderen drin hast kannste die F auch starten. In diesen Fall muss aber halt an der Kupplung gezogen werden. Eigentlich genauso wie beim Auto... Ist ein Gang drin, springt der Hobel nicht an. Oder macht einen Satz nach vorn :eekout:

  • Kann meinem Vorschreiber nur beipflichten.
    Wenn sich trotz gezogener Kupplung nichts rührt, dann wird wohl der Kupplungs-Schalter entweder nur klemmen oder defekt sein. Befindet sich rechts oben am Kupplungshebel. Evtl. rausschrauben und gängig machen, ggf. ersetzen.

  • Hallo Leute,


    leicht passende Frage zum Thema. Habe ja meine F650 (allerdings CS) dieses Jahr im Sommer gekauft, fährt sich top, nur eine Sache nervt mich. Wenn die länger stand, dann kann ich die Kupplung ziehen, beim Anlassen reißt es sie mir trotzdem nach vorne. Wenn ich sie mit einem Ruck schiebe, dann löst sich die Kupplung, oder halt beim Anlassen die Bremse ziehen, dann ist sie auch frei beim 2. Mal. Das kann ja aber nicht üblich sein - denn wenns einmal weg ist läuft sie auch ganz normal und die Kupplung klebt auch nicht, Schalten geht einwandfrei.


    Ist das dann falsches Öl, das die Kupplung über die "längere" Standzeit jedes Mal verklebt? Was drinnen ist, weiß ich nicht genau - es waren aber Kassenzettel dabei. Müsste draufstehen.


    Gruß von TychoGold

  • Viele Unbekannte, um eine vernünftige Antwort zu geben....
    Was ist eine "längere" Standzeit? Wenn nicht einmal Du weißt welches Öl drin ist, woher sollen wir es denn dann wissen? Auspendeln? :biggrin:


    Wenn das wirklich nur so selten auftritt (wann hat man schon mal eine längere (siehe oben) Standzeit), dann würde ich das ignorieren, wenn sonnst keinerlei andere Beeinträchtigungen vorliegen. Zur Sicherheit verwendetes Öl prüfen. Nebenbei bemerkt, empfinde ich diese Verhalten bei einer Nasskupplung als nicht ungewöhnlich.


    Ich lasse mein Möp übrigens immer im Leerlauf an, da dies deutlich materialschonender ist. Sofern Du auch auf diese sinnvolle Variante umsteigen möchtest, hättest Du das Problem elegant umgangen.

  • Hallo vosse,


    ich habe das bewusst mit Anführungszeichen geschrieben. Ich rede nicht davon, dass ich zu Feierabend wieder nach Hause fahre, aber wenn ich das Ding drei vier Tage stehen lasse dann passiert das eigentlich immer - was ja nicht wirklich eine lange Standzeit ist. Bei meiner alten Yamaha ist mir das nie passiert, auch sie hatte ne Nasskupplung. Deswegen erachte ich das nicht als normal.


    Der Schlag nach vorne passiert mir nach der von dir beschriebenen Variante nach wie vor, wenn ich den Gang nach dem Anlassen im Leerlauf reinhaue, denn irgendwas muss ja die Kupplung lösen. Und das geht im Zweifel auf die Zahnräder. Da kommt man deutlich schlechter dran als an den Anlasser....


    Wenn der Fehler aber endlich mal weg ist, ist es aber denke ich, wie du sagst, materialschonender. Oder ich löse die Kupplung, indem ich am Lenker ziehe, wie ein Ochse.


    Dachte, dass man aus Erfahrung zum Beispiel direkt sagen kann, am Öl kann es nicht liegen, wenn sie wirklich so stark klebt. Denn in die Glaskugel schauen kann ich natürlich auch selbst - da hast du Recht :wink: .


    Gruß von TychoGold

  • Hallo!
    Meine hatte das auch ("hatte", weil ich sie nicht mehr besitze). Es scheint mir im Vergleich zur Vergaser-F, die ich jetzt fahre, deutlich stärker ausgeprägt zu sein. Grund ist wohl das immer vorhandene Spiel im Ruckdämpfer am Riemenrad in Verbindung mit dem "gnadenlosen" Riemen, den ich auch für die etwas schlechtere Schaltbarkeit der Scarver gegenüber der Vergaser-F mitverantwortlich sehe. Eine Kette "zehrt" ja erstmal ihren Durchhang auf, bevor der Ruck kommt, der Riemen hingegen läuft ohne Durchhang und ruckt sofort. Generell gibt es aber einfach einige Mopeds, die das stärker machen als andere.
    Solange das "Kleben" so schwach ist, daß es sich bei gezogener Kupplung beim Schieben lösen lässt, würde ich da keinen Feheler oder Defekt vermuten.
    Weiterhin viel Spass mit der Scarver! (Ich hatte meine 9 Jahre und 40tkm, völlig problemlos. Verkauft wegen "Überbestand")
    Gruß Joachim

  • Hallo,

    Wenn die länger stand, dann kann ich die Kupplung ziehen, beim Anlassen reißt es sie mir trotzdem nach vorne.

    Das kommt mir bekannt vor ... und doch nicht ganz - siehe unten.


    Meine hatte das auch ("hatte", weil ich sie nicht mehr besitze).

    Genauso geht es mir. Die anschließende Begründung kann allerdings nicht ganz passen, denn ich hatte keine CS, sondern eine GS.


    Solange das "Kleben" so schwach ist, daß es sich bei gezogener Kupplung beim Schieben lösen lässt, würde ich da keinen Feheler oder Defekt vermuten.

    So sehe ich das auch, möchte aber noch etwas ergänzen.


    Ist das dann falsches Öl

    Glaube ich nicht, aber das Öl spielt natürlich eine Rolle, weil dei Kupplung in Öl läuft. Während der Standzeit verflüchtigt sich das Öl zwischen den Kupplungsscheiben, sodass diese aneinander kleben. Bei gezogener Kupplung muss sich das Öl erst wieder zwischen die Scheiben drängen, was bei stehendem Motor kaum passiert. Bei dem kühlen Wetter jetzt ist das Öl noch ein wenig zähflüssiger als im Sommer, was den Effekt saisonal verstärkt. Bei warmem Motor ist der Effekt nur schwach ausgeprägt.


    Du könntest noch prüfen, ob die Kupplung richtig eingestellt ist, aber wenn außer dem Ruck keine Kraftübertragung bei gezogener Kupplung stattfindet, wird die Einstellung wohl stimmen.


    Ich habe mir Folgendes angewöhnt und praktziere das auch bei meiner jetzigen F800GS:
    Anlassen im Leerlauf
    Wenn ich in den ersten Gang schalte, habe ich außer der Kupplung immer auch die Handbremse gezogen.

    Damit ist ausgeschlossen, dass sich das Motorrad ungewollt bewegt.
    Unterlässt man, die Handbremse zu ziehen, passiert normalerweise auch nichts Schlimmes, es "fährt" "nur" ein paar Zentimeter, die aber ausreichen können, die Balance zu verlieren, wenn man nicht darauf gefasst ist. Mit gezogener Bremse kracht es nur, das ist nach allen Erfahrungen harmlos.


    Eckart

    Einmal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Letzten Satz korrigiert

  • ... noch ein Nachtrag:

    das geht im Zweifel auf die Zahnräder

    Theoretisch magst Du Recht haben. Aber im Forum finden sich kaum Beiträge zu Motor- bzw. Getriebedefekten, jedenfalls Zahnausfall betreffend. Daher meine Aussage, dass nach allen Erfahrungen harmlos sei.


    ich löse die Kupplung, indem ich am Lenker ziehe, wie ein Ochse

    Man kann sich die Sache erleichtern, indem man das im höchsten Gang macht. Aber ehrlich: Willst Du Dich zum Ochsen machen ? Ich jedenfalls habe sowas auf Ausnahmefälle beschränkt.


    Eckart

  • Hallo,


    also in einem gewissen Maß ist dieses Verhalten bei Ölbadkupplungen eben so.


    Aber eben nur in einem gewissen Maß, das ich von hier nicht beurteilen kann.


    1. Kontrolle der Kupplungseinstellung kann nie schaden und dauert ca. 2 Minuten


    hier nun meine persönliche Hit-Liste der mögliche Ursachen, Reihenfolge nach Wahrscheinlichkeit
    1. Öl (nicht unbedingt falsch vielleicht eher ungünstig)
    2. Kupplungszug (ist der schon "angeschlagen" (= z.T. gerissen), wird er "weich" und trennt dann die Kupplung im kalten Zustand nicht richtig)
    3. Verzahnung bzw. Lagerung des Ausrückmechanismus (ein seeehr seltenes Problem bei den F's)


    Gruss
    Rotax

  • Hallo an alle,


    danke für eure Meinungen. Ja das mit der Handbremse mache ich beim Anlassen auch so, sonst schnellt sie nach vorne. Kupplungszug ist erst vor kurzem eingestellt worden beim Umbau auf den Facelift-Kupplungshebel. Es war aber auch schon davor da, also daran liegt es leider nicht.


    Dann werde ich damit leben!


    Grüße von TychoGold

  • Hallo,

    das mit der Handbremse mache ich beim Anlassen auch so

    So ... oder anders ?
    Vorgeschlagen hatte ich nämlich nicht, die Handbremse während des Anlassens zu ziehen,
    sondern im Leerlauf anzulassen und dann erst die Bremse zu ziehen, während (natürlich bei außerdem gezogener Kupplung) in den ersten Gang geschaltet wird.
    Natürlich schadet es auch bei dieser Vorgehensweise nicht, die Bremse trotzdem schon während des Anlassens zu ziehen.


    Anlassen bei bereits eingelegtem Gang und gleichzeitig gezogener Bremse und Kupplung geht normalerweise zwar auch, obwohl es oft schwierig ist, bei stehendem Motor einen Gang einzulegen. Man vermeidet so zwar das Krachen des Getriebes beim Einlegen des Gangs, aber so muss der Anlasser zusätzlich gegen den Widerstand der noch klebenden Kupplung arbeiten. Der Unterschied zeigt sich dann im Winter, wenn der Anlasser es nicht mehr schafft, weil die Batterie nicht mehr ganz frisch ist und sie bei der niedrigen Temperatur nicht die volle Leistung hat und dann auch noch das bei eisigen Temperaturen dickflüssige Öl im Motor das Anlassen besonders schwer macht ... und wenn dann noch der Widerstand der Kupplung hinzukommt ...


    Eckart