Choke - Vergaser - Erfahrungen

  • Servus beinander,


    5,1 l/100km war früher auch mein Mindestwert.
    Aber das kann man auch besser haben!
    Vergaser zerlegen, im Ultraschallbad alles reinigen, Düsen und Dichtung (beispielsweise Dichtungsring von Kayster oä.) Neue T-Stücke zwischen den Vergasern, Messingröhrchen für Choke neu, Dichtung am Choke neu, Vergaser gut synchronisieren (nach Lichtspalt geht's im ausgebauten Zustand ganz gut), Gemisch neu einstellen, neue Zündkerzen - fertig.
    Dann waren es auf einmal 4,3 l/100km.


    Selbst erledigt, und die Teile kosteten etwa 120 €. Die Kosten für die Inspektion sind schnell wieder drin.


    Gruß Rolf :victory:

  • Na ja, 4,3 l /100 km schafft meine auch wenn ich konstant 90 fahre :)
    Mal im Ernst, ein schöner Wert und wer weiß, vielleicht schaffe ich ebenso diesen Wert,
    getestet habe ich das dahingehen noch nicht.

    bei meinen 5,1 Liter von denen ich sprach, da hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca 125 Km/h gehabt.
    Auf der Autobahn ein bissle mehr so ca 140 und auf der Land so ca 110 Km/h und das alles mit den Koffern und einer Gepäckrolle,
    wohlwissend das der Vergaser noch nicht in der Werkstatt optimiert wurde.


    Wozu auch, der Verbrauch ist ok und der Motor zickt nicht rum und dennoch werde heute beigehen und diesen ein bissi fetter einstellen.


    Denn schlimmer als zu fett wäre zu Mager, zu groß die Gefahr das die Kopfdichtung oder die Ventilschaftdichtungen sich frühzeitig
    verabschieden aber selbst das wäre nicht das schlimmste, diesen Austausch habe ich noch vor mir, hurra der Winter bringt arbeit :)


    Viel schlimmer wäre wenn auf Grund der hohen Temperatur sich die Ventile verabschieden. Mir selbst noch nicht passiert aber einem
    Freund aus damaliger Zeit ist es so ergangen und er konnte froh sein mit nur einem Motorschaden davongekommen zu sein.


    Hier noch ein kleiner Tipp für alle O Ring tauscher. Aus meiner Sicht hatte es Sinne gemacht die Fertigungstoleranzen mit zu berücksichtigen und in
    Anbetracht des geringen Preises hatte ich gleich mehrere Größen bestellt.


    Die Tabelle lege ich hier im Anhang mit bei.


    Lieben Gruß
    Peavey

  • Hmmmm im Schnitt ok, da gebe ich dir recht :wink2:


    Ich mach mal gleich ein neues Thema auf denn die Andeutung mit der Kopfdichtung,
    kommt nicht von ungefähr, leider leider.


    Lieben Gruß
    Peavey

  • Liebe Foren Gemeinde,


    ja, meine Kopfdichtung hat gehalten, bin gut hin und zurückgekommen von der schönen Nordsee :)


    Aber klar, diese werde ich demnächst austauschen und ebenso die Schaftdichtung.


    Und doch habe ich nun ein Problem, bei dem es mir schwer fällt, eine passende Logik zusammen zu reimen mit dem Choke.


    Bislang war das so das ich eher gar nicht als selten, den Choke nutzen musste aber die Nächte dort oben und jetzt auch bei mir,
    werden immer kälter und ich bekomme immer Probleme mit dem Kaltstart den ich wie folgt beschreiben kann.


    Das Moped steht über Nacht und wird mit gezogenem Choke gestartet aber stirbt nach kurzer Zeit (ca 4 s) wieder ab.


    Ein neu Start bewirkt dass das Moped an bleibt aber mit recht niedriger Drehzahl.
    Mit wärmer werdenden Motor erhöht sich langsam die Drehzahl auf knapp über 2000 Umdrehung bis ich letztendlich den Choke rausnehmen kann.


    Im warmen zustand habe ich kein Problem das Moped zu starten und auch die Drehzahl ist stabil.
    Ich hatte beide LGRS auf 3,5 Umdrehungen eingestellt und habe heute die des rechten Vergasers auf 3,75 Umdrehung eingestellt,
    was eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl zur folge hatte.


    Zu den Einstellungen, vor der großen O Ring tausch aktion, war der linke Gaser auf 3,5 und der rechte Gaser auf 4,5 Umdrehung eingestellt.
    Wenn ich diese Einstellungen wieder übernehme, dann springt sie im warmen Zustand schlechter an.


    Wie würdet ihr hier Urteilen, ist der Leerlauf zu mager oder eher zu fett eingestellt?
    Oder, sollte ich lieber erst mal die Kopfdichtung wechseln und einen Blick auf die Ventile und deren sitze werfen.


    Lieben Gruß
    Peavey

  • Ne ne, ich denke eher das ich hier oder dort einen Gedankenfehler habe, kleiner fehler mit großer Wirkung.
    Ich werde diese Woche alles auf Grundeinstellung bringen, wie es in den Büchern steht und dann exakt die Leerlaufdrehzahl einstellen.


    Von dieser Einstellung werde ich mich dann weiter herantasten.


    Lieben Gruß
    Peavey

    Einmal editiert, zuletzt von peavey ()

  • Bislang war das so das ich eher gar nicht als selten, den Choke nutzen musste aber die Nächte dort oben und jetzt auch bei mir,
    werden immer kälter und ich bekomme immer Probleme mit dem Kaltstart den ich wie folgt beschreiben kann.


    Das Moped steht über Nacht und wird mit gezogenem Choke gestartet aber stirbt nach kurzer Zeit (ca 4 s) wieder ab.


    Wie weit wird der Choke denn gezogen?


    Mit komplett gezogenen Choke ist meine F gar nicht startbar - schon gar nicht bei den derzeit milden Temperaturen von über 10°C. Selbst bei Minusgraden ziehe ich den nicht komplett.
    Vielleicht liegt da der Fehler? Versuche es mal mit halbem Choke.

  • Hallo Vosse & Gemeinde


    ich habe den bzw die Fehler gefunden :)


    Ja es ist mir schon fast peinlich, davon zu berichten aber so ist das halt, wir sind alles nur Menschen :)


    Nachdem ich heute mal genauer geschaut habe und auch die Zeit dafür hatte, erkannte ich das die
    Ansaugbrücke "Vergaser - Lufi" nicht ganz sauber ist. Die eine Seite war unter dem Vergaser,
    nicht ganz richtig mit dem Vergaser verbunden, was man von oben auch nicht gleich erkennen konnte.


    Ich konnte aber noch einen weiteren Fehler ausmachen.
    Auch wenn hier im Forum dazu geraten wird, die Zündkabel und Stecker zu wechseln, war ich der Auffassung,
    wenn das alte läuft dann läuft es und ich habe noch die Original Stecker usw drauf.


    Als ich daber dann heute den Regler, die CDI, den Geber, die Primär und Sekundär Spule überprüfte,
    stolperte ich über die Zündkabel und Stecker, weil diese sich in den Messwerten so stark unterschieden,
    das ich genauso gut auch nur eine Kerze hätte anklemmen können.


    Theoretisch funktioniert das auch aber optimal ist das nicht.


    Jup, jetzt ist es Zeit sich von den alten Dingern zu trennen und dann schauen wir mal.


    Lieben Gruß
    Peavey

  • Hi,
    wieso peinlich ?
    Alles gut! :thumbup:
    In DEN schwarzen Untiefen der F650
    benötigt man schon Flutlicht :sun: um
    vernünftig was zu erkennen :idea1:
    war also nur Falschluft?
    Mit Bremsenreiniger nach Motorstart
    könnte man das noch intensiver, vorsichtig überprüfen.
    Meine Ansaugstutzen sehen von außen sehr
    rissig aus, sind aber immer noch dicht.
    Meine Blechstecker liegen irgendwo in Heidelberg
    im Müll ist aber schon so lange her bestimmt wurden die
    schon wieder recycelt :giggle:


    Viel Erfolg
    :wave:
    Mac

  • Da stimme ich Dir zu :)


    Ja ich hoffe mal das es das nun war und der Hobel sich im Kalten gut starten lässt.
    Ich mein klar, wenn es jetzt ganz dumm läuft, dann ist der Bypass bzw der Gaser nicht mehr ganz sauber,
    was zur folge hat, das ich die Augen zu machen könnte und den Vergaser ausbaue.


    Was aber noch exakt eingestellt werden muss ist die Drehzahl,
    dafür gönne ich mir jetzt ein neues Drehzalmessgerät.


    Die beiden LGRS habe ich wieder auf die Werte eingestellt, wie sie waren als ich sie im Juni gekauft habe.
    Sollte ich jetzt einen höheren Verbrauch haben, dann liegt das wohl daran das ich zu lange an der Ampel stehe :)
    Eine Testfahrt verlief positiv, ebenso das Startverhalten im Warmen Zustand.


    Das alles erinnert mich an Zeiten vor über 20 Jahren als ich noch regelmäßig an Autos am schrauben war.
    Das ist schon fast eine Sucht, ich hätte was anderes lernen sollen als Elektrotechnik und Fotografie.


    Nein nein, so ist es gut

  • Warum der eingebaute mechanische Drehzahlmesser nun so ungeheuer ungenau sein soll ist mir ein Rätsel. Das technische Prinzip entspricht ja dem Tacho. Bei den Amerikanern ist ein Tachometer ohnehin ein Drehzahlmesser.


    Wenn ich im 5. Gang mit 3000 U/minfahre zeigt mein Tacho relativ genau 70km/h an und bei 6000 U/min 140km/h. Das entspricht genau der Geschwindigkeit gemäß Tabelle mit Serienbereifung und Serienkettenrad bzw. Ritzel. Die Tachoanzeige weicht gemäß meinem Zümo Navi bei angezeigten 100 km/h etwa 2 km/h nach oben ab. Messen mit der Stoppuhr ist mir beim Mopped etwas zu kritisch.


    IMHO ist die LL-Drehzahl ohnehin was die Genauigkeit angeht etwas überbewertet. Ob 1386 U/min oder 1421 U/min ist für mich nicht sonderlich relevant. Sie ändert sich in Abhängigkeit von Luftdruck, -feuchtigkeit und Temperatur ohnehin ständig.


    Die höchsten Geschwindigkeiten habe ich mit nicht abgeregelten weiß-blauen Boliden immer bei etwa 8°C und hoher Luftfeuchtigkeit mehr oder weniger auf NN (A 27) erreicht.

  • Was wäre das Leben ohne Rätzel und mal gut das wir hier nicht in Amerika leben :) Mein damaliger Mathe Pauker, auch wenn es damals um Induktive Lasten, Wirkleistungen usw ging und ich erst viel später das ganze verstanden habe, so habe ich dennoch eines verstanden, wenn er mit einer seiner Gottesfürchtigen Rede ein herkam und unter anderem behauptete, Amerika ist ein Entwicklungsland :)


    Ich vertraue darauf was ich sehen und berechnen kann und mein Drehzahlmesser hat eine Abweichung von ca 180 Upm. Leider ist mein altes Messgerät nicht mehr zu gebrauchen, es hat mir sehr gute Dienste geleistet und das Arbeiten ist um ein vielfaches angenehmer, so meine Meinung.


    Ich kann mich noch erinnern als ich damals den Doppelweber Vergaser an meinem XR3 einstellen wollte und den Fehler nur verlagert hatte, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit usw und so fort.


    Erst der Tipp eines Bekannten und davon gab es viele, vor dem Kühler einen Lüfter zu schalten, während man die Drehzahl einstellt und dabei ein Messgerät nutzt, brachte den Erfolg.


    Mit der Drehzahlanzeige, damals wie heute, sofern sie denn bezahlbar sein soll und mechanisch umgesetzt wird und ein gewisses Alter erreicht hat, ist das nur ein schätzen.


    Ich mein, die Dinger kosten doch kein Geld mehr und gebrauchen kann man sowas immer mal.


    Lieben Gruß
    Peavey

  • Das mit dem Tachometer und USA war ja nur ein Beispiel, hätte auch UK, CAN oder IRL schreiben können. Es gibt sicher viele Gründe nicht in USA leben zu wollen oder müssen, die englische Bezeichnung eines Gerätes zählt für mich nicht dazu. Und den technischen Entwicklungsstand eines daraus ableiten zu wollen ist weit hergeholt. Aber: suum cuique. Ich hatte insgesamt knapp 10 Jahre Gelegenheit mir das Land genauer anzusehen und die waren nicht schlecht. Ich würde immer noch liger in eine C-17 als in eine A-400M steigen.


    Was ist übrigens ein Rätzel? Kann man das essen?


    Ich habe eine Stroboskopblitzlampe mit der ich immer die Schleuderdrehzahl meiner Waschmaschine überprüfe. Geht leider nur bei drehenden Teilen die man sehen kann.

  • Was ist übrigens ein Rätzel? Kann man das essen?


    Wem ich das noch erklären muss, dem sage ich nach, das er auch vor Behinderten keinen halt macht.


    Witzig ist was anderes.


    Ne unter uns, es gibt Dinge da kann man drüber lachen, weil sie einfach witzig sind und es gibt Dinge, da bei denen man drüber hinwegschauen kann.
    Wenn ich mich verschreibe und mir das jemand so vor Augen hält, dann behalte ich das lieber zurück, was ich darüber denke.
    Man stelle sich einfach nur vor ich wäre ein Legastheniker, verstehst du was ich meine ?


    Doch verstehe es bitte nicht falsch, solche Äusserungen findet man heute überall in den verschiedensten Foren.
    Ich hatte knapp 10 Jahre ein Forum geleitet bzw war als Inhaber und Betreiber registriert und musste mit ansehen,
    wie manche Kommentare sowas von daneben waren, das dadurch schon die Abwanderung der Mitglieder begründet war.


    Soviel mal dazu, mehr als ich eigentlich dazu schreiben wollte.

  • So ich habe fertig ....


    Die Gute läuft wie ne Eins, die Kopfdichtung habe ich gewechselt und ebenso die Schaftdichtung.
    Die Ventile sind eingeschliffen und die Drehzahl mit Hilfe eines Drehzahlmessgerät auf 1450 UpM eingestellt.
    Hätte ich mich auf die Anzeige des Mopeds verlassen, na ja denn diese zeigt mir nur knapp 1000 UpM an.


    Der Tüv, ohne beanstandung hat eine Leerlaufdrehzahl von 1429 UpM ermittelt, damit kann ich leben.


    Der Kaltstart funktioniert, so wie man es erwarten sollte.


    Hier der Link für das Drehzalmessgerät:
    https://www.pce-instruments.co…Mfui_uOk88CFQoW0wod0iEF8w


    MFG

  • Glückwunsch zum gelungenen Rotax-Rettungseinsatz :thumbup:
    gab es auf dem Weg irgendwelche Murphys ? ( festsitzende Schrauben etc. )
    Was war an der Dichtung denn genau defekt ? ( Wasser / Ölkanal )
    Das Drehzahlschätzeisen scheint ja wohl auch extrem zu altern.... :crying:



    Danke


    :wave:


    Mac