Alle Systeme mit Dosierpumpe haben den Vorteil, dass sie eine definierte Mengendosierung vornehmen können.
Nur so ist eine ausreichende Temperatur-Unabhängigkeit gewährleistet.
Das dachte ich auch. Allerdings haben die beiden Tüftler von berotec es beim Mofessor geschafft, dass das kein Problem ist. Die Temperatur wird permanent gemessen und die Tropfintervalle entsprechend der Viskosität angepasst. Ich bin allerdings bisher nur von +5 Grad (kälter war es noch nicht seit ich den Öler verbaut habe) und +37 Grad unterwegs gewesen und kann daher bestätigen, dass es in diesem Temperaturbereich perfekt klappt: Die Kette war immer gleich stark geölt! Da tropft nichts nach bei über 30 Grad und die Kette ist auch nicht trocken bei niedrigen Temperaturen. Auch der Regenschalter gibt die richtige Menge frei. Wobei ich nur einmal - dafür aber den gesamten Tag im Dauerregen unterwegs war.
Ich bin mal gespannt, wie sich der Öler bei Frost schlägt.
Grundsätzlich ist das eine Alternative zu Komplettsystemen, also fúr Menschen, die NICHT basteln wollen. Die Installation ist wirklich einfach! Der Rehoiler ist sicherlich noch besser, aber kostet etliche Tage Arbeit und kommt auch nicht günstiger.
Für Moppeds, wo kein elektronisches Tachosignal zur Verfügung steht, halte ich den Mofessor für konkurrenzlos. Einfachste Technik, nur 12V notwendig, kein Unterdruckanschluß nötig.
Das alles für den Preis eines mechanischen Unterdruck Scotoilers oder einem 10er mehr als das manuelle Nemo-System. Ich empfinde das für einen automatischen Kettenöler als sehr gutes Angebot.