Unrunder Motorlauf/Ruckeln. Schlechtes Anspringverhalten. Ventilspiel?!

  • Hey Leute!


    Mein Motorrad macht Probleme. Untere Schilderung habe ich an eine BMW Werkstatt weitergeleitet. Meine Maschine steht zurzeit dort.


    Man meint es könnte eventuell das Ventilspiel und weitere genannten Posten sein (siehe Angebot). Jedoch möchte ich kein Fass ohne Boden. Was meint ihr bei Schilderung meines Sachverhaltes? Luftfilter, Kraftstoffpumpe, Zündkerzen bekomm ich selbst hin zu wechseln. Hat jemand von euch schon einmal das Ventilspiel eingestellt und könnte mir helfen?


    Ich möchte nicht zu viel Geld investieren. Gerade weil ja nicht gesagt ist, dass das Problem dann gelöst ist. Lieber investiere ich dann in eine G650GS mit wenig Laufleistung.


    Sertao wäre natürlich klasse, aber zu wenige Angebote und wenn zu teuer….


    Alternativ biete ich meine Maschine auch zum Verkauf an. Möchte jemand seine G650GS loswerden? 😄


    https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=340576713&utm_source=com.apple.UIKit.activity.CopyToPasteboard&utm_medium=ios


    Schilderung:


    „Batterie bzw. Anlass-Probleme:

    Ich habe das Motorrad seit Juni 2020 und bin seither ca 6.000 km damit gefahren.

    Dabei gab es immer mal wieder sporadisch Probleme, dass das Motorrad etwas schlechter ansprang und ich es auch mal nur mit Überbrückung mittels Batterieladegeräts anbekam.

    Ab und an höre ich auch beim unmittelbaren abstellen nach Fahrt (Zündung aus) so eine Art rattern bzw. klackern aus dem Tacho. Dabei ist das Rattern in dem jeweiligen Moment dann unregelmäßig. Es ist dieses Geräusch, welches man bei der GS auch hört, wenn die Batterie total entladen ist und man aber versucht den Motor zu starten. Da bewegt sich dann einer der Tacho-Pfeile leicht, das Rattern ist hierbei aber dauerhaft bzw. am Stück zu hören. Habe mal gehört, dass dieses Rattern des Tachos irgendwie mit der Batterie zusammenhängt. Keine Ahnung, ob das Rattern/Klackern beim Abstellen normal ist. Nur als eventueller Anhaltspunkt für euch zwecks Diagnose.

    Weiterhin kommt es auch sporadisch vor, dass ich das Motorrad zwar mit Mühe ohne Überbrückung anbekomme, aber der Motor dann nochmal ausgeht, wenn ich entweder die Kupplung ziehe, den 1.Gang einlege oder es im Standgas läuft (also ich muss Gas geben, damit der Motor an bleibt). Es ist immer unterschiedlich. Mal „meckert“ der Motor wegen der Kupplung, mal wegen den anderen beiden Sachen. Das Motorrad lief auch mal im Stand und ging nach einer Zeit einfach aus, obwohl Sprit im Motor war.

    Manchmal wenn das Motorrad mal wieder schlecht anspringt und ich Startversuche durchführe, da kommt es manchmal auch zu so einem Knall, welcher wohl aus dem Auspuff kommt (wenn ich das richtig lokalisiere?!).

    Im letzen Jahr bin auch einmal mit dem Motorrad gefahren und auf einmal hat es beim Fahren angefangen zu rütteln, abzubremsen und der Motor lief nicht mehr richtig. Es war wie auf einem Rodeo-Ritt, damit man sich das bildlich vorstellen kann. Das ging ein paar Meter so, bis der Motor dann von selbst ausging und ich ihn nicht mehr anbekam. Ich habe im Internet mal gelesen —-> Ich glaube es waren Zündfehler bzw. Zündaussetzer.

    Nach ein paar Tagen in der Garage ging das Motorrad dann einfach wieder an und fuhr normal.

    Die bis hierhin geschilderten Probleme traten bei mir erstmals unmittelbar nach einer Fahrzeugwäsche (mit Gartenschlauch) auf. Vielleicht habe ich da was beschädigt? Zündkerzenstecker? Ob die Problematik schon beim Vorbesitzer bestand, das weiß ich nicht genau. Ich meine aber, dass mir bei der Probefahrt aufgefallen ist, dass der Motor auch hier 1-2 Mal ausging als ich die Kupplung zog.

    Diesen Winter hatte das Motorrad bei mir seinen ersten Wintereinsatz bei kalten Temperaturen. Die Batterie machte irgendwann schlapp und ich musste den Motor mittels schieben starten. Trotz danach gefahrener Distanzen zwischen 30-50km am Stück, war die Batterie die nächsten Tage jedes Mal wieder schwach und ich hatte Startschwierigkeiten. Also habe ich die Batterie im Januar gegen eine neue getauscht. Auch hier gab es anfangs dennoch keine Besserung und das Bike sprang nicht immer problemlos an. Beim einbauen der Batterie ist mir auch aufgefallen, dass es beim verbinden der Kontakte mit dem Plus-Pol zu diesem oben beschriebenen Rattern des Tachos kommt Das scheint mir nicht normal.

    Die letzen paar Tage bin ich jeden Tag mit dem Motorrad gefahren und habe Distanzen zwischen 50-100km zurückgelegt. Da gab es dann auch keine Probleme mehr mit dem Motorstart und die Maschine sprang zuverlässig an.

    Als ich dann am Samstag zu euch gefahren bin, da stand die Maschine zuvor einen Tag ungefahren in der Garage. Bei Motorstart am Samstag merkte ich, dass sie wieder etwas schwerer anging. Auch wenn sie letztlich anging, hatte sie Mühe. Es kam bei Start auch nochmals zu diesem Knall aus dem Auspuff (oben im Text erwähnt). Ich bin dann zur Tankstelle und habe getankt. Die Maschine sprang danach wieder normal an und es ging auf die Autobahn, auf welcher die Maschine problemlos fuhr. Auf der Autobahn-Ausfahrt und späterhin im Stadtverkehr (also bei verlangsamter Geschwindigkeit) kam es dann nochmal zu diesem Rodeo-Ritt (wie erstmalig letztes Jahr - oben im Text beschrieben) und der Motor lief unruhig ung ging teilweise aus, lies sich aber wieder problemlos starten. Er ging teils auf jeden Fall auch aus wenn ich die Kupplung zog. Ich weiß nicht mehr, ob er auch ohne gezogene Kupplung teilweise von selbst ausging. Nach einer Zeit legte sich das Problem wieder und ich konnte bis zu eurer Werkstatt normal weiterfahren, so als wäre nix gewesen. Das mit diesem “Rodeo-Ritt“ hatte ich in diesen 6.000km somit das zweite Mal. Sonst ist es nicht aufgetreten.

    All diese bisher geschilderten Probleme/Störungen treten sporadisch und unregelmäßig auf. Größtenteils lief die Maschine die 6.000km normal. Sie läuft gut, aber von dem ein auf den anderen Moment fängt sie einfach an zu „zicken“.“

  • Das, was Du schilderst, deutet auf einen Fehler in der Elektrik (Zündung/Kraftstoffzufuhr) hin, da gibt es bei Deinem Modell Probleme mit Kabelbrüchen. Dazu werden sich hier noch bestimmt kompetentere Leute melden.


    Was ich aber Dir sagen kann: Mit dem Ventilspiel haben die Symptome rein gar nichts zu tun. Zeigt sich schon daran, dass sie sporadisch auftreten - und das Ventilspiel bei dem Rotaxmotor stimmt oder stimmt nicht, und das dauerhaft. Nichtsdestotrotz sollte man es bis zu einem Km-Stand von 20.000 - 30.000 wenigstens einmal kontrolliert und ggfs. eingestellt haben, danach wird sich erfahrungsgemäß daran so gut wie nichts mehr ändern.

  • Schilderung

    Hoffentlich hat Deine Werkstatt die Geduld gehabt, sich mit dem "Augenpulver" zu befassen. Ich jedenfalls musste mehrfach lesen.

    Ich möchte nicht zu viel Geld investieren. Gerade weil ja nicht gesagt ist, dass das Problem dann gelöst ist. Lieber investiere ich dann in eine G650GS mit wenig Laufleistung.

    ...

    Alternativ biete ich meine Maschine auch zum Verkauf an.

    Sporadische Fehler mit unbekannter Ursache sind eine äußerst undankbare Sache - sowohl für den Halter als auch für darauf angesetzte Werkstätten, wie ich auch aus eigener Erfahrung weiß. Aber es liegt in Deinem Ermessen, entweder Geduld und eine vorab nicht bestimmbare Summe, die im schlimmsten Fall erfolglos investiert ist, aufzubringen oder gleich das Geld für eine neue in die Hand zu nehmen, weil man das alte Fahrzeug mit so einem Fehler nur mit Abschlag an jemanden verkaufen kann, der die nötige Ausdauer aufbringt, wenn er das Fahrzeug nicht gar nur als Telespender nutzt. Hier im Forum gibt es natürlich nur Tips für den ersten Fall, also weiterer Fehlersuche.


    Beim einbauen der Batterie ist mir auch aufgefallen, dass es beim verbinden der Kontakte mit dem Plus-Pol zu diesem oben beschriebenen Rattern des Tachos kommt Das scheint mir nicht normal.

    Doch - ist normal !


    Ab und an höre ich auch beim unmittelbaren abstellen nach Fahrt (Zündung aus) so eine Art rattern bzw. klackern aus dem Tacho. Dabei ist das Rattern in dem jeweiligen Moment dann unregelmäßig. Es ist dieses Geräusch, welches man bei der GS auch hört, wenn die Batterie total entladen ist und man aber versucht den Motor zu starten. Da bewegt sich dann einer der Tacho-Pfeile leicht, das Rattern ist hierbei aber dauerhaft bzw. am Stück zu hören. Habe mal gehört, dass dieses Rattern des Tachos irgendwie mit der Batterie zusammenhängt. Keine Ahnung, ob das Rattern/Klackern beim Abstellen normal ist.

    Nach dem Wiederanklemmen kommt es eine Zeitlang häfig zum Rattern nach dem Abstellen. Hier im Forum gibt es viele Berichte zu Macken des Tachos, aber wenn Du sonst keine siehst, würde ich das nur als Anhaltspunkt für Instabilitäten der Bordstromversorgung deuten, für die es leider eine große Zahl möglicher Ursachen gibt.

    Gravierend wäre sowas wie Kabelbruch am Zündschloss


    Manchmal wenn das Motorrad mal wieder schlecht anspringt und ich Startversuche durchführe, da kommt es manchmal auch zu so einem Knall, welcher wohl aus dem Auspuff kommt (wenn ich das richtig lokalisiere?!).

    Im letzen Jahr bin auch einmal mit dem Motorrad gefahren und auf einmal hat es beim Fahren angefangen zu rütteln, abzubremsen und der Motor lief nicht mehr richtig. Es war wie auf einem Rodeo-Ritt, damit man sich das bildlich vorstellen kann. Das ging ein paar Meter so, bis der Motor dann von selbst ausging und ich ihn nicht mehr anbekam. Ich habe im Internet mal gelesen —-> Ich glaube es waren Zündfehler bzw. Zündaussetzer.

    Lockere Batteriepole hast Du hoffentlich bereits ausgeschlossen. Das wäre auch ein häufiger Punkt und mögliche Ursache für Fehlzündungen und Rodeo-Ritte. Auch andere Stellen wie der Massepunkt am anderen Ende das Messekabels der Batterie wurden öfter genannt (hatte ich aber nie).

    Auch schadet eine Kontrolle der Sicherungen nicht, ab Besten gleich der Ersatz der Sicherung für die Motorelektrik, denn auch solche Teile können Wackelkontakte haben.

    Wie überhaupt Wackelkontakte die wahrscheinlichste Ursache sind - nur wo ?

    Weiterhin kommt es auch sporadisch vor, dass ich das Motorrad zwar mit Mühe ohne Überbrückung anbekomme, aber der Motor dann nochmal ausgeht, wenn ich entweder die Kupplung ziehe, den 1.Gang einlege oder es im Standgas läuft (also ich muss Gas geben, damit der Motor an bleibt). Es ist immer unterschiedlich. Mal „meckert“ der Motor wegen der Kupplung, mal wegen den anderen beiden Sachen. Das Motorrad lief auch mal im Stand und ging nach einer Zeit einfach aus, obwohl Sprit im Motor war.

    Erste Hilfe: Zündung aus, 1 Sekunde warten, Zündung an und anlassen. Meistens sind Unregelmäßigkeiten dann behoben. Sowas hatte ich sporadisch alle paar Wochen, mit unbekannter Ursache.


    Die bis hierhin geschilderten Probleme traten bei mir erstmals unmittelbar nach einer Fahrzeugwäsche (mit Gartenschlauch) auf. Vielleicht habe ich da was beschädigt? Zündkerzenstecker?

    Oder zumindest feucht geworden. Am Besten wischt man das Motorrad nur mit dem Schwamm ab, aber wenn man sich doch einer Wasserspritze bedient (wie ich auch), darf man zumindest keine elektrischen Teile ansprühen. Ich würde nach Möglichkeit die Stecker abziehen und trocknen lassen.


    Ich hoffe, die wichtigsten Punkte ganennt zu haben. bestimmt kommen noch weitere Tips von Mitlesern.

  • sorry, ich habe es nur überflogen ...

    Eckart s Empfehlungen befolgen und wie Eintopfer schrieb, Ventile unwahrscheinlich.

    Zusätzlich Massepunkt am Motorblock, rechte Seite unter der Abdeckung die mit den zwei Schrauben befestigt ist, die über dem Ritzel sitzt, als auch die Zuleitung zum Zündschloss auf Kabebruch bzw fast Kabelbruch prüfen.

    2. Für eine Werkstatt zu schade ... , ... besser Neukauf. Natürlich nicht!

    Viel Erfolg!

  • Um noch ein paar mögliche Fehlerquellen einzuwerfen:


    Der Seitenständerschalter wird oft als Schwachstelle genannt, einschließlich seiner Anschlüsse.

    Ein Fehler dort wirkt sich direkt auf die Stromversorgung der Motorsteuerung aus.


    Auf einer Reise mit der F800GS hatte ich mal einen Fehler am Zündschloss. Aber für die F650GS werden nur selten Fehler dort berichtet, an einen zur G650GS kann ich mich nicht erinnern.


    Eine kurze Unterbrechung der Stromversorgung der Motorsteuerung kann sich so auswirken, dass sie nachher nicht mehr richtig arbeitet und zum Beispiel das Standgas fehlt, bis sie nicht wieder normal gestartet wurde, indem man die Zündung aus- und wieder an schaltet (neu anlassen reicht nicht).

  • Auch ich tippe auf ein elektrisches Problem.

    Ventile und Kraftstoffversorgung würde ich nach dieser Beschreibung als Fehlerquelle erst einmal ausschließen.

    Wenn der Seitenständerschalter selbst eine Macke hat äußert sich das nach meinen Erfahrungen anders; entweder startet sie normal und geht aus sobald man losfahren will, also bei eingelegten Gang die Kupplung kommen lässt, oder sie geht während der Fahrt komplett aus.

    Rucken und Aussetzter deuten auf auf einen Wackelkontakt hin, der kann natürlich auch im Bereich des Schalters liegen.

    Schwierig... :g:

  • In jedem Falle mal Voodoo probieren:

    Ich mach das so:


    Mopped kalt, Leerlauf drin, Killschalter auf Run.

    Zündung an, aber NICHT STARTEN.

    Warten bis alle Kontrolleuchten ausgegangen sind, die ausgehen sollen (es sollen also nur noch Öldruck und N leuchten).

    NICHT STARTEN!

    Dann dreimal hintereinander langsam und gleichmäßig den Gasgriff auf Vollgas drehen (MOTOR IST AUS!) und den Gasgriff zurückschnellen lassen.

    Zündung aus und 'ne Minute warten (Bis alles Geklicker aufgehört hat).

    Dann Zündung an und ERST NACH dem Erlöschen der Kontrolleuchten OHNE GAS starten.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Erst einmal vielen Dank für eure Hilfe! 😄


    Ich lese mir erst einmal alles in Ruhe durch und hole die Maschine morgen bei der Werkstatt ab und versuche dann genannte Punkte zu prüfen. Werden dann wahrscheinlich nochmal Fragen haben haben.



    Mir ist aber auch noch ein Stecker aufgefallen, welcher nicht verbunden ist (siehe Bilder). Könnt ihr den zuordnen? Hatte ganz vergessen das zu erwähnen.


    Gibt es hier eigentlich jemand der mir gegen Entlohnung (solange es nicht der BMW Arbeitslohn ist 😉) bei Dee Fehlersuche weiterhelfen könnte? Gerne verbinde ich es auch mit einer längeren Tour. Komme aus dem Saarland. Bisher habe ich nämlich nur so kleinere Sachen wie Ölwechsel gemacht und bin deshalb noch nicht so erfahren.

  • Und die Kraftstoffpumpe zu wechseln, ist das einfach?


    Wenn ich das selbst mache und Teile im Internet bestelle, dann bin Ich ja günstiger dran.


    Eventuell tausche ich dann lieber mal alles nach und nach aus, bevor Ich sie noch zum Abschlagspreis verkaufe.



    Ansonsten wäre ich noch bereit sie für 1600€ zu verkaufen, falls sich jemand dran probieren möchte.



    Danke!

  • wenn sie eh schon in der Werkstatt ist, würde ich den Fehlerspeicher auslesen lassen. Vielleicht kommt da ein Hinweis.


    Würde auch ein Problem mit der Elektrik vermuten.


    Von den Dingen im Angebot kann ich mir nur den Tausch der Zündkerze zur Problembeseitigung vorstellen.


    Wenn du was machen lässt und die Werkstatt rechnet 2 Zündkerzen ab, dann lass dir zeigen wo sie die zweite Kerze rein geschraubt haben.

  • Mir ist aber auch noch ein Stecker aufgefallen, welcher nicht verbunden ist (siehe Bilder). Könnt ihr den zuordnen? Hatte ganz vergessen das zu erwähnen.

    der ist bei meiner Dakar auch vorhanden, ich meine das ist für den Aktivkohlefilter bei der US-Version. Über den Stecker gibt es Beiträge im Forum.

  • sers,


    der stecker ist in der amiland-ausführung für einen aktivkohle-filter. hier in eu ist der nicht belegt.

    alles andere wurde ja im grossen und ganzen abgehandelt. auch für mich ne sache der zündung/ wackelkontakt.

    nachdem du vom baujahr her ne single-spark hast, würd ich mit kerze/zündkabel+stecker/zündspule anfangen.

    kabelbruch im zündschlossschalter ist auch ein gern genommenes thema, grad das ausgehen/rodeo deutet auf sowas hin. also mal nachmessen.

    ansonsten scheint die batterie seeehr schnell leer zu werden. gibts da kriechströme?

    nachmessen. so ca. ne minute nach zündung aus sollten da max 3-5 mA fliessen. (bei meiner sinds 1mA )

    hope it helps,

    ralph

  • Und die Kraftstoffpumpe zu wechseln, ist das einfach?

    Ja, das ist einfach, sollte aber ganz weit hinten auf der Liste stehen.

    Defekte Kraftstoffpumpen äußern sich nicht mit den von Dir beschiebenen Verhalten. Das Ding ist auch recht teuer.

  • Wenn ich das selbst mache und Teile im Internet bestelle, dann bin Ich ja günstiger dran.

    Eventuell tausche ich dann lieber mal alles nach und nach aus,

    Wenn denn diese Rechnung aufgeht, denn die setzt ja eine erfolgreiche Diagnose voraus.

    Im Idealfall findet eine pfiffige Werkstatt den Fehler auf Anhieb, ersetzt einen Pfennigartikel und fertig !

    "Alle" Teile selbst "blind" ersetzt zu haben, ohne den Fehler gefunden zu haben, ist dagegen vergleichsweise teuer.


    Ich würde mich auch nicht so auf die eigentlichen Teile fokussieren, sondern - gerade weil es ein Wackelkontakt ist - auch "zwischen den Zeilen" suchen, also die genannten Verschraubungen, Steckverbindungen, den Kabelbaum.

    die Kraftstoffpumpe zu wechseln, ist das einfach?

    Dazu gibt es Anleitungen im Forum. Allerdings habe weder ich noch einer der anderen Hinweisgeber dieses Teil verdächtigt. Wie kommst Du darauf ?

    ansonsten scheint die batterie seeehr schnell leer zu werden. gibts da kriechströme?

    Den Ruhestrom zu messen um eventuellen Kriechströmen nachzuspüren kann zwar nichts schaden, aber ich würde eine nicht so ausdauernde Batterie beim Vorliegen von Störungen wie der vorliegenden anders bewerten:


    Zum Einen führt ein Fehler wie lose Batteriepole (ggf. auch der Massepunk) nicht nur beim Anlassen zu Problemen, sondern führt auch zu verringertem Laden (eigene Erfahrung mit diesem Problem).


    Zweitens kann ein durch Probleme mit der Motorsteuerung erschwertes Anlassen eine erschöpfte Batterie vortäuschen.


    Und drittens, wenn sie tatsächlich leer ist, könnte das daran liegen, dass so oft und eventuell länger angelassen wird.


    Nichtsdestotrotz muss die Batterie zur Fehlersuche voll und in Ordnung sein. Hätte man einen Fehler der Batterie als zweiten Fehler im System, kann das eine Fehlersuche ganz erheblich erschweren bis unmöglich machen.


    Am Rande noch eine weitere Fehlermöglichkeit: Drosselklappensensor, siehe Langsames Abtouren, wenig Motorbremse - aber auch diesen Möglichkeit würde ich niedrig priorisieren, weil dieser Fehlerfall doch recht selten ist.

  • ist mir noch eingefallen, ein Klassiker bei den "alten" GS, war immer auch ein durchgescheuerter Kabelbaum im Bereich des Einstellrades für die Federvorspannung.

  • Ich danke euch für die Hilfe bisher. Habe die Punkte noch nicht alle gecheckt, aber bin auf eure Anleitung gestoßen in welcher ihr beschreibt wie man die Maschine startet! 😂


    Seither warte ich kurz nachdem ich den Schlüssel gedreht habe und starte dann erst.


    Ich glaube ich war immer zu schnell. 😅 Seitdem ich das beachte springt die Maschine zuverlässig an, auch wenn sie nicht sofort auf Knopfdruck da ist.


    Naja, ich tausche eventuell mal die Zündkerzen.


    Und solange das mit dem Rodeo-Ritt nur eine Seltenheit bleibt, passt’s für mich.


    Habe mir vorgestern eine Dakar gekauft und werde die normale F650GS dann wahrscheinlich sowieso verkaufen.


    Ich danke euch, tolles Forum!


    Guten Start in die Saison. 🏍


    Mike

  • Hey nochmals!


    Zündkerze hatte ich nun kürzlich gewechselt.

    Meine sie sprang danach ein bisschen besser an. Aber Zündkerze ist nicht das Problem.


    Seitdem ich das mit der „Startanleitung“ , sprich Kontrollleuchten zuerst ausgehen lassen und dann starten, beachte, springt sie eigentlich immer an. Sie muss aber trotzdem immer kurz „gurgeln“.


    Wenn ich aber kurz fahre oder sie lange im Stand laufen lasse, dann abschalte und dann wieder starte, dann springt sie ohne großes gegurgel einen Ticken besser an. So wie es eigentlich sollte.


    Manchmal, gerade jetzt nach 5 Tagen Standzeit, ist es aber auch so, dass ich versuche zu starten, es aber nicht klappt und nur das Geräusch zu hören ist, welches man hört, wenn die Batterie tot ist. Dieses „ssssssssss“ meine ich. Also es kommt dann auch nix vom Anlasser. Macht man jedoch die Zündung kurz aus und dann wieder an, so lässt sie sich aber starten. Oder sie macht bei Betätigung des Start-Schalters kurz „sssss), springt dann jedoch trotzdem an ohne, dass ich die Zündung an/ausmachen muss. Das kommt auch vor.


    Nun nach 5 Tagen Standzeit ist mir zusätzlich noch aufgefallen, dass die Neutralleuchte und wohl auch die Beleuchtung der Tachoeinheit anfangs flimmerte. Schon als ich nur die Batterie angemacht habe. Batterie ist wie gesagt neu.


    Dieses Problem mit dem „Rodeo-Ritt“, daran halte ich mich eigentlich nicht mehr auf. Hatte ähnliches Problem letztens nochmal an selber Stelle. Da war es so, dass Motor auf einmal immer ausging wenn ich die Kupplung zog. Es neigt wohl dazu aufzutreten, wenn ich z.B. im dritten Gang (mit gezogener Kupplung) in Kreisel langsam werde und dann folglich, da ich nicht runterschalte, mit etwas zu hohem Gang nochmal schneller werde und „anfahre“ (bei Kreisel-Ausfahrt). Schalte ich dann Zündung ein und aus, so passt‘s wieder und Problem ist weg.


    Keine Ahnung, ob das Ganze auch mit dem Steuergerät zusammenhängen kann? Reset am mittels Gasgriff habe ich schon durchgeführt.



    Ich weiß, ihr habt mir schon gute Tipps gegebenen. Jedoch hoffe ich, dass man durch diese Schilderung Problem ggf. noch mehr eingrenzen kann.


    Ich bin technisch nämlich auch nicht so erfahren und umso weniger ich da prüfen muss, desto besser, oder wenn ich der Werkstatt genauen „Auftrag“ geben kann.


    Möchte die Maschine die Tage nämlich verkaufen und nicht wegen einem kleinen Problem Einbusen haben. Es kann nix großes sein (sagt mein Gefühl). Wenn der Motor läuft fährt sie sich im Grunde 1A.


    Danke euch und Grüße,


    Mike 🏍

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