F650 St Moditec Schnittstelle.

  • Hallo liebe Fangemeinde ,


    aufgrund von technischen Problemen, nimmt kein Gas an, stottert , läuft aber im Standgas, waren wir heute auf der Suche nach der moditec Schnittstelle, um sich mit der Ausleseprocedure zu beschäftigen.


    Gemäß dem Bild in der Anleitung ( in Fahrtrichtung rechte Seite in der Nähe vom Blinker) ist sie zu verorten.


    Nach der Entfernung der Verkleidung war aber leider nichts zu finden.


    Hat jemand eine Idee? Bj 1999

    Vielen Dank für eure Bemühungen.


  • F650 St Moditec Schnittstelle.


    Hat jemand eine Idee? Bj 1999

    Vielen Dank für eure Bemühungen.




    ich nehme hier einen Irrtum an ,

    dein Bild zeigt nur die Kabelbaumseite im Cockpit wo z.B. Zündschloss , Beleuchtung , Blinker am Hauptkabelbaum angeschlossen werden.


    Eine F650 ( ST) BJ. 1993 bis 2000 hat keine solche Schnittstelle / Auslesemöglichkeiten.


    Die einzige Elektronik in diesem F-Modellen ist die Zündbox / Regler.


    Siehe Schaltpläne


    f650.de/forum/index.php?thread/107505/


    wenn die F stottert (z.B. ab 3000 UPM ) bzw schlecht Gas annimmt liegt es an einem defekten Regler oder am Vergaser ( zu wenig Sprit / Choke usw. )


    :wave:


    Mac

  • Besten Dank

    Marc, dann kann ich mir die weitere Suche sparen.


    Also muss ich mit einem klassischen trouble shooting weitermachen.

    Mit Regler meinst du den Lichtmaschinenregler oder?


    Allerdings das BMS funktioniert Kraftstoffzufuhr und Choke auch, sowie die Zündung.


    Damit würde ich jetzt mit dem Ausbau der Vergaser weitermachen.


    Nockenwellen oder Kurbelwellen sensoren gibt es die schon in dem Modell?


    LG Sven

  • Mit Regler meinst du den Lichtmaschinenregler oder

    ja

    Nockenwellen oder Kurbelwellen sensoren gibt es die schon in dem Modell?

    nur den Pickup ( Zündgeber ) auf Limaseite


    BMS wäre bei mir ein BatterieManagementSystem,

    so was hat die F auch nicht ;)


    Kurzschlussregler Ladespannung 14.5V max 15V alles so ab 16V und mehr bringt die Zündung durcheinander und der

    Motor stottert ab ca. 3000 UPM nimmt kein Gas mehr an.


    Spannung an der Batterie messen und dabei die Drehzahl auf 3000 kann also schon mal nicht schaden


    :wave:


    Mac

  • sers,


    hier gibts die orginal stromlaufpläne + rep-anleitung:

    BMW Classic - Recherche-Client


    ansonsten ist “der haynes“ für die f650 ein ‚muss‘ für den schräubling, gibts z.b beim onkel louis

    Haynes HAYNES REPARATURANLEITUNG BMW F 650/ST/GS/CS


    ist für mich das erste, noch bevor ich mir eine maschine kaufe, dass ich nach anleitungen im i-net suche. so brauch ich nicht für jede kleinigkeit raten, die tante google bemühen und rumrätseln.


    have phun!

    ralph

  • Mit Regler meinst du den Lichtmaschinenregler oder?

    Eigentlich nur eine simpler Spannungsregler, der Aufgrund der Einbaulage öfters den Hitzetod stirbt und es dann aufgrund zu hoher Bordspannung zu Zündaussetzern kommt. Der Spannungsregler regelt (wie eigentlich bei den meisten Motorrädern) nur die Bordspannung, weder regelt er die Lichtmaschine noch regelt er die Batterieladung (nur indirekt über Bordspannung).


    Erste Massnahme zur Fehlersuch bei der Vergasser F650 ist deshalb stets den Regler abstecken (und dabei gleich beide Stecker zu inspizieren) um zu schauen ob das Problem verschwindet. Wenn ja, ist der Regler defekt: D.h. neuer Regler kaufen, gegebenenfalls Stecker instandsetzen und den Regler an eine luftigere Position zu setzen.

    BMS wäre bei mir ein BatterieManagementSystem

    BMW MotorSteuerung, also das was die Einspritzer-F haben (BMS-C). Wie Mac sagt, hat die Vergaser-F jedoch nur eine simple Zündbox, die keine Serviceschnittstelle hat, sehr robust ist, aber bei Bordspannung über 15 V aus dem Tritt kommt. Darum Spannungsregler abstecken (von bedien Stecker) und das Motorrad alleine über die Bordbatterie und somit mit stabiler Spannungsquelle von garantiert nicht mehr als 13.5V betreiben.

  • Super, für eure ganzen Tipps .


    Ich bin begeistert von der Unterstützung. Ich werde auf jeden Fall das spannungssystem erst in Angriff nehmen, weil es am einfachsten zu testen ist.


    Auch der Tip mit der Reparaturanleitung habe ich fast vergessen. früher hatte ich die immer zu XJ Zeiten .

    Besten Dank an alle.

  • hallo zusammen, vielen Dank für den wichtigen Hinweis dass der Regler verantwortlich ist.


    So ist es auch. Klemmt man den Regler von der Batterie abläuft sie wieder einwandfrei. Ladespannung ging bis 18 Volt hoch. Der neue Regler ist bereits bestellt.



    Ich danke euch insbesondere, dass ich nicht die Vergaser zerlegt habe, und auf den Regler wäre ich nicht gekommen .


    Der Zusammenhang ist mir eigentlich nicht klar.


    Vielen Dank euch Beiden . (Mark und MacGyver)

  • Der Zusammenhang ist mir eigentlich nicht klar.

    Auch jetzt noch nicht ?


    Die Zündung ist eine elektronische Zündung und wie jede Elektronik hat auch diese einen Versorgungsspannungsbereich, in dem sie ordnungsgemäß arbeitet.


    Die von der Lichtmaschine erzeugte Spannung und damit der verfügbare Strom ist von der Motordrehzahl abhängig. Wenn der Strom bei niedriger Drehzahl ausreicht, entsteht folglich ein Überschuss bei höherer Motordrehzahl. Diesen Überschuss führt ein funktionierender Regler ab (Einzelheiten lasse ich hier mal aus), ein nicht funktionierender Regler aber nicht, weshalb die Bordspannung ansteigt, bis es schließlich zu Fehlfunktionen oder Ausfall der Zündung kommt.


    Auch eine Batterie macht eine überhöhte Spannung nur begrenzt mit. Daher wäre der nächste Schritt, den Säurestand zu prüfen und erforderlichenfalls mit destilliertem Wasser auszufüllen. Bei wartungsfreien muss man sich auf eine verkürzte Lebensdauer einstellen.


    Auch Glühlampen werden überstrapaziert - prüfe mal, ob sie alle noch gehen.


    Diese Art Regler-Ausfall ist der am häufigsten beobachtete Ausfall. Im anderen, selteneren Fall, wo kein Strom mehr abgegeben wird, hat man irgendwann eine leere Batterie.


    Im Nachhinein ist es etwas unglücklich, den Beitrag mit F650 St Moditec Schnittstelle überschrieben zu haben. Da ist man sozugagen schon am Ende des Holzwegs angekommen. Besser wäre, das Symptom zu beschreiben und die kundigen Leser weisen (hoffentlich) gleich den richtigen Weg.


    Wie weit man in so einem Fall mit einem Diagnosegerät gekommen wäre, ist sowieso die Frage. Die messen meistens auch die Bordspannung, doch das kann man auch einfacher haben. Wenn bei Problemen mit der Stromversorgung das Steuergerät ausfällt, gibt es auch keine Diagnose.

  • Bei wartungsfreien muss man sich auf eine verkürzte Lebensdauer einstellen.

    Bedeutet, die können von einem auf den anderen Augenblick ausfallen. In der Regel wenn man das Motorrad starten will.

    Zündung ein, Licht brennt, man drückt auf den Startknopf: Batterie tot, so dass selbst ein Überbrücken nicht hilft.

    Nicht so schlimm wenn es zuhause passiert. Ärgerlicher wenn man irgendwo draussen in der Pampa ist.

  • Genau so bei mir mitten in Wien am späten Nachmittag. Regler defekt, getauscht, Batterie dann 3 Monate später bei der ersten großen Tour Zellschluss. Dann wurde die Leistung der Lichtmaschine komplett als Ladestrom in die Batterie geschickt und Zündung kollabiert. Sollte das passieren, Minus abklemmen(nicht Plus, wenn der an Rahmen kommt Kurzschluss). Fremdstarten, schauen das man ohne Motor abstellen zur nächsten Werkstatt kommt,neue Batterie rein. So lief es dann bei mir letztendlich.

  • Bei wartungsfreien muss man sich auf eine verkürzte Lebensdauer einstellen.

    Bedeutet, die können von einem auf den anderen Augenblick ausfallen. In der Regel wenn man das Motorrad starten will.

    Zündung ein, Licht brennt, man drückt auf den Startknopf: Batterie tot, so dass selbst ein Überbrücken nicht hilft.

    Nicht so schlimm wenn es zuhause passiert. Ärgerlicher wenn man irgendwo draussen in der Pampa ist.

    ;( ...ich will nicht! Aber nur bei erhöhter Spannung und dennoch auch auf "echte" AGM bezogen? ...Frage selber beantwortet, habe irgendwo etwas von begrenzter Ladespannung im AGM Modus gelesen... ;( ;( ;( dann hoffe ich mal, dass mein luftig verbauter Regler der Einspritzer mindestens die nächsten zwei Jahre seinen Dienst tut.

  • ich will nicht! Aber nur bei erhöhter Spannung und dennoch auch auf "echte" AGM bezogen?

    Wenn wir uns einig sind, dass ein Betrieb der Batterien außerhalb der Spezifikationen ihre Lebensdauer verkürzt, ist es doch eigentlich egal, wie der Tod welcher Batterie genau abläuft. Wen es trotzdem genauer interessiert, kann sowas unter meinem Lieblingslink zu diesem Thema nachlesen: http://www.mdvp.de/Bat/Batteri…espannung%20der%20Zellen: Bei wartungsfreien Batterien (egal ob AGM oder Gel) kommt dazu, dass der Wasserverlust durch die wegen der Überspannung übermäßige Zersetzung des Wassers nicht ersetzt werden kann. Aber normalerweise geht der Regler einer GS nie kaputt, sodass der typische GS-Fahrer sowas nicht erlebt. Wozu also die Sorge.

    dann hoffe ich mal, dass mein luftig verbauter Regler der Einspritzer mindestens die nächsten zwei Jahre seinen Dienst tut

    Obwohl Vielfahrer hatte ich noch bei keinem Motorrad einen Reglerdefekt (wohl aber bei einem Auto), allerdings war unter den Motorrädern auch keine Vergaser-F. 8o

  • Aber normalerweise geht der Regler einer GS nie kaputt, sodass der typische GS-Fahrer sowas nicht erlebt. Wozu also die Sorge.

    Ausser der GS Fahrer pflanzt seine Gel Batterie von seiner Vergaser-F in die Einspritzer-F. :wacko:


    Leider hilft Chefins Trick mit abhängen der Batterie bei der Einspritzer nicht. Der ungeglättet Restrippel ist zu viel für das BMS-C. Hmm einen Kondensator mitnehmen? Das müsste aber ein ziemlicher Becher sein.