Fahrwerksverbesserung

  • Ja und meine ist wie eine sänfte :D so wie ich das verstehe ist unsere Gabel relativ primitiv aufgebaut im gegensatz zu den anderen wo man zug und druckstufe ändern kann, odrr?

    Manche haben 15er öl reingemacht, aber jetzt bin ich etwas verunsichert. Ich glaube ich muss mich im winter mal ausgiebig dazu belesen.... Gibt es professionelle lektüre? Die seite mit den emulatoren am anfang des threads hab ich mal überflogen, ich verstehe den zusammenhang mit den Bohrungen (öffnungsdurchmesser), Viskosität (Fließverhalten), notwendiges luftpolster, progressiver Federwicklung. Jetzt muss ich nur noch einen Strick drauß stricken was denn das optimum wäre

  • Wobei wenn die Viskosität höher ist dann wird das luftpolster weniger schnell oder stark zusammengedrückt bzw. Dauert es länger mit dem öl und dadurch wird das Überfedern abgeschwächt oder? Weil wenn die federn wieder aufgehen wird das öl auch langsamer verdrängt, was also das ausfedern verzögert bzw. Kontrollierbarer macht :/

    Es ist ok wenn dieser thread Wissenschaftlich wird , ich will ja wissen was ich mach :D

  • im gegensatz zu den anderen wo man zug und druckstufe ändern kann

    Das ist nicht der Punkt, sondern die besagte Dämpfungskurve mit quadratischem Anstieg der Kraft zur Geschwindigkeit.

    Jetzt muss ich nur noch einen Strick drauß stricken was denn das optimum wäre

    Voll aktives Fahrwerk mit Spulen o.ä. ;)

    Ist am Moped aber eher doof.

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    Englisch, aber auch die bewegten Bildchen sind nett.


    Ich kann die Emulatoren nur weiterempfehlen. Zusammen mit passenden Federn ist das zu 90% ausreichend. Vll. traut sich noch jemand an einen Umbau mit den DR750/800 Gabelholmen heran, die wären zumindest etwas steifer.

    Hoffentlich kann ich bald vom Vergleich mit einer "anständigen" Gabel berichten - hab natürlich hohe Erwartungen.

  • Ja das ist super dass du auch da bastelst und sogar erfahrung darin hast.

    Eigentlich hab ich aktuell keine Kapazitäten dafür aber infos sammeln ist schonmal gut.

    Den thread mit den dr gabeln hab ich mir auch schonmal zu gemüte geführt, nicht schlecht was du da schon gemacht hast.

  • Bei der CS hab ich noch nichts an der Gabel gemacht .

    Bei meiner Kawa ( EN500 B ) hab ich vor Jahren die Federn ausgetauscht weil sie bei Vollbremsung durchgeschlagen sind . Hab darauf hin neue progressive Federn von Wirth eingebaut und 10ner Gabel öl . War schon um vieles besser aber noch nicht wirklich gut . Beim wechseln auf 15ner Öl war sie mir dann zu hart . Hab dann 10ner und 15ner halb und halb genommen bin bin mit meinem Rennsofa seitdem zufrieden .



    Oesie

  • Weil das Gabelöl seine Viskosität ohnehin mit der Aussentemperatur und im Betrieb ändert und ich grad einen Wechsel vornehmen musste, habe ich bei meiner ST vor 5000 Km mal das 10W-20 von der Tante eingefüllt. Bisher kann ich mich absolut nicht beschweren, die Gabel ist nicht zu wabbelig und für meine Bedürfnisse (nur Straße) trotzdem sensibel genug.

  • Heute den großen Gabelservice gemacht. Die Gabel habe ich komplett auseinander genommen und sauber gemacht. Es waren einige Ablagerungen vorhanden und das alte Öl war ziemlich schwarz. Gestunken hat es aber nicht.


    Danach alles wieder zusammengebaut mit neuen Ariete Simmerringe und Staubkappen.


    15W Gabelöl mit 145 mm Luftkammer eingestellt. Im Forum habe ich Angaben zwischen 140-160 mm gefunden. Im Handbuch steht leider auch nicht. Wer also eine verlässliche Angabe für die Dakar hat...


    Ich habe die original Feder wieder verbaut. Erst mal sehen wie es sich mit dem 15W Öl verhält.

  • Wobei wenn die Viskosität höher ist dann wird das luftpolster weniger schnell oder stark zusammengedrückt bzw. Dauert es länger mit dem öl und dadurch wird das Überfedern abgeschwächt oder? Weil wenn die federn wieder aufgehen wird das öl auch langsamer verdrängt, was also das ausfedern verzögert bzw. Kontrollierbarer macht :/

    Es ist ok wenn dieser thread Wissenschaftlich wird , ich will ja wissen was ich mach :D

    Das ist in die falsche Richtung gedacht...


    Die "Schnelligkeit" ist wichtig, ansonsten ist das ganze System träge. Stell dir vor du fährst Wellblech und die Gabel federt erst aus, wenn du schon wieder bergauf fährst =O Die Schnelligkeit ist viel wichtiger als das Maß der Einfederung, solange man nicht an den Anschlag kommt. Wie ich oben schon geschrieben habe, die Progression kann man ein wenig über das Volumen (Höhe) des Luftpolsters einstellen.


    Das Einfedern beim Bremsen ist ein Effekt, aber am Ende völlig unbedeutend. Die Aufgabe der Federung ist es, die Unebenheiten der Straße auszugleichen und das in einem möglichst großen Geschwindigkeitsfenster, z.B. von 20 - 120 km/h, wobei eine primitive Gabel wie die der F650 diesen Spagat nicht hinbekommt.


    Man muss sich also überlegen, wo man den grüßten Komfort möchte. Da ich höchstens 5% AB fahre und hauptsächlich kleinere Landstraßen, habe ich das Fahrwerk auf den Bereich 20 - 70 Km/h optimiert. Dabei war die Überlegung, schneller als 70 km/h kann ich nur fahren, wenn die Straße gut ist und dann benötige ich wenig Federung und Dämpfung.


    LG ULi

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

    Einmal editiert, zuletzt von Uli_Ddorf ()

  • sers Uli,


    Man muss sich also überlegen, wo man den grüßten Komfort möchte. Da ich höchstens 5% AB fahre und hauptsächlich kleinere Landstraßen, habe ich das Fahrwerk auf den Bereich 20 - 70 Km/h optimiert. Dabei war die Überlegung, schneller als 70 km/h kann ich nur fahren, wenn die Straße gut ist und dann benötige ich wenig Federung und Dämpfung.

    Seht interessanter Ansatz, macht Sinn und deckt sich mit meinem Fahrverhalten.

    Wenn denn dann Lukas mal mit seinem Umbau auf WP. fertig ist, „erbe“ ich seine bisherige Wilbers/Yss optimierte Gabel, die soll deutlich besser sein, als das Showa-Original.

    Bin schon total gespannt drauf.


    take care, save ride!

    ♥️lich ralph