Benzin läuft aus dem Vergaser!!

  • Guten Morgen alle zusammen,
    ich bin neu hier im Forum und habe direkt mal eine frage. Ich habe vor ein paar Wochen eine F650 Bj. 94 von meinem Onkel bekommen. Die stand die letzten Jahre nur rum(Gesamt ca. 8500km). Jetzt habe ich vestgestellt, dass aus dem Vergaser Benzin ausläuft. Aber nur wenn der Motor nicht läuft und der Benzinhan offen ist. Widerum nur aus dem linken Vergaser. Ich habe mal ein Bild zur veranschaulischung eingefügt. Vielleicht kann mir ja einer helfen.
    Danke schonmal für jede Antwort im voraus.

  • Hallo,


    da sind die Schwimmernadelventile nicht mehr dicht.
    Schau auch mal Hier


    Thema wurde vor zwei Tagen schon mal gewälzt. :pfeiffen:
    Suchen hilft. :schmoekern:


    Gruß


    Dieter


    PS. Um es vorweg zu nehmen, das Phänomen hat nichts mit den gefahrenen Kilometern zu tun, sondern mit dem Alter des Gummi von den Dichtungen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwabe ()

  • Naja, das dürfte für einen angehenden KFZ-Mechatroniker kein unlösbares Problem sein... :cool:

  • ... aber besser, er fragt hier, als seinen Chef.
    Du besorgst dir beim :) das Schwimmernadelventil (13 11 2 343 398 ) am besten für beide Seiten, baust es ein, und Ruhe ist.


    Beim Zerlegen der Schwimmerkammer beachte bitte, dass sich die Schwimmer des rechten und des linken Vergasers zwar gleichen, aber dennoch unterschiedlich sind.
    Mein Tip: mache erst eine Seite und danach die andere.


    Gruß nach Weidenpesch, Longerich, Bilderstöckchen oder Mauenheim

    Einmal editiert, zuletzt von palmstrollo ()

  • Zitat

    Du besorgst dir beim das Schwimmernadelventil (13 11 2 343 398 ) am besten für beide Seiten, baust es ein, und Ruhe ist


    Das halt ich in Anbetracht des Preises für keinen allzuguten Rat.

  • Hi Thomas,


    öffne einfach mal die Vergaser und mache sie richtig sauber.
    Wahrscheinlich ist in den Schwimmerkammern der Sprit eingetrocknet und die Rückstände verhindern, das ein Schwimmernadelventil ordentlich schließt.


    Die Schimmernadeln befinden sich in einer Hülse, die mittels O-Ring gegen das Vergasergehäuse abdichten (sollen). Häufig sind es diese O-Ringe, die nicht mehr OK sind. Bei BMW gibt es diese nicht einzeln. Im einschlägigen O-Ring Handel solltest Du die bekommen. Ansonsten Suzuki usw. Der Vergaser ist recht verbreitet.


    Mit 18 hat man ja oft mehr Zeit als Geld :)


    Viel Erfolg.


    Gruß
    Chris

  • Hallo Thomas,
    nur reinigen reicht nicht. Bei mir wars das gleiche und ich habe mangels Ersatzteile auch erstmal nur gereinigt und alles wieder zusammengebaut.
    Gleiches Problem wieder.
    Also nochmal alles auseinander gebaut, die Schwimmernadelventile erneuert (nicht nur die O-Ringe) und dann war Ruhe.
    Sekundärluftschrauben 4,5 Umdrehungen auf beiden Seiten rausdrehen als Anhaltspunkt bei der Grundeinstellung und die Fuhre müßte wieder laufen.


    Gruß Horst.
    :rolleyes:

  • Zitat

    die Schwimmernadelventile erneuert (nicht nur die O-Ringe)


    Das sollte man bei ca. 70 Euro Materialkosten für die Nadelventile mit Sitzen schon eingrenzen bevor man einkaufen geht :huh:


    Ich hab die O-Ringe getauscht und seither ist Ruhe... :angel1:


    Falls man doch die Ventile barucht kann man mal beim Mikuni-Importeur Topham nachfragen... ;)


    Auch bei KTM ist der "Kit" ein paar Euro billiger als beim BiMboW :cool:

    Einmal editiert, zuletzt von Melkus ()

  • Hallo Leute,
    danke danke für die vielen antworten. Habe vergessen zu sagen, dass ich den Vergaser schon auseinander hatte, und alles schon von Flugrost (Schwimmerkammern) gereinigt habe. Die Schwimmernadelventile habe ich auch schon erneuert aber halt immernoch der fehler. Sauber ist auch alles mehr als genug. Also meint ihr, die O ringe erneuern und wenn das nicht hilft die nadeln, wenn ich es richtig verstanden habe?!


    Grüße aus Köln- Bilderstöckchen :dance1:

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas Cook ()

  • Zitat

    die O ringe erneuern


    Yo! :)


    Zitat

    die nadeln


    Die haben nix mit dem überlaufen zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Melkus ()

  • Perfekt dankeschön, das weiss ich ja was ich am WE zu tun habe:D


    Wird mir wenigstens nicht langweilig^^ muss noch 2 Monate auf meinen Lappen warten bis ich fahren darf:(

  • Hallo,


    schreib nochmal rein ob es geklappt hat oder evtl. auch nicht!
    würde mich interessieren.


    mfg

  • Kleiner Beitrag am Rande:


    Ich habe die Hülsen von den O-Ringen befreit (diese waren spröde), dann die Nut mit Karosseriekit befüllt (leicht überstehend) und dann die so behandelten Hülsen wieder in das Vergasergehäuse eingedrückt. Es darf nichts von der Masse hervorquellen. Die Hülsen sitzen bombenfest und die Dichtheitsprobe, mit dem Mund über die Spritleitung Druck aufbauen bei gleichzeitig zugehaltenen Öffnungen der Hülsen wird bestanden.


    Ich frag mich eh, warum die Hülsen nicht fest im Gehäuse verpresst sind, wie bei anderen Vergasern auch. Wohl zum einfachen Tausch. Der ist aber mit dem Kit auch gewährleistet.


    Frage ist nur, ob die Masse im Realbetrieb dem Kraftstoffeinfluss chemisch standhält. Ich werde berichten.


    !!! ACHTUNG SIEHE NACHTRAG WEITER UNTEN !!!

    Einmal editiert, zuletzt von dator ()

  • Oder einfach nach dem Fahren immer das Benzin zu drehen.... ich weiss, ist eine Tortur :LOL:

  • Genau das sollte bei einer intakten Anlage nicht zwingend erforderlich sein, anders ausgedrückt: Wenn Dichtigkeit in jeder Hinsicht gegeben ist das Zudrehen zweitrangig.

  • Das Befestigen der Messingbuchsen für den Schwimmernadelsitz mit Karosseriekit führte nur kurzfristig (2 Tage und ca. 60 km) zum Erfolg, schlägt also letztlich fehl!!!


    Die Masse wird vom Kraftstoff aufgelöst, die Buchsen werden wieder locker und undicht. Also wieder reinigen, Zusammenbau diesmal mit O-Ringen aus Rep.-Kit für die Suzuki GS500 (auch Mikuni, Rep.-Kit bei Louis), und nun hat die Angelegenheit hoffentlich Ruh.


    Also: Nicht zur Nachahmung empfohlen. Sorry, war ein Versuch.