Voll angep...... da wir gerade vom Motorrad runtergefahren worden sind !!!!!!!

  • Hallo zusammen,


    heute war die erste Ausfahrt im neuem Jahr und gleich wurde meinem Sozius und mir voll die Vorfahrt
    genommen und wir mussten absteigen.
    Wir auf der Hauptstrasse Innerorts und die ohne zu schauen aus der Nebenstraße. Leider hatte ich keine
    Zeit um reagieren zu können.


    Meiner Frau schmerzt das Knie und der Fußknöchel, aber Gott sei Dank nicht mehr.


    Jetzt sind die Fußrasten der Brems-und Kupplungshebel ab. Diverse Kratzer sind auch da.
    Was mir am meisten sorgen macht ist der Lenker bzw. Gabel. Der Lenker ist schief.


    Aber warum kann ich den neutral Gang nicht mehr einlegen? Was hat das mit dem Sturz bzw. Kollision
    an der rechten Motorradseite zu tun?
    Werde am Montag das Motorrad in die Werkstatt geben, aber vielleicht hat dazu schon jemand eine Idee.


    Sorry für das viele bla bla, aber ich bin wie gesagt noch immer etwas angepi..t :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:


    Gruß lucky

  • Na dann ists ja doch noch mal glimpflich abgegangen, ich wünsche Dir und deinem Anhang alles Gute und gute Besserung!


    das mit der Gabel kommt mir von meiner Honda bekannt vor, die hab ich mal n bisschen innen Straßengraben gefahren, danach war zum einen der Lenker total verbogen (der hatte die dazugehörige Böschung wegschieben wollen und offensichtlich den kürzeren gezogen), musste ihn also ersetzen, zum anderen war aber auch die Gabel verzogen, es hatte sich also das eine Bein etwas verbogen, ist ne reine Einstellungssache, ich habs aber immer noch nicht gemacht, :bangin: und bin seit dem problemlos 5000 km gefahren bei mir ists aber auch minimal und stört nicht wirklich, wenn mans nicht weiß merkt mans kaum...
    Sollte jedenfalls wohl kein großes Ding sein. Mein Mechaniker meinte zu mir es müsste nicht gemacht werden und wenn doch wäre es nur eine Frage der Einstellungen, wird hoffentlich auch bei dir so sein, es sei denn die Gabel hat einen größeren Schaden davon getragen...


    Hoffen wir das Beste

  • Hallo zusammen,


    Jetzt sind die Fußrasten der Brems-und Kupplungshebel ab. Diverse Kratzer sind auch da.
    Was mir am meisten sorgen macht ist der Lenker bzw. Gabel. Der Lenker ist schief.
    Aber warum kann ich den neutral Gang nicht mehr einlegen? Was hat das mit dem Sturz bzw. Kollision
    an der rechten Motorradseite zu tun?
    Gruß lucky


    Hallo Lucky ,
    zunächst würde ich froh sein das Deine / Eure " Knochen " heil geblieben sind und nichts Schlimmeres passiert ist .


    Wenn der Kupplungshebel ab ist , nun dann haste natürlich auch Schwierigkeiten die " Neutralstellung " zu finden.


    Lass mal den Schaden in der Werkstatt zunächst begutachten und dann siehste weiter.


    Gruß LUDGER
    ja wir haben reichlich sehr gute Gebrauchtteile günstig anzubieten um Deine Fuhre wieder flott zu kriegen
    und wenn`de es geschickt anstellst ...................,
    wird ein sattes Plus bleiben nach vorheriger Schadensdabrechnung per Gutachten. :whistling:

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

    Einmal editiert, zuletzt von Black F650 ()

  • Meiner Frau schmerzt das Knie und der Fußknöchel, aber Gott sei Dank nicht mehr.


    Da habt ihr, Gott sei Dank, nochmal Glück gehabt. Ludgers Rat bitte befolgen (letzter Satz) desweiteren sollte deine Frau auch bei kleinen Beschwerden UNBEDINGT einen Arzt aufsuchen und ihre Blessuren dokumentieren lassen.


    Gruß Michael :wave:

  • So jetzt habe ich eine Nacht drüber geschlafen, jetzt gehts mit dem Ärgern auch wieder...
    Selbstverständlich bin ich froh, dass meinem Sozius nicht mehr passiert ist. Das ist auch
    das wichtigste, und stand somit auch ganz oben.


    Ich werde am Montag gleich beim BMW Vertragshändler was klarmachen, damit ein Gutachten erstellt wird.
    Dann sehen wir ja was rauskommt.


    Ciao :wave:


    P.S. Werd euch dann berichten, was dabei rausgekommen ist.

  • hallo lucky,


    erstmal gute Besserung an deine Frau.
    Die Verletzungen, auch wenn augenscheinlich derzeit als gering empfunden, ärztlich abklären lassen und für den Rest gibts Rechtsanwälte.
    Seid dem letzten PKW-Unfall, bei dem der Verursacher kein "sorry oder ist Ihnen was passiert" über die Lippen brachte, lasse ich Schadensersatz, Nutzungsausfall, Schmerzensgeld usw. nach solchen Vorfällen generell vom Anwalt durchziehen.


    Gruß,
    hörnche

  • Aber warum kann ich den neutral Gang nicht mehr einlegen? Was hat das mit dem Sturz bzw. Kollision
    an der rechten Motorradseite zu tun?


    Links ist doch auch der Kupplungshebel abgebrochen...oder? Da wird sich sich wahrscheinlich das Kupplungsspiel verstellt haben.


    Gruß Sandro

  • Hallo Scarver Fee,



    die CT aufnahmen vom Bein lassen aufatmen, den es sieht ganz gut aus.


    selbstverständlich haben wir die Adresse. War ja dann auch noch die Polizei da.


    Aber was mich und meinem Sozius am meisten sauer gemacht hat ,niemand hat geholfen.


    Das Auto hinter uns ist sogar um das Motorrad und der Benzinlacke herumgefahren und war dann weg.


    Das ganze war aber Mitten im Stadtplatz und da war wirklich was los.



    Naja Moped steht jetzt in der Werkstatt und wir haben heute einen Anwalttermin. Vorsichtshalber.



    Ciao Lucky

  • Erstmal bin ich natuerlich froh das Euch nichts passiert ist und Mopeds kann man reparieren/ersetzen


    Ich muss aber leider gestehen das es durchaus Hand und Fuss hat nichts zu sagen oder zu helfen.
    Das hat nichts mit "kann nicht" zu tun, ich habe mit 12 meinen ersten Erste Hilfe Kurs gemacht, war jahrelang in der Jugendfeuerwehr und im Jugendrotkreuz aktiv. Spaeter bin ich dann zum THW und habe dort ueber Jahre einen San-B Schein gehabt und als Ausbilder unsere Jugend mit der stabilen Seitenlage vertraut gemacht. Trotzdem wuerde ich als Beistehender nicht eingreifen ohne das akute Lebensgefahr besteht, das Risiko von Schmerzensgeldforderungen ist einfach zu hoch. Ich weiss die meisten wuerden dankbar sein, aber das Jahr ist 2011 und das Risiko an ein klagewuetiges A-Loch zu geraten ist recht hoch. Ist leider die Gesellschaft die wir uns geschaffen haben. Als Beteiligter kommt es stark auf die eigene Verfassung an (Verletzungen, Schock) was ich tun kann, wobei ich dazu tendieren wuerde nur bei akuter Lebensgefahr zu handeln.
    Genausowenig wuerde ich als Zeuge aussagen.


    Und das Schlimmste was man nach einem Unfall machen kann ist "Entschuldigung" zu sagen, das ist bereits das SChuldeingestaendnis. Das Einzige was geht ist die Frage "Ist bei Ihnen alles OK?" und das Angebot einen Krankenwagen anzurufen, bevor man die Polizei informiert und/oder die Versicherungsdaten austauscht. Alle weiter Kommunikation/Interaktion mit dem Unfallgegner wuerde ich unterlassen.

  • Hallo Vince,



    sorry aber das verstehe ich überhaupt nicht.


    Wenn jemand einem anderen von der Straße hift und vielleicht das Moped aufstellen hift, dann wäre das für mich nur normal.


    Auch hätte ich in dem Fall erwarten, dass der hinter mir fahrende stehen bleibt. Alles andere ist klar "unterlassene Hilfeleistung".


    Das hat mir auch die Polizei so bestätigt. Leider hat man in dem Moment was anderes zu tun, als sich Kennzeichen zu merken.



    Mir hätte auch sein Name und Tel. gereicht, falls Zeugen gebraucht werden. Was denke ich nicht der Fall sein wird.



    Also so einen Schmarrn mit Schmerzengeldforderungen von einem Hilfeleistenden habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört.


    Bin seit ca. 18 Jahren Ersthelfer in einem größeren Betrieb und uns wird jedesmal (alle 2 Jahre, auch anhand von Beispielen) gesagt,


    man kann alles Falsch machen ohne das einem etwas passiert. Aber der größte Fehler ist es nichts zu machen und dann ist es sogar Strafbar.



    Gruß Lucky

  • Ich weiss genau was Du meinst, wie gesagt ich war jahrelang ein "Garant". Das heisst fuer mich gab es den Straftatbestand der "unterlassenen Hilfeleistung" nicht, fuer mich waere eine solche Anzeige bei mir auf "Koerperverletzung" in allen Geschmacksrichtungen bis hin zur "fahrlaessigen Toetung" aufgewertet worden (je nach Folgen fuer den Geschaedigten). Das wird einem in den San Lehrgaengen sehr eindringlich vermittelt. Und das gilt auch wenn man die Uniform zu dem Zeitpunkt nicht traegt.


    Mir sind die Konsequenzen durchaus bewusst, aber meine Erlebniswelt hat sich in den letzten Jahren sehr zynisch veraendert was solche Dinge angeht.

  • Auch von mir erst mal gute Besserung an deine Frau ... gut, dass doch so wenig dabei passiert ist.


    @Vince: Ich bin da etwas anderer Meinung ... wie ich am Sonntag auch bestätigt bekam. Manchmal geht es nicht unbedingt gleich darum, Hand an den Verletzten zu legen, sondern einfach nur Beistand zu leisten, den Unfallort abzusichern und Polizei/Krankenwagen/Notarzt zu informieren.


    Am Sonntag fand ich einen Rentner am Straßenrand, der mit seinem Roller verunglückt war. Hatte unverzüglich angehalten und vor allem auch den Ort des Geschehens gesichert (nicht dass noch einer über den daliegenden Mann fährt). Ich selber hätte bei seinen beschriebenen Beschwerden (gerade im Brustbereich) mich auch nicht unbedingt getraut als Ersthelfer (medizinisch gesehen) zu agieren. In dem Fall wurde es mir aber zum Glück abgenommen, da kurz darauf eine Frau (Zahnarzt-Helferin) mit ihrem Auto angehalten hatte, die vor ein oder zwei Wochen erst einen Erstehilfe-Kurs zur Auffrischung absolvierte - sie kümmerte sich somit um die medizinischen Belange des Verunglückten.


    Interessant an dem Fall war auch, dass mir noch ein Auto entgegen gekommen ist wenige Augenblicke bevor ich den Mann selber zu Gesicht bekam - dieser also vorbei gefahren seien muss. Nach dem ich angehalten hatte aber ist keiner mehr vorbei gefahren, sondern hat zumindest erst mal angehalten und gefragt, ob man helfen könne. Und auch das ist dabei als der Punkt, dass erst mal einer den Anfang machen muss, damit andere dann auch darauf reagieren.


    Letztendlich waren wir zwei Leute, die den Unfallort sicherten und spätere Fahrzeuge daran vorbei leiteten (verengte Landstraße ohne Mittelstreifen und für LKWs gesperrt - wohl wegen der Breite der Straße - kurz nach einer Kurve), eine Frau, die sich um die Kommunikation kümmerte (Notruf an Polizei und Krankenwagen abgesetzt, die Tochter des Verunglückten benachrichtigt) und weitere primär zwei Frauen (und der Mann der einen herumkommandiert von seiner Frau in dem Stil: "Hol mal schnell die Decke aus unserem Auto!"), die sich um die erste Hilfe kümmerten. Später wurden wir von den Sanitätern und der Polizei sogar für unseren Einsatz gelobt. Es wurde auch nur eine Person als Zeuge für den Bericht aufgenommen, der von den naheliegenden Häusern herbei kam und zumindest ungefähr das Geschehnis mitbekommen hatte - er kam kurz nach mir am Unfallort an.


    PS.: Das mir kurz zuvor entgegen gekommene Fahrzeug hatte nichts mit dem Unfall zu tun. Der Verunglückte berichtete selber, dass er wegen einem Husten die Kontrolle über seinen Roller verloren hatte. Später stellte sich dann noch heraus als seine Tochter eintraf, dass er in den folgenden Tagen einen Termin für eine Herzoperation habe.
    :huh:
    Gab mir auch zu denken ....

  • @Vince: Was mir gerade noch eingefallen ist, ist leider die Tatsache, dass jemand wie du (der eine entsprechende Ausbildung hat) sich ja genauso der unterlassenen Hilfeleistung strafbar macht ... andererseits aber auch für seine Handlungen verantwortlich gemacht werden kann (im Gegensatz zu jemanden, der nur mal einen Erstehilfe-Kurs für den Führerschein gemacht hat). ... und in dem Bezug kann ich deine "zynische" Haltung sogar verstehen: Es ist doch irgend wo paradox, dass sojemand einerseits strafrechtlich verfolgt werden kann wenn er nicht hilft, aber auch wenn er hilf. Das sollte eigentlich doch nicht Sinn der Sache eines Ersthelfers/Sanitäters sein. :huh:

  • @Vince: Ich bin da etwas anderer Meinung ... wie ich am Sonntag auch bestätigt bekam. Manchmal geht es nicht unbedingt gleich darum, Hand an den Verletzten zu legen, sondern einfach nur Beistand zu leisten, den Unfallort abzusichern und Polizei/Krankenwagen/Notarzt zu informieren.


    Wuerde ich sofort ohne Zoegern tun. Genau wie ich detailiert seine Beschwerden erfassen und praezise dem Rettungsdienst mitteilen wuerde. Genau wie ich ihm Decke, Verbandkasten und alle Werkzeuge zur Verfuegung stellen wuerde ohne jegliche Bedenken. Nur ohne eindeutige Aufforderung des Opfers eine bestimmte Handlung auszufuehren, also eine direkte Anweisung, wuerde ich nicht aktiv handeln, ausser die Person ist bewusstlos.
    Aber ich wuerde auch nie "Entschuldigung" nach einem Unfall sagen. Wahrscheinlich hab ich einfach zuviele Juristen als Freunde ;)


    @Vince: Was mir gerade noch eingefallen ist, ist leider die Tatsache, dass jemand wie du (der eine entsprechende Ausbildung hat) sich ja genauso der unterlassenen Hilfeleistung strafbar macht ... andererseits aber auch für seine Handlungen verantwortlich gemacht werden kann (im Gegensatz zu jemanden, der nur mal einen Erstehilfe-Kurs für den Führerschein gemacht hat). ... und in dem Bezug kann ich deine "zynische" Haltung sogar verstehen: Es ist doch irgend wo paradox, dass sojemand einerseits strafrechtlich verfolgt werden kann wenn er nicht hilft, aber auch wenn er hilf. Das sollte eigentlich doch nicht Sinn der Sache eines Ersthelfers/Sanitäters sein. :huh:


    Eventuell missverstanden:
    Wenn ein "normaler" Zivilist wegen "unterlassener Hilfeleistung" angeklagt wird, wird ein Garant minimal wegen "Koerperverletzung" angeklagt.
    Aus Wikipedia:
    Der Garant ist eine Person, die aufgrund einer rechtlichen Pflicht (Garantenpflicht) zum Eingreifen, also einem aktiven Handeln verpflichtet ist.


    Größte Bedeutung hat die Person des Garanten im deutschen Strafrecht. Nach § 13 Abs. 1 Strafgesetzbuch hat der Garant für sein Unterlassen wie ein Begehungstäter einzustehen. Unterlässt also beispielsweise der Garant eine Rettungshandlung und kommt die zu schützende Person zu Tode, so haftet jener bei entsprechendem Vorsatz nicht wie ein Außenstehender nur wegen unterlassener Hilfeleistung, sondern wegen Totschlags oder gar Mordes durch Unterlassen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Garant_%28Person%29


    Ich habs tatsaechlich in Deutschland nie erlebt (mal beim Bier ne Story gehoert, aber ob die dann auch stimmt?), aber in Irland gabs Faelle und die haben meine Perspektive auf sowas geaendert. Zum Glueck bin ich heute kein Garant mehr und geniesse daher wieder etwas mehr Freiheit.

  • Es gibt wenig Menschen mit Herz und helfender Hand,
    und weinig mit blockierten Verstand aber viele Scheißegealtypen.


    In ner Großstadt mit hoher Ansammlung von Leuten siehts mit Hilfe schwer aus. Wenn der andere nichts macht, warum ich?
    Auf einsamer Strecke hat man bessere Karten.


    Ich habe auch schon von Fällen gehört, wo Helfer zu Opfer wurden. Doch werde und will ich mich da aus Furcht nicht anstecken lassen. Schon allein weil ich nicht so werden will, handele ich so wie ich es auch gerne hätte.


    Wenn ich was verbockt habe ist das mindeste, das ich mich entschuldige. Das sind für mich menschliche Züge, Aufrichtigkeit und Anstand. Was die Juristen daraus machen kann mich immer noch später, wenn es notwendig ist, interessieren. Wenn ich nicht mehr Mensch sondern Ar…loch werde – das kann jeder – ich auch.
    :bangin::tongue::whistling:

  • Hallo Vince,
    Deine Äußerungen wurden ja schon ein bisschen auseinandergenommen, trotzdem von mir noch ein bisschen Senf:

    Trotzdem wuerde ich als Beistehender nicht eingreifen ohne das akute Lebensgefahr besteht, das Risiko von Schmerzensgeldforderungen ist einfach zu hoch.

    Es gibt da das Delikt der Unterlassenen Hilfeleistung. Wie die Hilfeleistung konkret aussehen muss, ist zwar nicht genau definiert wird aber im Einzelfall von den Möglichkeiten des Helfers und dem Hilfsbedarf abhängen.
    Klagewütige Leute mag es geben, ob diejenigen, denen geholfen wird, da unbedingt dazu zählen, stelle ich mal in Frage, aber ungeachtet dessen sind die Helfer geschützt:

    Bezweckt die Geschäftsführung die Abwendung einer dem Geschäftsherrn drohenden dringenden Gefahr, so hat der Geschäftsführer nur Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu vertreten.

    Sicher sehr schwülstig formuliert, Bezug stammt aber aus dem Wikipedia-Artikeln zu diesem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/E…ilfe#Rechtliche_Situation http://de.wikipedia.org/wiki/R…Aspekte_bei_Hilfeleistung


    Eckart

  • Also, tut mir leid Vince, ich kann Deine Äußerungen auch nicht ganz nachvollziehen. Das meiste dazu haben meine "Vorschreiber" ja schon ausgeführt, da kann ich mich nur anschließen. Ich hatte auch eine San-Ausbildung und bin Ersthelfer in der Firma. Meiner Meinung nach MUSS man immer helfen und zwar in dem Rahmen, den man sich selber zutraut. Von jemandem der bei Blut ohnmächtig wird, kann ich keinen Luftröhrenschnitt verlangen (sehr, sehr übertrieben dargestellt), aber mindestens Hilfe organisieren kann man immer.
    Ich habe schon gelegentlich von solchen Klagen von wegen "Brille wurde bei erste Hilfe zerstört :angry: " gehört, aber die wurden auch alle zugunsten des Ersthelfers abgeschmettert.


    Fakt ist aber, je weniger Leute bei einer Notsituation da sind, desto eher wird geholfen. Mitten auf einem großen, belebten Marktplatz kann man mühelos tot umfallen, auf einer einsamen Landstraße ist die Chance, das einem geholfen wird sehr viel größer. Jeder hat Angst, sich zu blamieren, soll doch der andere helfen, versteckte Kamera oder was, usw. Muss aber zugeben, mir geht es auch nicht anders.
    Und es ist noch mal etwas anderes, wenn man die Notsituation unmittelbar mitbekommt. Wenn direkt vor / neben / hinter mir jemand zusammenbricht wird man sehr viel wahrscheinlicher reagieren, als wenn da schon jemand liegt und andere Leute auch schon vorbeigehen.


    @lucky, ich geb Dir absolut recht, einfach nur Hilfestellung von den nachfahrenden Autos wäre absolut angebracht gewesen. Wenn vor mir ein Unfall passiert, bleib ich doch erst mal in sicherer Entfernung (soweit möglich) stehen und hau den Warnblinker rein. Das ist mal das allerkleinste, was ich tun kann, wenigstens die Unfallstelle sichern. Und dann kann man je nach Situation weitersehen.


    Gruß, Sabine

  • Ich weiß gar nicht so recht ob ich da was zu schreiben soll, aber irgendwie drängt es mich doch. Da wird ein jederzeit mögliches Ereignis emotional diskutiert und schändlicherweise mit Rechtshinweisen "belegt". Wikipedia ist eine tolle Sache, aber einfach quoten ist nicht zielführend. Alle Begriffe aus den Tatbeständen sind rechtlich oder juristisch definiert, dabei entspricht diese nicht immer dem eigenen Rechtsempfinden. Sowohl Vince mit seinen Ausführungen zur Garantenpflicht (wenigstens die §§ stimmen) als auch Tuxbrother mit seinem Zitat des BGB liegen nicht ganz richtig.
    Wer den § 323 c StGB Unterlassene Hilfeleistung zitiert, muss auch die Begriffe "Hilfe" "erforderlich", "Umstände" usw. bis hin zur "Zumutbarkeit" und den "anderen wichtigen Pflichten" dem passierten Sachverhalt zuordnen können. Welche Teile der Situation gehören denn zu den "Umständen"?
    Die Handlungspflichten aus § 13 müssen entweder gesetzlicher Natur sein, oder sich zwingen aus der Situation ergeben wie die oft zitierte der Gefahrengemeinschaft bei den Bergsteigern oder familiäre Verpflichtungen.


    Also ganz so einfach kriegt man die Stammtischhoheit da nicht!


    Es kommt noch das Menschliche hinzu:


    Irgendwann ist man vielleicht selbst in der Situation, dass man Hilfe braucht und der andere sagt: Ich schneide Deinen Sicherheitsgurt nicht auf, aber ich hab Deinen Zustand dokumentiert und schon die Notrufzentrale verständigt...


    Also jede Seite hat zwei Medaillen (oder umgekehrt?) Wer unsicher ist oder Angst hat, kann wenigstens anrufen oder anderen Verkehrsteilnehmern winken, wobei ich der Meinung bin, wer den Zweck seiner Unterweisung in Sofortmaßnahmen am Unfallort, die ja mal zwingenderweise zum Erwerb der Fahrerlaubnis nötig war, mit solchen Sprüchen wie Vince konterkariert, dem gehört der Zustand hergestellt, als ob der die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht nachgewiesen hätte. Also ganz klar: Führerschein wieder weg.
    Besonders schlimm, wenn man noch ne extra oder zusätzliche Ausbildung hat und deswegen besonders geeignet wäre, Hilfe zu leisten!


    @Vince: Bisher habe ich Deine Beiträge mit Interesse und Schmunzeln gelesen, aber diese Haltung ist sehr enttäuschend und beschämend.

  • Also ganz so einfach kriegt man die Stammtischhoheit da nicht!


    Wenns Dir darum geht kannst Du die gerne haben.

    [...]wer den Zweck seiner Unterweisung in Sofortmaßnahmen am Unfallort, die ja mal zwingenderweise zum Erwerb der Fahrerlaubnis nötig war, mit solchen Sprüchen wie Vince konterkariert, dem gehört der Zustand hergestellt, als ob der die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht nachgewiesen hätte. Also ganz klar: Führerschein wieder weg.


    Ok, der Sachlichlichkeit halber verweise ich auf mein vorheriges Statement, welches Du nicht gelesen zu haben scheinst:

    Wuerde ich sofort ohne Zoegern tun. Genau wie ich detailiert seine Beschwerden erfassen und praezise dem Rettungsdienst mitteilen wuerde. Genau wie ich ihm Decke, Verbandkasten und alle Werkzeuge zur Verfuegung stellen wuerde ohne jegliche Bedenken. Nur ohne eindeutige Aufforderung des Opfers eine bestimmte Handlung auszufuehren, also eine direkte Anweisung, wuerde ich nicht aktiv handeln, ausser die Person ist bewusstlos.


    Sprich ich wuerde ihn nicht losschneiden ohne das mich das Opfer darum bittet, wuerde es aber auch nicht verweigern wenn er es tut.

    @Vince: Bisher habe ich Deine Beiträge mit Interesse und Schmunzeln gelesen, aber diese Haltung ist sehr enttäuschend und beschämend.


    Ich schreib das sicher nicht zur Belustigung. Interessanterweise hat ein Freund mir gestern Abend im Gespraech seine Sicht meiner Haltung auseinandergenommen und ich glaub er ist da auf was gestossen. Offenbar hat sich mein Enthusiasmus zum Helfen nach diversen Einsaetzen geaendert, insbesondere Eschede scheint einschneidend gewesen zu sein. Spaetestens aber zwei Unfaelle in kurzer Serie einige Jahre spaeter haben mir wohl den Rest gegeben. Besagter Freund mit dem ich damals zusammenwohnte (und der auch mit im Einsatz war) meinte ich haette noch 6 Stunden nach dem zweiten Einsatz vorm Klo gekniet und gekotzt. Bin dann auch einige Monate spaeter meinen Pieper abgegeben und mich auf meine Ausbildungs- Jugend- und Regeldienste konzentriert und dann einige Zeit spaeter im Rahmen der Vorbeiretungen fuer den Umzug ausgeschieden.
    Um es mit den Worten von Lars (meinem Freund) zu sagen: "Blut, Verstuemmelungen, schreiende Menschen, Tote. Dafuer gehst zum DRK oder Rettungsdienst. Zum THW geht man weil man mit Buschmopeds (Kettensaegen) durch den Wald randalieren will".
    Recht hat er.


    Aeh um mal aus Versehen wieder zum Thema zu kommen:
    Gibts Neuigkeiten wegen deinem Moped Lucky?


    Und ja ich lenke ab, die Diskussion laesst Bilder hochkommen die ich nicht sehen will.