Wartungsset

  • Servus Forum,


    ich habe im November eine etwas ungepflegte 2004er Dakar gekauft.


    Für die kommende Saison möchte ich sie gerne einmal rund machen :)


    Optisch ist sie aufbereitet, jetzt kommt die Technik, da hilft mir ein Fachkundiger Kumpel beim Einbau. Teile muss ich selbst organisieren.


    Was haltet ihr von dem Wartungsset?


    http://www.ebay.de/itm/BMW-F65…d01240:g:QOsAAOSwn8FXS0ds


    Empfehlenswert oder habt ihr bessere Vorschläge?


    Bremsscheiben und Beläge müssen auch neu, würde da jetzt organische Brembo Beläge und Brembo Scheiben kaufen. Einverstanden?

  • Ich glaube mit dem Wartungsset machst du nichts falsch. Hast alles was du brauchst ohne großartig zu suchen in guter Qualität.

  • 15W50? Ich will jetzt hier keinen Öl-Thread aufmachen, aber meines Wissens nach ist 10W-40 die Allzweckwaffe für die Rüttelplatte. Ansonsten sind ja sogar der gerne nicht mitgelieferte Filterdichtring und die Tank-Ablaß-Dichtung dabei.


    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Ja dann ist 10W-40 ok; unsere Motoren sind ja auch von früher. Die heutigen G650-Motoren sind Loncin und wohl vom Aufbau weitestgehend ähnlich aber nicht zwangsläufig mit dem alten Rotax (material-)identisch - also fahre ich, was Rotax vorgibt, nicht Loncin.
    Der TO sollte also mal die Ölthreads durchsuchen und sich eine eigene Meinung bilden, was er in eine 14 Jahre alte Dakar kippen will.
    Grüße
    Chris

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  • Ich nehme immer ein anderes Set mit anderem (Marken-) Öl aber das ist auch teurer. Wenn man sich die Sachen einzeln zusammen kauft kann man eventuell noch günstiger werden (ich kauf meine Zündkerzen immer bei einem Händler auf Amazon für unter 3 Euro das Stück). Ansonsten macht man da nix verkehrt. Ich würde dir aber bei einer so alten Maschine auch noch den Wechsel des Gabelöls oder wenn man schon mal dabei ist und auch etwas in die Zukunft des Moppeds investieren möchte gleich eine Gabelregeneration empfehlen. Ist nicht sooo aufwändig, kostet etwas über 100 Euro und danach ist die Gabel quasi wie neu.

  • Ich hab´ mich nur an Deiner Aussage von 2015 orientiert.... (Beitrag #17) :whistling:

    gut recherchiert :thumbsup2:


    ich glaube ich schreibe zu viel und vergesse es dann ...... :bangin:


    aber glücklicherweise widerspricht sich das für mich nicht mit dem hier geschriebenen.


    Zusammenfassung:
    - aktuelle Vorgabe BMW 15W-50
    - Vorgabe mindestens 15 Jahre davor 10W-40 (also kann es nicht komplett falsch sein)


    auch etwas in die Zukunft des Moppeds investieren möchte gleich eine Gabelregeneration empfehlen. Ist nicht sooo aufwändig, kostet etwas über 100 Euro und danach ist die Gabel quasi wie neu.

    also wenn das Gabelöl regelmässig gewechselt und das Vorderrad immer korrekt eingebaut wurde, sollte so ein Gabel weit über 100 000km halten bevor eine Gabelrevision notwendig ist.

  • Danke für die zahlreichen Antworten!


    Bezgl. des Öls: Bel Ray sagte mir jetzt spontan nichts, wenn ihr sagt, das taugt was für die "Rüttelplatte", kann ich damit leben ;)


    An der Gabel sind wohl letztes Jahr noch die Simmerringe gemacht worden, insofern denke ich mal, das ist dann für diese Saison okay.


    Mehr Sorgen macht mir da das Schwingenlager. Gibt's ne Möglichkeit für den versierten Laien, zu checken, in welchem Zustand das ist?


    Ansonsten: Welche Scheiben und Beläge empfehlt ihr? Organisch? Brembo? Habt ihr ne günstige Bezugsquelle?



  • Das ist wie die Ölfrage, individuell stark verschiedene Meinungen.
    Sind die Scheiben denn wirklich abgenutzt oder nur z.B. oberflächlich angerostet?
    Eine Hintere Bremsscheibe (Brembo), kaum gefahren, hätte ich noch da, bei Interesse -> PN (auf den kleinen Brief unter meinem Profilbild klicken).

  • Egal ob Vollprofi oder Amateur mit lauter Daumen an den Händen. Sehen kann man ohne Ausbau nichts. Man kann allerdings das Spiel in den ganzen Lagern der HA-aufhängung prüfen. Auf dem Hauptständer hebt man das Hinterrad an. Etwa 1cm Spiel nach oben wird vom TÜV akzeptiert. Viel weniger erreicht man auch nicht mit neuen Lagern, Buchsen und Befestigungsschrauben. Und wenn man kaum Spiel hat, sagt das natürlich nichts über rostige Nadellager. Das Sicherste ist ausbauen, dauert aber länger als 30 Minuten.

  • Noch mal zum Thema Wartungsset: In den in der Bucht angebotenen Sets sind Aludichtungen für die Ablaßschrauben drin. Im BMW-Kit 11117658311 sind jedoch neben einem Rotax Ölfilter auch Kupferdichtungen für die Öl- und Öltankablaßschrauben. Die sollten eigentlich wissen, was sie tun.
    Hat einer der "Altbesitzer" bisher immer Kupferdichtungen verwendet und schon mal Ausblühungen an der Dichtungsauflagefläche am Motorblock entdeckt? Eine elektrochemische Reaktion zwischen Kupfer und Alu wäre die für mich einzig vorstellbare Begründung, auf Alu zu wechseln.


    Danke, Grüße
    Chris


    (Wer auch immer diese Titel unter dem Avatar vergibt: SAISONKENNZEICHENFAHRER ist ja wohl´ne dreiste Unterstellung, macht das weg :bangin:

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  • Also das letze über das ich mir Gedanken mache ist Kontaktkorrosion bei Dichtungsmaterial, welches im Regelfall trocken ist, wir reden hier von Temperaturen in der gegen von >80°C und ölig. Ich hoffe es fragt noch jemand nach interchristalliner Korrosion bei Aluminium im Vergleich zu Elektrolytkupfer. das ist ungefähr so akademisch wie die Frage ob sich die Luft aus Bad Reichenhall besser für Schlauchreifen eignet, als die aus Bad Salzufflen. :bangin:

  • Ok, ich schreibe jetzt ganz schnell noch 200 Beiträge, dann darf ich wenigstens den Auspuff polieren....


    Und Reifenluft wechsele ich von Ort zu Ort; ich muß ja sowieso je nach geographischer Höhe den Luftdruck anpassen. :) Ich fahr´ doch nicht mit Pfälzer Luft nach Hessen, was soll die denn da...


    OT off...


    Ich hab´ mich eigentlich nur gewundert, warum jetzt Aludichtungen mitverkauft werden. Ich hätte - als Laie - Kupfer für wesentlich anschmiegsamer gehalten und damit für besser dichtend, gerade wenn man die Ablaßschraube vielleicht dann doch nicht mit den vorgegebenen 40Nm anknallen will. Also ist es wie wohl meistens bloß eine Preisfrage; ich bleibe dann mal gleich beim BMW Ölfiltersatz mit Kupferdichtungen und bin damit wenigstens sicher, keinen Filterkollaps und entsprechenden Öldruck-Kollaps wegen billiger Materialien zu erleben; die Monstergröße für die untere Ablaßschraube ist nämlich nicht mal in meinem großen Dichtungs-Sammelkasten von Louis mit drin.


    Grüße
    Chris

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  • gerade wenn man die Ablaßschraube vielleicht dann doch nicht mit den vorgegebenen 40Nm anknallen will.


    Diese Angabe wurde leider von der Vergaser-F zur GS übernommen. Leider waren die 40Nm bereits 1993 völliger Schwachfug!
    Aprilia schrieb beim identischen Motorblock 25Nm für die Motorablaßschraube vor. Das ist ein eher realistischer Wert. Ich habe noch nie mit 40Nm angezogen und es ist dennoch dicht.


    Einfach mal nach F650 (GS) und "Gewindeeinsatz" googlen - dann weißt Du genau wie oft sich die Leute das Gewinde versauen, weil sie die 40Nm glauben...