Erfahrung mit 10W50?

  • Fahre aktuell Motul 5100 4T 10W40, vorher irgendein Noname 15W-50.
    Nach zwei Wochen Placebo-ich-hab-was-getan-fürs-Moped-läuft-gleich-viel-besser, merk ich 5000km später rein objektiv betrachtet nix.

    Aber dazu gibt es wahrscheinlich ein halbes Dutzend anderer Meinungen.

    Jetzt geht's in die kalte Jahreszeit, da ist 10W wohl nicht verkehrt.

    Ansonsten, hauptsache Nasskupplungs-kompatibel

  • Fahre aktuell Motul 5100 4T 10W40, vorher irgendein Noname 15W-50.
    Nach zwei Wochen Placebo-ich-hab-was-getan-fürs-Moped-läuft-gleich-viel-besser, merk ich 5000km später rein objektiv betrachtet nix.

    Aber dazu gibt es wahrscheinlich ein halbes Dutzend anderer Meinungen.

    Jetzt geht's in die kalte Jahreszeit, da ist 10W wohl nicht verkehrt.

    Ansonsten, hauptsache Nasskupplungs-kompatibel

    irgendein Noname 15W-50.



    Ausgehend von der Urbefüllung bei Neukauf 99 mit 20-50W.....zwischenzeitlich mal 40W drin gehabt dank bmw,die dies bei der letzten Garantieinspektion reinfüllten,was im Extremsommer 03 zu Getriebeheulen führte...habs ratzfatz entsorgt und zurückgewechselt auf 50W....immer JASO MA 2 beachtend...

    bin jetzt bei 178.000 km ohne Motorrevision und noch immer mit der Originalen Kupplung...


    Vodoo geht anders

    Aber jeder mag seiner Religion huldigen..

    10/50 W unter JASO MA 2 kann nix falsches sein..egal von welchem Produzenten

  • ein günstigeres 10W40 für den Winter tut es auch

    Wenn JASO MA 2 drauf steht darf es auch teilsynthetisch sein wovon die meisten aber abraten ohne genau zu wissen warum

  • Das teilsynthetische ist nicht das Problem bei einer Nasskupplung , sondern das " gute " Vollsynthetische as dann doch schon des öfteren zu Kupplungsrutschen geführt hat .



    Oesie

    Cool, ein Öl-Thread ^^:D:giggle:

    Streng genommen dürfte es bei vollsynthetischen Öl mit JASO MA 2 auch nicht zum rutschen kommen. Meine Erfahrungen waren aber auch so das die F 650 mit Voll Synt Öl zu mehr Kupplungsschlupf neigte als mit rein mineralischen Öl. Aber... Meine Kupplung war so oder so hin bzw. die Federn waren ausgelutscht und Heute denke ich fast, dass das mineralische Öl den "Kupplungsschaden" nur kaschiert hat und mir so noch ein paar tausend Km mit einer Kupplung ermöglicht hat die eigentlich ausgetauscht gehört. Das die Kupplung der F fertig war habe ich bereits bei der Probefahrt beim Kauf bemerkt.

    Nun habe ich seit Februar neue Kupplungsscheiben und Federn verbaut und könnte ja eigentlich mal den Selbstversuch wagen, zumal ein Ölwechsel ansteht.

  • Hab mir jetzt mal das 10W50 bestellt!

    Demnächst Ölwechsel und dann eine 2000 km Tour.

    Berichte Euch dann!

  • Ich hab im Frühjahr 20W50 eingefüllt von Motul. Muss sagen, im Winter wird ihr das nicht so schmecken, beim starten ist das Öl recht zäh und der Druck baut sich manchmal nicht sauber auf. Heist, das beim ersten Losfahren wo etwas Drehzahl aufkommt, die Kontrolllampe kurz an ist. Dann hält sich der Druck.


    War im Hochsommer nicht so, aber jetzt gegen Herbst wird es etwas unangenehm. Starte sie nun und lasse sie etwas im Leerlauf warm werden. Dafür ist mir, im Sommer bei 100Grad Öltemperatur am Rahmentank, wohler was mein etwas hochtourigen Fahrstil angeht. Das Öl sollte auch in diesem Bereich noch sauber arbeiten hoffe ich mal.


    Sollte jedoch das Ölmangelsymtom im Winter schlechter werden gehe ich zurück auf 10W40. Und nein, es ist kein elektrisches Problem und kein Ölpumpenproblem, sondern wer das 20W50 mal auf den Finger fliesen lässt, weis das man versucht Honig zu pumpen, wenn das 5Grad kalt ist.

  • Dem Getriebe ist es doch egal ob man im Winterhalbjahr ein 40er oder 50er Öl fährt. Man kommt doch an die Grenze von 40 selbst im Sommer kaum ran. Das 10W ist entscheidend gerade dem Getriebe zuliebe. Wer bei Temperaturen um die Frostgrenze ein nicht trennde Kupplung wegen 10er oder gar 20er Öl hat, hört den ersten Gang knallen. bei 10W 40 ist das kaum noch im kalten Zustand zu hören.

  • Weil eigentlich 10W40 für die Ur-F herstellerseitig vorgesehen ist.

    Das stammt noch aus der Zeit vor der Jahrtausendwende, in der Zwischenzeit hat sich die Schmierstofftechnik etwas weiterentwickelt, BMW empfiehlt grundsätzlich 15 W 50.

    Dem Getriebe ist es doch egal ob man im Winterhalbjahr ein 40er oder 50er Öl fährt

    Kommt auf die Einsatzbedingungen an. Die kämmendenden Zahnradpaare beanspruchen das Öl erheblich, es kommt auf Dauer zu einer molekularen Veränderung des Öls.


    bob-muc

  • Weil eigentlich 10W40 für die Ur-F herstellerseitig vorgesehen ist. Ich weis nicht ob das bei der GS anders ist.

    Norbert

    warum war dann bei meiner ab Werk bei Neukauf 99 20/50W drin..und erst 03 bei der letzten Garantie habens bei bmw mannheim 15/40W rein,was in dem Supersommer auch prompt zu Getriebeheulen führte...


    Was glaubste,wie schnell ich mim Wechsel retour zur Urbefüllung war samt Ölfilter...damals wieder 20/50W rein und bei 39´heulte nix mehr im Getriebe..

    Heute nutz ich 15/50W unter JASO MA 2....hab 179tkm weg und es funzt immer noch,sogar mit okinaler Kupplung....also ganz bleed sinds ned alle......und der Ölindustrie hörig grad erst recht ned

  • Kommt auf die Einsatzbedingungen an. Die kämmendenden Zahnradpaare beanspruchen das Öl erheblich, es kommt auf Dauer zu einer molekularen Veränderung des Öls.


    bob-muc

    Die Veränderung des Öl hängt aber nicht von der Viskosität des Öl ab.

    Temperaturstabil heisst nicht auch gleichzeitig stabil gegen molekulare Veränderung. Die Viskosität sagt lediglich etwas darüber aus ab welcher Temperatur das Öl flüssig genug ist alle Schmierstellen zu versorgen und ab welcher Temperatur es kritisch wird und der Schmierfilm reissen kann.

    die erste Zahl vor dem W (W steht für Winter) gibt an wie zähflüssig das Öl bei einer Temperatur von -17,8 Grad ist
    die zweite Zahl gibt an wie zähflüssig das Öl bei einer Temperatur von 100 Grad ist

    Die Eigenschaften für Motorradöle, die Getriebe, Kupplung und Motor versorgen, werden mit Hochdruck-Additiven erreicht, die in 10W-40 wie auch in 20W-50 oder eben auch im 15W-50er Ölen vorhanden sind sofern sie die Spezifikation für Motorradöl meist JASO MA2 erfüllen.

  • Jo, das kann schon sein, das BMW das nun heute so empfiehlt. Aber es gab auch früher schon 15W50, BMW hat 10W40 vorgeschrieben und dann doch noch geändert. Für mich ein klares Indiz, das es kein wirklich optimales Öl gibt. Sondern man aufgrund der Kompromisse nun zu einem etwas dickerem Öl übergegangen ist.


    Dazu kommt, das es Rotax war, der das Öl definiert hat, nicht BMW. Und die sind aus einem Arbeitsgebiet, das weit über dem von einem Motorrad geht. Flugzeugmotoren müssen 3 Std oder mehr mit konstanten Last, meist im oberen Leistungsbereich arbeiten. Oder wie Waldmaschinen: kalt, starten, Vollgas.


    Ich denke also nicht, das es nur eine Ölsorte gibt die optimal ist. Und das Motoröl im Getriebe ist, kann wohl so schlecht nicht sein, wenn Firmen wie BMW, Rotax, Aprilia, Ducati das so machen(vermutlich noch mehr, aber ich kann es bei den anderen Firmen nur raten, wissen tue ich es nicht). Daher wird wohl das Öl auch an den zu erwartenden Einsatzbereich angepasst. Und wenn man merkt, das die Kunden das Moped anders nutzen, passt man auch mal die Specs an. Hin zum Öl für höhere Temperaturbelastungen.


    rpr61 Weil deine 99er bereits überarbeitet ist und meine das Ur-Model war. Sind Kleinigkeiten anders, aber das Öl wurde wohl auch angepasst. Und wenn Getriebe Geräusche(heulen) macht, aber mit dickem Öl weg geht, liegt das meiner Meinung nach an zu hohen Toleranzen die durchs Öl überdeckt wurden. Sonst müssten alle Getriebe heulen die mit 10W40 betrieben werden.

  • Norbert

    warum war dann bei meiner ab Werk bei Neukauf 99 20/50W drin..und erst 03 bei der letzten Garantie habens bei bmw mannheim 15/40W rein,was in dem Supersommer auch prompt zu Getriebeheulen führte...


    Was glaubste,wie schnell ich mim Wechsel retour zur Urbefüllung war samt Ölfilter...damals wieder 20/50W rein und bei 39´heulte nix mehr im Getriebe..

    Heute nutz ich 15/50W unter JASO MA 2....hab 179tkm weg und es funzt immer noch,sogar mit okinaler Kupplung....also ganz bleed sinds ned alle......und der Ölindustrie hörig grad erst recht ned

    in meiner Betriebserlaubnis der F steht auch 20W-50 drin aber ich fahre im Winter 10W-40

    Das Getriebeheulen kommt davon, weil die Helden in den Werkstätten das 15W-40 aus dem großen Faß für ihre Autos ziehen...

    Mit JASO MA2 Öl egal welcher Viskosität ob Synt oder Teil-Synt heult kein Getriebe und es rutscht auch keine intakte Kupplung. Ist einfach so. Und wenn es bei einem selbst mal anders war, war die Ursache eine andere. Ich hab auch mein Kupplungsschlupf mit dem 20W-50 Mineralisch weg bekommen aber eben nur für etwa 5000 Km, dann war es wieder da... Die Kupplung war halt fertig und das kann man mit einem frischen mineralischen Öl noch mal kaschieren aber deswegen darf man andern Öl nicht den schwarzen Peter zuschieben.

  • Jo, das kann schon sein, das BMW das nun heute so empfiehlt. Aber es gab auch früher schon 15W50, BMW hat 10W40 vorgeschrieben und dann doch noch geändert. Für mich ein klares Indiz, das es kein wirklich optimales Öl gibt. Sondern man aufgrund der Kompromisse nun zu einem etwas dickerem Öl übergegangen ist.

    Es sind auch die Verträge der Ölzulieferer mit entscheidend was der Herstelle des Auto oder Motorrad empfiehlt.

    Früher hat BMW mit Castrol zusammen gearbeitet, heute arbeiten sie mit Shell zusammen. Wenn wundert es da das Öl-Empfehlungen dann auch den vorhandenen Produkten angepasst werden?

    Und nachdem ich eine Zeitlang mit einem guten Schluck Gabelöl in der F gefahren bin ohne es zu bemerken, bin ich davon überzeugt das die F auch mit Olivenöl vom Aldi fährt ;)

  • Ok, deine Betriebserlaubniss hat mich zu einem Servicebuch geführt, das in meinen Akten rumfliegt. Bisher hatte ich mich auf Werkstatthandbuch(PDF) und Bücheli verlassen.


    Im Orginal Service und Technik Handbuch von BMW, Best-Nr 01 40 0 799 220, 07.94 deutsch


    Motoröl.jpg


    Wie man sieht, schreibt BMW eigentlich kein Öl vor, sondern sagt, in welchen Umgebungsbedingungen man welches Nutzen soll. Von 10W30 bis 20W50, sogar Einbereichsöle, sind erlaubt. Bestenfalls stammen Empfehlungen dann von Werkstätten die das so oder so interpretieren. Möglicherweise ist das ein Grund für die vielen unterschiedlichen Angaben die so rumkurven


    Ok...nun hatte ich das erstemal einen Blick in das Orginal Technikhandbuch von BMW geworden:thumbsup2::clap1::clap1::clap1: