F650 169 geht bei Autobahnfahrt aus

  • Hallo zusammen,


    mal gaaaanz kurz weg vom Thema:

    Eine defekte CDI hatte ich an meiner GPZ 500 S (Kawasaki). Dort fiel ab und an der linke Zylinder aus. Bei einem 2 Zylinder nicht ganz so schlimm, aber der eine hatte doch ganz schön zu schleppen. Das Problem trat erstmalig auf der Autobahn auf. Plötzlicher Leistungsverlust und es ging nur noch mit knapp 60 km/h vorwärts. Urplötzlich kam die Leistung bei Vollgas und im 3. Gang wieder. Das hat mich min. 100 Nervenzellen gekostet, meine Schutzkleidung war schlagartig schweißnass und ich habe den Wheelie (unfreiwillig) meines Lebens hingelegt.

    Und wieder zurück.

    Eine defekte CDI äußert sich meist wie oben erwähnt durch einen komplett Ausfall und nicht erst stottern.

    Meine Vorgehensweise wäre jetzt folgende:

    - E10 tanken (bindet Wasser & verträgt die Karre)
    - den gesamten Benzinzulauf prüfen, reinigen, austauschen (neuen Benzinschlauch rein vielleicht ist der versifft)

    - den Vergaser zerlegen, reinigen und genauestens prüfen

    - Ventile prüfen (bei abgebautem Tank bekommt man den Ventildeckel sehr gut ab)


    Ich hoffe Du findest den Fehler

    Gruß,

    Alex (Tuffen)



    Wer Rechtschreib- &/ Grammatikfehler findet darf sie behalten :rofl:

  • Servus Adrian, ich tippe, so wie andere auch, nicht unbedingt auf einen Defekt der CDI Einheit.

    Die Kraftstoffaufbereitung sehe ich eher als verdächtig. Du hast ja bereits den Vergaser (bzw. Verdunster) gereinigt und zum Teil neu bedüst etc.

    Als ich diese Arbeit mal gemacht habe, trennte ich auch die beiden Mikunis. Beim ersten Zusammenbau beachtete ich das Messingröhrchen überhaupt gar nicht. Auf Fotos, die ich beim Zerlegen gemacht hatte, fiel mir später auf, dass der Vorbesitzer wohl eine undichte Stelle dort mit Dichtmasse abgedichtet hatte. Da kam Sprit raus! Also alles wieder zerlegt und bei Mikuni das Messingröhrchen bestellt, vorsichtig getauscht und die Übergangsstellen vorsichtshalber mit Klarlack bestrichen, zumabdichten. Das war bei mir die Lösung für kultivierten Motorlauf. Leerlaufdrehzahl bei der letzten TÜV Prüfung war 800 RpM. Ich dachte mir nun, was deine F betrifft, dass eine undichte Stelle am Messingröhrchen das Gemisch so verändert. Dieses Phänomen würde jedoch nicht unbedingt autobahnspezifisch auftreten, seltsam irgendwie. Oder, was mir auch eingefallen ist, die Dichtungen zwischen T-Stück und Schwimmerkammern, die beiden Gummistöpsel, könnten bei hoher Drehzahl und hohem Spritbedarf Luft ziehen, werden mit der Zeit hart. Hast du die überprüft bei deiner Vergaserrevision?


    Viel Spaß beim Fehler suchen.


    LG Rolf

  • So was ähnliches hatte ich auch mal - bei einer anderen Maschine,

    hatte einen anderen Tankrucksack drauf , und der machte die Entlüftung zu, nach ein paar Minuten Standzeit kam wieder Luft nach und lief dann einwandfrei wieder an.

    Das passierte immer auf längeren Vollgasphasen.

  • So was ähnliches hatte ich auch mal - bei einer anderen Maschine,

    hatte einen anderen Tankrucksack drauf , und der machte die Entlüftung zu, nach ein paar Minuten Standzeit kam wieder Luft nach und lief dann einwandfrei wieder an.

    Das passierte immer auf längeren Vollgasphasen.

    ST wird übers Tankschloß belüftet

    UrF hat externe Belüftungsschläuche welche nicht per TR blockieren kannst

  • Probefahrt und nix..

    CDI 94 ist ok...und zudem ne rote..anders verkabelt als die blaue 99er

    Tankbelüftung zischte nicht...aber bissle pressluft durch sind fetzen rausgeflogen...

    Mal die große Probefahrt und Adriams bericht abwarten..kleine proberunde waren nur 20km in Begleitung 😉


    Vorm Hand anlegen liefs nur noch stotternd 30km/h und ging aus

  • Keine ventile...nur dreck ist geflogen aussen Schlauch...und Tankschloss habbisch mal durchgeblasen..weil luft seitlich ins 94er Tankschloss abnehmbar rein und von da in tank geht..

    Mein 99er geht die luft von oben rein und durch


    94er hat keinen wasserablauf wie die 99er sondern belüftung via Einzelschlauch..

  • nein Rolf bei einer 94er F ist das ist keine Belüftung ( allenfalls Zufall ;) )

    der Einzelschlauch soll stehendes

    Wasser im Tankinnenring auf die Straße ableiten - mehr macht der nicht wenn überhaupt weil mit Dreck oft zu


    die Belüftung sitzt NUR im Tankdeckel

    Erklärung siehe mein Link;)

  • ST wird übers Tankschloß belüftet

    UrF hat externe Belüftungsschläuche welche nicht per TR blockieren kannst

    ST und Uhr-F werden beide NICHT über das Tankschloss sondern über einen Schlauch entlüftet. Muss so sein, da man sonst die Kalifornischen Luftreinhlatebestimmungen (CARB) nicht einhalten könnte.

    Bei den Nicht-Kalifornischen Modellen ist der Schlauch mittels T-Stück mit dem Tank-Regenablass verbunden. Beim Kalifornischen Modell ended die Tankentlüftung in einem Aktivkohlekanister.


    ST und Uhr-F sind auch nicht dafür bekannt, dass sich Regenwasser über das Schloss im Tank verirren kann. Das ist eher ein Ur-F Spezialität.


    Wenn also alle Modell ST/Uhr-F und auch die Ur-F über Schläche entlüftet sind, dann ist ein zischender Tank ein untrügliches Zeichen für verstopfte Schläuche

  • Hatte das Tankschloss an meinem Rüssel und blasetest...schmeckt scheußlich..pressluft gings besser..aber trotzdem nur seite nach unten....bin nur dem weg der luft gefolgt..

  • liebe Kollegen schaut bitte in den Link von mir habe, deswegen den Deckel zerlegt, die Belüftung wird so genauer sichtbar - der Popelsschlauch soll maximal verhindern, dass Wasser beim Öffnen des Deckels in den Tank schwappt also vorher in Richtung Straße ablaufen kann wenn sauber und nicht oben im Ring schon gequetscht ;)

  • Wer jetzt was genau besser weiss ist mir wurscht...


    Moi rep hat gefunzt und wenn Adrian die Woche seine große proberunde macht und zfridde isch.isches mir grad recht

    Scheene Sunndag noch bei Chips unn Bier

  • Kinder habt euch lieb :victory:

    Konnte heute leider nicht fahren, weil ich aus einer 13h Nachtschicht kam und es aus Kübeln geregnet hat. Habe die Zeit aber genutzt und den Tankdeckel nochmal gecheckt. Die Gummi Ventile sind mal noch da :biggrin: Also war das schonmal nicht der Dreck der geflogen ist.

    das einzige was wir ja noch veränder hatten waren die CDI, vllt war da was am Stecker oxidiert und durch unser rungestocher nun nicht mehr?!

    Fakt ist, als Ich zu Rolf fahren wollte, kam ich ca. 15km weit bei max. 80kmh. Bei ca. 10km Begann sie immer ruppiger zu werden, bis sie schließlich stotterte und aus ging. Danach begann sie Innerorts immer häufiger auszugehen, wirklich im Minutentakt, teils nimmer schneller wie 30kmh. Tank öffnen hatte da direkt nichts gebracht. Hatte eher das gefühl je heißer desto mieser, kann aber auch nur Einbildung gewesen sein.

    Immerhin weiß ich jetzt, das meine F durch einen Autobahngraben kommt, der Standstreifen war mir doch etwas heiß und keine Leitplanke im Weg :whistle:

    Ich hoffe das es morgen Wettertechnisch stabil bleibt, dann mach ich mal einen 70km Belastungstest. Ich werde berichten!

  • Hallo MrMezmerize

    für mich liest sich das wie Spritmangel bei hoher Leistung.

    du wirst in diesem Beitrag mehrfach auf den Minifilter am Benzinschlauch Anschluss am Vergaser T-Stück hingewiesen.

    ich habe nirgends gelesen, dass du expliziet diesen entweder rausgeschmissen oder gereinigt hast.

    Beim Vergaserreinigen wird das durchaus übersehen.

    Habe ich das überlesen?

    ich hoffe, deine Maschine läuft bald wieder.

    Gruß Rolf