Kleine Bolt on Story

  • Moin Hannes,


    möchte mir Dein Moped gern anschauen, leider keine Bildchen zu sehen.

    Mit angeklicktem Link ooch nich.


    MfG

    Volker


    Für ein Forum wie dieses ungünstig.


    Eckart

    Servus Volker(danke fürs Interesse!), servus Eckart...
    das mit den Bildern ägert mich selber am meisten, ehrlich... was ich aber auch sagen muss das ich mit Facebook-verlinkungen noch nie ärger hatte, und das bis jetzt immer gut geklappt hat; ja ich weiß die einen mögen Facebook die anderen nicht, Fußball find ich aber auch zum ***;).

    Wenn ich mal paar schöne Bilder gemacht habe, lade ich Sie mal hier im Forum direkt hoch:victory:

    Beste Grüße
    Hannes

  • Aufbau ist wie Originalzustand nur eben längere Schraube ( korrekte Festigkeitsklasse ) die durch die untere Gabel vom Federbein und ca. 3cm über dem (entfernten) Gewinde heraussteht ( rechte Seite in Fahrtrichtung )

    hier wurden dann entsprechend wie oben beschrieben Teile eingesetzt und wieder auf korrektes Drehmoment angezogen.

    Letztes Jahr hatte ich das Drehmoment erneut geprüft, alles einwandfrei

    Hallo Mac

    Dürfte ich dich fragen, welche Festigkeitsklasse du verwendet hast?

    Drehmoment nehm ich an, hast du die originalen 47 Nm genommen?


    Ich habe bei meiner Schwinge, Umlenkhebel und Zugstreben ausgebaut und dabei ist mir aufgefallen, das diese Schraube zum einen hinten etwa 2cm raus stand, zum zweiten ein durchgängiges Gewinde hat, was nicht den Bildern im ETK entspricht und beim rausschrauben kam etwas wie eine Feder oder ein Drahtwickel raus.

    Wahrscheinlich war da schon mal jemand mit Helicoil oder was ähnlichem bei.


    Besten Dank.

    Gruss Stephan

  • Hallo Mac

    Dürfte ich dich fragen, welche Festigkeitsklasse du verwendet hast?

    es ist ne 10.9er Schraube drin , es passen da drauf noch eine U-Scheibe und eine selbstsichernde Mutter

    Drehmoment bei der Ur-F beträgt dort = Federbein an Umlenkung 30 Nm

    Die Verschraubung wird ab und zu kontrolliert, bisher alles gut.:notworthy1:



    Ich vermute nach deiner Beschreibung, dass dieses Gewinde in deinem Federbein nun defekt ist ?


    :wave:


    Mac

  • Super, besten Dank.

    Ich hab's jetzt mal nur mit einer selbstsichernden Mutter zusammengebaut, werd mir aber die Schraube nochmals anschauen.


    Meine ist eine F650GS von 04, die Schraube wird aber auch da nur ins Federbein geschraubt, aber nach WHB eben mit 47Nm


    Das Gewinde ist hin, die Schraube geht mehr oder weniger einfach durch...😏


    Stephan

  • Das Gewinde ist hin, die Schraube geht mehr oder weniger einfach durch...😏

    gut, dass du es rechtzeitig bemerkt hast - wenn das Gewinde schleichend aufgibt, lockert sich die Verschraubung,

    dann wird diese Schraube nicht mehr auf Zug sondern Druck ( durch das Federbein) belastet, diese "verbiegt" nach und nach, bis die nach der Festigkeitsklasse erreichte Grenze irgendwann

    zum Bruch führen kann - schlimmstenfalls hat das dann während der Fahrt gravierende gesundheitliche Auswirkungen :whistle:


    Ich hatte damals auch Glück weil ich mir über die Jahrzehnte fürs Moppedfahren einfach vor jeder Tour einen Kurzcheck angewöhnt habe und mir dies dabei aufgefallen war.


    Dieses Gewinde ist eigentlich ein Witz und ich kann jedem nur eine regelmäßige Kontrolle anraten.....;)


    :wave:


    Mac

  • War eher Zufall. Das Moped gehört meiner Freundin und sie darf bis nächsten Frühling nicht fahren, also habe ich mich an diverse Unterhaltsarbeiten gemacht und dabei auch die Schwinge ausgebaut und alle Lager kontrolliert und gegebenenfalls getauscht und dabei ist es mir dann aufgefallen.


    Dazu noch eine Frage. Bei mir ist eine Schraube mit Gewinde über die ganze Länge drin, und die Schraube Link sieht im Gegensatz zu der bei der Ur-F auch so aus, wenn ich aber mit der Ersatzteilenr suche, erhalte ich als Bild eine Schaftschraube. Wäre es möglich, dass BMW da mal was geändert hat. Im WHB ist bei der entsprechenden Abbildung für den Federbein Ein-/Ausbau eine 8.8 Schraube mit U-Scheibe verbaut, wobei in der Beschreibung auf eine 10.9 verwiesen wird, beim Umlenkhebel ist aber an dieser Stelle eine Schraube mit Flansch in 10.9 abgebildet.


    Mir gehts nur darum, dass, wenn ich schon dabei bin, ich auch die richtige verwende.


    Stephan

  • habe mal für eine 2006 F650Gs geschaut in meinem ETK ( korrekte Auswahl ? )


    hier steht für diese Schraube folgendes :


    pasted-from-clipboard.png


    d.h. für mich , ja BMW hat hier mal was geändert wenn es auch NUR die Teilenummer sein könnte ?


    Da ich meine Schraube NICHT bei BMW gekauft habe, sondern ( eine eben längere Ausführung ) im sehr gut sortierten Fachhandel, habe ich mich an meiner BMW1150GS orientiert,

    dort ist die Schraube in 10.9 angegeben - hier ist das Fahrzeuggewicht deutlich höher als bei dem F650 Fahrrad ;):giggle:

    daher mache ich mir da keine Gedanken.


    Bei der (Ur-) F650 sind viele Schrauben in 8.8er Ausführung - auf dem Schraubenkopf ist oft nichts zu finden :whistle:


    Im übrigen findet nach der Teileverwendung deine Schraube auch in der 1150GS Verwendung ;)




    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png

  • Besten Dank für die Info, so weit ins Detail reichen meine Kenntnisse leider nicht...


    Beim sehr gut sortierten Fachhandel bin ich im Moment auch dabei, wenngleich das in der Schweiz auch etwas schwieriger ist, wenn du nicht das Bedürfnis nach Grosspackungen hast ...

    Hast du dir auch eine Schaft Schraube geholt? 55mm lang sollten wohl reichen.


    Stephan

  • Schraubenfestigkeit:

    Meist ist heutzutage 8.8 Standard und dann steht nichts auf dem Kopf

    Nur die höheren Festigkeiten sind dann noch gekennzeichnet !


    Bei den üblichen "Schraubenumgebungswerkstoffen" (also Kopfauflage und Gewindebereich/Mutter etc.) im Fahrzeugbau kann man davon ausgehen, dass 8.8 (in den meisten Fällen) genügt !

    Denn auch die Anzugsmomente übersteigen m.E. nie die Werte für 8.8 , denn das "gibt der Untergrund unter dem Schraubenkopf" meist nicht her !


    Bei speziellen Schrauben (z.B. DIN 7380 und 7380-1) wird gerne 10.9 verwendet, weil der Innensechskant so klein ist und sonst "Trödel macht" !


    Oder dann, wenn Biegung den Schraubeschaft belastet, kann 10.9 oder 12.9 eine sinnvolle Alternative sein, oder von vornherein angezeigt sein !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan


  • Hallo mcgyver,



    wollte auch Wellendichtringe als Ersatz für die Schaumstoffringe nehmen - habe aber beim Ausbau ‚nicht aufgepasst‘ wie die Buchse im eingebautem Zustand sitzt/sich verteilt.

    Und das Motorrad steht nicht hier wo ich die Lager und Wedis mache.


    Kannst Du einmal bei meinen Bildern bitte schauen - muss die (also da wo sie auch diesen Kragen/Absatz hat) auf der Innenseite der Schwinge flächenbündig sein oder kann der Kragen der Buchse oben auf dem Wellendichtring aufliegen?

    also Bild 1 oder 2 richtig


    Danke im Voraus - Gruß


    Jan

  • Hi,


    also eher Bild 1 aber so

    aus der Erinnerung die Buchse bzw.

    deren Flansch muss noch weiter rein ,

    damit der FilzdichringWellendichring davor auch passt,

    ich habe dazu eine Buchse einfach umgedreht

    und das Nadellager exakt um die Stärke des

    Buchsenflansches weiter eingepresst ( ca 4mm )

    dann passt die Buchse in Montageposition perfekt mit dem Dichtung und schließ bündig mit der Schwinge ab


    Ich hoffe es ist verständlich sonst muss ich Bilder suchen ;)


    :wave:


    Mac

  • Edit :

    hier noch nen Link auf die Schnelle


  • Danke Mac doch auf jeden Fall verständlich und mir schon klar, dass ich die (je nachdem ob es auf der Aussenseite schon 4mm drinnen ist) - eben nur das Lager (Innenseite) weiter einpressen (gute Idee mit der Buchse 😉)

    ABER verstehe ich Dich richtig es muss also so weit rein, dass der Flansch der Buchse, der ja dann auf dem Wellendichtring aufliegt quasi ‚verschwindet‘ also bündig mit der Schwinge ist - also dann ja wie Bild 1


    rechnerisch müssten dann also 4mm für die Stärke des Wellendichtrings + weitere ca 3 bei mir für den Buchsenflansch vorhanden sein? - richtig?

    beim Lager auf der Außenseite sollten dann 4mm für den WD reichen?


    Bisschen blöd das so zu umschreiben aber kannst ja noch einmal bestätigen - Vielen Dank 👍



    P.S.:


    3 min später - gerade erst Deinen Post mit dem Link gesehen - damit ist es ja klar der Buchsenflansch/-kragen muss bündig mit der Kante sein - also brauche ich da ca. 6.5 mm Platz - siehe Bild


    !! hast Du die Schwinge in den Ofen gelegt also warm gemacht oder ließen sich die Lager so etwas weiter versenken?

  • ich habe die Nadellager mit einer Gewindestange die durch die Buchse passt verschiedenen großen Unterlegscheiben ( stabil !) +

    passende Muttern ( für Gewindestange )

    ganz sanft mm genau kalt eingepresst.

    Der Flansch der Buchse passt ja genau auf den Rand ( Käfig ) der Lager ;)


    Noch schonender wäre die Nadellager zu kühlen ( Froster ) und die Schwinge mit Heißluft in dem Bereich etwas zu erwärmen - ist aber nicht unbedingt nötig, da man ja nicht

    mit Gewalt arbeitet.


    :wave:


    Mac

  • habe das Gefühl Du trägst Deinen Alias Namen ‚macgyver‘ zu Recht - Top Anregungen und Vorgehensweise 👍😉

  • danke ;) - zu dem Spitznamen bin ich vor ca. 40 Jahren durch meinen besten Kumpel gekommen, der damals aus den USA zurückkam - dort lief eine Serie die diesen Namen trägt gab es in DE erst einige Jahre später , kannte die gar nicht.

    Habe zu der Zeit viele elektronische Geräte jeder Art repariert , da mir die geplante Obsoleszenz schon damals auf den Senkel ging - ist leider nicht besser geworden - daher wurde mir der Name halt direkt untergeschoben 😂

    Mir wurde auch das Glück beschert, mein Hobby zum Beruf machen zu dürfen.



    Ich schaue mir immer das Problem / Aufgabe genau an und versuche eine möglichst

    simple Lösung zu finden - mal klappt es mal nicht :whistle:

    Am Motorrad versuche ich IMMER Hammer und Meißel zu vermeiden- das kann eigentlich nie

    gut enden ;) ( Kaltverformung )



    :wave:


    Mac