F650 Bj.97 springt nicht an

  • Kommt auch auf den Fahrstil an.

    Für Vollgas ist allein die Hauptdüse zuständig, nicht die Nadel, da die bei der Drehzahl komplett aus dem Weg ist. Man muss immer wissen über welchen Drehzahlbereich man redet. Zu fett ist Verschwendung und kein guter Lauf. Zu mager ist zu heiß und auch nicht der vernünftigste Lauf. Die Optimale Einstellung liegt dazwischen. Etwas zu fett ist besser als bei warmen Temperaturen knapp vor mager. Bei kalten Temperaturen benötigt man mehr Kraftstoff, da Sauerstoffgehalt höher. Sonst passt das Gemisch zwar im Sommer optimal, im Herbst, Frühling oder Winter ist er aber zu mager. Werksvorgaben haben bei Serienmotoren schon ihren Sinn.

  • Mit einem Finger von unten gegenhalten und mit der anderen Hand drehen.

    Geht ganz gut. Markierung nicht vergessen.

    So habe ich das auch gemacht und war kein Problem, bei meiner 4 Zylinder den 2 - 3 im eingebauten Zustand keine Chance, schon gar nicht mit diesen Winkelschrauber haben schon einige probiert. Im Winter will ich mal den Vergaser abnehmen zwecks Ultraschallbad bei mir geht die im Startverlauf fast immer aus auch wenn der choke langsam zurück gestellt wird, von daher ständig die Hand am Gas regulierend bis die Kaltphase vorbei ist ansonsten läuft sie echt prima übers ganze Drehzahlband.

    Mal schauen ob das montieren wirklich so mühselig ist wie immer beschrieben danach schraube ich auch gleich die neuen Stutzen an.

    Glückwunsch das du die wieder auf die Straße gebracht hast und dieses blau schaut richtig gut aus.

  • Mal schauen ob das montieren wirklich so mühselig ist wie immer beschrieben danach schraube ich auch gleich die neuen Stutzen an.

    Glückwunsch das du die wieder auf die Straße gebracht hast und dieses blau schaut richtig gut aus.

    Also ich hab den gigantischen Lufikasten jetzt schon zweimal raus und reingefummelt und ein drittesmal steht bevor. Raus geht relativ problemlos aber beim reinfummeln wird es so richtig interessant, wenn Du denkst, war doch gar nicht so schlimm, nur noch die Gummimuffe auf die Vergaser und dann is ja schon fertig...

    Da fängt der Spaß dann an. Vorher auf jeden Fall genug essen und trinken und vielleicht nochmal aufs Klo, damit die gröbsten Bedürfnisse befriedigt sind :whistle:

    Und bloß die Schlauchschellen nicht vergessen, is mir nämlich passiert :doh:


    Danke fürs Lob. Ich find die Farbe auch toll.

    Ohne die genialen Tipps aus dem noch genialeren Forum würde ich wohl immernoch in der Garage hocken und mich am Kopp kratzen... :shrug:


    Gleich werd ich mit nem Kumpel (alte Harley) bisschen am Rhein lang und bei Lahnstein ins Lahntal einbiegen und dann mal sehen wo es uns hintreibt...

  • Die Ausfahrt letztes WE mit meinem Kumpel hat mir klar gemacht, daß ich auf jeden Fall mal ernsthaft über eine Umhängung der Vergasernadel nachdenken sollte...

    Beim Rausbeschleunigen aus Kurven gab es immer ein echt nerviges Geruckel, überhaupt war vernünftiges Fahren unter 3800Umin schwierig.

    Also hab ich mal den Vergaser von oben geöffnet und mal geschaut in welcher Kerbe denn die Nadeln so hängen.

    Und siehe da, sie waren ganz unten eingehängt.

    Also hab ich sie, auf den Tipp von RPR61 hin, in die zweite Rille von oben gehängt und mal eine Testtour unternommen.

    Was soll ich sagen, daß hat es gebracht.

    Jetzt läuft sie richtig gut.

    Ich kann den Hahn aufdrehen wann immer ich will, sie verschluckt sich nicht mehr, zieht einfach los, genial.

    Selbst 1500Umin sind jetzt händelbar, war vorher nicht dran zu denken.

    Jetzt ist der Hobel wirklich fahrbar.

    Also die Leerlaufgemischschrauben hab ich 3,75 Umdrehungen rausgedreht und die Nadeln in die zweite Kerbe von oben eingehängt.

    1a Vergasereinstellung.


    20230910_130301[1].jpg

  • Also die Leerlaufgemischschrauben hab ich 3,75 Umdrehungen rausgedreht und die Nadeln in die zweite Kerbe von oben eingehängt.

    1a Vergasereinstellung.

    Issen reiner Erfahrungswert resultierend aus 24j und mittlerweile 209tkm

    Manchmal finden auch gelernte Holzwürmer ein Korn..

  • Und siehe da, sie waren ganz unten eingehängt.

    Also war die Nadel ganz oben und hat dem meisten Sprit frei gegeben?

    Diese Frage kann man sehr intelligent beantworten... :giggle:

    Wenn die Nadel oben an den Rillen, nicht wie auf dem Foto in der zweiten Rille hängt, sondern in den unteren Rillen, dann ist die Ruheposition der Nadelspitze natürlich höher als wenn die Nadel oben eingeclipt wird.

    Clip oben = Nadelspitze unten

    Clip unten = Nadelspitze oben

    Kann jeder problemlos selbst machen.


    Tank abnehmen, Vergaser ist jetzt gut sichtbar.

    Über dem Vergaser alles sauber machen (Druckluft), damit nix in den geöffneten Vergaser fallen kann.

    Einen der beiden schwarzen Deckel abschrauben, aufpassen das die Schrauben nicht abhauen.

    Die Feder kann man einfach aber vorsichtig rausziehen.

    Die schwarze Gummimembrane vorsichtig vom Vergaser lösen und mit dem Schieber und darin befindlicher Nadel aus dem Vergaser heben.

    Jetzt kann man die Nadel aus dem Schieber nehmen, auf der Nadel ist noch so ein kleines weißes Ufo, da liegt die Feder später drauf.

    Den kleinen Clip kann man jetzt nach belieben umhängen, das kleine Plastikringchen an den Clip schieben, Ufo auf die Nadel und wieder in den Schieber setzen. Feder rein und alles wieder in den Vergaser einfädeln. Aufpassen das die Nadel auch wieder sauber unten im Loch sitzt.

    Schauen ob die, natürlich vorher im Gegenlicht überprüfte Membran, sauber sitzt, wenn ja, kann jetzt der Deckel wieder drauf (Feder nicht beschädigen).

    Das Ganze jetzt nochmal mit der andern Seite und schon kann der Tank wieder drauf.

    Muß man keine Angst vor haben, ist locker zu erledigen.

  • Bei meiner Peg war es andersherum, da konnte man nicht ruhig Gas geben ohne das in die Kette gehackt wurde (wie digitales Gas). Also hatte ich sie eins magerer gehangen und schon konnte ich viel weicher Gas geben.

    Darauf wollte ich hinaus. Immer blöd in Worte zu fassen.